CH546742A - Verfahren zur herstellung von methoxyamin-derivaten und ihren salzen. - Google Patents

Verfahren zur herstellung von methoxyamin-derivaten und ihren salzen.

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CH546742A
CH546742A CH1119271A CH546742DA CH546742A CH 546742 A CH546742 A CH 546742A CH 1119271 A CH1119271 A CH 1119271A CH 546742D A CH546742D A CH 546742DA CH 546742 A CH546742 A CH 546742A
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Description


  
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Methoxyamin-Derivaten und ihrer Salze.



   Bekanntlich entfalten das Histamin, Serotonin, Dopamin (und Noradrenalin) in physiologischen und pathologischen Vorgängen eine wesentliche Wirkung. Im lebenden Organismus ist die Histaminbildung eine Funktion der Enzymaktivi   tät    der spezifischen Decarboxylase (Histidin-Decarboxylase), die Bildung des Serotonins, Dopamins (und Andrenalins) dagegen der aspezifischen Decarboxylase (DOPA-Decarboxylase) (S. M. Rapoport: Medizinische Biochemie, 3. Auflage, S. 465, 718 und 762 /1965/). Einzelne substituierte Benzyloxyamine entfalten eine hemmende Wirkung sowohl auf die Tätigkeit der spezifischen als auch der aspezifischen Decarboxylase (E. L. Schumann und Mitarbeiter: J. Med.



  Chem. 7, 329 /1964/). Eine wirksame Substanz dieser Verbindungsgruppe ist das   3-Hydroxy-4-brombenzyloxyamin    (R. J. Levine und Mitarbeiter: Biochem. Pharmacol. 14, 139 /1965/).



   Die allgemeine Herstellungsweise der Benzyloxyamine besteht darin, dass ein am Stickstoffatom mit einer Schutzgruppe versehenes Derivat des Hydroxylamins (Benzhydroxamsäure, N-Hydroxyurethan, N-Hydroxyphthalimid) mit substituiertem Benzylhalogenid umgesetzt und darauffolgend die Schutzgruppe abgespaltet wird (A. O. Ilvespää und A. Marxer: Chinia, 18, 1/1964/).



   Es wurde nun gefunden, dass Methoxyamine, die als Substituent einen mit Hydroxyl- und Carboalkoxylgruppe substituierten Benzolring enthalten, eine sehr starke hemmende Wirkung auf die spezifische (Histidin-) und aspezifische (DOPA-) Decarboxylase entfalten. Die Toxizität der Verbindungen ist niedrig, was hinsichtlich ihrer therapeutischen Anwendung sehr wichtig ist.



   Die Erfindung betrifft die pharmakologisch wirksamen, neuen Methoxyamin-Derivate der allgemeinen Formel
EMI1.1     
 und ihre therapeutisch anwendbaren Salze, wobei in der Formel R' für Methyl- oder Äthylgruppe steht, X dagegen ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe bedeutet.



   In den Verbindungen der allgemeinen Formel I bedeutet R1 vorzugsweise eine Methylgruppe und X ein Wasserstoffatom.



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können erfindungsgemäss derart hergestellt werden, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel
EMI1.2     
 - worin   Rl    und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen - mit einer Säure der allgemeinen Formel HP - worin P ein Chlor- oder Bromatom bedeutet - und mit Formaldehyd umgesetzt wird, die auf diese Weise erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel
EMI1.3     
 - worin R', P und X die oben angegebenen Bedeutungen besitzen - mit einem Hydroxylaminderivat der allgemeinen Formel   R2R3NOH    - worin R2 ein Wasserstoffatom, R3 eine Carbäthoxygruppe, bzw.

  R2 und R3 gemeinsam eine Phthaloyl-, Isopropyliden- oder a-Hydroxybenzylidengruppe bedeuten - umgesetzt und die auf diese Weise erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel
EMI1.4     
 - worin R', R2, R3 und X die oben angegebene Bedeutung besitzen - im Falle wenn R2 und R3 gemeinsam eine Phthaloylgruppe bedeuten, einer Hydrazinolyse, ansonsten einer Hydrolyse unterworfen wird, und gegebenenfalls das derart erhaltene, substituierte Methoxyamin in ein therapeutisch anwendbares Salz übergeführt wird.



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel II können vorzugsweise derart in Verbindungen der allgemeinen Formel III übergeführt werden, dass die Verbindung im Überschuss konzentrierter Salzsäure oder konzentrierter Bromwasserstoffsäure suspendiert und nach Zugabe von Paraformaldehyd das Gemisch auf 26 bis   60     C aufgewärmt wird.



