Vorrichtung an Bauelementen zu deren isolierenden Verbindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Bauelementen zu deren isolierenden Verbindung.
Es ist beispielsweise in der Bauindustrie bekannt, zur Wärmeisolierung zwischen Wandelementen eine Isolierschicht vorzusehen. Zur Befestigung dieser Isolierschicht und der Wandelemente aneinander werden jedoch Verbindungselemente in Form von beispielsweise Metallschrauben verwendet, die die Isolierung überbrücken. Eine derartige Überbrückung ist insbesondere nachteilig, wenn eine gute Schallisolierung angestrebt wird, und weiterhin vermindern derartige Verbindungselemente die Feuerbeständigkeit der mit ihnen hergestellten Wandkonstruktion, indem sie bei hohen Temperaturen zerstört werden und somit die Verbindung sich löst.
Auch sind für den festen Einbau einer Wandkonstruktion Stützen und Streben erforderlich, deren starres Material ebenfalls eine Überbrückung der Isolierung, insbesondere bei der Isolierung gegen Schall, zur Folge hat und das ebenfalls nicht feuerbeständig ist. Die Vermeidung von brückenbildenden Verbindungselementen durch Verwendung von Klebeverbindungen kann zwar einen Teil dieser Nachteile vermeiden, jedoch ist eine Klebeverbindung gegenüber einer kraft- und formschlüssigen Verbindung weniger zuverlässig und insbesondere auch nicht gegenüber höheren Temperaturen bestÅandig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu finden, durch die Bauelemente wärme-, feuer- und/oder schallisolierend zuverlässig miteinander verbunden werden können, so dass die Nachteile bekannter Verbindungsvorrichtungen vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch ineinandergreifende Erhebungen und Aussparungen und durch einen zwischen den Bauelementen oder zwischen mit diesen verbundenen Bauteilen angeordneten Körper, wobei zwischen diesem Körper und dem Bauelement oder dem mit diesem verbundenen Bauteil eine der Form der Erhebungen und Aussparungen angepasste Isolierschicht vorgesehen ist.
Besonders vorteilhaft können die Erhebungen und Aussparungen einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen, so dass die miteinander zu verbindenden Teile auf einfache Weise ineinander schiebbar sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine Wandkonstruktion mit an einer Stütze befestigten Wandplatten,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt einer Wandkonstruktion mit aneinandergrenzenden Stützen,
Fig. 3 einen horizontalen Teilquerschnitt durch eine Tür und eine Türzarge,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Längsverbindung zwischen zwei Stützen, und
Fig. 5 eine Seitenansicht zweier Wände oder Stützen mit einem geschnittenen Verbindungselement.
In dem Beispiel nach Fig. 1 ist zwischen zwei Wandplatten 1 und 2 eine Isoliermasse 3 vorgesehen, die feuerdämmende und wärme- sowie schallisolierende Eigenschaften aufweist. Die Wandkonstruktion wird durch mehrere Stützen und Querlatten 4 gehalten, die, wie aus der Figur ersichtlich ist, die Isoliermasse 3 unterbrechen und mit den beiden äusseren Wandplatten 1 und 2 in Verbindung stehen. Um zu vermeiden, dass durch diese Stütze hindurch eine Wärme-, Feuer- oder Schallleitung von einer Wandseite zur anderen Wandseite erfolgt, ist ihr Querschnitt durch Isolierschichten 5 und 6 unterbrochen.
Auf diese Weise sind die mit den Wandplatten 1 und 2 fest verbundenen Querschnittsteile 7 und 8 der Stützen 4 gegeneinander und gegenüber dem übrigen mittleren Teil 9 des Stützenquerschnittes oder Lattenquerschnittes isoliert.
Die Verbindung zwischen den äusseren Teilen 7 und 8 und dem mittleren Teil 9 der Stützen erfolgt, wie aus den Figuren ersichtlich ist, formschlüssig, indem der mittlere Teil 9 mit schwalbenschwanzförmigen Aussparungen 10 und 11 versehen ist, in die die äusseren Teile 7 und 8 der Stützen oder Latten eingeschoben sind. Diese Art der Verbindung der Wandplatten 1 und 2 mit den Stützen bzw. Latten 4 vermeidet die Verwendung einer Klebeverbindung oder von üblichen nicht feuerbeständigen Verbindungselementen, wie z. B. Nägeln oder Schrauben. Bei Feuerangriff an einer Seite der Wandkonstruktion wird zuerst die Wandplatte 1 bzw. 2 zerstört und anschliessend der Teil 7 bzw. 8 des Stützenquerschnittes der beispielsweise aus Holz bestehenden Stütze 4.
