Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dirigieren von Fahrzeugen im Strassennetz sowie eine Anlage zur Ausführung des Verfahrens.
Durch die unübersichtlichen Verhältnisse im Stadtverkehr, die durch immer wieder wechselnde Umleitungen, Umbauten, Einbahnstrassen und dgl. bedingt sind, ergibt sich das Bedürfnis nach einer rationellen und sicheren Verkehrsleitung, bzw.
Orientierung, durch welche ein Verkehrsteilnehmer auf jeweils schnellstem Wege von seinem Standort zu einem anzufahrenden Zielpunkt geschleust werden kann.
Um ein solches Verfahren auch wirtschaftlich in tragbaren Grenzen zu halten, soll dabei möglichst auf schon vorhandene Hilfsmittel zurückgegriffen werden. In diesem Sinne zeichnet sich das vorliegende Verfahren dadurch aus, dass in den Speicher eines im Fahrzeug mitgeführten Pilotgerätes von einer Verkehrsleitzentrale aus Informationen eingegeben werden, welche beim Auslesen Signale liefern, welche dem Fahrzeugführer auf der Fahrstrecke fortlaufend Angaben über die bestmögliche Fahrroute liefern.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird anschliessend anhand eines Beispieles näher erläutert:
Jeder Fahrzeugführer, der die Hilfe der Verkehrsleitzentrale in Anspruch nehmen möchte, besitzt ein im Wagen leicht abnehmbares Pilotgerät. Dieses Pilotgerät ist ein herkömmliches Tonbandgerät, z.B. ein Kassettentonbandgerät mit mehreren Spuren, die mittels Tonköpfen gleichzeitig bespielt werden können. Mittels eines Analog-Digital-Wandlers können die auf den Spuren aufgebrachten Analog-Signale in digitale Anzeigen umgewandelt werden. Das Pilotgerät weist weiter einen Anschluss auf, durch welchen es mit einem entsprechenden, speziellen Anschluss an einen stationären oder im Fahrzeug mitgeführten Telephonapparat angeschlossen werden kann.
Eine Verkehrsleitzentrale ist an einem Computer angeschlossen, in dem das Strassennetz einer ganzen Region gespeichert ist. Dieser Computer kann zentral für sämtliche Verkehrsleitzentralen eines ganzen Landes ausgelegt sein, oder jede Region (z.B. jeder Kanton,) weist ihren eigenen Computer auf.
Wichtige Merkpunkte im Strassennetz sind ausserdem im Computer mit Kennziffern gespeichert, welche Kennziffern gut sichtbar an den entsprechenden Punkten im effektiven Strassennetz, beispielsweise mit relativ grossen Leuchtziffern bestimmter Farbe angebracht sind.
Will ein Verkehrsteilnehmer von einem Startpunkt A nach einem Bestimmungsort B fahren, so ruft er, vor der Fahrt, über eine bestimmte Telephonnummer die Verkehrsleitzentrale an.
Dort gibt er die beabsichtigte Fahrt mit Anfangs- und Endpunkt A, B bekannt, worauf der Operateur in der Verkehrsleitzentrale diese beiden Punkte A und B dem Computer eingibt. Dem Computer werden über den Operateur von der Strassenpolizei, von Bauämtern, gegebenenfalls auch von Zivilpersonen Umleitungen, Umbauten, grössere Uiifälle und sonstige Verkehrsbehinderungen laufend eingegeben.
Nachdem dem Computer die abzufahrende Strecke mit Anfangs- und Endpunkt A bzw. B eingegeben worden ist, wählt dieser an Hand der in ihm gespeicherten Angaben den momentan bestmöglichen Weg. Der Operateur verbindet nun den Verkehrsteilnehmer, bzw. dessen Telephonapparat direkt mit dem Computerausgang. Der Verkehrsteilnehmer seinerseits hat sein Pilotgerät mittels des eigens dafür vorgesehenen Anschlusses an seinem Telephonapparat angeschlossen, so das dass die vom Computer ausgegebenen Signale direkt auf das Tonband des Pilotgerätes aufgespielt werden. Das Einschreiben auf das Tonband des Pilotgerätes durch den Computer geht folgendermassen vor sich:
Das Pilotgerät läuft zum Einschreiben mit einer relativ hohen Geschwindigkeit.
