Die Erfindung betrifft einen Wärmestrahlungsschutzschirm zum Schutz einer Gebäudewand gegen Wärmestrahlung eines vor der Wand stehenden Heizkörpers.
Es ist bekannt, Heizkörper, sei es in Form von Radiatoren oder Konvektoren, mit einer Verschalung zu umkleiden, was einerseits aus ästhetischen Gründen erfolgt und andererseits erlaubt, die Wärme unter Ausnutzung der Thermosiphonwirkung in eine bestimmte beabsichtigte Richtung, meistens nach oben, durch Öffnungen in der Verschalung zu lenken. Ein vor einem heissen Körper angeordneter Schutzschirm gibt bekanntlich auch nur einen Teil der empfangenen Wärme nach aussen ab, und zwar etwa die Hälfte der empfangenen Wärme bei gleichem Strahlungskoeffizient von Schutzschirm und heissem Körper, wenn keine Konvektion mitwirkt.
Die Heizkörper sind in der Regel vor einer Wand des zu beheizenden Raumes aufgestellt; es werden jedoch meistens nur die sichtbaren vorderen Seiten verschalt, was zur Folge hat, dass an der Wand durch Wärmestrahlung auch entsprechend hohe Oberflächentemperaturen auftreten und beispielsweise bei einer Temperatur des Heizkörpers von 80"C die Wand an der Oberfläche eine Temperatur von 50"C aufweist.
Für verschiedene, in der Bautechnik heute verstärkt zur Anwendung kommende Werkstoffe, wie beispielsweise Holz, für ganze Wandteile ist diese Temperatur jedoch im Hinblick auf die dadurch verursachten Wärmedehnungen zu hoch, weshalb für diesen Werkstoff eine Wandtemperatur von nicht höher als 30"C erwünscht ist. Würde man die der Wand zugekehrte Rückseite des Heizkörpers ebenfalls verschalen, brächte dies nicht den erwünschten Erfolg, wenn der für die Verschalung verwendete Werkstoff einen gleich hohen Strahlungskoeffizienten besitzt wie der Heizkörper, für welch letzteren der Strahlungskoeffizient C = 4 gesetzt werden kann, bei welchem für den Heizkörper und die Verschalung gleichen Wert immer noch etwa die Hälfte der Strahlungswärme an die Mauer abgegeben würde.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, die Abstrahlung eines Heizkörpers gegen eine Wand zu beeinflussen, damit deren Temperatur den vorgenannten Wert von ca. 300C nicht übersteigt. Dies wird durch einen Wärmestrahlungsschutzschirm erreicht, der erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass er aus einem Material mit spiegelnder Oberfläche besteht und zwischen der Wand und dem Heizkörperjeweils im Abstand von diesen mittels einer Aufhängung am Heizkörper oder an der Wand gehalten ist. Der Schirm weist vorzugsweise einen Strahlungskoeffizienten von ca. C = 0,4 auf und besteht zweckmässig aus Aluminiumblech. Auch ein anderes Material mit einer spiegelnden Oberfläche und einem Strahlungskoeffizienten in der gleichen Grössenordnung kann verwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläuXtert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch und in Seitenansicht einen am Heizkörper gehaltenen Schutzschirm und
Fig. 2 schematisch und in Seitenansicht einen an der Wand gehaltenen Schutzschirm.
Gemäss Fig. 1 und 2 befindet sich der Heizkörper 1 vor einem aus Holz bestehenden Teil 2 einer Gebäudewand, die unterhalb des Teiles 2 aus Mauerwerk 3 besteht und die oberhalb des Teiles 2 ein Fenster 4 mit Doppelverglasung besitzt.
Gemäss Fig. list am Heizkörper 1 ein Wärmestrahlungsschutzschirm 5 aus einem Material mit spiegelnder Oberfläche mittels an der Rückseite des Heizkörpers oben eingehängter Haken 6 gehalten. Der Schutzschirm besitzt ferner an der dem Heizkörper zugewandten Seite unterhalb der Haken 6 und weiter unten jeweils zwei über die Länge des Schirms verteilt angeordnete kurze horizontale Rippen 7; die als Distanzhalter den Schirm in einem Abstand von 9 bis 10 mm vom Heizkörper halten.
Gemäss Fig. 2 wird der Schutzschirm mittels zwei Schrauben 8 an der Wand 2 gehalten, wobei in diesem Fall die Rippen 7 als Distanzhalter der Wand zugekehrt sind. Durch die beschriebene Art der Anbringung des Schutzschirms ist in beiden Fällen die Wärmeleitung weitgehend ausgeschaltet. Bei Einhaltung des beschriebenen Abstandes des Schutzschirms von der Wand und dem Heizkörper wird erreicht, dass selbst bei einer Temperatur des Heizkörpers von ca. 1000C die Temperatur der Wand nur wenig über der Raumtemperatur liegt, da der Schutzschirm praktisch als Spiegel wirkt und von beiden Seiten ca. 90% der auffallenden Wärmestrahlen reflektiert.
