CH526965A - Lagerungsbeständige Packung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Lagerungsbeständige Packung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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CH526965A
CH526965A CH970970A CH970970A CH526965A CH 526965 A CH526965 A CH 526965A CH 970970 A CH970970 A CH 970970A CH 970970 A CH970970 A CH 970970A CH 526965 A CH526965 A CH 526965A
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CH
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suture
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polyglycolic acid
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Glick Arthur
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American Cyanamid Co
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06114Packages or dispensers for needles or sutures
    • A61B17/06133Packages or dispensers for needles or sutures of parallelepipedal shape, e.g. made of rectangular or slightly oval panels

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Description


  
 



  Lagerungsbeständige Packung und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine lagerungsbeständige Packung, bestehend aus einem abgeschlossenen Behälter, dessen Wandung aus einem luft- und feuchtigkeitsundurchlässigen Material gebildet ist, sowie auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.



   Praktisch alle absorbierbaren Nahtmaterialien, die in der Tier- und Humanchirurgie verwendet werden, werden aus   Säugetierdärmen    hergestellt. Diese Nahtmaterialien werden allgemein als Catgut- Nahtmaterial bezeichnet. Seit kurzem gibt es synthetische absorbierbare Nahtmaterialien, die, wie in der USA-Patentschrift Nr.   3297033    beschrieben wird, aus Polyglykolsäure hergestellt werden. Diese Nahtmaterialien bestehen aus synthetisch hergestellter Polyglykolsäure mit hohem Molekulargewicht.

  Es sind zwar eine Vielzahl von Verfahren zum Herstellen von Polyglykolsäure bekannt, wenn jedoch ein Polymeres mit hohem Molekulargewicht gewünscht wird, besteht das bevorzugte Verfahren zum Herstellen derselben in der Polymerisation von praktisch reinem Glykolid in Anwesenheit eines geeigneten Katalysators, wie das in der USA-Patentschrift Nr. 2 668 162 beschrieben wird. Nahtmaterialien aus Polyglykolsäure haben mehrere Vorteile gegenüber Catgut. Zum Beispiel weisen sie eine gleichmässigere Zusammensetzung auf und es besteht die Aussicht, dass sie in Zukunft leichter hergestellt werden können. Sie können stärker belastet werden, d. h. sie haben eine bessere Zug- und Knotenfestigkeit und behalten in vivo ihre Festigkeit länger bei. Polyglykolsäure-Nahtmittel werden im lebenden Gewebe innerhalb von 90 Tagen nach der Inplantation absorbiert.



   Trotz dieser Vorteile der Polyglykolsäure als Nahtmittel wurde gefunden, dass die gewünschten Eigenschaften hinsichtlich der Zug- und Knotfestigkeit sowie die Eigenschaften im lebenden Gewebe schnell abnehmen, wenn die Nahtmittel der Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Noch überraschender ist, dass, wenn trockene Polyglykolsäure-Nahtmittel kleinen Feuchtigkeitsmengen sehr kurze Zeitspannen ausgesetzt werden, dies ausreicht, um ernsthafte Beschädigungen der Zug- und Knotfestigkeit sowie der Festigkeit der Nahtmittel in vivo nach längerem Aufbewahren festzustellen sind, wie weiter unten noch ausführlicher erörtert werden wird.



   Der Grund für den oben erwähnten Einfluss der Feuchtigkeit auf die Eigenschaften von Polyglykolsäure-Nahtmitteln ist zwar nicht genau bekannt, es wird jedoch angenommen, dass mehrere Mechanismen hierfür verantwortlich sind. Zunächst kann das Wasser die Struktur des Polymeren hydrolytisch angreifen und dadurch das Polymere zersetzen und schwächen.

  Es ist auch möglich, dass das Wasser mit dem nicht umgesetzten Glykolidmonomeren, das in dem Polymeren in einer Menge bis zu etwa 8 % vorliegen kann, reagieren kann und dadurch die Glykolid-Ringstruktur in das lineare Dimere der Glykolsäure aufspaltet, das durch nachstehende Formel wiedergegeben ist:
EMI1.1     

Das lineare Dimere wiederum kann mit dem Polymeren reagieren, wodurch das Polymere mit dem hohen Molekular gewicht in Ketten mit niedrigerem Molekulargewicht aufge    spalten und dadurch das Polymere unter Verringerung seiner   
Festigkeit zersetzt wird. Es ist auch möglich, dass Glykolid oder das lineare Dimere der Glykolsäure in dem Polymeren durch die thermische Zersetzung desselben gebildet werden, die während der Verarbeitung, z. B. während der Hochtem peratur-Strangpressstufe, auftreten kann.



   In der Praxis kommt es oft vor, dass ein Nahtmittel mo natelang und manchmal jahrelang nach der Herstellung und
Verpackung nicht verwendet wird. In der Zwischenzeit wird das Nahtmittel unter unterschiedlichen Umweltsbedingungen    gelagert.    Die meisten dieser Lagerbedingungen schliessen etwas Feuchtigkeit nicht aus. In Anbetracht der oben er wähnten nachteiligen Wirkung von Wasser auf die Eigen schaften von Polyglykolsäure-Nahtmitteln muss gefordert werden, dass diese Nahtmittel in einem Material verpackt werden, das das Eindringen von Wasserdampf aus der Um gebung, die die Verpackung umgibt, durch die Verpackung hindurch zu dem in derselben enthaltenen Nahtmittel verhindert wird. Anderseits verhindert eine Verpackung, die praktisch den Eintritt von Wasserdampf ausschliesst, gewöhn   Olich    auch den Austritt von Wasserdampf.