  Nach dem Ablauf der Reaktion scheiden sich die Verbindungen der allgemeinen Formel III in kristalliner Form aus und können durch Filtrieren leicht abgetrennt werden.



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel III können vorzugsweise folgendermassen in die Verbindungen der allgemeinen Formel IV übergeführt werden. Wenn R2 und R3 gemeinsam eine Phthaloylgruppe bedeuten, d. h. die Verbindung der allgemeinen Formel R2R3NOH ein N-Hydroxyphthalimid ist, dann wird die Halogenverbindung der allgemeinen Formel III in Dimethylformamid als Lösungsmittel, in Gegenwart von Triäthylamin, mit dem N-Hydroxyphthalimid umgesetzt, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 0 und   80"    C. Wenn die Substituenten R2 und R3 eine Isopropyliden- bzw. a-Hydroxybenzylidengruppe bedeuten, dann ist die Verbindung der allgemeinen Formel R2R3NOH das Acetoxim bzw. die Benzhydroxamsäure, die zweckmässig in Gegenwart einer basischen Substanz, z. B.

  Natriumalkoholat, mit der Verbindung der allgemeinen Formel III umgesetzt werden, vorzugsweise unter Verwendung des entsprechenden Alkohols als Lösungsmittel. Die günstige Reaktions  temperatur ist die Siedetemperatur des Lösungsmittels. Falls R2 ein Wasserstoffatom, R3 dagegen eine Carbäthoxygruppe bedeuten, d. h. die Verbindung der allgemeinen Formel   R2R3NOH    ein N-Hydroxyurethan ist, so wird die Halogenverbindung der allgemeinen Formel III zweckmässig in Gegenwart einer basischen Substanz, z. B. Alkalihydroxyd, vorzugsweise zwischen 20 und   100"    C, mit dem N-Hydroxyurethan umgesetzt. Als Lösungsmittel für die Reaktion können vorzugsweise Methanol oder Äthanol oder die Gemische dieser Alkohole mit Wasser angewendet werden.



   Die Umwandlung der Verbindungen der allgemeinen Formel IV in Verbindungen der allgemeinen Formel I kann zweckmässig folgendermassen durchgeführt werden. Wenn R2 und R3 gemeinsam eine Phthaloylgruppe bedeuten, dann kann Hydrazinolyse vorgenommen werden, vorzugsweise mit Hydrazinhydrat. Es ist zweckmässig, für die Reaktion Methanol oder Äthanol als Lösungsmittel zu verwenden. Die vorteilhafte Temperatur der Hydrazinolyse ist der Siedepunkt des Lösungsmittels. Wenn R2 und R3 eine Isopropylidenoder a-Hydroxybenzylidengruppe bedeuten, dann wird Hydrolyse durchgeführt, vorzugsweise in einer Salzsäure enthaltenden wässrig-methanolischen oder wässrig-äthanolischen Lösung, durch einige Stunden dauerndes Kochen.



   Für die Herstellung der Salze werden nichttoxische, pharmazeutisch anwendbare Säuren, z. B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure, als anorganische Säuren, und p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure und Milchsäure als organische Säuren angewendet. Die Herstellung der Salze kann auf an sich bekannte Weise erfolgen. Falls das substituierte Methoxyamin durch saure Hydrolyse der Verbindung der allgemeinen Formel   IV    gewonnen wird, so erhält man das Salz durch Eindampfen der Lösung nach der Hydrolyse und darauffolgendes Umkristallisieren des Rückstandes.

  Wird dagegen die Verbindung der allgemeinen Formel I als Base gewonnen, so löst man diese Base in Wasser oder in einem geeigneten organischen Lösungsmittel und versetzt diese Lösung in einem geeigneten organischen Lösungsmittel oder in Wasser mit der Lösung der Säure. Sollte das Salz nicht kristallisieren, so wird die Lösung zur Trockne verdampft und der Rückstand aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert.



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel I hemmen in vitro und in vivo sowohl die spezifische als auch die aspezifische Decarboxylase und bewirken infolgedessen Senkung des Histamin-, Serotonin- und Dopaminniveaus. In erster Reihe wird das Histaminniveau beeinflusst; so erfolgt z. B.



  in der Histaminkonzentration des Magens und der Lunge eine 30- bis   60%ige    Verminderung. Da das Histamin die Mediatorsubstanz einiger sehr wichtiger physiologischer Vorgänge ist und auch im Pathomechanismus mehrerer humaner Krankheiten eine Rolle spielt, kommt der das Histaminniveau senkenden Wirkung dieser Verbindungen sowohl vom Standpunkt der physiologischen Forschung als auch der Therapie eine sehr grosse Bedeutung zu.



