CH506897A - Kommutator für umlaufende elektrische Maschinen und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents

Kommutator für umlaufende elektrische Maschinen und Verfahren zum Herstellen desselben

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CH506897A
CH506897A CH605070A CH605070A CH506897A CH 506897 A CH506897 A CH 506897A CH 605070 A CH605070 A CH 605070A CH 605070 A CH605070 A CH 605070A CH 506897 A CH506897 A CH 506897A
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commutator
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lamellar ring
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Tibor Dipl Ing Kincsesy
Szunyogh Tibor
Gyorgy Dipl Ing Weber
Lajos Dipl Ing Vincze
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Ganz Villamossagi Muevek
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/06Manufacture of commutators
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K13/00Structural associations of current collectors with motors or generators, e.g. brush mounting plates or connections to windings; Disposition of current collectors in motors or generators; Arrangements for improving commutation
    • H02K13/006Structural associations of commutators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
  • Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)

Description


  
 



  Kommutator für umlaufende elektrische Maschinen und Verfahren zum Herstellen desselben
Die Erfindung betrifft einen   Kommutator    für umlaufende ,elektrische Maschinen und ein Verfahren zum Herstellen desselben.



   Wie bekannt, sind   Kotnmutatoren,    auch Kollektoren genannt, bestimmt, den in den Wicklungen des Läufers von umlaufenden elektrischen Maschinen fliessenden Wechselstrom gleichzurichten bzw. zu- und abzuleiten.



  Die bekannten Kommutatoren können konstruktionsmässig in drei Gruppen geteilt werden.



   Es gibt sogenannte Schwalbenschwanzkommutatoren, welche bei geringen und mittleren mechanischen Beanspruchungen zur Anwendung gelangen. Die aus Kupfer bestehenden Lamellen des Kollektors sind in radialer Richtung nach innen mit einem schwalbenschwanzförmigen Teil ausgebildet, ,der unter Zwischenschaltung einer Isolierkappe z. B. aus Mika mit konischen Stahlklemmringen verbunden ist. Die Klemmringe werden durch   Schraubern    solange gespannt, bis die Lamellen in Umfangsrichtung   zusammengepresst    einen kompakten Ring bilden.

  Die Herstellung konischer Flächen ist jedoch eine kostspielige Bearbeitungsart, wobei die geringsten Unebenheiten oder örtlichen Härteänderungen der zwischengeschalteten Mikakappe selbst bei genauer Bearbeitung das Herausgleiten einzelner Lamellen oder   Lameliengruppen    auslösen kann, was nur umständlich und annähernd ausgebessert werden kann. Es ist auch möglich, dass wegen derartigen ge   ringfügigen    Fehlern   Ider    fertig hergestellte Kommutator zerlegt und von neuem zusammengestellt werden muss.



  Eine weitere Schwierigkeit der bekannten Kommutatoren dieser Art ist darauf zurückzuführen, dass während die   Kommutatoriamellen    aus Kupfer bestehen, werden die Klemmringe aus Stahl hergestellt. Dadurch besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen den Wärmedehnungszahlen der miteinander verbundenen Werkstoffe. Die Schwierigkeit wird dadurch vergrössert, dass das Kupfer mit höherer Wärmedehnungszahl aussen angebracht ist, so dass bei Wärmedehnungen   notwendiger-    weise Erhebungen entstehen, wodurch der Betrieb unsicher und sogar unmöglich werden kann. Die grösste Schwierigkeit besteht jedoch darin, dass die im   Konunu-      tator auftretenden    Kraftwirkungen und   Idie    durch sie bedingten Beanspruchungen nur annähernd berechnet werden können.

  Deshalb können Kommutatoren dieser Art nur unsicher entworfen werden, so dass sie Bestandteile bilden, die sehr unangenehme   Uberraschungen    herbeiführen und den Betrieb unzuverlässig machen können.