  Deshalb würde   Wasserdampf, der sich in der Verpackung befindet, wenn diese abgedichtet wird, in der Verpackung in Kontakt mit dem Nahtmittel verbleiben. Es wurde nun weiter gefunden, dass, wenn ein trockenes Nahtmittel selbst nur extrem kurze Zeiten, d.h. 20 Minuten oder weniger, vor dem Verpacken des Nahtmittels der Feuchtigkeit ausgesetzt wird, diese Tatsache eine katastrophale Auswirkung auf das Nahtmittel haben kann, wenn dieses in einer wasserundurchlässigen Verpackung verpackt worden ist, insbesondere, wenn die Verpackung dann bei erhöhten Temperaturen gelagert wird.



   Die Erfindung bezweckt in Anbetracht dieser Schwierigkeiten bei der stabilen Verpackung von Polyglykolsäure Nahtmitteln eine Verpackung für diese Nahtmittel, die gewährleistet, dass die Zug- und Knotfestigkeit, sowie die in vivo Festigkeit des Nahtmittels längere Zeitspannen selbst unter den nachteiligen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen beibehalten werden. Die Erfindung bezweckt weiter ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Packung.



   Diese Aufgabe wird bei einer Verpackung der eingangs definierten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Behälter ein steriles Nahtmaterial aus Polyglykolsäure enthält, welches praktisch keine Eigenfeuchtigkeit besitzt und dass der Innenraum des Behälters keine mit Polyglykolsäure reagierende Gasbestandteile enthält.



   Es wurden verschiedene Verpackungsstoffe hinsichtlich ihrer Eignung für lagerungsfähige Verpackungen von Nahtmitteln aus Polyglykolsäure untersucht. Beispielsweise bei Verpackung des Nahtmittels in  Saran , einem Vinylchlorid Vinylidenchlorid-Copolymeren, zersetzt sich das Nahtmittel nach einer Lagerung von nur 42 Tagen bei   380    C   (100     F) und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100% vollständig.



  Ein ähnliches Ergebnis wurde mit Scotch-Pak-Film erhalten.



  Scotch-Pak ist ein Schichtstoff aus Polyäthylen und dem polymeren Ester von Äthylenglykol und Terephthalsäure. Andere   Verpackungsstoffe    versagen ebenfalls beim Schutz des Nahtmittels vor ähnlich schädlichen Einflüssen.



   Vor dem Abdichten des Nahtmittels in dem Behälter ist es wesentlich, dass das Nahtmittel feuchtigkeitsfrei ist. Das Nahtmittel kann feuchtigkeitsfrei gemacht werden, indem es für das Entfernen von Wasser hinreichend lang erhitzt wird.



  Es wird jedoch hervorgehoben, dass, wenn das Wasser einmal entfernt worden ist, das Nahtmittel nicht mehr in Berührung mit einer feuchtigkeitshaltigen Umgebung kommen darf, auch wenn dies nur für eine sehr kurze Zeitdauer sein sollte, da gerade ein so kurzzeitiger Kontakt eine schwere Schädigung der Knot- und Zugfestigkeit, sowie der in vivo Festigkeit nach längerer Lagerung der in einem wasserundurchlässigen Behälter verpackten Nahtmittel zur Folge haben würde. Es ist deshalb bei einem zeitlichen Abstand zwischen der Trocknung des Nahtmittels und der Verpackung notwendig, das Nahtmittel während dieser Zeit in einem trockenen Raum zu lagern, in dem keine Möglichkeit einer Berührung mit Feuchtigkeit gegeben ist.



   Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der genannten lagerungsfähigen Packung. Dieses Verfahren ist gekennzeichnet durch die praktisch feuchtigkeitsfreie Aufbereitung des sterilen, aus Polyglykolsäure bestehenden Nahtmaterials, sowie durch das Einschliessen des Nahtmaterials in dem sterilen, feuchtigkeitsfreien Innenraum des Behälters.



   Dabei ist es zweckmässig, dass a) ein Nahtmaterial aus Polyglykolsäure in einen Behälter aus einem Material eingelegt wird, das praktisch feuchtigkeitsundurchlässig ist, b) das Nahtmaterial und der Behälter sterilisiert werden, c) praktisch das gesamte Wasser aus dem Nahtmaterial entfernt wird, d) das nach c) getrocknete Nahtmaterial vor dem Verpacken in eine praktisch trockene Umgebung gebracht wird und e) praktisch der gesamte Gasinhalt des Behälters evakuiert und hierauf der Behälter mit einer luftdichten Dichtung abgeschlossen wird.



   Eine vorteilhafte Variante dieses Verfahren kennzeichnet sich durch die Verwendung von Äthylenoxyddampf zur Sterilisierung des Nahtmaterials und des Behälters ohne schädlichen Einfluss auf die Festigkeit des Nahtmaterials, wobei das Nahtmaterial mit einem Gas, dessen aktiver Bestandteil Äthylenoxyd ist, in Kontakt gebracht wird und dieses Gas, das den Feuchtigkeitsgehalt der Umgebung hat, auf einer Temperatur von etwa 20 bis   320    C und unter einem Druck von etwa 0,35 bis 1,05 atü wenigstens 4 Stunden lang gehalten wird.



   Bei bekannten Verfahren zum Sterilisieren mit Äthylenoxyd wird ein sterilisiertes Gas auf einen relativ hohen Druck (1,76 atü = 25 psig) und einer relativ hohen Temperatur (50 bis   550      C= 120    bis   1300    F) gehalten. Es wird gewöhnlich eine vorgeschriebene relative Luftfeuchtigkeit (z.B. 50%) eingestellt, indem zu dem Gas die für das Erreichen der erforderlichen relativen Luftfeuchtigkeit bei der Sterilisationstemperatur notwendige Wassermenge zugesetzt wird. Kontaktzeiten von 20 Stunden oder darüber werden gewöhnlich angewandt.

