Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen und regelbaren Reinigung von Abwasser, insbesondere biologische Reinigung, durch Trennung der festen und gelösten Schmutzstoffe vom Wasser in einer Abwasserreinigungsanlage sowie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um die im Abwasser enthaltenen Schmutzstoffe als Schlamm zu sammeln und aus dem Wasser abzuführen.
Bekannt ist die biologische Reinigungsanlage nach dem Belebtschlammverfahren. Durch die Turbulenz infolge der notwendigen Belüftung werden die Mikroorganismen im Belebtschlammbecken in Schwebe gehalten. Dabei erfolgt die Resorption gelöster organischer Stoffe in die Mikroorganismen wodurch diese Stoffe dem Abwasser entzogen werden.
Bei diesen Anlagen ist die einwandfreie Nachklärung zum Abtrennen der Mikroorganismen vom behandelten Abwasser zur Erhaltung von genügend Mikroorganismen im Belebtschlammbecken unabdingbare Voraussetzung für die Reinigungswirkung. Oft treten hingegen grössere Verluste von Mikroorganismen durch Ausschwemmen mit dem Abwasser auf, wodurch die Konzentration an Mikroorganismen abnimmt und die Reinigungswirkung der Anlage beeinträchtigt wird.
Bekannt ist weiter die biologische Reinigungsanlage nach dem Tropfkörperverfahren, bei welchem der Aufwuchs der Mikroorganismen auf Bewuchs-Oberflächen als sog. biologischer Rasen erfolgt. Im Gegensatz zum Belebtschlammverfahren ist daher beim Tropfkörperverfahren die Nachklärung nicht integrierender Bestandteil der biologischen Kläranlage, sondern dient einzig der Zurückhaltung von gelegentlich ausgespülten Teilen biologischen Rasens. Kläranlagen nach dem Tropfkörperverfahren sind, bei hoher Belastung durch gelöste organische Inhaltstoffe im Abwasser, durch starken Aufwuchs des biologischen Rasens anfällig auf Verstopfungen. Dies kann einen einwandfreien Anlagebetrieb verunmöglichen und oft zu mühsamen und kostspieligen Reinigungsvorkehren der B ewuchskörper-Oberflächen führen.
Bekannte Belebtschlammanlagen zeichnen sich durch den Vorteil aus, dass Schmutzwasserstösse extremer oder ausgefallener Zusammensetzung dank dem Puffervermögen der grossen Wassermenge im Belebtschlammbecken gut aufgefangen werden.
Bekannte Tropfkörperanlagen weisen einen wirtschaftlich günstigen Eintrag von Luftsauerstoff auf und eine wirksame Verteilung der gelösten organischen Schmutzstoffe auf die Mikroorganismen des biologischen Rasens.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Abwasserreinigung zu schaffen, welches einerseits den kontinuierlichen Betrieb wie bei den bestens bekannten Anlagen ermöglicht und gleichzeitig die Mängel der bekannten Einrichtungen vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei welchem man die im Abwasser enthaltenen gelösten organischen Substanzen in einem Kontaktbecken in die Tropfkörper- und Belebtschlamm-Mikroorganismen des biologischen Schlammes überführt, wobei die zur Tätigkeit der Mikroorganismen notwendige Sauerstoffmenge mittels einer rotierenden Tropfkörpereinrichtung ins Abwasser eingetragen wird, deren Fördermenge durch Einstellung der Umfangsgeschwindigkeit geregelt wird, dass man die Konzentration an biologischem Schlamm im Kontaktbecken durch Absaugen von biologischem Schlamm aus dem Nachklärbecken regelt und, dass man den überschüssigen biologischen Schlamm aus dem Kontaktbecken durch Rückfördern in das Vorklärbecken vom Abwasser abtrennt.
