Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen in Weichen, mit einer Unterlagsplatte für die Backenschiene, mit darauf befestigtem Gleitstuhl für die Weichenzunge sowie einem am Gleitstuhl und an der Unterlagsplatte gelagerten Federelement zum Niederhalten des Schienenfusse der Backenschiene auf der Gleitstuhlseite.
Derartige Vorrichtungen sind in verschiedenen Ausfüh rungsformen bekannt, insbesondere sind solche bekannt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Unterlagsplatte für die Backenschiene mit darauf befestigtem Gleitstuhl für die Weichenzunge sowie einem am Gleitstuhl und an der Unterlagsplatte gelagerten Federelement zum Niederhalten des Schienenfusses der Backenschiene auf der Gleitstuhlseite bestehen.
Auf der anderen Seite ist die Backenschiene mittels Klemmplatte oder Federelement in beliebiger Weise befestigt. Bei einer bekannten Ausführungsform (deutsche Auslegeschrift 1 238 056) ist das Federelement ein sogenannter Federkeil, der in Führungen in der Unterlagsplatte geführt ist und parallel zur Backenschiene eingetrieben werden muss. Dazu ist der Gleitstuhl in der Richtung, in der sich die Backenschiene erstreckt, aussermittig auf der Unterlagsplatte angeordnet, während das Federelement sich auf der Seite des Gleitstuhles befindet, die den grösseren Abstand von der benachbarten Kante der Unterlagsplatte hat. Im allgemeinen schliesst dabei die dem Federelement abgewandte Seite des Gleitstuhles bündig mit der entsprechenden Kante der Unterlagsplatte ab.
Die aussermittige Anordnung des Gleitstuhles macht besonders ausgebildete Unterlagsplatten erforderlich uund stösst häufig auf Ablehnung. Bei einer anderen bekannten Ausfüh rungsform (deutsche Auslegeschrift 1188 110) ist die Anordnung so getroffen, dass auf der Gleitstuhlseite der Backenschiene zu ihrer Befestigung auf der den Gleitstuhl tragenden Unterlagsplatte ein oder mehrere aus Stabstahl gebogene Federelemente angeordnet sind, welche einerseits in Ausnehmungen des Gleitstuhls oder an Widerlagern auf der Unterlagsplatte nach oben und andererseits etwas weiter vom Bakkenschienenfuss entfernt auf dem die Gleitstuhlbreite überragenden Teil der Unterlagsplatte oder in Ausnehmungen des Gleitstuhls nach unten abgestützt sind,
während jeweils der zwischen den Abstützstellen liegende Abschnitt des Federelementes mit Pressdruck auf dem Schienenfuss der Backenschiene liegt. Das ist montagetechnisch aufwendig, bedingt unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Gleitstuhl nicht beliebig hoch ausgeführt werden kann, ungünstige Abstützhebelarme und lässt grosse Federkräfte nicht zu. Aus sicherheitstechnischen Gründen werden jedoch möglichst grosse Federkräfte und damit Festlegungskräfte für den Schienenfuss der Backenschiene angestrebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen von Backenschienen anzugeben, die unter Verwendung üblicher symmetrischer Unterlagsplatten leicht verwirklicht werden kann und bei einfacher Montage grosse Federkräfte zulässt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitstuhl eine bis über den Schienenfuss reichende Ausnehmung zum Einschieben des Federelementes und die Ausnehmung eine das Spannen des Federelementes beim Einschieben bewirkende Ausformung aufweist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann diese Ausformung aus einem Buckel an der Deckfläche der Ausnehmung bestehen.
Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Befestigen von Backenschienen in Weichen. In ihrem grundsätzlichen Aufbau besteht die Vorrichtung zunächst aus der Unterlagsplatte 1 für die Backenschiene 2, darauf befestigtem Gleitstuhl 3 für die in den Fig. 1 und 2 strichpunktierte angedeutete Zunge 4 sowie einem am Gleitstuhl 3 und an der Unterlagsplatte 1 gelagerten Federelement 5 zum Niederhalten des Schienenfusses 6 der Backenschiene 2 auf der Gleitstuhlseite. Auf der anderen Seite kann die Backenschiene 2 mittels Klemmplatte 7 oder mittels eines nicht gezeichneten Federelementes befestigt sein. Der Gleitstuhl 3 weist eine hiC über den Schienenfuss reichende Ausnehmung 8 zum Einschieben des Federelementes 5 auf, wobei die Ausnehmung 8 eine das Spannen des Federelementes 5 beim Einschieben bewirkende Ausformung 9 besitzt.
Man erkennt aus der Fig. 1, dass das Federelement 6 beim Einschieben eine leichte Biegung erfährt, welche die Spannung bewirkt. Die Ausformung 9 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Buckel an der Deckfläche der Ausnehmung 8. Im Ausführungsbeispiel ist das Federelement 5 als im wesentlichen U-förmiger Bügel ausgeführt, der mit dem U Steg 10 den Schienenfuss 6 der Backenschiene 2 niederhält. Im übrigen besitzt die Ausnehmung 8 Rastvorsprünge 11, welche die eingeschobenen Schenkel 12, 13 des Federelementes 5 hinterfassen. Der Gleitstuhl 3 selbst ist im Bereich der Rastvorsprünge 11 mit Rückdrücköffnungen 14 versehen.