Der Computer durchgeht vom Anfangspunkt A aus den günstigsten Weg und beaufschlagt das Pilotgerät fortlaufend so mit verschiedenen Analog-Signalen, dass auf dem Tonband Informationen entsprechend des zu befahrenden Weges, in zu einzelnen Teilstrecken proportionalen Abständen, aufgebracht werden.
Die abzufahrende Strecke sei zwei Kilometer lang, was beispielsweise einer Tondbandlänge von 10 cm entsprechen möge. Zuerst wird der Computer den nächstliegenden, markanten Strassennetzpunkt auf die eine Spur, die Zahlenspur des Tonbandes, aufprogrammieren. Entsprechend dem aufgebrachten Signal leuchtet am Pilotgerät, wie bei allen auf diese Spur aufgebrachten Signalen, eine Leuchtzahl auf, die der Ziffer des Startpunktes im effektiven Strassennetz entspricht.
Damit weiss der Fahrzeuglenker, wenn er sein Pilotgerät im Wagen angeschlossen hat, beim Aufleuchten eben dieser entsprechenden Digitalanzeige, dass er sich zuerst an den entsprechenden Punkt zu begeben hat. Dies geschieht mittels einer Karte, die der Fahrzeuglenker im Fahrzeug mitführt und auf der die Kennzahlen der verschiedenen Merkpunkte aufgetragen sind. Von seinem anfänglichen Standort bis zum angegebenen Startpunkt steht das Tonband still; die Zahl leuchtet aber weiterhin am Pilotgerät auf. Hat der Fahrzeuglenker den Startpunkt A erreicht, so drückt er auf einen Knopf direction am Pilotgerät, womit das Tonband einige Millimeter weiter läuft.
Die zweite Information, die vom Computer auf die gleiche Spur des Tonbandes aufgebracht wurde, gibt nun, wieder mittels einer Zahl, einen zweiten Merkpunkt an, der nur dazu bestimmt ist, dem Fahrzeugführer die einzuschlagende Fahrrichtung anzugeben. Das Tonband läuft nur bis zu diesem zweiten Signal und stellt dann selbständig ab. Das Abstellen wird ebenfalls durch ein vom Computer auf die Spur aufgebrachtes Zeichen bewirkt. Hat nun der Fahrzeugführer sein Fahrzeug entsprechend der angegebenen Richtung in die richtige Startposition gebracht, so drückt er wiederum auf einen Knopf Start am Pilotgerät, womit die Tonbandbewegung z.B. über den Tachometer, mit der Fahrzeuggeschwindigkeit synchronisiert wird. Das Tonband läuft jetzt entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit ab. Nach z.B. 500 m Fahrt in der angegebenen Richtung, nähere sich das Fahrzeug einer Kreuzung.
Jetzt geschieht folgendes: Die 500 m Fahrstrecke entsprechen auf dem Tonbandgerät z.B. 2,5 cm.
Diese Tonbandstrecke ist nun beinahe abgelaufen. Beim Programmieren des Tonbandes durch den Computer wurde nach einerTonbandstrecke von 2,2 cm, entsprechend 440 m, eine weitere Information aufgebracht. Je nach dem, ob der Fahrzeuglenker sein Fahrzeug geradeaus, nach links oder rechts lenken soll, ist auf einer zweiten Spur, der Richtungsspur des Tonbandes, ein Signal aufgebracht worden, entsprechend welchem am Pilotgerät eine Digitalanzeige lautend auf gerade aus , rechts oder links aufleuchtet. Der Fahrzeuglenker weiss nun, z.B. 60 m im voraus, nach welcher Richtung er an der nächsten Kreuzung zu fahren hat. Auf diese Weise ist der ganze Fahrweg durch den Computer auf dem Tonband aufgezeichnet, wobei auf einer dritten Spur möglicherweise die günstigste Fahrgeschwindigkeit in jedem Teilabschnitt aufgezeichnet werden kann.
Etwa entstehende Unstimmigkeiten zwischen dem abgelaufenen Tonband und der effektiv gefahrenen Fahrstrecke, wie dies durch kleinere, unvorhergesehene Umfahrungen geschehen kann, können dadurch behoben werden, dass dem Fahrzeugführer die Möglichkeit gegeben ist, mittels eines Synchronisationsknopfes das Tonband unabhängig von der Wagenbewegung, also auch im Stillstand, vor- und rückwärts zu drehen, bis eine aufleuchtende Merkpunkt Leuchtzahl mit dem Merkpunkt, an dem er steht, übereinstimmt.