   Die andere Gruppe besteht aus den Kommutatoren mit Schrumpfringen, bei welchen der Lamellenkranz durch warm   laufgespannte;Stahlringe      (Schrampfringe)    zusammengefasst wird. Eine Schwierigkeit lentsteht jedoch dadurch, dass   die    vorher berechnete Schrumpfung im Laufe der Erzeugung vollständig unsicher wird, obwohl sie in erster Reihe für die Güte des entworfenen Kommutators haftet. Es kann nämlich nicht im voraus ermittelt werden, wie weit der zwecks Isolierung unter den Schrumpfringen angebrachte Pressglimmer   zur am    menschrumpft und wie weit der Schrumpfring dadurch locker wird. Ist die Schrumpfung geringer als berechnet und die Isolierschicht weicher als beabsichtigt, so wird der Lamellenkranz lose und unbrauchbar.

  Wird dagegen die Schrumpfung zu gross, dann entstehen in den Schrumpfringen und   sogar    im Lamellenkranz unzulässige Spannungen, durch welche   Idie    Lamellen überlastet werden und die eine vorzeitige Zerstörung des Kommutators herbeiführen.



   Die dritte Gruppe wird durch mittels eines Presspulvers zusammengefasste   Kommutatoren    gebildet. Das Presspulver besteht aus einem wärmehärtbaren Kunststoff, z. B. aus mit Sägemehl gemengtem Bakelit. Die Lamellen im Lamellenkranz und sogar der Kranz selber wird durch die Klebwirkung des hartgewordenen Presspulvers zusammengehalten. Eben deshalb können auf diese Weise nur Kommutatoren hergestellt werden, deren Abmessungen gering sind und die auch nur geringen Beanspruchungen ausgesetzt werden. Bereits eine geringfügige Abnahme der Klebwirkung des Presspulvers kann ein Losewerden der Lamellen herbeiführen, was eine Unsicherheit des   Kommutatorbetriebes    mit  sich bringt. Der einzige Vorteil der Presspulverkommutatoren besteht darin, dass sie für geringe Beanspruchungen und bei kleinen Abmessungen sehr preiswert sind.



   Aus den obigen Ausführungen geht hervor, dass die bekannten Kommutatoren insbesondere bei hohen Leistungen und hohen Beanspruchungen nicht genau bemessen werden können und deshalb ihre Herstellung und ihr Betrieb gleichwohl unsicher sind.



   Die Erfindung bezweckt die Behebung dieser Unzulänglichkeiten und die Schaffung eines Kommutators, der genau und zuverlässig bemessen werden kann.



   Der Erfindung liegt   die    Erkenntnis zugrunde, dass der Lamellenkranz des Kommutators in zusammengefasstem Zustand auch durch Isolierringe befestigt werden kann, weil diese im Betrieb hauptsächlich durch eine von der Zentrifugalkraft und von Gewölbedruck herrührende Zugbeanspruchung belastet   werden,    die ihrerseits zuverlässig berechnet werden kann. Wenn ferner eine in axialer Richtung freie Dehnungsmöglichkeit gesichert wird, entsteht ein Kommutator, der den Forderungen in jeder Hinsicht entspricht.

  Vor allem ist es be züglich der Bemessung von ausschlaggebender Bedeutung, dass der   Isolierring    lediglich auf   Idie    durch die Zentrifugalkraft und   inden    Gewölbedruck bedingte Zugspannung bemessen werden muss, was auf Grund der Festigkeitslehre eine einfache Aufgabe der Ermittlung eines Querschnittes bedeutet. Die Möglichkeit der axialgerichteten Wärmedehnung kann durch mechanisch nicht beanspruchte zentrierende Membranscheiben gesichert werden, die zwischen der Nabe und dem Lamellenkranz vorgesehen sind.