  Angesichts des oben erwähnten schädlichen Einflusses von Wasser und insbesondere des Einflusses von Wasser bei hoher Temperatur auf Polyglykolsäure ist eine Sterilisation von Nahtmitteln aus Polyglykolsäure bei solchen extremen Bedingungen von Druck, Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit, wie sie bisher über lange Zeitspannen angewandt wurden, äusserst unerwünscht. Es ist bekannt, dass, wenn Polyglykolsäure mit Wasser in Berührung kommt und dies insbesondere bei hohen Temperaturen erfolgt, die Zersetzung des Polymeren sehr schnell vor sich geht. Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht es, dass Nahtmittel aus Polyglykolsäure bei wesentlich geringeren Temperaturen und Drücken in kürzeren Zeitspannen sterilisiert werden können.

  Ausserdem wird keine zu dem Sterilisationsgas zugesetzte Feuchtigkeit freigesetzt, und, da die Komponenten des   Sterilisationsgases    wasserfrei sind, ist die Menge an Feuchtigkeit, die in der Sterilisationskammer vorliegt, wesentlich geringer als bei Anwendung bekannter Sterilisationstechniken mit Äthylenoxyd. Es wurde gefunden, dass Nahtmittel aus Polyglykolsäure sterilisiert werden können, ohne dass sich nachteilige Einflüsse auf die Zug- und Knotfestigkeit und die in vivo Eigenschaften des Nahtmittels einstellen.



   Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise erläutert.



   Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer bevorzugten Aus   führungsform    der Nahtmittelpackung nach der Erfindung.



   Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1, wobei der Schichtaufbau der Wandung eines bevorzugten, wasserundurchlässigen Behälters für das Nahtmittel aus Polyglykolsäure dargestellt ist.

 

   Fig. 3 veranschaulicht in einem Fliessschema ein Verfahren zum Herstellen der lagerfähigen Verpackung für Nahtmittel aus Polyglykolsäure nach der Erfindung.



   Fig. 4a veranschaulicht den Einfluss der Bedingungen zwischen dem Trocknen des Nahtmittels und dem Verpacken desselben in der erfindungsgemässen Verpackung auf die Zug- und Knotfestigkeit in Abhängigkeit von der Lagerung bei   55,50      C      (132     F).



   Fig. 4 zeigt den Einfluss der Bedingungen zwischen dem Trocknen des Nahtmittels und dem Verpacken desselben in der Verpackung nach der Erfindung auf die in vivo Festigkeit nach 15 Tagen in Abhängigkeit von der Lagerung bei   55,50      C      (132     F).



   Fig. 5a vergleicht die Lagerungsfähigkeiten der Packung  nach der Erfindung mit der einer Packung mit Catgut-Nahtmittel bei Lagerbedingungen von   37,8     C   (100     F) und 100% relativer Luftfeuchtigkeit.



   Fig. 5b vergleicht die Lagerfähigkeit der Packung nach dieser Erfindung mit derjenigen einer Packung von Catgut Nahtmittel unter Lagerbedingungen von   55,5     C   (132     F) und 10% relativer   Luftfeuchtigkeit.   



   In den Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Packung nach der Erfindung dargestellt. Die Verpackung besteht aus einer dichten Hülle 11, die einen sterilen geflochtenen mit einer Nadel verbundenen Nahtmittelfaden 12 aus Polyglykolsäure enthält, der um einen Papierträger 13 gewickelt ist. Die Verpackung ist durch eine Heissversiegelung
14 am Rand abgedichtet. Das Material der Hülle 11 ist aus einem vierschichtigen wasserundurchlässigen Schichtstoff hergestellt, wie am besten aus Fig. 2 ersehen werden kann.



  Der Schichtstoff weist eine erste Schicht 15 aus heisssiegelfähigem Polyäthylen, eine zweite Schicht 16 aus Aluminiumfolie, eine dritte Schicht 17 aus Polyäthylen und eine vierte
Schicht 18 aus bedruckbarem Papier auf. Die Hülle 11 wird hergestellt, indem zwei Stücke aus diesem Schichtstoff über einander so gelegt werden, dass die heisssiegelfähigen Poly äthylenschichten 15 einander berühren. Drei der vier Ränder werden hierauf unter Verwendung eines erhitzten Farbstoffes und unter Bildung einer Hülle, in die das Nahtmittel
12 eingelegt wird, versiegelt. Nach dem Evakuieren des Inhaltes der Hülle oder nach dem Ersatz dieses Inhalts mit einem wasserfreien inerten Gas wird der vierte Rand der
Hülle versiegelt und eine vollständig abgedichtete Verpak kung hergestellt.



   Die Polyäthylenschicht 15 besteht vorzugsweise aus Poly  äthylen mit niederer Dichte, das die Dicke von etwa 0,04 mm  (1,5 mil) hat. Die Funktion dieser Schicht ist, einen Träger für die Heisssiegelung der Packung bereitzustellen. Natürlich kann auch ein anderer geeigneter heisssiegelfähiger thermo plastischer Kunststoff verwendet werden. Beispiele solcher
Stoffe sind  Saran , Polyolefine mit mittleren und hohen
Dichten oder Tetrafluoräthylene.



   Die Aluminiumfolie 16 soll eine Dicke von wenigstens etwa   0,009 mm    (0,35 mil) haben, um entsprechende Wasser sperreigenschaften zu gewährleisten, wobei Dicken von etwa
0,009 bis   0,025 mm    (0,35 bis 1,0 mil) zweckmässig sind und
Dicken von etwa   0,013 mm    (0,5 mil) bevorzugt werden.