Werden grössere Fahrstrecken in verkehrstechnisch einfachen Gehieten gefahren, z.B. auf Autobahnen, so wird auf das Tonband bei Beginn dieser Strecke zur Bandersparnis durch den Computer ein Signal aufgebracht, wodurch das Tonband zum Anhalten gebracht wird. Der Fahrzeugführer weiss nun, dass er auf dieser Strasse zu bleiben hat. Um zu wissen, bis wohin er dieser Strasse zu folgen hat, drückt er wiederum die Taste direction , worauf das Tonband einige Millimeter, bis zur Angabe eines weiteren Kennpunktes, weiterläuft. Anschliessend stellt das Tonband wiederum automatisch ab. Der Fahrzeugführer weiss nun, bis zu welchem Kennpunkt er ohne weitere Angaben fahren kann. Hat er diesen Kennpunkt erreicht, drückt er wiederum auf die Taste Start , worauf das Tonband wiederum anläuft und ihm weiter den besten Weg anzeigt.
Es ist ferner möglich, dass spezielle Fahrzeuge, wie z.B.
Krankenautos, auch während der Fahrt mit der Verkehrsleitzentrale in Verbindung bleiben, wobei eine Änderung der Aufzeichnung auf dem Tonband momentan erfolgt und so auch kurzzeitig aufgetretene Verkehrshindernisse, wie Rückstauungen und dgl. berücksichtig werden können. Es ist jedoch offensichtlich, dass diese Möglichkeit nicht für alle Verkehrsteilnehmer in Betracht gezogen werden kann, da dies eine Funkverbindung zwischen Fahrzeug und Verkehrszentrale voraussetzt. Es kann auch die Signalübertragung über Radio erfolgen, z.B. über Polizeifunk. Es ist ohne weiteres möglich, durch Markieren weiterer Spuren, gewisse Vorwarnungen, wie Steigungen und dgl. anzugeben.
Zur Verminderung des zum Einschreiben der Informationen im Pilotgerät nötigen Zeitaufwandes, besteht die Möglichkeit das Pilotgerät in höheren Tonlagen, bei höherer Bandgeschwindigkeit zu betreiben, wobei die Informationen dann bei langsamerem Abspielen des Bandes während der Fahrt in normaler Tonhöhe verständlich werden.
The present invention relates to a method for directing vehicles in the road network and a system for carrying out the method.
Due to the confusing conditions in city traffic, which are caused by constantly changing detours, reconstructions, one-way streets and the like, there is a need for efficient and safe traffic management.
Orientation through which a road user can be guided from his location to a destination to be approached in the fastest possible way.
In order to keep such a process within acceptable limits from an economic point of view, existing aids should be used wherever possible. In this sense, the present method is characterized in that information is entered into the memory of a pilot device carried in the vehicle by a traffic control center which, when read, provides signals that continuously provide the vehicle driver with information about the best possible route on the route.
The method according to the invention is then explained in more detail using an example:
Every driver who wants the help of the traffic control center has a pilot device that can be easily removed from the vehicle. This pilot device is a conventional tape recorder, e.g. a cassette tape recorder with several tracks that can be recorded simultaneously using tape heads. Using an analog-digital converter, the analog signals applied to the tracks can be converted into digital displays. The pilot device also has a connection through which it can be connected with a corresponding, special connection to a stationary telephone set or a telephone set carried in the vehicle.
A traffic control center is connected to a computer in which the road network of an entire region is stored. This computer can be designed centrally for all traffic control centers in an entire country, or each region (e.g. each canton) has its own computer.
Important points of interest in the road network are also stored in the computer with code numbers, which code numbers are clearly visible at the corresponding points in the effective road network, for example with relatively large luminous numbers of a certain color.
If a road user wants to drive from a starting point A to a destination B, he calls the traffic control center via a specific telephone number before starting the journey.
There he announces the intended journey with the start and end points A, B, whereupon the operator in the traffic control center enters these two points A and B into the computer. The road police, building authorities and, if necessary, civilians also continuously input diversions, modifications, major Uiiffalls and other traffic obstructions into the computer via the operator.