Eine weitere Fortpflanzung des Feuers wird durch die Isoliermasse 3 und die beispielsweise aus einem Asbestmaterial bestehende Isolierschicht 5 bzw. 6 verhindert, so dass die statische Funktion der Stützen erhalten bleibt.
Die Fig. 2 zeigt eine dem Beispiel nach Fig. 1 ähnliche Ausführung, jedoch mit einer an den mittleren Teil 9 der Stützen bzw. Latten sich anschliessenden mittigen Platte 12.
Das Beispiel nach Fig. 3 zeigt die Verbindungsanordnung, angewandt an einer Tür 13 und einer Türzarge 14. Diese Türkonstruktion ist besonders geeignet zur guten Schallisolation und hat ausserdem eine hohen Anforderungen genügende Feuerbeständigkeit.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Stütze sind ebenfalls wie bei der Stütze 4 nach Fig. 1 oder 2 zwei äussere Stützenteile 15 und 16 durch einen mittleren Stützenteil 21 miteinander verbunden, jedoch sind in diesem Beispiel die im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen Aussparungen 17 und 18 in den äusseren Stützenteilen 15 und 16 vorgesehen. Falls nur eine Schallisolierung oder auch Wärmeisolierung vorgesehen ist, so genügt es, die Isolierschicht 19 und 20 zwischen den äusseren Stützenteilen und dem mittleren Stützenteil 21 nur entlang der formschlüssigen Verbindungsflächen zu führen, da es hierfür ausreicht, Hartkontakte zu vermeiden.
Im Beispiel nach Fig. 5 sind zwei Wände oder auch Stützen 22 und 23 durch eine quer verlaufende Leiste 24 miteinander verbunden, indem diese Leiste nach zwei Seiten hin schwalbenschwanzförmig in entsprechend geformte Aussparungen in den Wänden oder Stützen 22 und 23 eingreift. Auch hier wird durch der Form der Aussparungen folgende Isolierschichten 25 und 26 eine gute Schallisolierung erreicht.
Die Isolierschicht kann, angepasst an den jeweiligen Verwendungszweck, beispielsweise aus einem Asbestmaterial, Kunststoff oder Filz bestehen. Sie kann in Form eines Bandes bzw. einer Matte angebracht werden, wobei zur leichteren Einführung in die Aussparungen in einem der zu verbindenden Bauelemente das Band mit einem üblichen Gleitmittel versehen und zusammen mit dem anderen, die Erhebung aufweisenden Bauelement in die Aussparungen eingeschoben werden kann. Es ist jedoch auch möglich, die Isolierschicht in fliessfähiger Form in den vorgesehenen spaltförmigen Raum zwischen den Bauelementen und deren Aussparung und Erhebung einzubringen, oder sie in fliessfähiger oder verstreichfähiger Form vor dem Zusammenfügen der miteinander zu verbindenden Teile auf einem dieser Teile aufzutragen.
PATENTANSPRUCH 1
Vorrichtung an Bauelementen zu deren isolierenden Verbindung, gekennzeichnet durch ineinandergreifende Erhebungen (7, 8) und Aussparungen (10, 11) und durch einen zwischen den Bauelementen (1, 2; 15, 16; 22, 23) oder zwischen mit diesen verbundenen Bauteilen (7, 8) angeordneten Körper (9, 21, 24), wobei zwischen diesem Körper und dem Bauelement oder dem mit diesem verbundenen Bauteil eine der Form der Erhebungen und Aussparungen angepasste Isolierschicht (5, 6, 19, 20, 25, 26) vorgesehen ist.
PATENTANSPRUCH II
Verwendung der Vorrichtung nach Patentanspruch I, zur Verbindung der Teile von Wandkonstruktionen.
Device on components for their insulating connection
The invention relates to a device on components for their insulating connection.
It is known, for example, in the construction industry to provide an insulating layer for thermal insulation between wall elements. To attach this insulating layer and the wall elements to one another, however, connecting elements in the form of, for example, metal screws are used that bridge the insulation. Such a bridging is particularly disadvantageous when a good sound insulation is sought, and furthermore such connecting elements reduce the fire resistance of the wall construction produced with them by being destroyed at high temperatures and thus the connection becoming loose.
For the permanent installation of a wall construction, supports and struts are also required, the rigid material of which also bridges the insulation, especially when it comes to insulation against sound, and which is also not fire-resistant. Avoiding connecting elements that form bridges by using adhesive connections can avoid some of these disadvantages, but an adhesive connection is less reliable than a force-locking and form-fitting connection and, in particular, is not resistant to higher temperatures.