   Die Schicht 16 aus Aluminiumfolie soll eine Dicke von wenigstens etwa   0,009 mm    (0,35 mil) haben, um entspre chende Wassersperreigenschaften zu gewährleisten, wobei eine Dicke von etwa 0,009 bis   0,025 mm    (0,35 bis 1,0 mil) zweckmässig und eine Dicke von etwa   0,013mm    (0,5 mil) bevorzugt werden.



   Die Polyäthylenschicht 17 hat vorzugsweise eine Dicke von etwa   0,013 mm    (0,5 mil). Sie dient als Klebstoffträger für die Verbindung der Aluminiumschicht 16 und der Papier schicht 18. Natürlich kann auch ein anderer geeigneter Kleb stoff hierfür verwendet werden.



   Die Papierschicht 18 besteht vorzugsweise aus  25 lb supercalendered Bleaches Pouch Paper (Virgin Sulphate
Pulp)  und einer Dicke von etwa   0,028 mm    (1,1 mil)    f      20%.    Die Funktion der Papierschicht 18 besteht darin, dass sie ein direktes Bedrucken von Etiketten u. dgl. auf der
Aussenfläche der Verpackung erlaubt. Daher ist jedes be druckbare Papier geeignet.



   Ein besonders geeigneter Schichtstoff aus Polyäthylen
Aluminiumfolie, Polyäthylen-Papier ist von der Riegal Paper
Cor., New York, New York unter der Handelsbezeichnung    Pouchpako    erhältlich.



   Ein Verfahren zum Herstellen der Packung nach der Er findung ist schematisch in Fig. 3 dargestellt. Wie in dieser
Figur dargestellt, wird die Nadel 19 mit dem geflochtenen Strang 20 aus Polyglykolsäure fest verbunden, so dass ein mit einer Nadel versehener Faden 12 aus Polyglykolsäure erhalten wird. Der Faden 12 wird dann um den Träger 13 gewickelt. Das auf dem Träger befindlicht Nahtmittel wird in die Hülle 11 hineingesteckt, die nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt wurde.



   Die das Nahtmittel 12 enthaltende Hülle wird in einen abgedichteten Behälter eingesetzt, der für das sterilisierte Gas durchlässig, jedoch für Bakterien nicht durchlässig ist.



  Dieser Behälter wird dann in einen Äthylendioxyd-Sterilisationsofen eingeführt. Der Ofen wird evakuiert, wonach eine Mischung von 12 Vol. % Äthylenoxyd und 88 Vol. % Di   chlordifluormethan    ( Freon  12) in den Ofen eingelassen wird. Der Ofendruck wird auf etwa 0,7 atü (10 psig) erhöht, wobei noch mehr dieser Gasmischung eingeführt wird. Die Temperatur der Gasmischung wird auf 21 bis   320    C (70 bis   900    F) gehalten. Die Mischung aus Äthylenoxyd und  Freon  ist nicht entzündbar, explosionsfest und hinsichtlich aller Eigenschaften, die beim Mischen mit Luft auftreten, sicher. Das  Freon  ist praktisch ein Verdünnungsmittel und andere geeignete Verdünnungsmittel, wie z. B. Kohlendioxyd oder andere  Freon -Gase und deren Mischungen sind gleichfalls gut geeignet.

  Der wichtigste Gesichtspunkt beim Sterilisieren ist, dass das Nahtmittel aus der Polyglykolsäure überraschenderweise in einer relativ trockenen Umgebung bei niederen Temperaturen, mittlerem Druck und mit sehr kurzen Sterilisationsdauern sterilisiert werden kann.



   Nachdem das Nahtmittel wenigstens 4 Stunden, vorzugsweise 8 Stunden, in Kontakt mit der sterilisierten Mischung war, wird der das Nahtmittel 12 enthaltende abgedichtete Behälter aus dem Äthylenoxydofen herausgenommen und in einen Trockenofen eingeschoben, wonach es bei 82 bis   870    C (180 bis   1880    F) eine Stunde lang unter einem Vakuum von   660mm    (26 inches) erhitzt wird. Die Sterilität des Nahtmittels wird während der Trocknungsstufe dadurch aufrecht erhalten, dass die Bakterien nicht in den das Nahtmittel 12 umgebenden Behälter eindringen können. Der das Nahtmittel 12 aufnehmende Behälter wird dann in einem trockenen Raum 21 gelagert, d. h. in einer Umgebung, die praktisch feuchtigkeitsfrei ist, bis die Hülle 11 endgültig geschlossen wird.

  Zu diesem Zweck wird der bakteriendichte, die Hülle 11 und das Nahtmittel 12 enthaltende Behälter aus dem trockenen Raum 21 herausgenommen und in einen sterilen Raum 22 gebracht, wonach die das Nahtmittel 12 enthaltende Hülle 11 aus dem bakteriendichten Behälter entfernt wird.



  Der Gasgehalt der Hülle 11 wird in dem sterilen Raum 22 evakuiert, und die Hülle 11 wird abgedichtet, um eine luftdichte Vakuumpackung für das Nahtmittel aus der Polyglykolsäure zu erhalten. Alternativ kann in dem sterilen Raum 22 der Gasgehalt der Hülle 11 durch ein wasserfreies Gas ersetzt werden, das gegenüber Polyglykolsäure inert ist, z.B. Stickstoff, Argon, Xenon, Helium, Wasserstoff, Kohlendioxyd u. dgl., wonach die Hülle 11 heissversiegelt wird. Hierdurch wird eine Verpackung des Polyglykolsäure- Nahtmittels ohne Vakuum erhalten. Die abgedichtete Hülle 11 wird hierauf aus dem sterilen Raum 22 entnommen und in die gefaltete Kunststoff-Folie 23 eingeschoben. 