After the route to be traveled has been entered with the start and end point A or B, the computer selects the currently best possible route based on the information stored in it. The operator now connects the road user or their telephone directly to the computer output. The road user, for his part, has connected his pilot device to his telephone set using the connection specially provided for this purpose, so that the signals output by the computer are played directly onto the tape of the pilot device. The writing on the tape of the pilot device by the computer proceeds as follows:
The pilot device runs at a relatively high speed for enrollment.
The computer goes through the most favorable route from the starting point A and continuously applies various analog signals to the pilot device in such a way that information corresponding to the route to be traveled is applied to the tape at intervals proportional to the individual sections.
The distance to be traveled is two kilometers long, which, for example, corresponds to a tape length of 10 cm. First, the computer will program the nearest, prominent road network point onto one of the tracks, the number track on the tape. Corresponding to the signal applied, a luminous number lights up on the pilot device, as with all signals applied to this lane, which corresponds to the number of the starting point in the effective road network.
When the driver of the vehicle has connected his pilot device to the car, this means that when the corresponding digital display lights up, he knows that he has to go to the corresponding point first. This is done using a card that the driver carries with him in the vehicle and on which the key figures for the various points of interest are plotted. From its initial location to the specified starting point, the tape stands still; however, the number continues to light up on the pilot unit. When the driver of the vehicle has reached starting point A, he presses a direction button on the pilot device, which causes the tape to continue running a few millimeters.
The second piece of information, which was put on the same track on the tape by the computer, now indicates, again by means of a number, a second point that is only intended to indicate the driving direction to be taken to the driver. The tape only runs until this second signal and then turns off automatically. The shutdown is also effected by a symbol applied to the track by the computer. If the vehicle driver has now brought his vehicle into the correct starting position in the specified direction, then he again presses a Start button on the pilot device, with which the tape movement e.g. via the speedometer with which the vehicle speed is synchronized. The tape now runs according to the vehicle speed. After e.g. 500 m drive in the specified direction, the vehicle approaches an intersection.
Now the following happens: The 500 m travel distance corresponds to e.g. 2.5 cm.
This tape track is now almost over. When programming the tape with the computer, further information was applied after a tape length of 2.2 cm, corresponding to 440 m. Depending on whether the driver should steer his vehicle straight ahead, to the left or to the right, a signal has been applied to a second lane, the directional lane of the tape, according to which a digital display on the pilot device lights up indicating straight ahead, right or left. The driver now knows, e.g. 60 m in advance in which direction to drive at the next intersection. In this way, the entire route is recorded by the computer on the tape, and the most favorable driving speed in each section can possibly be recorded on a third track.
Any discrepancies that may arise between the expired tape and the route actually driven, as can happen through smaller, unforeseen detours, can be resolved by giving the vehicle driver the option of using a synchronization button to record the tape independently of the vehicle movement, i.e. even when the vehicle is stationary to turn forwards and backwards until a flashing marker point, luminous number, corresponds to the marker point at which it is located.
If longer journeys are made in areas with simple traffic, e.g. on motorways, a signal is applied to the tape at the beginning of this route to save tape by the computer, whereby the tape is brought to a stop. The driver now knows that he has to stay on this road. In order to know where to follow this street, he again presses the direction button, whereupon the tape continues to run a few millimeters until another identification point is indicated. The tape then switches off again automatically. The vehicle driver now knows up to which identification point he can drive without further information. Once he has reached this identification point, he presses the Start button again, whereupon the tape starts again and shows him the best route.
It is also possible that special vehicles, e.g.
Ambulance cars, even while driving, remain in contact with the traffic control center, with a change in the recording on the tape taking place momentarily and thus also briefly occurring traffic obstacles, such as backlogs and the like, can be taken into account. However, it is obvious that this option cannot be considered for all road users, as this requires a radio link between the vehicle and the traffic control center. Signals can also be transmitted via radio, e.g. via police radio. It is easily possible to indicate certain advance warnings, such as gradients and the like, by marking further tracks.
To reduce the time required to write the information in the pilot device, it is possible to operate the pilot device in higher pitches at a higher tape speed, with the information then being understandable at normal pitch when the tape is played more slowly while driving.