Aufgrund des Abstandes des Schutzschirms von der Wand und dem Heizkörper ist auf beiden Seiten desselben eine Konvektion mit kleinen Temperaturdifferenzen und Geschwindigkeiten der Luftströmung vorhanden, die dazu beiträgt, dass die Temperatur des Schutzschirms relativ niedrig ist und die Temperatur der Wandoberfläche bei Raumtemperatur liegt.
Der Schutzschirm muss zur Erzielung der beschriebenen Wirkung nicht unbedingt eben sein, und er kann bei grösserer Länge im Hinblick auf die Wärmedehnungen auch aus mehreren Teilen hergestellt sein.
PATENTANSPRUCH
Wärmestrahlungsschutzschirm zum Schutz einer Gebäudewand gegen Wärmestrahlung eines vor der Wand stehenden Heizkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm aus einem Material mit spiegelnder Oberfläche besteht und zwischen der Wand und dem Heizkörper jeweils im Abstand von diesen mittels einer Aufhängung am Heizkörper oder an der Wand gehalten ist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Schutzschirm nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Strahlungskoeffizienten von ca. C = aufweist.
2. Schutzschirm nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Aluminiumblech besteht.
3. Schutzschirm nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er im Abstand von ca. 10 mm von der Wand und vom Heizkörper angeordnet ist.
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The invention relates to a thermal radiation protection screen for protecting a building wall against thermal radiation from a radiator standing in front of the wall.
It is known to cover radiators, be it in the form of radiators or convectors, with cladding, which is done on the one hand for aesthetic reasons and on the other hand, allows the heat using the thermosiphon effect in a certain intended direction, usually upwards, through openings in to direct the formwork. As is well known, a protective screen placed in front of a hot body emits only part of the received heat to the outside, namely about half of the received heat with the same radiation coefficient of the protective screen and hot body, if no convection is involved.
The radiators are usually set up in front of a wall in the room to be heated; However, mostly only the visible front sides are covered, which has the consequence that correspondingly high surface temperatures occur on the wall due to thermal radiation and, for example, at a temperature of the heater of 80 "C, the wall has a temperature of 50" C on the surface .
For various materials that are increasingly used in construction technology today, such as wood, for entire wall parts, however, this temperature is too high in view of the thermal expansion caused by it, which is why a wall temperature of no higher than 30 ° C is desired for this material. If the back of the radiator facing the wall were also clad, this would not bring the desired success if the material used for the cladding has the same radiation coefficient as the radiator, for which the radiation coefficient C = 4 can be set, for which for the radiator and the casing would still give about half of the radiant heat to the wall.
The object on which the invention is based is therefore to influence the radiation of a radiator against a wall so that its temperature does not exceed the aforementioned value of approx. This is achieved by a thermal radiation protection screen, which is characterized according to the invention in that it consists of a material with a reflective surface and is held between the wall and the radiator at a distance from them by means of a suspension on the radiator or on the wall. The screen preferably has a radiation coefficient of approximately C = 0.4 and is suitably made of sheet aluminum. Another material with a reflective surface and a radiation coefficient of the same order of magnitude can also be used.
Embodiments of the invention are explained in more detail below with reference to the drawings. Show it:
Fig. 1 shows schematically and in side view a protective screen held on the radiator and
2 shows a schematic and side view of a protective screen held on the wall.
According to FIGS. 1 and 2, the radiator 1 is located in front of a wooden part 2 of a building wall, which consists of masonry 3 below part 2 and which has a window 4 with double glazing above part 2.
According to FIG. 1, a thermal radiation protection screen 5 made of a material with a reflective surface is held on the radiator 1 by means of hooks 6 suspended from the top on the back of the radiator. The protective screen also has, on the side facing the radiator below the hooks 6 and further below, two short horizontal ribs 7 distributed over the length of the screen; which act as a spacer to keep the screen at a distance of 9 to 10 mm from the radiator.
According to FIG. 2, the protective screen is held on the wall 2 by means of two screws 8, in which case the ribs 7 face the wall as spacers. The type of attachment of the protective screen described means that the heat conduction is largely eliminated in both cases. If the described distance between the protective screen and the wall and the radiator is maintained, the temperature of the wall is only slightly above room temperature even at a temperature of the radiator of approx. 1000C, as the protective screen practically acts as a mirror and approx 90% of the incident heat rays are reflected.
Due to the distance of the protective screen from the wall and the radiator, there is convection on both sides of the same with small temperature differences and speeds of the air flow, which contributes to the fact that the temperature of the protective screen is relatively low and the temperature of the wall surface is at room temperature.
The protective screen does not necessarily have to be flat in order to achieve the effect described, and with a greater length it can also be made of several parts in view of the thermal expansion.
PATENT CLAIM
Thermal radiation protection screen to protect a building wall against thermal radiation from a radiator standing in front of the wall, characterized in that the screen consists of a material with a reflective surface and is held between the wall and the radiator at a distance from them by means of a suspension on the radiator or on the wall .
SUBCLAIMS
1. Protective screen according to claim, characterized in that it has a radiation coefficient of approximately C =.
2. Protective screen according to claim, characterized in that it consists of aluminum sheet.
3. Protective screen according to claim, characterized in that it is arranged at a distance of about 10 mm from the wall and from the radiator.
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