  Die Folie wird rund um die Hülle 11 mit einer auf einer Seite spitz zulaufenden Siegelnaht 24 versiegelt, so dass eine äussere abtrennbare Hülle 25 gebildet wird, die die innere Hülle 11, welche das Nahtmittel enthält, dicht einschliesst. Eine Vielzahl von Materialien ist für die äussere abtrennbare Hülle 25 geeignet, z.B. viele Kunststoffe, Papiere und Metallfolien können zu diesem Zweck verwendet werden. Ein für die äussere Hülle 25 besonders geeignetes Material ist in der USA-Patentschrift Nr. 2949181 beschrieben. Die zweifach umhüllte Nahtmittelverpackung wird dann in einem Äthylenoxydofen eingelegt, in dem die   Aussenflächen    der Hülle 11,  die Innenfläche der Hülle 25 und der Raum zwischen diesen Hüllen sterilisiert wird. Die Äthylenoxyddämpfe dringen hierbei durch die äussere Hülle 25 hindurch.

  Der Mechanis mus dieser Sterilisation ist bekannt und wird in der USA Patentschrift Nr. 2917878 im einzelnen beschrieben. Nach Beendigung der Sterilisation erhält man eine lagerungsfähige Nahtmittelpackung, die mit Ausnahme der Aussenfläche der Hülle 25 völlig steril ist. Diese Packung ist besonders für die Bereitstellung eines sterilen Nahtmittels für chirurgische Zwecke geeignet.



   Die Reihenfolge und der Ablauf der einzelnen Verfahrensstufen des oben beschriebenen Verfahrens nach der Erfindung können ohne Einfluss auf die Eigenschaften des fertig verpackten Produktes zu haben, etwas variiert werden.



   Zum Beispiel können das Nahtmittel 12 und die Hülle 11 getrennt sterilisiert und erst in dem sterilen Raum 22 zusammengefügt werden. Alternativ kann das Nahtmittel 12 in die Hülle 11 vor dem Sterilisieren vakuumgetrocknet werden, mit
Ausnahme, dass in diesem Falle eine nachfolgende Trocknungsstufe erforderlich ist, wenn Feuchtigkeit von dem Nahtmittel während des Sterilisationsverfahrens aufgenommen wird. Weiter kann das Nahtmittel 12 getrocknet werden, be vor es in die Hülle 11 eingesetzt wird. Natürlich können viele Sterilisationstechniken, wie z.B. Hitzesterilisation, Röntgenstrahlen, ss- oder   a-Strahlen    u.dgl. angewandt werden. Das bevorzugte Sterilisationsverfahren erfolgt jedoch mit Hilfe von Äthylenoxydgasen.



   Das Nahtmittel aus Polyglykolsäure selbst kann jede geeignete Form haben, z.B. ein aus mehreren Fäsen geflochtener Strang oder ein Einzelfaden sein. Es kann weiter mit Nadeln fest verbunden, gefärbt, überzogen oder sonst in bekannter Weise behandelt sein.



   In der nachstehenden Tabelle I sind Werte wiederge geben, die den Einfluss von verschiedenen Lagerbedingungen auf die Zug- und Knotfestigkeit, sowie die in vivo Festifkeit von Nahtmitteln aus Polyglykolsäure, die nach der Erfindung verpackt sind, wiedergeben.  



      Tabelle I
Einfluss unterschiedlicher Lagerungsbedingungen auf die Festigkeitseigenschaften von Nahtmaterialien aus Polyglykolsäure ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Eigenschaften der Packung in vivo Eigenschaften
7 Tage nach Implantation 15 Tage nach Implantation Lagerungsbedingungen Lagerzeit Nahtmaterial- Zugfestigkeit % der beibehaltenen Zugfestigkeit % der beibehaltenen Zugfestigkeit % der beibehaltenen in Monaten grösse kg/cm2 ursprünglichen kg/cm2 ursprünglichen kg/cm2 ursprünglichen
Festigkeit Festigkeit 

   Festigkeit ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------24,5 C - 50 % relative 0 3-0 6307 - 4232 - 1990 
Luftfeuchtigkeit 3 3-0 6229 99 4563 108 1350 68
6 3-0 5941 95 4563 108 1758 88 35,5 C - Umgebungs- 0 3-0 6307 - 4232 - 1990  luftfenchtigkeit 3 3-0 6539 104 3582 85 949 48
6 3-0 6054 96 4387 104 1371 69 Warenhaustemperatur 0 3-0 6307 - 4232 - 1990 
3 3-0 6581 104 4563 108 1230 62
6 3-0 5997 95 4795 113 1610 81 55 C - 10 % relative 0 3-0 6307 - 4232 - 1990 
Luftfeuchtigkeit 0,23 3-0 6173 98 4619 109 1723 87
0,70 3-0 5913 94 3733 88 555 28
1,4 3-0 5568 88 2869 68 134 7 24,4 C - 50 % relative 0 1-0 5013 - 3459 - 942 
Luftfeuchtigkeit 3 1-0 4950 99 3705 107 773 82
6 1-0 5013 100 3600 104 921 98 35,6 C - Umgebungs- 0 1-0 5013 - 

   3459 - 942  luftfeuchtigkeit 3 1-0 4907 98 3705 107 780 83
6 1-0 4865 97 3663 106 696 74 Warenhaustemperatur 0 1-0 5013 - 3459 - 942 
3 1-0 4978 98 3663 106 837 89
6 1-0 4837 97 3747 108 879 93 55 C - 10 % relative 0 1-0 5013 - 3459 - 942 
Luftfeuchtigkeit 0,23 1-0 5069 101 3565 103 770 82
0,70 1-0 4584 91 2988 86 359 38
1,4 1-0 4352 87 1723 50 61 6     
Die Werte werden in Prozent der ursprünglichen Festigkeit, die erhalten wurde, wiedergegeben. Die sich auf die Zug- und Knotfestigkeit beziehenden Erläuterungen sollen zum Ausdruck bringen, dass am Tag Null der Lagerungszeit die Zug- und Knotfestigkeit eines verpackten Nahtmittels gemessen wurde.

