Die vorliegende Erfindung betrifft nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes eine Räumereinrichtung für Absetzbecken von Klär- und Abwasseranlagen, welche einen an einem Räumenvagen gelagerten Räumerschild aufweisen, welcher in seiner Räumstellung am Boden des Absetzbeckens bewegt und in seiner Rücklaufstellung mit Abstand über dem Boden des Absetzbeckens angehoben wird, wobei der Räumerschild am mit einem Antrieb versehenen Räumerwagen mittels zweiarmiger Streben schwenkbar gelagert ist, von deren Strebenarmen die unteren Strebenarme den Räumerschild tragen und die oberen Strebenarme sich an einer längs des Absetzbeckens verlaufenden Führungsbahn abstützen, wobei die oberen Strebenarme längeneinstellbar ausgebildet sind und Federmittel aufweisen.
welche eine kraftschlüssige Abstützung der oberen Strebenarme an der Führungsbahn in allen Stellungen des Räumerschildes zwischen der Räumstellung und der Rücklaufstellung sowie bei Richtungswechsel des Räumerwagens selbsttätig den Übergang von der einen in die andere dieser Stellungen gewährleisten.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung der Erfindung nach dem Hauptpatent dar, und es ist Aufgabe derselben, die Räumereinrichtung im Sinne einer leichten Anpassung an etwaige Ablaufrinnen. insbesondere von Längsrinnen oder anderen Einbauten. auszubilden. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst. dass die oberen Strebenarme sich über eine seitlich derselben angeordnete Federeinheit an der Führungsbahn abstützen. Dadurch wird erreicht, dass die Streben, insbesondere die oberen Strebenarme, eine beliebige Form aufweisen können.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Zwillings-Oberfluranlage. bestehend aus einem Vorklär- und einem Nachklärbekken mit einem gemeinsamen Räumerwagen, und
Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung des Details A in Fig. 1.
In Fig. list mit I ein Vorklärbecken und mit II ein Nachklärbecken bezeichnet. Ein gemeinsamer Räumerwagen 2 trägt die beiden Räumereinrichtungen. Oft ist es aber er wünscht, die beiden Räumereinrichtungen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit arbeiten zu lassen. Dann können ohne Schwierigkeit zwei getrennte Räumerwagen verwendet werden. deren Laufräder 3 beidseitig auf den Beckenkronen 75 mittels Schienen 72 geführt werden. Der hierdurch bedin#gte Mehraufwand - man benötigt in diesem Falle zwei Antriebe und für jedes Becken beidseitige Rollen und Schienen - kann durch die erzielbaren Vorteile aufgewogen werden, die darin liegen, dass Standard-Räumerwagen und -Antriebe und ausserdem bei Ausfall einer Anlage die andere weiter in Betrieb bleib-n können.
Wesentlich für die Ausführung nach Fig. 1 und 2 ist die Verwendung einer noch später zu beschreibenden Federeinheit 60. welche einen Teil der oberen Strebenarme 12 der Streben 10 bildet. Dadurch, dass die oberen Strebenarme 12 die
Federeinrichtung für das Anpressen der Laufrollen 21 an die
Führungsbahn 30 nicht mehr aufnehmen müssen, können sie beliebig geformt werden. So zeigt die Räumereinrichtung des
Vorklärbeckens I gerade verlaufende obere Strebenarme 12, während sie im Nachklärbecken II abgewinkelt sind. Im
Nachklärbecken II ist eine Ablaufrinne 26 mit Zackenüberfällen 78 angeordnet, welche parallel zu den Längswänden verlaufende Längsrinnen 77 aufweist, die auf Konsolen 79 abgestützt sind.
Es ist aber erwünscht, dass sich die oberen Strebenarme 12 nicht zu nahe an den Längsrinnen 77 bewegen, damit sie den Überlauf der Flüssigkeit in die Ablaufrinnen 77 nicht stören.
Dies kann man nun durch die Möglichkeit einer beliebigen Formgebung der oberen Strebenarme 12 leicht erreichen, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Federeinheiten 60 sind dagegen unabhängig von der Formgebung der oberen Strebenarme 12 seitlich am oberen Ende derselben angeordnet bzw. befestigt.
Diese Anordnung bringt es mit sich, da auch die Laufräder 21 seitlich von den Federeinheiten 60 angeordnet sind, dass nur eine geringe Bauhöhe für die Anordnung der Laufräder 21 und der Federeinheiten 60 oberhalb der Ablaufrinne 77 benötigt wird
Die Federeinheit 60 ist in Fig. 2 im Detail dargestellt und weist ein Rohr 61 auf, das beispielsweise ein Vierkant-Rohr sein kann. An einer Aussenseite desselben sind beispielsweise zwei Schienen 64 mit durch ihre Mittellinie 65 dargestellten Schraubenbohrungen angeordnet, mittels welchen eine Platte 66 befestigt werden kann, welche den Abschluss des oberen Strebenarmes 12 bildet und mit einer Rippe 68 abgestützt ist.
Im Rohr 61 ist eine Hülse 70 mit quadratischem Querschnitt mittels Führungsrollen 62, 63, die in Wellen 62' laufen, längsbeweglich gelagert. Seitlich an der Hülse 70 ist das Laufrad 21 mittels eines durch einen Schlitz 74 des Rohres 61 ragenden Zapfens 73 drehbar angeordnet. Die Hülse 70 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 67, welche mittels einer in einem Deckel 76 des Rohres 61 gelagerten Spindel 69 mit einem Vierkant 69' am oberen Ende, welche einen Federteller 71 trägt, vorgespannt werden kann. Der Federteller 71 kann mittels zwei Muttern 77 relativ zur Spindel 69 eingestellt werden. Der Schlitz 74 ist zweckmässig mittels eines Balges 80 abgedeckt, der einerseits am Rohr 61 und andererseits am Zapfen 73 befestigt ist.