Gemäss der Erfindung kennzeichnet sich die Anlage zur Durchführung des Verfahrens, mit einer kombinierten Tropfkörper- und Belebtschlammanlage, bei welcher ein rotierender Tropfkörper in einem Kontaktbecken angeordnet ist und ein Nachklärbecken zur Trennung des biologischen Schlammes aus dem gereinigten Abwasser vorgesehen ist, und mit mindestens einer Vorrichtung, mittels welcher die Menge vom über schüssigen biologischen Schlamm für das Vorklärbecken reguliert wird, dadurch dass der Tropfkörper Kammern aufweist, die nur teilweise mit Bewuchskörpern gefüllt sind, dass die Umfangsgeschwindigkeit des Tropfkörpers einstellbar ist, und dass der Tropfkörper mit einem Schwimmer versehen ist, um die Lager zu entlasten, dass eine Prellwand vorgesehen ist,
um das Kontaktbecken vom Nachklärbecken zu trennen und ferner eine einstellbare eintauchende Abdeckun#überdemNach- klärbecken angeordnet ist, zum Zwecke die Turbulenz des zuströmenden Abwasser-Schlammgemisches zu unterdrücken, und dass eine Reguliereinrichtung am Ablauf des Vorklärbeckens und eine Kontrolleinrichtung am Ablauf des Kontaktbeckens vorgesehen sind, um die bewegten Mengen bi < > logischen Schlammes zu regeln, wobei die Einrichtungen mit dem Regelorgan des rotierenden Tropfkörpers in Wirkverbindung stehen.
Die Erfindung ist anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Grundriss einer Abwasserreinigungsanlage mit rechteckigem Behandlungsbecken und einem rotierenden Tropfkörper,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie II-II parallel zur Fliessrichtung des Abwassers durch die Anlage nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Vertikalschnitt nach Linie III-III quer zur Fliessrichtung des Abwassers durch die Anlage nach Fig. 1.
In den Figuren ist mit 1 ein Zulauf zur Abwasserreinigungsanlage bezeichnet, in welchem allenfalls ein Rechen und ein Sandfang eingebaut sind (nicht gezeigt). Der Kanal 1 mündet in die mechanische Reinigungsstufe 2 der Anlage.
Die mechanische Reinigungsstufe 2 umfasst ein Vorklärbecken 21 mit rechteckigem Grundriss, dessen Beckensohle 22 trichterförmig ausgebildet ist zum Sammeln des sich absetzenden Schlammes 64.
Die in Strömungsrichtung des Abwassers angeordneten Tauchwände 23 dienen zur Beruhigung des einlaufenden Abwassers und zum Zurückhalten des aufsteigenden Schwimmschlammes 61. Das Vorklärbecken 21 weist eine Reguliereinrichtung 24 mit beweglicher Tauchwand auf, welche einerseits den Ablauf des vorgereinigten Abwassers in die biologische Reinigungsstufe 3 der Anlage regelt, anderseits die Rückförde- rung von sich ansammelndem biologischem Schlamm 63 in Richtung des Pfeiles A zur Beckensohle 22 beeinflusst.
Die biologische Reinigungsstufe 3 besteht aus einem Kontaktbecken 31, dessen Beckensohle 32 verschiedene Neigungen aufweist, ferner aus einer Tropfkörpereinrichtung 34 mit einem drehenden Tropfkörper 35, aufgebaut aus einzelnen Kammern 36 die mit losen, grossflächigen Bewuchskörpern 37 teilgefüllt sind. An den Tropfkörper 35 ist eine Schwimmtrom- mel 38 montiert, die rund zur Hälfte in das Kontaktbecken 31 eintaucht. Der Auftrieb der Schwimmtrommel 38 entspricht etwa dem Gesamtgewicht des Tropfkörpers 35 mit Bewuchskörpern, wodurch sich eine Herabsetzung der Lagerkräfte für die rotierenden Teile der Tropfkörpereinrichtung ergibt.