  Die Zug- und Knotfestigkeit wird bei fortschreitender Lagerungsdauer in vorgeschriebenen Zeitabständen gemessen und mit dem entsprechenden Wert für diese Festigkeit am Tag Null verglichen, so dass der  Prozent satz der beibehaltenen Festigkeit  auf diese Weise ermittelt wird. Bei der Ermittlung der in vivo Festigkeit wurde ein gemäss der Erfindung verpacktes Nahtmittel (ohne Lagerungszeit) am Tag Null der Lagerungsdauer in ein Kaninchen inplantiert und 7 bis 15 Tage in demselben belassen, wonach dad Kaninchen getötet und das Nahtmittel entfernt wurde. Die Zugfestigkeit des entfernten Nahtmittels wurde dann gemessen und dieses Mass als Normmass verwendet.



  Nach fortschreitender Lagerungsdauer wurden Nahtmittel in vorgeschriebenen Zeitabständen, wie oben beschrieben, in Kaninchen inplantiert und die Festigkeit dieser Nahtmittel nach 7 oder 15 Tagen gemessen. Die jeweils gemessene Festigkeit wurde mit der Festigkeit verglichen, die mit der Normnaht am Tage Null erhalten wurde. Der dadurch ermittelte Wert wird in  Prozent der erhaltenen Festigkeit  angegeben.



   Die Werte der Tabelle I geben den Einfluss von verschiedenen Lagerungsbedingungen auf die Zug- und Knotfestigkeit sowie die in vivo Festigkeit von Nahtmitteln der Grösse   30    und 1-0 wieder. Die erhaltene Festigkeit sowohl im Falle der Zug- und Knotfestigkeit als auch der in vivo Festigkeit ist im allgemeinen zufriedenstellend bei allen Bedingungen mit Ausnahme bei   55,5     C   (132     C F) und einer relativen Feuchtigkeit von 10%. Die Werte zeigen klar die äusserst schnelle Zerstörung der Festigkeit des Nahtmittels, die selbst in Verpackungen nach der Erfindung zu erwarten ist, wenn die relative Feuchtigkeit ausserhalb der Packung niedrig, die Temperatur jedoch sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Packung hoch ist.

  Die Werte zeigen auch, dass bei niederen Temperaturen und hohen äusseren relativen Luftfeuchtigkeiten eine ausreichende Lagerungsfähigkeit erhalten werden kann. Eine Analyse dieser Werte zeigt, dass die Packung nach der Erfindung einen Kontakt des Nahtmittels, das sich in der Packung befindet, mit der Feuchtigkeit ausserhalb der Verpackung entweder in einer Umgebung hoher Feuchtigkeit oder einer Umgebung niederer Feuchtigkeit ausreichend verhindert. Wenn die Lagertemperaturen jedoch erhöht werden, findet ein schneller Zerfall der Nahtmittelfestigkeit und insbesondere der in vivo Festigkeit des Nahtmittels trotz der Tatsache statt, dass die Verpackung den Feuchtigkeitszutritt zu dem Inhalt der Verpackung verhindert.

 

   Die Werte in Tabelle II zeigen an, wo ein solcher schneller Verfall der Eigenschaften des Nahtmittels bei Lagerung bei einer Temperatur von   55,50      C      (132     F) stattfindet. Bestimmte dieser Werte sind in Fig. 4a (Festigkeit bei geradem Zug) und in Fig. 4b (Zugfestigkeit nach   15tägigem    Einsetzen im lebenden Organismus) wiedergegeben und aus dieser Tabelle ist klar die Wichtigkeit ersichtlich, das Nahtmittel bis zu dem Zeitpunkt des Verpackens in der Verpackung nach der Erfindung trocken zu halten, wenn die Nahtmittelfestigkeit über eine längere Lagerungsdauer bei erhöhten Temperaturen wie   55,5     C   (132     F) erhalten werden soll.  



      Tabelle II
Vor dem Verpacken ausgeübter Einfluss der Umgebung auf die Fesigkeitserhaltung von verpackten
Nahtmaterialien aus Polyglykolsäure nach Lagerung unter verschicdenen Bedingungen ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Packungseigenschaften in vivo Eigenschaften Lagerungs- Lagerzeit Zustand des Nahtmaterials Naht- Zug- % der ursprüng- Knoten- % der ursprüng- Zug- % der ursprüngbedingungen (Wochen) vor dem Verpacken material- festigkeit lichen erhaltenen festigkeit lichen erhaltenen festigkeit lichen erhaltenen grösse kg/cm2 Festigkeit kg/cm2 Festigkeit kg/cm2 

   Festigkeit ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------37,8 C = 0 auf 86,7 C während 1 Stunde 3-0 5034 - 3389 - 527 100 % r. L. 1 unter Vakuum erhitzt und dann 3-0 4781 95 3347 99 373 71
3 während 24 Stunden einer Um- 3-0 4781 95 2953 87 359 68
6 gebung mit 50 % relativer Luft- 3-0 4457 88 3283 97 204 39 55,5 C = 0 feuchtigkeit ausgesetzt 3-0 5034 - 3389 - 527 100 % r. L. 1 3-0 3825 76 2911 86 0 0
3 3-0 a - a - a 
6 3-0 a - a - a 37,8 C = 0 auf 86,7 C während 1 Stunde 3-0 5034 - 3389 - 527 10 % r.