Auf der Beckenkrone 75 ist eine Schiene 72 mittels Schrauben 79 an einer mit Ankern 81 in der Beckenkrone 75 verankerten Längsplatte 82 befestigt. Die Unterseite des Schienenfusses 78 bildet die Führungsbahn 30, an welcher sich die Laufrolle 21 abstützt.
Diese Anordnung der Führungsbahn eignet sich besonders für Überflur-Anlagen. Bei Unterflur-Anlagen kann sinngemäss beispielsweise ein Winkel- oder ein U-Profil in der Bekken-Seitenwand verankert werden, wobei der horizontale bzw.
die horizontalen Schenkel einerseits ein Profil zur Führung der Laufräder 3 des Räumerwagens 2 und andererseits die Führungsbahn 30 für die Laufrollen 21 bildet bzw. bilden.
According to the claim of the main patent, the present invention relates to a clearing device for settling basins of sewage and sewage systems, which have a scraper blade mounted on a clearing vehicle, which is moved in its clearing position on the bottom of the settling basin and in its return position is raised at a distance above the bottom of the settling basin , whereby the scraper blade is pivotably mounted on the scraper carriage provided with a drive by means of two-armed struts, of whose strut arms the lower strut arms carry the scraper blade and the upper strut arms are supported on a guide track running along the sedimentation basin, the upper strut arms being adjustable in length and having spring means .
which ensure a positive support of the upper strut arms on the guideway in all positions of the scraper blade between the clearing position and the return position as well as automatically the transition from one to the other of these positions when the direction of the scraper carriage changes.
The present invention represents a further development of the invention according to the main patent, and it is the object of the same to adapt the clearing device to any drainage channels. especially of longitudinal channels or other built-in components. to train. This is achieved according to the invention. that the upper strut arms are supported on the guide track via a spring unit arranged to the side of the same. This means that the struts, in particular the upper strut arms, can have any shape.
The invention is illustrated by way of example in the accompanying drawings and described below. It shows:
Fig. 1 shows a cross section through a twin overground system. consisting of a primary and secondary clarifier with a common scraper car, and
FIG. 2 shows an enlarged illustration of detail A in FIG. 1.
In Fig. List I denotes a primary clarifier and II a secondary clarifier. A common clearing carriage 2 carries the two clearing devices. Often, however, he wishes to have the two clearing devices operate at different speeds. Then two separate scraper wagons can be used without difficulty. the running wheels 3 of which are guided on both sides of the pelvic crowns 75 by means of rails 72. The resulting additional effort - in this case you need two drives and rollers and rails on both sides for each basin - can be outweighed by the achievable advantages, which are that standard scraper carriages and drives and also the other in the event of failure of one system can continue to operate.
The use of a spring unit 60, which will be described later and which forms part of the upper strut arms 12 of the struts 10, is essential for the embodiment according to FIGS. 1 and 2. The fact that the upper strut arms 12 the
Spring device for pressing the rollers 21 against the
Guide track 30 no longer have to accommodate, they can be shaped as desired. The clearing device of the
Primary clarifier I straight upper strut arms 12, while they are angled in the secondary clarifier II. in the
Secondary clarification basin II is provided with a drainage channel 26 with serrated overflows 78, which has longitudinal channels 77 running parallel to the longitudinal walls and supported on brackets 79.
However, it is desirable that the upper strut arms 12 do not move too close to the longitudinal channels 77 so that they do not interfere with the overflow of the liquid into the drainage channels 77.
This can now be easily achieved by the possibility of any desired shape of the upper strut arms 12, as can be seen from FIG. The spring units 60, on the other hand, are arranged or fastened laterally at the upper end of the same, independently of the shape of the upper strut arms 12.
Since the running wheels 21 are also arranged to the side of the spring units 60, this arrangement means that only a small overall height is required for the arrangement of the running wheels 21 and the spring units 60 above the drainage channel 77
The spring unit 60 is shown in detail in FIG. 2 and has a tube 61 which, for example, can be a square tube. On an outer side of the same, for example, two rails 64 are arranged with screw bores shown by their center line 65, by means of which a plate 66 can be attached, which forms the end of the upper strut arm 12 and is supported with a rib 68.
In the tube 61, a sleeve 70 with a square cross-section is supported in a longitudinally movable manner by means of guide rollers 62, 63 which run in shafts 62 '. On the side of the sleeve 70, the impeller 21 is rotatably arranged by means of a pin 73 protruding through a slot 74 of the tube 61. The sleeve 70 is under the action of a compression spring 67, which can be pretensioned by means of a spindle 69 mounted in a cover 76 of the tube 61 with a square 69 'at the upper end, which carries a spring plate 71. The spring plate 71 can be adjusted relative to the spindle 69 by means of two nuts 77. The slot 74 is expediently covered by means of a bellows 80 which is fastened on the one hand to the pipe 61 and on the other hand to the pin 73.
On the pelvic crown 75, a rail 72 is fastened by means of screws 79 to a longitudinal plate 82 anchored in the pelvic crown 75 with anchors 81. The underside of the rail foot 78 forms the guide track 30 on which the roller 21 is supported.
This arrangement of the guideway is particularly suitable for above-ground systems. In the case of underfloor systems, for example, an angle or U-profile can be anchored in the pool side wall, whereby the horizontal or
the horizontal legs, on the one hand, form a profile for guiding the running wheels 3 of the clearing carriage 2 and, on the other hand, the guide track 30 for the running rollers 21.