   Die das Histaminniveau senkende Wirkung dieser Verbindungen offenbart sich vor allem in Verminderung der Magensalzsäuresekretion und der Entzündungsvorgänge, es zeigt sich aber eine unbedingt günstige Wirkung in jedem Zustand, in dem Histaminhyperproduktion besteht, z. B. im Falle eines Mastocytoms.



   Die erfindungsgemässen Verbindungen und ihre Herstellung wird anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert.



   Beispiel 1 2 -Hydroxy-5 -carbomethoxybenzyloxyamin Methode 1 Stufe  A 
Dem Gemisch von 15,2 g (0,1 Mol) 4-Hydroxybenzoesäuremethylester und 130 ml konzentrierter Salzsäure werden bei   5     C 3,3 g (0,11 Mol) Paraformaldehyd zugefügt.



  Nachher wird das Gemisch 2,5 Stunden lang bei 50 bis   55"    C gerührt, sodann über Nacht stehengelassen, abgesaugt, mit Wasser öfters gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 18,2 g  (91% d. Th.) roher   3-Chlormethyl-4-hydroxybenzoesäure-    methylester; Smp. nach Umkristallisieren aus Dichloräthan:
147 bis   149     C.



  Stufe    B    
Dem Gemisch von 19 g (0,095 Mol) nach Stufe  A  hergestellten   3-Chlormethyl-4-hydroxybenzoesäuremethyl-    ester, 50 ml Dimethylformamid und 15,5 g (0,095 Mol) N-Hydroxyphthalimid werden bei einer Temperatur von   5     C und unter Rühren in 30 Minuten 10,1 g (0,1 Mol) trokkenes Triäthylamin zugetropft, dann wird das Gemisch 4 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt und nachher 3 Tage lang stehengelassen. Der ausgeschiedene Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gründlich durchgewaschen und getrocknet. Ausbeute: 22,8 g   (73,3%    d. Th.) N-(2-Hydroxy5-carbomethoxy-benzyloxy)-phthalimid; Smp. 194 bis    196     C. Wenn die Dimethylformamid-Mutterlauge mit fünffachem Volumen Wasser vermischt wird, können weitere 1,93 g (6,2% d.

  Th.) desselben Produkts gewonnen werden; Smp. 192 bis   193"    C.



  Stufe  C 
Das Gemisch von 16,35 g (0,05 Mol) nach Stufe    B     hergestelltem N-(2-Hydroxy-5-carbomethoxy-benzyloxy)phthalimid, 3,6 g (0,0525 Mol)   75 %Dem    Hydrazinhydrat und 50 ml Äthanol wird 2,5 Stunden lang gerührt und gekocht.



  Der nach Abkühlen gewonnene Niederschlag wird abgesaugt, mit wenig Äthanol gewaschen, getrocknet, sodann mit 100 ml   4%iger    wässriger Salzsäurelösung verrührt und abgesaugt. Die wässrige Salzsäurelösung wird mit festem Kaliumhydrogenkarbonat neutralisiert. Der ausgeschiedene Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser öfters gewaschen und getrocknet.



  Ausbeute: 10,95 g   (67 %    d. Th.) 2-Hydroxy-5-carbomethoxybenzyloxyamin; Smp. nach Umkristallisieren aus Äthanol: 150,5 bis   152"    C.



  Methode 2 Stufe  A 
2,3 g (0,1 g Atom) Natrium werden in 50 ml Methanol gelöst und der Lösung werden 7,3 g   (0,081    Mol) Acetoxim zugefügt. Die Lösung wird 10 Minuten lang gerührt, dann werden bei einer Temperatur von 25 bis   30     C 20,05 g (0,1 Mol) laut Stufe  A  der Methode 1 von Beispiel 1 hergestellter   3 -Chlormethyl-4-hydroxybenzoesäuremethylester    in 15 Minuten zugefügt. Nachher wird die Lösung 3 Stunden lang gekocht. Nach dem Erkalten wird der Niederschlag abgesaugt und die methanolische Mutterlauge wird im Vakuum, bei einer Badtemperatur von   70"    C eingedampft. Der Rückstand wird in 100 ml Dichloräthan aufgelöst und mit   3 x    100 ml Wasser extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt und über ausgeglühtem Kaliumkarbonat getrocknet.

