Die Erfindung betrifft eine Baueinheit mit zueinander parallelen und lösbar aneinander befestigten Profilstäben.
Baueinheiten dieser Gattung finden u. a. Verwendung als Teile von vorfabrizierten Fenstern, wobei einer der Profilstäbe z. B. einen sogenannten Wetterschenkel bildet.
In einer bekannten Ausführungsart einer solchen Baueinheit ist der den Wetterschenkel bildende Profilstab durch eine Schnappverbindung mit einem benachbarten, zum Fensterrahmen gehörenden Profilstab verbunden. Eine solche Ausführung hat verschiedene Nachteile. U. a. erheischt sie das Einhalten kleiner Masstoleranzen. Oft ist das Zusammensetzen am Bauplatz, also z. B. das Anbringen des Wetterschenkels an den bereits gesetzten Fensterrahmen, aus räumlichen Gründen schwierig oder unmöglich; das führt dann oft dazu, dass beim Transport die abstehenden, schon in der Werkstatt angebrachten Wetterschenkel verletzt werden.
Diese Nachteile der bekannten Ausführungsarten sollen erfindungsgemäss dadurch vermieden werden, dass ein formschlüssiger Eingriff der Profilstäbe vorhanden ist, der an sich durch Verschieben der Profilstäbe quer zu ihrer Längsrichtung lösbar ist, und dass in einem Längsspalt, der zwischen beiden Profilstäben vorhanden ist, mindestens ein Verriegelungsteil eingesetzt ist, der eine solche Querverschiebung verhindert.
Beiliegende Zeichnung stellt verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigen die Fig. 1 bis 5 je einen Querschnitt von lauter Ausführungsbeispielen, bei denen der eine Profilstab einen Wetterschutzschenkel bildet.
In der Fig. 1 ist mit 1 ein Profilstab bezeichnet, der die untere Querseite eines Fensterrahmens bildet und mittels Schrauben 2 an einem benachbarten Bauteil 3 befestigt ist. Mit 4 ist ein nur teilweise veranschaulichter Teil eines Fensterflügels bezeichnet, der mit einer in eine Zarge eingelassenen Dichtungsleiste 5 versehen ist und wie gezeigt am Profilstab 1 und am Bauteil 3 anliegt.
Mit 6 ist ein als sogenannter Wetterschenkel dienender Profilstab bezeichnet. Dieser soll an der Baustelle, also am Verwendungsort, an dem bereits gesetzten Profilstab 1 auf einfache Weise durch Aufschieben angebracht und danach auch in der angebrachten Lage gesichert werden können.
Der Profilstab 6 hat Profilschenkel 6a, 6b, die mit einem im Querschnitt annäherungsweise E-förmigen Teil la-lb-lc-ldle des Profilstabes 1 in einem formschlüssigen Eingriff stehen, und zwar so, dass zur Lösung dieses Eingriffes der Profilteil 6a-6b-6c zuerst hochgeschoben, dann um die Anlagestelle von 6a an la im Uhrzeigersinne (Fig. 1) geschwenkt wird, bis 6b von le freikommt, und zuletzt noch 6a von la weggeschoben wird.
Ein solches Lösen dieser formschlüssigen Verbindung soll im Normalfall verhindert sein. Deshalb ist in einem Längsspalt 7, der zwischen den beiden Profilstäben 1, 6 und namentlich zwischen deren in formschlüssigem Eingriff stehenden Profilteilen vorhanden ist, mindestens ein Verriegelungsteil 8 eingesetzt, der die für das Lösen erforderliche Querverschiebung verhindert. Der Längsspalt 7 ist zwischen den zueinander parallelen Flächen lf und 6d gelegen, die zu der vertikalen Hochschiebebwegungsrichtung unter etwa 45 geneigt sind.
Der Profilteil 6c begrenzt im Profilstab eine Rinne 9, die genügend tief ist, um den ganzen Verriegelungsteil 8 aufnehmen zu können, so wie dies mit dem strichpunktierten Kreis angedeutet ist. Bei der Montage des Profilstabes 6 kann, wenn der Verriegelungsteil 8 aus Eisen besteht, ein Permanentmagnet 10 verwendet werden, um den Verriegelungsteil 8 in der Rinne 9 zu halten, bis der Profilstab 6 in die gezeigte Lage gebracht worden ist.