In Durchflussrichtung des Abwassers durch das Kontaktbecken 31 gesehen, ist am Ende des Kontaktbeckens 31 eine für die Ableitung des Abwassers geeignete Prellwand 39 angeordnet, welche den Fluss des Abwassers ablenkt. An der Prellwand 39 ist eine Kontrolleinrichtung 40 mit beweglichem Schieber angebracht, welche einerseits den Abfluss des Abwassers in das Nachklärbecken 41 regelt, anderseits den aus dem Nachklärbecken 41 anfallenden biologischen Schlamm 63 der weiteren Behandlung im Kontaktbecken 31 zuleitet. Der Regelantrieb der Reguliereinrichtung 24 wie auch der Kontrolleinrichtung 40 kann elektrischer, mechanischer oder hydraulischer Art sein und kann, da die Einrichtungen 24, 40 ortsfest montiert sind, an einer geschützten Stelle untergebracht werden.
Das Nachklärbecken 41 weist eine geneigte Beckensohle 42 auf und hat eine Abschlusswand 43 mit einstellbaren Öffnungen 44,zum den Abfluss des gereinigten Abwassers zu drossein. Über einem Teil der Oberfläche des Nachklärbeckens 41 ist eine eintauchende Abdeckung 45 angebracht. Damit ergibt sich eine verkleinerte freie Wasserspiegeloberfläche über dem Nachklärbecken 41, welche als Kontroll- und Reinigungsöffnung 46 verwendet wird. Diese Öffnung 46 ermöglicht stabile Strömungsverhältnisse für den Abfluss des Abwassers aus dem Nachklärbecken 41 in den Ablaufkanal 51 der Abwasseranlage und für die Trennung des biologischen Schlammes 63, durch Sedimentation, vom gereinigten Abwasser.
Durch den Ablaufkanal 51 wird das gereinigte Abwasser dem Vorfluter zugeleitet.
Der Betrieb der beschriebenen Anlage erfolgt in der Weise, dass das durch die Kanalisation gesammelte Abwasser durch den Zulaufkanal 1 in die Abwasseranlage eingeleitet wird. Um die im Abwasser enthaltenen Schmutzstoffe zu entfernen, verwendet man mechanische und biologische Reinigungsverfahren. Die mechanische Reinigung 2 erfolgt im Vorklärbecken 21 durch Trennen der absetzbaren Stoffe 60 und der aufschwimmbaren Stoffe 61 als Schlamm infolge verschiedenen spezifischen Gewichtes dieser Stoffe im Vergleich zu Wasser. An den geneigten Wänden der Beckensohle sammelt sich der absetzbare Schlamm 64 und zwischen den Trennwänden 23 sammelt sich der aufschwimmbare Schlamm 61.
Das vorgereinigte Abwasser gelangt durch die Durchströmöffnung der Reguliereinrichtung 24 des Vorklärbeckens 21 in das Kontaktbecken 31 zur biologischen Reinigung 3. Dazu werden die gelösten organischen Substanzen 62 durch Resorption in die Mikroorganismen des biologischen Schlammes 63 übergeführt und somit dem Abwasser im Kontaktbecken 31 entzogen. Die Mikroorganismen sind gegenwärtig entweder als Belebtschlamm im Kontaktbecken 31 oder als biologischer Rasen auf den Bewuchskörpern 37 in den Kammern 36 des rotierenden Tropfkörpers 35. Die Mikroorganismen benötigen Sauerstoff für ihre Tätigkeit. Luftsauerstoff 71 wird eingetragen in das Abwasser von der Wasseroberfläche her und gelangt mittels Diffusion durch das Wasser zu den Mikroorganismen sowohl des biologischen Schlammes im Kontaktbekken 31, als auch des biologischen Schlammes auf den Bewuchskörpern 37 im Tropfkörper 35.
Der Eintrag von Luftsauerstoff 71 ins Abwasser erfolgt durch den sich drehenden Tropfkörper 35, indem dieser die Bewuchskörper 37 aus dem Abwasser auftauchen und in das Abwasser eintauchen lässt.