 

  Die nach Entfernen des Trocknungsmittels erhaltene Lösung wird bei einer Badtemperatur unter   70"    C im Vakuum eingeengt. Der ölartige Rückstand besteht aus 14,46 g (61% d. Th.) rohem   O-(2-Hydroxy-5-carbomethoxybenzyl)-    acetoxim.



  Stufe    B    
Das Gemisch von 11,85 g (0,05 Mol) nach Stufe  A  hergestelltem   O-(2-Hydroxy-5-carbomethoxybenzyl)-    acetoxim, 100 ml Methanol und 15 ml konzentrierter Salz  säure wird 2 Stunden lang gekocht, dann wird die Lösung im Vakuum bei einer Badtemperatur unter   50     C eingeengt.



  Der Rückstand wird mit 50 ml Wasser aufgenommen und filtriert. Der Lösung wird bis zur Sättigung Kaliumhydrogenkarbonat zugefügt, dann wird die Lösung einige Stunden lang im Eisbad gekühlt. Der Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 4,33 g (44% d. Th.) 2-Hydroxy5-carbomethoxybenzyloxyamin; Smp. nach Umkristallisieren aus Äthanol: 150 bis   151"    C.



  Methode 3 Stufe  A 
13,7 g (0,1 Mol) Benzhydroxamsäure werden in einer aus 2,3 g (0,1 gAtom) Natrium und 90 ml abs. Äthanol hergestelltem Natriumäthylat-Lösung gelöst. Der Lösung werden in 15 Minuten 20,05 g (0,1 Mol) laut Stufe  A  der Methode 1 von Beispiel 1 hergestellter 3-Chlormethyl4-hydroxybenzoesäure-methylester zugefügt, dann wird das Gemisch 3,5 Stunden lang gekocht. Nach Abkühlen wird der Niederschlag abgesaugt und die Lösung wird im Vakuum bei einer Badtemperatur unter   70"    C eingetrocknet. Der gewonnene glasartige Rückstand besteht aus 20,2 g   (67 %    d. Th.) roher O-(2-Hydroxy-5-carbomethoxybenzyl)-benzhydroxamsäure.



  Stufe    B    
Das Gemisch von 15,05 g (0,05 Mol) nach Stufe  A  hergestellter O-(2-Hydroxy-5-carbomethoxybenzyl)-benzhydroxamsäure, 80 ml Methanol und 20 ml konzentrierter Salzsäure wird 2 Stunden lang gekocht, dann wird die Lösung im Vakuum bei einer Badtemperatur unter   50     C eingetrocknet. Der Rückstand wird mit 50 ml Wasser verrührt und abgesaugt. Die Lösung wird mit   2x 10    ml Äther extrahiert.



  Der wässrigen Phase wird bis zur Sättigung Kaliumhydrogenkarbonat zugefügt und die erhaltene Lösung wird einige Stunden auf Eis gekühlt. Der Niederschlag wird abgenutscht und getrocknet. Ausbeute: 4,77 g (48,5% d. Th.) 2-Hydroxy5-carbomethoxybenzyloxyamin; Smp. nach Umkristallisieren aus Äthanol: 150 bis   151,5" C.   



  Methode 4 Stufe  A 
21 g (0,2 Mol) N-Hydroxyurethan werden in 100 ml Methanol gelöst. 40,1 g (0,2 Mol), laut Stufe  A  der Methode 1 von Beispiel 1 hergestellter 3-Chlormethyl4-hydroxybenzoesäuremethylester werden zugefügt, dann werden unter Rühren und Kühlen mit kaltem Wasser, im Laufe von 15 bis 20 Minuten, 28 g (0,2 Mol) 40%ige wässrige Kalilauge zugetropft. Darauffolgend wird das Gemisch 3 Stunden lang gekocht. Nach dem Erkalten wird das Gemisch im Vakuum bei einer Badtemperatur unter 600 C eingedampft, und der Rückstand wird mit dem Gemisch von 100 ml Wasser und 200 ml Chloroform aufgenommen. Die organische Phase wird abgetrennt mit 2x 100 ml Wasser extrahiert und über ausgeglühtem Kaliumkarbonat getrocknet. Die nach Entfernen des Trocknungsmittels erhaltene Lösung wird bei einer Badtemperatur von   60     C im Vakuum eingetrocknet.