Diese erlauben es, ein Werkzeug einzuführen, welches auf die Schenkel 12, 13 des Federelementes 5 in Richtung der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile 15, 16 eine Kraft auszuüben erlaubt, so dass die eingerasteten Schenkel 12, 13 den Rastvorsprüngen 11 freikommen und das Federelement 5 im ganzen in Richtung des Pfeiles 17 zurückgedrückt oder zurückgeschlagen werden kann. Dazu ist im Rücken des Gleitstuhls 3 backenschienenseitig ein entsprechender Rückdrückschlitz 18 vorgesehen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, dass bei einfacher Montage grosse Federkräfte auf den Schienenfuss der Backenschiene ausgeübt werden können, und zwar unter Verwendung von symmetrischen Unterlagsplatten. In gleicher Weise ist auch die Demontage des Federelementes einfach.
Device for fastening stock rails in switches
The invention relates to a device for fastening stock rails in switches, with a base plate for the stock rail, with a sliding chair attached to it for the switch tongue and a spring element mounted on the sliding chair and on the base plate for holding down the rail foot of the stock rail on the sliding chair side.
Such devices are approximately known in various Ausfüh, in particular those are known that in their basic structure consists of a base plate for the stock rail with attached slide chair for the switch tongue and a spring element mounted on the slide chair and on the base plate for holding down the rail foot of the stock rail on the Slide chair side exist.
On the other hand, the stock rail is fastened in any way by means of a clamping plate or spring element. In a known embodiment (German Auslegeschrift 1 238 056) the spring element is a so-called spring wedge which is guided in guides in the support plate and has to be driven in parallel to the stock rail. For this purpose, the slide chair is arranged eccentrically on the base plate in the direction in which the stock rail extends, while the spring element is located on the side of the slide chair which is the greater distance from the adjacent edge of the base plate. In general, the side of the sliding chair facing away from the spring element ends flush with the corresponding edge of the base plate.
The eccentric arrangement of the sliding chair makes specially designed support plates necessary and is often rejected. In another known embodiment (German Auslegeschrift 1188 110), the arrangement is such that one or more spring elements bent from steel bars are arranged on the slide chair side of the stock rail for its attachment to the base plate carrying the slide chair are supported on abutments on the base plate upwards and on the other hand a little further away from the cheek rail foot on the part of the base plate protruding beyond the width of the slide chair or in recesses of the slide chair downwards,
while the section of the spring element lying between the support points lies with pressure on the rail foot of the stock rail. This is complex in terms of assembly technology, due to the fact that the sliding chair cannot be made arbitrarily high, unfavorable support lever arms and does not allow large spring forces. For safety reasons, however, the greatest possible spring forces and thus fixing forces for the rail foot of the stock rail are aimed for.
The invention is based on the object of specifying a device for fastening stock rails, which can easily be implemented using conventional symmetrical support plates and which allows large spring forces with simple assembly.
The device according to the invention is characterized in that the sliding chair has a recess for inserting the spring element, which extends beyond the rail foot, and the recess has a shape which causes the spring element to be tensioned during insertion.
According to a preferred embodiment, this formation can consist of a hump on the top surface of the recess.
In the following, the subject matter of the invention is explained in more detail with reference to a drawing showing only one embodiment; show it:
Fig. 1 shows a cross section through a device according to the invention and
FIG. 2 shows the top view of the device according to FIG. 1.
The device shown in the figures is used to fasten stock rails in switches. In its basic structure, the device initially consists of the base plate 1 for the stock rail 2, attached slide chair 3 for the tongue 4 indicated by dash-dotted lines in FIGS. 1 and 2, and a spring element 5 mounted on the slide chair 3 and on the base plate 1 for holding down the Rail foot 6 of the stock rail 2 on the slide chair side. On the other hand, the stock rail 2 can be fastened by means of a clamping plate 7 or by means of a spring element (not shown). The sliding chair 3 has a recess 8 reaching over the rail foot for the insertion of the spring element 5, the recess 8 having a recess 9 which causes the spring element 5 to be tensioned during insertion.
It can be seen from FIG. 1 that the spring element 6 experiences a slight bend when it is pushed in, which causes the tension. In the exemplary embodiment, the formation 9 consists of a hump on the top surface of the recess 8. In the exemplary embodiment, the spring element 5 is designed as an essentially U-shaped bracket that holds down the rail foot 6 of the stock rail 2 with the U web 10. In addition, the recess 8 has latching projections 11, which engage behind the inserted legs 12, 13 of the spring element 5. The slide chair 3 itself is provided with push-back openings 14 in the area of the latching projections 11.
These allow a tool to be introduced which allows a force to be exerted on the legs 12, 13 of the spring element 5 in the direction of the arrows 15, 16 shown in FIG. 2, so that the latched legs 12, 13 release the latching projections 11 and the spring element 5 as a whole can be pushed back or knocked back in the direction of arrow 17. For this purpose, a corresponding push-back slot 18 is provided in the back of the sliding chair 3 on the back rail side.
The advantages achieved are to be seen in the fact that, with simple assembly, large spring forces can be exerted on the rail foot of the stock rail, specifically using symmetrical shims. In the same way, the dismantling of the spring element is also simple.