Das auf den Bewuchskörpern 37 haftende Abwasser kommt mit der Luft in Kontakt und sättigt sich während der Auftauchzeit mit Luftsauerstoff 71. In der Folge gelangt der Luftsauerstoff 71 zu den Mikroorganismen und der biologische Rasen wächst auf den Bewuchskörpern 37 und der Belebtschlamm vermehrt sich im Kontaktbecken 31. Da der Tropfkörper 35 in einzelne Kammern 36 aufgeteilt ist, welche mit Bewuchskörpern 37 nur teilgefüllt sind, ergibt sich einerseits ein gesichertes Anheben der Bewuchskörper 37 aus dem Abwasser im Kontaktbecken 31, andererseits werden bei jeder Umdrehung des Tropfkörpers 35 mehrmalige gegenseitige Bewegungen zwischen den einzelnen Bewuchskörpern 37 erzwungen, wodurch Verstopfungen verhindert werden. Die gegenseitigen Bewegungen oder das Überrollen können unterstützt werden durch die Wahl von Bewuchskörpern 37 mit unterschiedlichem Gewicht.
Der rotierende Tropfkörper 35 mit den einzelnen Kammern 36 wirkt bei deren Eintauchen ins Abwasser wie ein Schaufelrad. Dadurch ergibt sich eine Pumpförderung vom Zulauf gegen den Ablauf für Abwasser, welches in den Hohlräumen des Tropfkörpers 35 gefangen wird. Damit wird ein schneller Wechsel der Wasserpartikel an den Wasseroberflächen des Kontaktbeckens 31 erreicht, was zum Eintrag von- Luftsauerstoff 71 beiträgt. Weiter ergibt sich Turbulenz im Abwasser des Kontaktbeckens 31, wodurch der biologische Schlamm 63 im Kontaktbecken 31 schwebend gehalten wird. Durch entsprechende Einstellung der Umfangsge- schwindigkeit oder Eintauchgeschwindigkeit C des Tropikör- pers 35 kann die Fördermenge des Abwassers geregelt werden.
Das durch den Tropfkörper 35 pumpgeförderte Abwasser wird durch die Prellwand 39 abgelenkt und durch die Kontrolleinrichtung 40 mit beweglichem Schieber weitergeleitet in Richtung des Pfeiles B, wobei die Strömung derart stark ist, dass abgesetzter biologischer Schlamm 63 aus dem Nachklärbecken 41 in das Kontaktbecken 31 abgesaugt wird und schliesslich in Richtung des Pfeiles A in das Vorklärbecken 21 zum Absetzen im Schlammtrichter zurückgefördert wird.
Im Nachklärbecken 41 erfolgt die Trennung, durch Sedimentation, des biologischen Schlammes 63 von dem gereinigten Abwasser. Dies erfordert eine genügend lange Verweilzeit in dem Nachklärbecken 41, wobei gleichmässiger d.h. ruhiger Zulauf von Abwasser zu Nachklärbecken 41 Vorbedingung ist für eine gute Trennung. Es ist bekannt, dass der Zulauf von Abwasser zur Abwasseranlage oft in einem Abwasserstoss oder -schwall erfolgt. Wesentlich ist, dass die Zulaufmenge zum Nachklärbecken 41 in einfachster Weise dadurch geregelt werden kann, dass die Abflussmenge gleichmässig eingehalten wird. Dies kann durch entsprechende Einstellung der Öffnungen 44 für den Abfluss des gereinigten Abwassers in den Ablaufkanal 51 erreicht werden.
Im Vorklärbecken 21 sowie im Kontaktbecken 31 und im Nachklärbecken 41 ergibt sich beim stossweisen Abwasserzufluss ein Aufstau oder eine Ni veaudifferenz A h, was auf die Reinigungswirkung der Anlage ohne Belang ist.
Wie bereits erwähnt, findet mittels des rotierenden Tropfkörpers 35 ein kontinuierlicher Eintrag von Luftsauerstoff 71 in das Abwasser im Kontaktbecken 31 statt. Durch Regelung der Eintauchgeschwindigkeit C des Tropfkörpers 35 kann die im Abwasser gelöste Sauerstoffmenge auf für den Betrieb günstigsten Wert gehalten werden. Durch die biologischen Vorgänge im Abwasser des Kontaktbeckens 31 nimmt die Menge an biologischem Schlamm 63 stetig zu. Um die Konzentration an biologischem Schlamm 63 im Kontaktbecken innerhalb günstigster Betriebsbedingungen zu halten, erfolgt kontinuierlich eine Schlammrückströmung D aus dem Kontaktbecken 31 in das Vorklärbecken 21. Um die Trennung des biologischen Schlammes 63 von gereinigtem Abwasser im Nachklärbecken 41 sicherzustellen, erfolgt eine kontinuierliche Schlammabsaugung E aus dem Nachklärbecken 41 in das Kontaktbecken 31.