  Das als Rückstand gewonnene, äusserst visköse Öl besteht aus 32,82 g (61% d. Th.) rohem N-(2-Hydr   oxy-5-carbomethoxybenzyloxy)-urethan.   



  Stufe    B    
Das Gemisch von 26,9 g (0,1 Mol) in der vorangehenden Stufe    A     erhaltenen N-(2-Hydroxy-5-carbomethoxybenzyloxy)-urethan, 150 ml Methanol und 30 ml konzentrierter Salzsäure wird bis zum Aufhören der Kohlendioxydentwicklung (etwa 3,5 Stunden) gekocht, dann wird im Vakuum bei einer Badtemperatur unter   70"    C eingedampft. Der Rückstand wird mit 100 ml Wasser aufgenommen und nach Filtrieren wird die weitere Aufarbeitung auf die in Stufe  B  der Methode 2 von Beispiel 1 angegebene Weise durchgeführt. Ausbeute: 9,89 g (50,2% d. Th.) 2-Hydroxy-5-carbomethoxy-benzyloxyamin; Smp. nach Umkristallisieren aus Äthanol: 150 bis   152" C.   



   Beispiel 2   2-Hydroxy-5-carbäthoxybenzyloxyamin    Stufe  A 
Dem Gemisch von 33,2 g (0,2 Mol) 4-Hydroxybenzoesäureäthylester und 200 ml 48 %iger Bromwasserstoffsäure werden unter Rühren, bei einer Temperatur von 10 bis   15     C, 6,6 g (0,22 Mol) Paraformaldehyd im Laufe von 30 Minuten zugefügt, dann wird das Gemisch bei   25     C weitere 6 Stunden lang gerührt. Der gebildete Niederschlag wird abgenutscht, mit Wasser gründlich gewaschen und getrocknet. Das auf diese Weise gewonnene Rohprodukt wird aus dem Gemisch von Dichloräthan und Äthylazetat zweimal umkristallisiert, so gewinnt man 28,1 g (54,1% d. Th.) 3-Brommethyl   4-hydroxybenzoesäureäthylester;    Smp.: 144 bis   147     C.



  Stufe  B 
10,5 g (0,1 Mol) N-Hydroxyurethan werden in 100 ml Methanol aufgelöst und der Lösung werden 25,9 g (0,1 Mol) in der vorangehenden Stufe hergestellter 3-Brommethyl4-hydroxybenzoesäureäthylester zugefügt, dann wird das Gemisch von 5,4 g (0,1 Mol) Natriummethylat und 100 ml Methanol im Laufe von 15 Minuten, unter Rühren und Eiskühlung zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 1,5 Stunden lang gekocht. Nach Abkühlen wird die weitere Aufarbeitung auf die in der Stufe  A  der Methode 4 von Beispiel 1 angegebene Weise durchgeführt. Nach dem Vertreiben des   Chloroforms    bleibt das rohe N-(2-Hydroxy-5-carbäthoxybenzyloxy)-urethan in der Form einer glasartigen Masse zurück; Ausbeute: 13,02 g   (46%    d. Th.).



  Stufe  C 
Das Gemisch von 14,15 g (0,05 Mol) in der vorangehenden Stufe  B  hergestelltem N-(2-Hydroxy-5-carbäthoxybenzyloxy)-urethan, 80 ml Äthanol und 16 ml konzentrierter Salzsäure wird bis zum Aufhören der Kohlendioxydentwicklung (etwa 3 Stunden) gekocht, dann wird das Gemisch im Vakuum bei einer Badtemperatur unter   70"    C eingedampft.



  Der Rückstand wird mit 100 ml Wasser verrührt und abgesaugt. Die Lösung wird mit 2x 100 ml Äther extrahiert und die wässrige Phase wird bei einer Badtemperatur von 50 bis   60     C im Vakuum zur Trockne verdampft. Der Rückstand wird aus wasserhaltigem Isopropanol umkristallisiert, so gewinnt man 6,58 g (53,2% d. Th.) 2-Hydroxy-5-carbäthoxybenzyloxyamin-hydrochlorid; Smp.: 248 bis   251     C (unter Zersetzung).