   Die Erfindung besteht nun darin, dass die bereits erwähnte Klemmvorrichtung aus je einem Halterungsring aus Isolierstoff besteht, die axialgerichtete Absätze des Lamellenkranzes umfassen, wobei die Halterungsringe mittels in axialer Richtung nachgiebiger zentrierender Membranscheiben mit der Nabe des Kommutators verbunden sind. Zweckmässig werden   die    Halterungsringe aus Kunststoff bestehen, der auf (die Absätze gebacken ist, da auf diese Weise ein sehr einfaches Herstellungsverfahren erreicht werden kann, wie   dies    nachstehend noch näher beschrieben wird.



   Weitere Einzelheiten werden anhand der Zeichnungen erläutert, in welchen zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Kommutators dargestellt sind.



   Fig. 1 stellt einen Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels dar.



   Fig. 2 zeigt den   Längsschnitt      des    anderen Ausführungsbeispiels.



   Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung einer beispielsweisen Ausführungsform des   lerfindungsgemässen    Herstellungsverfahrens eines Kommutators gemäss Fig. 2.



   In der Zeichnung weisen gleiche Bezugszeichen auf ähnliche Einzelheiten hin.



   Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weist das   darge-    stellte   Ausführungsbeispilel    des   lerfindungsgemässen    Kommutators eine Nabe 12 auf,   idie    auf eine Welle 10 aufgespannt werden kann. Um die Nabe 12 sind strahlenförmig Kommutatorlamellen 14 angebracht, die aus einem elektrisch leitenden Werkstoff wie Kupfer be stehen und mit nicht dargestellten zwischengeschalteten Isolierschichten zusammen den Lamellenkranz des Kommutators bilden.



   Radialgerichtete Nuten 14a der Lamellen 14 dienen zur Aufnahme und zum Anschliessen der Leiter 16 einer nicht dargestellten Läuferwicklung. Die Leiter 16 sind durch eine Isolierschicht 18 vom Kommutator getrennt. Eine ähnliche Isolierschicht 20 ist auch am anderen Ende des Kommutators angebracht. Eine Hülse 22 aus   Isolierstoff    dient zum Schutz und zum Isolieren der Lamellen 14 von der Nabe 12 und den Stirnseiten her. Der Lamellenkranz wird durch eine   Klemmvor-    richtung festgehalten, wobei der erfindungsgemässe Kommutator - wie erwähnt - in Hinsicht der Ausbildung   dieser    Klemmvorrichtung von den übrigen bekannten Kommutatoren abweicht.

  Das Wesen der Klemmvorrichtung   des    erfindungsgemässen Kommutators besteht darin,   dasslder    Lammellenkranz axialgerichtete Ansätze   14bs,    14b2 aufweist. Diese sind von   Halterungsringen    24 bzw. 26 umfasst, die aus Isolierstoff bestehen und voneinander unabhängig sind.



  Zweckmässig bestehen die Halterungsringe 24 und 26 aus Kunststoff, der auf die Ansätze   14bl    bzw. 14b2 gebacken ist.



   Beim dargestellten   Ausführungsbeispiel    gemäss Fig. 1 bilden die axialgerichteten Ansätze   14bl    bzw.



  14b2 die radial inneren Seiten von ringförmigen stirnseitigen   Ausnehmungen    14c1 bzw. 14c2 des Lamellenkranzes.



   Die Halterungsringe 24 bzw. 26, welche die Ansätze   14bl    bzw. 14b2 umfassen, werden z. B. derart erzeugt, dass lange krause Glasfasern mit Bakelitkunstharz getränkt nach warmem Vorpressen ( Tablettieren ) zusammen mit dem Lamellenkranz auf 80 bis 100   0C    vorgewärmt und dann in an sich bekannter Weise in einer Pressform bei einer Temperatur von 150   OC    unter einem Druck von 500 kp/cm2   zusammenge-    presst werden. Die Temperatur und der Druck werden in Abhängigkeit von der Wanddicke während einer Zeitdauer von 1 min/mm Wanddicke aufrechterhalten und dann der Presskörper während 10 Stunden bei einer Temperatur von 140 bis 160 0C einer nachherigen Warmbehandlung unterzogen.