In den Ausfürhungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 5 entsprechen die Profilstäbe 11, 21, 31 bzw. 41 dem Profilstab 1, während die Profilstäbe 16, 26, 36, bzw. 46 dem Profilstab 6 entsprechen und die Verriegelungsteile 18, 28, 38 bzw. 48 dem Verriegelungsteil 8 entsprechen.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 ist die formschlüssige Verbindung von 16 mit 11 durch den Eingriff der Profilparteien 16a, 16b in die Profilpartie 1 la bzw. 1 ib erhalten, wobei, wenn kein Verriegelungsteil 18 vorgesehen wäre, dieser Eingriff ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel dadurch gelöst werden könnte, dass 16 gegenüber 11 zuerst vertikal hochgeschoben würde. Der Verriegelungsteil 18 hat quadratischen Querschnitt und ist in einem Längsspalt 17 wirksam, der zur vertikalen Hochschieberichtung unter etwa 45 geneigt und an die im Profilstab 16 gebildete Vertiefung 19 anschliesst; in dieser findet der Verriegelungsteil 18 vollständig Platz - wie mit strichpunktierten Linien angedeutet - bei der Montage.
Das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 hat Profilstäbe 21, 26, die den Profilstäben 1 bzw. 6 nach Fig. 1 weitgehend ähnlich sind, insbesondere hinsichtlich Ausbildung der an der formschlüssigen Verbindung teilnehmenden Querschnittspartien. Der Verriegelungsteil 28 ist in eine von aussen zugängliche Rinne 29 des Profilstabes 26 eingelegt, wobei er am unteren Rand 21a des Schenkels 21a anliegt; dieser Rand bildet also mit den Wandungen der Rinne 29 den Längsspalt, in dem der Verriegelungsteil 28 eingesetzt ist.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 sind an der formschlüssigen Verbindung der Profilstäbe 31, 36 nur je eine Querschnittspartie, nämlich 31a bzw. 36a, dieser Profilstäbe beteiligt, wobei die Querverschiebebewegung zum Herstellen und Lösen dieser Verbindung in der durch den Doppelpfeil angedeuteten, zu den Hauptflächen des Wetterschenkels parallelen Richtung erfolgt. Der von aussen zugängliche Längsspalt 37, in dem der Verriegelungsteil 38 wirksam ist, ist hauptsächlich durch die vertikale Fläche 3 lb des Profilstabes 31 und die nach unten gegen diese schwach geneigte Fläche 36b begrenzt; dies hat zur Folge, dass der z.B. zylindrische, eventuell kugelige Verriegelungsteil 38, sobald er in den Längsspalt 37 eingelegt worden ist, wie ein Keil selbsthemmend sitzen bleibt.
Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 sind an der formschlüssigen Verbindung der Profilstäbe aneinander zwei Querschnittspartien 41a, 41b bzw. 46a, 46b dieser Stäbe beteiligt.
Der Längsspalt 47, in dem der zylindrische (oder kugelige) Verriegelungsteil wirksam ist, ist wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 von aussen her zugänglich und durch nach unten gegeneinander geneigte Flächen 46c, 41c der beiden Profilstäbe 41, 46 begrenzt; auch hier ist wieder ein selbsthemmendes Festsitzen des Verriegelungsteiles 48 in seiner Wirklage erreicht.
Die Ausführungsbeispiele könnten noch in mannigfachen Einzelheiten abgewandelt werden. Es sei auch darauf hingeweisen, dass die Erfindung auch viele andere Anwendungsmöglichkeiten hat, z. B. im Fassadenbau.
PATENTANSPRUCH
Baueinheit mit zueinander parallelen und lösbar aneinander befestigten Profilstäben, dadurch gekennzeichnet, dass ein formschlüssiger Eingriff der Profilstäbe vorhanden ist, der an sich durch Verschieben der Profilstäbe quer zu ihrer Längsrichtung lösbar ist, und dass in einem Längsspalt, der zwischen beiden Profilstäben vorhanden ist, mindestens ein Verriegelungsteil eingesetzt ist, der eine solche Querverschiebung verhindert.
UNTERANSPRUCH
Baueinheit nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt nach aussen sich erweiternd keilförmig ist und das Einsatzstück zylindrisch ist und im Spalt klemmend wirkt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
The invention relates to a structural unit with profile rods that are parallel to one another and releasably attached to one another.
Building units of this type can be found u. a. Use as parts of prefabricated windows, one of the profile bars z. B. forms a so-called weather leg.
In a known embodiment of such a structural unit, the profile bar forming the weather leg is connected by a snap connection to an adjacent profile bar belonging to the window frame. Such a design has several disadvantages. I.a. it requires compliance with small dimensional tolerances. Often the assembly on the construction site, so z. B. attaching the weatherboard to the window frame already set, difficult or impossible for spatial reasons; This often leads to the protruding weather strips already attached in the workshop being injured during transport.
These disadvantages of the known embodiments are to be avoided according to the invention that there is a form-fitting engagement of the profile bars, which can be released by moving the profile bars transversely to their longitudinal direction, and that in a longitudinal gap that is present between the two profile bars, at least one locking part is used, which prevents such a lateral displacement.