  L. 1 unter Vakuum erhitzt und dann 3-0 4872 97 3333 98 548 104
3 in einer Umgebung mit 20 bis 3-0 4851 96 3206 95 562 107
6 30 % relativer Luftfeuchtigkeit 3-0 4689 93 3051 90 288 55 55,5 C = 0 gebracht 3-0 5034 - 3389 - 527 10 % r. L. 1 3-0 4218 84 3108 92 17 3
3 3-0 1251 25 935 28 0 0
6 3-0 b - b - - 37,8 C = 0 auf 86,7 C während 1 Stunde 3-0 5034 - 3389 - 527 100 % r. L. 1 erhitzt und dann unmittelbar in 3-0 4781 95 3417 101 281 54
3 einen Exsikkator bis zum 3-0 4605 91 3150 93 562 107
6 Verpacken gebracht 3-0 4612 91 3206 95 766 145 55,5 C = 0 3-0 5034 - 3389 - 527 10 % r.

  L. 1 3-0 4682 95 3206 95 190 36
3 3-0 4605 91 3150 93 408 78
6 3-0 4612 91 3206 95 337 64 a = nicht untersuchtes Nahtmaterial infolge ungenügender Festigkeitswerten nach nur lwöchiger Lagerung b = zersetztes und deshalb nicht untersuchbares Nahtmaterial     
Die Werte in Tabelle II ermöglichen ein Studium der Auswirkung der Zwischenbedingungen, denen das Nahtmittel zwischen dem Trocknen und dem Abdichten der Packung nach dieser Erfindung ausgesetzt ist. In einem Fall wurde das getrocknete Nahtmittel einer Umgebung bei Raumtemperatur, jedoch einer 50%igen Luftfeuchtigkeit 24 Stunden lang ausgesetzt. Die das Nahtmittel enthaltende Hülle wurde dann abgedichtet und in einer äusseren abstreifbaren Hülle verpackt, sowie bei   55,5     C   (132     F) und einer relativen Luftfeuchtigkeit von   10%    gelagert.

  Nach nur einer Woche Lagerung bei diesen Bedingungen hatte das Nahtmittel praktisch keine in vivo Festigkeit, während gleichzeitig seine Zug- und Knotfestigkeit stark vermindert worden ist.



   Im anderen Falle wurde ein getrocknetes Nahtmittel in einem Behälter bei Raumtemperatur und in einer Umgebung gelagert, die 20 bis 30% relative Luftfeuchtigkeit hatte. Das Nahtmittel wurde hierauf wie oben verpackt. Dieselbe rasche Zerstörung der Nahtmittelfestigkeit wurde bei einer Zwischenlagerung bei 50% relativer Luftfeuchtigkeit wie in dem obigen Fall auch beobachtet.



   Schliesslich wurde ein getrocknetes Nahtmittel aus dem Trockenofen entfernt und unmittelbar in einen Desiccator eingebracht, wo es bis zum Abdichten in der Packung verblieb. Wie aus den Fig. 4a und 4b ersehen werden kann, blieben die Zug- und Knotfestigkeitseigenschaften des Nahtmittels auf ausreichenden Werten nach einer Lagerung von 6 Wochen bei   55,5     C   (132     F) erhalten. Eine Lagerung eine Woche lang bei   55,5     C   (132     F) und 10% relativer Luftfeuchtigkeit ist äquivalent einer Lagerung während eines Jahres bei   220 C      (72     F) und Umgebungs-Luftfeuchtigkeit.



   Die obigen Resultate zeigen klar die Richtigkeit, das Nahtmittel in trockenem Zustand aufzubewahren, wenn es einmal getrocknet worden ist, bis es in einer wasserundurchlässigen Verpackung abgedichtet ist. Selbst wenn man die getrockneten Nahtmittel nur sehr kurz den Umwelts-Feuchtigkeitsbedingungen aussetzt, wurde überraschenderweise in einigen Fällen eine äusserst schnelle Zerstörung der Nahtmittelfestigkeit erhalten, wenn diese Nahtmittel hierauf verpackt und gelagert wurden, insbesondere wenn die Lagerung bei hohen Temperaturen stattfindet, die den unerwünschten Einfluss auf das Polyglykolsäure-Nahtmittel beschleunigen.



   Tabelle III gibt die Werte wieder, die die Lagerungsfähigkeiten der Verpackung nach dieser Erfindung mit denjenigen einer typischen Verpackung vergleichen, die für Catgut-Nahtmittel weit verbreitet ist, wobei unter verschiedenen Lagerungsbedingungen Messungen vorgenommen wurden. Die Catgut-Verpackung, auf die bezug genommen wird, ist diejenige, die in der USA-Patentschrift Nr.2917878 beschrieben wird.



   Tabelle   III   
Vergleich der Lagerungsfähigkeit der erfindungsgemässen Packung mit derjenigen einer typischen für
Catgut-Nahtmaterial verwendeten Packung
Festigkeitseigenschaften in vivo Eigenschaften nach Verpackungs- Lagerbe- Lager- Naht- Durchmesser Zug- % der ursprüng- 15tägier Implantation material dingungen dauer material des Naht- festigkeit lichen beibehaltenen Zug- % der ursprüng  (Tage) materials Festigkeit festigkeit lichen beibehaltenen  (mm) Festigkeit 0 11.9 4197 - 581
7 12.6 4007 95 429 74    Scotch-Pak# 37,8 C 14 Catgut 12.6 4029 96 605 104
100% r.L. 21 12.7 3719 89 250 43   
42 12.7 3553 84 344 59
0 10.1 5533 - 844    erfindungs- 37,80 C 7 Polyglykol- 10.2 5336 96 682 81 gemässe 100% r.L.