 

   Beispiel 3 2,3   -Dihydroxy-5-carbomethoxybenzyloxyamin    Stufe  A 
Eine aus 38,27 g (0,228 Mol) 3,4-Dihydroxybenzoe   säuremethylester,    14,1 g (0,468 Mol) Paraformaldehyd und 152 ml konzentrierter Salzsäure bestehende Suspension wird unter Einleitung von Salzsäuregas bei einer Temperatur von 12 bis   18     C 2 Stunden lang gerührt. Dann wird die Suspension im Laufe von 30 Minuten auf   50     C aufgewärmt und   weitere 30    Minuten lang unter Rühren und Gaseinleitung bei dieser Temperatur gehalten. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit wenig kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Man gewinnt 23,0 g   3 ,4-Dihydroxy-5-chlormethylbenzoesäureme-    thylester mit einem Reinheitsgrad von etwa 80%; Smp: 160 bis   166  C.     



  Stufe  B 
Dem   Gemisch    von 18,4 g (0,085 Mol) in der vorangehenden Stufe  A  hergestelltem 3,4-Dihydroxx-5-chlor-methylbenzoesäuremethylester (entspricht 23 g Produkt von 80%igem Reinheitsgrad), 13,9 g (0,085 Mol) N-Hydroxyphthalimid und 28 ml Dimethylformamid wird das Gemisch von 8,6 g (0,085 Mol) Triäthylamin und 9 ml Dimethylformamid bei einer Temperatur von 50 C unter Rühren im Laufe von 30 Minuten zugetropft. Dann wird das Gemisch 4 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt, darauffolgend 4 Tage lang bei Zimmertemperatur stehengelassen und nachher in 300 ml Eiswasser gegossen. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 23,38 g (80% d.

  Th.)   N-(2,3-Dihydroxy-5-carbomethoxy-    benzyloxy)-phthalimid; Smp. nach Reinigen durch Verrühren mit Methanol: 189 bis   191"    C (unter Zersetzung).



  Stufe  C 
Das Gemisch von 3,43 g (0,01 Mol) in der vorangehenden Stufe  B  hergestelltem   N-(2,3 -Dihydroxy-5-carbometh-    oxybenzyloxy)-phthalimid, 0,7 ml (0,0105 Mol)   76,3 %dem    Hydrazinhydrat und 25 ml Äthanol wird eine Stunde bei Zimmertemperatur gerührt, dann 2 Stunden gekocht. Nach Abkühlen wird der Niederschlag abgesaugt und mit wenig Äthanol gewaschen. Das Filtrat wird im Vakuum bei einer Temperatur unter   50     C eingetrocknet. Der Rückstand wird unter gelindem Erwärmen in 20 ml Äthylazetat gelöst, dann werden 9,4 ml 16 %ige D-Weinsteinsäure-Lösung in Isopropanol zugefügt. Das Gemisch wird bei einer Temperatur unter   50     C im Vakuum eingeengt, und nach Abkühlen wird der Rückstand mit trockenem Äther verrührt. Der erhaltene Niederschlag wird abgesaugt, mit Äther gewaschen und getrocknet. 

  Ausbeute: 2,02 g   (55,6%    d. Th.) 2,3-Dihydroxy   5 -carbomethoxybenzyloxyamin-D-hydrogentartarat;    Smp.: 70 bis   73"    C (unter Zersetzung). 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung der neuen Methoxyamin Derivate der allgemeinen Formel EMI4.1 - worin R1 für eine Methyl- oder Äthylgruppe steht, und X ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe bedeutet und ihrer therapeutisch verwendbaren Salze, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel II EMI4.2 - worin R1 und X die oben angegebene Bedeutung besitzen mit einer Säure der allgemeinen Formel HP - worin P ein Chlor- oder Bromatom bedeutet - und mit Formaldehyd umgesetzt wird, die auf diese Weise erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel EMI4.3 - worin R1, P und X die oben angegebene Bedeutung besitzen - mit einem Hydroxylaminderivat der allgemeinen Formel R2R3NOH - worin R2 für ein Wasserstoffatom und R3 für eine Carbäthoxygruppe stehen, oder aber R2 und R3 gemeinsam eine Phthaloyl-,
    Isopropyliden- oder a-Hydroxybenzylidengruppe bedeuten - umgesetzt und die auf diese Weise erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel EMI4.4 - worin Rt, R2, R3 und X die obige Bedeutung besitzen wenn R2 und R3 gemeinsam eine Phthaloylgruppe bedeuten, einer Hydrazinolyse, in den übrigen Fällen dagegen einer Hydrolyse unterworfen wird, und gegebenenfalls das derart erhaltene, substituierte Methoxyamin in ein thereapeutisch anwendbares Salz übergeführt wird.
CH1119271A 1970-12-14 1971-07-29 Verfahren zur herstellung von methoxyamin-derivaten und ihren salzen. CH546742A (de)

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