The accompanying drawing represents various exemplary embodiments of the subject matter of the invention, namely FIGS. 1 to 5 each show a cross section of exemplary embodiments in which one profile bar forms a weather protection leg.
In FIG. 1, 1 denotes a profile bar which forms the lower transverse side of a window frame and is fastened to an adjacent component 3 by means of screws 2. 4 with an only partially illustrated part of a window sash is designated, which is provided with a sealing strip 5 embedded in a frame and, as shown, rests on the profile bar 1 and on the component 3.
With a 6 serving as a so-called weather leg profile bar is referred to. This should be able to be attached to the already set profile bar 1 in a simple manner by sliding it on at the construction site, i.e. at the place of use, and then also to be able to be secured in the attached position.
The profile bar 6 has profile legs 6a, 6b which are in positive engagement with a part la-lb-lc-ldle of the profile bar 1 that is approximately E-shaped in cross-section, in such a way that the profile part 6a-6b- 6c is first pushed up, then pivoted around the contact point from 6a to la clockwise (Fig. 1) until 6b comes free from le, and finally 6a is pushed away from la.
Such a release of this form-fitting connection should normally be prevented. Therefore, at least one locking part 8 is inserted in a longitudinal gap 7, which is present between the two profile bars 1, 6 and specifically between their profile parts in positive engagement, which prevents the transverse displacement required for loosening. The longitudinal gap 7 is located between the mutually parallel surfaces lf and 6d, which are inclined at about 45 ° to the vertical push-up movement direction.
The profile part 6c delimits a channel 9 in the profile bar, which is deep enough to accommodate the entire locking part 8, as indicated by the dot-dash circle. When assembling the profile bar 6, if the locking part 8 is made of iron, a permanent magnet 10 can be used to hold the locking part 8 in the channel 9 until the profile bar 6 has been brought into the position shown.
In the Ausfürhungsbeispielen according to FIGS. 2 to 5, the profile bars 11, 21, 31 and 41 correspond to the profile bar 1, while the profile bars 16, 26, 36, and 46 correspond to the profile bar 6 and the locking parts 18, 28, 38 and 48 correspond to the locking part 8.
In the embodiment according to FIG. 2, the positive connection of 16 with 11 is obtained by the engagement of the profile parts 16a, 16b in the profile part 1 la and 1 ib, with this engagement similar to the first embodiment if no locking part 18 were provided could be solved by first pushing 16 vertically upwards compared to 11. The locking part 18 has a square cross-section and is effective in a longitudinal gap 17 which is inclined at about 45 ° to the vertical pushing-up direction and adjoins the recess 19 formed in the profile bar 16; the locking part 18 is completely accommodated in this - as indicated by dash-dotted lines - during assembly.
The embodiment according to FIG. 3 has profile bars 21, 26 which are largely similar to the profile bars 1 and 6 according to FIG. 1, in particular with regard to the formation of the cross-sectional parts participating in the form-fitting connection. The locking part 28 is inserted into an externally accessible channel 29 of the profile rod 26, wherein it rests on the lower edge 21a of the leg 21a; This edge thus forms with the walls of the channel 29 the longitudinal gap in which the locking part 28 is inserted.
In the embodiment according to FIG. 4, only one cross-sectional part, namely 31a and 36a, of these profile bars are involved in the positive connection of the profile rods 31, 36, the transverse displacement movement for establishing and releasing this connection in the direction indicated by the double arrow to the Main surfaces of the weather leg parallel direction takes place. The externally accessible longitudinal gap 37, in which the locking part 38 is effective, is mainly limited by the vertical surface 3 lb of the profile bar 31 and the downwardly inclined surface 36b slightly inclined; this has the consequence that the e.g. cylindrical, possibly spherical locking part 38, as soon as it has been inserted into the longitudinal gap 37, remains in place in a self-locking manner like a wedge.
In the embodiment according to FIG. 5, two cross-sectional parts 41a, 41b and 46a, 46b of these rods are involved in the positive connection of the profile rods to one another.
The longitudinal gap 47, in which the cylindrical (or spherical) locking part is effective, is accessible from the outside, as in the exemplary embodiment according to FIG. here, too, a self-locking fixation of the locking part 48 in its operative position is achieved.
The exemplary embodiments could still be modified in numerous details. It should also be noted that the invention has many other uses, e.g. B. in facade construction.
PATENT CLAIM
Construction unit with parallel and detachably attached profile bars, characterized in that there is a form-fitting engagement of the profile bars, which can be released by moving the profile bars transversely to their longitudinal direction, and that in a longitudinal gap that is present between the two profile bars, at least a locking part is used, which prevents such a transverse displacement.
SUBClaim
Structural unit according to patent claim, characterized in that the gap is wedge-shaped, widening outwards, and the insert piece is cylindrical and has a clamping effect in the gap.
** WARNING ** End of DESC field could overlap beginning of CLMS **.