Die Schlammrückströmung D bzw. die Schlammabsaugung E kann durch Regelung der Fördermenge der Durchströmöffnung der Reguliereinrichtung 24 des Vorklärbeckens 21 bzw. der Fördermenge der Durchströmöffnung der Kon trolleinrichtung 40 des Kontaktbeckens 31 reguliert werden, was durch Einstellung der Öffnungshöhe mittels der beweglichen Tauchwand bzw. dem beweglichen Schieber erreicht wird.
The present invention relates to a method for the continuous and controllable purification of wastewater, in particular biological purification, by separating the solid and dissolved contaminants from the water in a wastewater purification plant and a plant for carrying out the method.
Various methods are known for collecting the pollutants contained in the wastewater as sludge and removing them from the water.
The biological cleaning system based on the activated sludge process is known. The turbulence resulting from the necessary ventilation keeps the microorganisms in suspension in the activated sludge basin. The absorption of dissolved organic substances into the microorganisms takes place, whereby these substances are removed from the wastewater.
In these systems, the proper secondary clarification to separate the microorganisms from the treated wastewater to maintain sufficient microorganisms in the activated sludge basin is an indispensable prerequisite for the cleaning effect. On the other hand, larger losses of microorganisms often occur through flushing with the wastewater, whereby the concentration of microorganisms decreases and the cleaning effect of the system is impaired.
Also known is the biological cleaning system based on the trickling filter method, in which the growth of microorganisms on vegetation surfaces takes place as a so-called biological lawn. In contrast to the activated sludge process, the secondary clarification is not an integral part of the biological sewage treatment plant in the trickling filter process, but only serves to hold back parts of the biological turf that are occasionally washed out. Sewage treatment plants using the trickling filter method are prone to blockages due to heavy growth of the biological turf when exposed to high levels of dissolved organic substances in the wastewater. This can make proper plant operation impossible and often lead to laborious and costly cleaning precautions for the surfaces of the growth bodies.
Known activated sludge systems are characterized by the advantage that polluted water bursts of extreme or unusual composition are well absorbed thanks to the buffering capacity of the large amount of water in the activated sludge basin.
Known trickling filters have an economically favorable entry of atmospheric oxygen and an effective distribution of the dissolved organic pollutants on the microorganisms of the biological turf.
The object of the present invention is to create a method for wastewater purification which, on the one hand, enables continuous operation as in the case of the best known systems and at the same time avoids the shortcomings of the known devices.
This object is achieved according to the invention by a method of the type described at the outset, in which the dissolved organic substances contained in the wastewater are transferred in a contact basin into the trickling filter and activated sludge microorganisms of the biological sludge, the amount of oxygen required for the activity of the microorganisms by means of a rotating Trickling filter device is entered into the wastewater, the flow rate of which is regulated by adjusting the peripheral speed, that the concentration of biological sludge in the contact basin is regulated by suctioning biological sludge from the secondary clarifier and that the excess biological sludge from the contact basin is fed back into the primary clarifier from Separates waste water.
According to the invention, the system for carrying out the process is characterized by a combined trickling filter and activated sludge system, in which a rotating trickling filter is arranged in a contact basin and a secondary clarifier is provided for separating the biological sludge from the treated wastewater, and with at least one device , by means of which the amount of excess biological sludge for the primary clarifier is regulated, in that the trickling filter has chambers that are only partially filled with fouling bodies, that the peripheral speed of the trickling filter is adjustable, and that the trickling filter is provided with a float to relieve the bearings that a baffle wall is provided,
to separate the contact basin from the secondary clarifier and furthermore an adjustable immersing cover is arranged over the secondary clarifier for the purpose of suppressing the turbulence of the inflowing sewage / sludge mixture, and that a regulating device is provided at the outlet of the primary clarifier and a control device at the outlet of the contact basin in order to regulate the moving amounts of biological sludge, the devices being in operative connection with the regulating element of the rotating trickling filter.