The present invention is based on the object of finding a device by means of which components can be reliably connected to one another in a heat, fire and / or sound insulating manner, so that the disadvantages of known connecting devices are avoided.
To solve this problem, a device is proposed which is characterized by interlocking elevations and recesses and by a body arranged between the components or between components connected to them, with one of the shape of the elevations between this body and the component or the component connected to it and recesses adapted insulating layer is provided.
The elevations and recesses can particularly advantageously have a dovetail-shaped cross-section, so that the parts to be connected can be pushed into one another in a simple manner.
The invention is described in more detail below with reference to exemplary embodiments. Show it:
1 shows a horizontal section through a wall construction with wall panels attached to a support,
2 shows a horizontal section of a wall construction with adjoining supports,
3 shows a horizontal partial cross-section through a door and a door frame,
4 shows a section through a longitudinal connection between two supports, and
Fig. 5 is a side view of two walls or supports with a sectioned connecting element.
In the example according to FIG. 1, an insulating compound 3 is provided between two wall panels 1 and 2, which has fire-insulating, heat-insulating and sound-insulating properties. The wall construction is held by several supports and crossbars 4, which, as can be seen from the figure, interrupt the insulating compound 3 and are connected to the two outer wall panels 1 and 2. In order to avoid a heat, fire or sound conduction from one wall side to the other wall side through this support, its cross section is interrupted by insulating layers 5 and 6.
In this way, the cross-sectional parts 7 and 8 of the supports 4 firmly connected to the wall panels 1 and 2 are isolated from one another and from the remaining central part 9 of the support cross-section or slat cross-section.
The connection between the outer parts 7 and 8 and the central part 9 of the supports takes place, as can be seen from the figures, in a form-fitting manner in that the central part 9 is provided with dovetail-shaped recesses 10 and 11 into which the outer parts 7 and 8 of the Supports or slats are inserted. This type of connection of the wall panels 1 and 2 with the supports or slats 4 avoids the use of an adhesive connection or conventional non-fire-resistant connecting elements, such as. B. nails or screws. In the event of a fire attack on one side of the wall structure, the wall panel 1 or 2 is first destroyed and then the part 7 or 8 of the column cross section of the column 4, which is made of wood, for example.
Further propagation of the fire is prevented by the insulating compound 3 and the insulating layer 5 or 6, which consists for example of an asbestos material, so that the static function of the supports is maintained.
FIG. 2 shows an embodiment similar to the example according to FIG. 1, but with a central plate 12 adjoining the central part 9 of the supports or slats.
The example according to FIG. 3 shows the connecting arrangement applied to a door 13 and a door frame 14. This door construction is particularly suitable for good sound insulation and also has a fire resistance that meets high requirements.
In the support shown in FIG. 4, as with the support 4 according to FIG. 1 or 2, two outer support parts 15 and 16 are connected to one another by a central support part 21, but in this example the recesses 17 and 18, which are dovetailed in cross section, are in the outer support parts 15 and 16 are provided. If only sound insulation or thermal insulation is provided, it is sufficient to guide the insulating layer 19 and 20 between the outer support parts and the central support part 21 only along the form-fitting connection surfaces, since it is sufficient to avoid hard contacts.
In the example according to FIG. 5, two walls or supports 22 and 23 are connected to one another by a transverse strip 24, in that this strip engages dovetail-shaped recesses in the walls or supports 22 and 23 on two sides. Here, too, good sound insulation is achieved through the shape of the cutouts.
The insulating layer can be made, for example, of an asbestos material, plastic or felt, adapted to the respective purpose. It can be attached in the form of a tape or a mat, with the tape being provided with a customary lubricant for easier insertion into the recesses in one of the components to be connected and being pushed into the recesses together with the other component having the elevation. However, it is also possible to introduce the insulating layer in flowable form into the gap-shaped space provided between the components and their recess and elevation, or to apply it in flowable or spreadable form to one of these parts before joining the parts to be connected.
PATENT CLAIM 1
Device on components for their insulating connection, characterized by interlocking elevations (7, 8) and recesses (10, 11) and by one between the components (1, 2; 15, 16; 22, 23) or between components connected to them ( 7, 8) arranged body (9, 21, 24), an insulating layer (5, 6, 19, 20, 25, 26) adapted to the shape of the elevations and recesses being provided between this body and the component or the component connected to it is.
PATENT CLAIM II
Use of the device according to claim I for connecting the parts of wall structures.