   14 säure 10.5 4795 87 984 117 Packung 21 saure 10.2 5252 95 447 53   
42 10.2 5336 96 534 63
0 11.9 4197 - 581    Scotch-Pak 55,50C 14 Catgut 12.7 3551 84 404 51
50 % r.L. 14 Catgut 12.7 @@,@ @@
21 12.9 3607 86
42 12.9 3337 79
0 10.1 5533 - 844    erfindungs-   55,50    C 7 10.2 5336 96 752 88    gemässe 50%r.L. 14 Polyglykol- 10.5 5041 90 928 110 Packung 21 saure 10.4 5386 97 562 67   
42 10.4 5301 96 488 58
Die Werte der Tabelle III sind in den Fig. 5a und 5b aufgezeichnet. 

  Wie aus diesen Figuren zu ersehen ist, sind bei beiden untersuchten Lagerungsbedingungen, d. h.   37,80    C   (100     F) und 100% relativer Luftfeuchtigkeit und   55,5     C   (132  F) bei 10% relativer Luftfeuchtigkeit, die Lagerungs-    fähigkeiten von Polyglykolsäure-Nahtmitteln in Abhängigkeit von der Zug- und Knotfestigkeit sowie der in vivo Festigkeit wenigstens gleich denjenigen von Catgut-Nahtmitteln und in der Tat scheinen sie etwas besser zu sein.



   Die in den Fig. 5a und 5b dargestellten Werte geben klar die Fähigkeit der Verpackung nach der Erfindung wieder, absorbierbare chirurgische Nahtmittel aus Polyglykolsäure längere Zeit stabil lagerungsfähig zu halten. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1
    Lagerungsbeständige Packung, bestehend aus einem abgeschlossenen Behälter, dessen Wandung aus einem luftund feuchtigkeitsundurchlässigen Material gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ein steriles Nahtmaterial aus Polyglykolsäure enthält, welches praktisch keine Eigenfeuchtigkeit besitzt, und dass der Innenraum des Behälters keine mit Polyglykolsäure reagierenden Gasbestandteile enthält.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Lagerungsbeständige Packung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter evakuiert ist.
    2. Lagerungsbeständige Packung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter ein Gas enthält, welches mit Polyglykolsäure nicht reagiert und praktisch wasserfrei ist.
    3. Lagerungsbeständige Packung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das feuchtigkeitsundurchlässige Material eine Aluminiumfolie ist.
    4. Lagerungsbeständige Packung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung ein Schichtstoff ist aus a) einer heissversiegelbaren Polyäthylenschicht, die wenigstens einen Teil der inneren Wandfläche, die dem Nahtmittel am nächsten liegt bildet, b) einer an der Polyäthylenschicht anliegenden Aluminiumfolie, wobei diese etwa 0,009 mm bis 0,025 mm dick ist, c) einer Klebstoffschicht aus Polyäthylen, die die Aluminiumfolie mit d) einer äusseren Papierschicht verklebt, wobei diese äussere Schicht der Umgebung der Packung ausgesetzt ist.
    5. Lagerungsbeständige Packung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicken dieser Schichten wie folgt sind: Polyäthylenschicht (a): etwa 0,038 mm Aluminiumfolie (b): etwa 0,0127 mm Polyäthylenschicht (c): etwa 0,0127 mm Papierschicht (d): etwa 0,028 mm 6. Lagerungsbeständige Packung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter steril ist und die Packung in einem sterilen Gehäuse zur Aufnahme des Behälters eingeschlossen ist, wobei das sterile Gehäuse eine abtrennbare Dichtung aufweist.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung der lagerungsbeständigen Packung nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch die praktisch feuchtigkeitsfreie Aufbereitung des sterilen, aus Polyglykolsäure bestehenden Nahtmaterials, sowie durch das dichte Einschliessen des Nahtmaterials in dem sterilen, feuch tigkeitsfreien Innenraum des Behälters.
    UNTERANSPRÜCHE 7. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass a) ein Nahtmaterial aus Polyglykolsäure in einen Behälter aus einem Material eingelegt wird, das praktisch feuchtigkeitsundurchlässig ist, b) das Nahtmaterial und der Behälter sterilisiert werden, c) praktisch das gesamte Wasser aus dem Nahtmaterial entfernt wird, d) das nach c) getrocknete Nahtmaterial vor dem Verpacken in eine praktisch trockene Umgebung gebracht wird und e) praktisch der gesamte Gasinhalt des Behälters evakuiert und hierauf der Behälter mit einer luftdichten Dichtung abgeschlossen wird.
    8. Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Evakuieren des Behälters, dieser mit einem Gas gefüllt wird, das mit Polyglykolsäure nicht reagiert und praktisch feuchtigkeitsfrei ist und dass danach der Behälter luftdicht abgedichtet wird.
    9. Verfahren nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch die Verwendung von Äthylenoxyddampf zur Sterilisierung des Nahtmaterials und des Behälters ohne schädlichen Einfluss auf die Festigkeit des Nahtmaterials, wobei das Nahtmaterial mit einem Gas, dessen aktiver Bestandteil Äthylenoxyd ist, in Kontakt gebracht wird und dieses Gas, das den Feuchtigkeitsgehalt der Umgebung hat, auf einer Temperatur von etwa 20 bis 320 C und unter einem Druck von etwa 0,35 bis 1,05 atü wenigstens 4 Stunden lang gehalten wird.
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