The invention is illustrated by way of example with reference to the accompanying drawing and is described below. Show it:
1 shows a floor plan of a wastewater treatment plant with a rectangular treatment basin and a rotating trickling filter,
2 shows a vertical section along the line II-II parallel to the direction of flow of the waste water through the system according to FIGS. 1 and
3 shows a vertical section along line III-III transversely to the direction of flow of the wastewater through the system according to FIG. 1.
In the figures, 1 denotes an inlet to the wastewater treatment plant, in which at most a rake and a sand trap are installed (not shown). Channel 1 leads into mechanical cleaning stage 2 of the system.
The mechanical cleaning stage 2 comprises a primary clarification basin 21 with a rectangular floor plan, the basin bottom 22 of which is designed in the shape of a funnel for collecting the sludge 64 that is deposited.
The immersion walls 23 arranged in the direction of flow of the wastewater serve to calm the incoming wastewater and to hold back the rising floating sludge 61. on the other hand, the return of the accumulating biological sludge 63 in the direction of arrow A to the basin bottom 22 is influenced.
The biological cleaning stage 3 consists of a contact basin 31, the basin bottom 32 of which has different inclinations, and also of a trickling filter device 34 with a rotating trickling filter 35, made up of individual chambers 36 which are partially filled with loose, large-scale vegetation 37. A floating drum 38 is mounted on the trickling filter 35, about half of which is immersed in the contact basin 31. The buoyancy of the floating drum 38 corresponds approximately to the total weight of the trickling filter 35 with vegetation, which results in a reduction in the bearing forces for the rotating parts of the trickling filter device.
Seen in the flow direction of the wastewater through the contact basin 31, a baffle wall 39 suitable for draining the wastewater is arranged at the end of the contact basin 31, which deflects the flow of the wastewater. A control device 40 with a movable slide is attached to the baffle wall 39, which on the one hand regulates the outflow of the wastewater into the secondary clarification tank 41 and on the other hand feeds the biological sludge 63 from the secondary clarification tank 41 for further treatment in the contact tank 31. The regulating drive of the regulating device 24 as well as the control device 40 can be of an electrical, mechanical or hydraulic type and, since the devices 24, 40 are fixedly mounted, can be accommodated in a protected place.
The secondary clarifier 41 has an inclined base 42 and has an end wall 43 with adjustable openings 44 to restrict the outflow of the purified wastewater. A submerged cover 45 is attached over part of the surface of the secondary clarifier 41. This results in a reduced free water level surface above the secondary clarifier 41, which is used as a control and cleaning opening 46. This opening 46 enables stable flow conditions for the drainage of the wastewater from the secondary clarifier 41 into the drainage channel 51 of the wastewater system and for the separation of the biological sludge 63, through sedimentation, from the purified wastewater.
The cleaned wastewater is fed to the receiving water through the drainage channel 51.
The plant described is operated in such a way that the wastewater collected by the sewer system is introduced into the sewer system through the inlet channel 1. Mechanical and biological cleaning processes are used to remove the pollutants contained in the wastewater. The mechanical cleaning 2 takes place in the primary clarifier 21 by separating the settable substances 60 and the floating substances 61 as sludge due to the different specific gravity of these substances compared to water. The settable sludge 64 collects on the inclined walls of the basin bottom and the floating sludge 61 collects between the partition walls 23.
The pre-cleaned wastewater passes through the flow opening of the regulating device 24 of the primary clarification basin 21 into the contact basin 31 for biological cleaning 3. For this purpose, the dissolved organic substances 62 are absorbed into the microorganisms of the biological sludge 63 and thus removed from the waste water in the contact basin 31. The microorganisms are currently either as activated sludge in the contact basin 31 or as a biological lawn on the vegetation 37 in the chambers 36 of the rotating trickling filter 35. The microorganisms require oxygen for their activity. Atmospheric oxygen 71 is introduced into the wastewater from the water surface and reaches the microorganisms of both the biological sludge in the contact basin 31 and the biological sludge on the vegetation 37 in the trickling filter 35 by means of diffusion through the water.
The entry of atmospheric oxygen 71 into the wastewater takes place through the rotating trickling filter 35, in that the latter lets the growth bodies 37 emerge from the wastewater and immerse them in the wastewater.
The wastewater adhering to the vegetation 37 comes into contact with the air and is saturated with atmospheric oxygen 71 during the ascent time.As a result, the atmospheric oxygen 71 reaches the microorganisms and the biological lawn grows on the vegetation 37 and the activated sludge increases in the contact basin 31 Since the trickling filter 35 is divided into individual chambers 36, which are only partially filled with growth bodies 37, there is on the one hand a secure lifting of the growth bodies 37 from the waste water in the contact basin 31, on the other hand, with each rotation of the trickling filter 35, multiple reciprocal movements between the individual Forced growth bodies 37, whereby blockages are prevented. The mutual movements or rolling over can be supported by the choice of vegetation bodies 37 with different weights.
The rotating trickling filter 35 with the individual chambers 36 acts like a paddle wheel when they are immersed in the wastewater. This results in a pump delivery from the inlet to the outlet for waste water which is caught in the cavities of the trickling filter 35. A quick change of the water particles on the water surfaces of the contact basin 31 is thereby achieved, which contributes to the entry of atmospheric oxygen 71. Furthermore, there is turbulence in the waste water of the contact basin 31, as a result of which the biological sludge 63 is kept floating in the contact basin 31. By appropriate setting of the peripheral speed or immersion speed C of the tropical body 35, the delivery rate of the wastewater can be regulated.
The wastewater pumped by the trickling filter 35 is deflected by the baffle wall 39 and passed on by the control device 40 with a movable slide in the direction of arrow B, the flow being so strong that the biological sludge 63 deposited is sucked out of the secondary clarifier 41 into the contact tank 31 and is finally conveyed back in the direction of arrow A into the primary clarifier 21 to settle in the sludge funnel.
In the secondary clarifier 41, the biological sludge 63 is separated from the purified wastewater by sedimentation. This requires a sufficiently long dwell time in the secondary clarifier 41, with more uniform i.e. Smooth inflow of wastewater to secondary clarifier 41 is a prerequisite for good separation. It is known that the inflow of wastewater to the wastewater system often takes place in a surge of wastewater. It is essential that the inflow amount to the secondary clarifier 41 can be regulated in the simplest way by maintaining the outflow amount evenly. This can be achieved by appropriate adjustment of the openings 44 for the drainage of the purified wastewater into the drainage channel 51.
In the primary clarifier 21, as well as in the contact basin 31 and in the secondary clarifier 41, the intermittent wastewater inflow results in a build-up or a level difference A h, which is irrelevant to the cleaning effect of the system.
As already mentioned, by means of the rotating trickling filter 35, atmospheric oxygen 71 is continuously introduced into the waste water in the contact basin 31. By regulating the immersion speed C of the trickling filter 35, the amount of oxygen dissolved in the wastewater can be kept at the most favorable value for operation. Due to the biological processes in the wastewater of the contact basin 31, the amount of biological sludge 63 increases steadily. In order to keep the concentration of biological sludge 63 in the contact basin within the most favorable operating conditions, a continuous sludge return flow D from the contact basin 31 into the primary clarification basin 21 takes place the secondary clarifier 41 into the contact basin 31.
The sludge return flow D or the sludge suction E can be regulated by regulating the flow rate of the flow opening of the regulating device 24 of the primary clarifier 21 or the flow rate of the flow opening of the control device 40 of the contact basin 31, which is achieved by adjusting the opening height by means of the movable baffle or the movable Slide is reached.