  Der Pressstoff wird dabei zu einem homogenen Körper von hoher Festigkeit zu   sammengebaut,    dessen mechanische und elektrische Kennzeichen den für Kommutatoren vorgeschriebenen Forderungen weitgehend gerecht werden.



   Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind in den   Halterungsringen    24 bzw. 26   Strahireifen    30 bzw. 32 vorgesehen, die ausschliesslich zum Zentrieren dienen. Zu diesem Zweck überragen sie in axialer Richtung 10 die Stirnseiten 24a bzw. 26a der   Halterungsringe    24 bzw.



  26, so dass sie an Drehbänken leicht bearbeitet werden können. An den auf diese Weise entstandenen zylindrischen Flächen 30a bzw. 32a sitzen Membranscheiben 34 bzw. 36, die zum Zentrieren und Verbinden dienen.

 

  Ihre in der axialen Richtung 10 nachgiebigen ringförmigen Stege 34a bzw. 36a sind an ihren inneren Rändern mit je einem umlaufenden Bund 12a bzw.



  12b der Nabe 12 verbunden, z.B. verschweisst. Auf diese Weise ist der Lamellenkranz an der Nabe 12 in axialer Richtung 10 nachgiebig befestigt. Anstatt Ver schweissung kann auch eine andere Art der Befestigung, z. B. eine Verschraubung oder Bördelung zur Anwen dung gelangen, ohne dass hierdurch die axialgerichtete Nachgiebigkeit gefährdet wäre, da sie durch die   Mem-      branart des    Anschlusses und nicht durch die Art der Befestigung gewährleistet ist.



   An dem dem nicht dargestellten Rotorkörper des
Kommutators zugekehrten Ende des Kommutators (in der Zeichnung rechts) ist die Membranscheibe 36 aus elektrischen Gründen durch einen   Isolierring    38 abgedeckt.  



   Es ist leicht einzusehen, dass bei Erwärmung des Lamellenkranzes im Betrieb auch axialgerichtete Dehnungen   des    Kranzes frei erfolgen können. Dies wird zunächst dadurch   lermöglicht,    dass   die    Halterungsringe 24 und 26 voneinander unabhängig sind. Hierzu kommt, dass die Membranscheiben 34 und 36, welche den Lamellenkranz mit der Nabe 12 verbinden, in axialer Richtung 10 nachgiebig sind, da ihre ringförmigen Stege 34a bzw. 36a geeignet sind, bei Biegungsbeanspruchungen, die um   Idie    Befestigungen an den Bunden 12a bzw.



  12b auftreten, elastisch nachzugeben und nach Aufhören der   Biegungsbeanspruchung    in ihre Ausgangslagen zurückzukehren. Somit wird eine Erwärmung   zwi-      schen    den Lamellen 14 Ides Lamellenkranzes keine gegenseitige Bewegung oder Verschiebung hervorrufen, was bei sogenannten Formpressstoffkommutatoren eine bisher unerfüllte Grundbedingung der Betriebssicherheit und der langen Lebensdauer darstellt.



   Hinzu kommt, dass der erfindungsgemässe Kommutator genau bemessen werden kann.   Die    Halterungsringe 24 und 26 müssen lediglich auf durch die Zentrifugalkraft und   den    Gewölbedruck bedingten Zug bemessen werden, was eine   verhältuismässig    einfache Aufgabe der Festigkeitslehre darstellt. Bei der Bemessung können die   Strahireifen    30 und 32 ausser acht gelassen werden, da sie bei der Errechnung der Festigkeit keine Rolle   spielen    und lediglich eine gute Auflage der Mem   branscheiben    34 und 36 sichern. Die Bemessung dieser Membranscheiben 34 und 36 stellt ebenfalls eine einfache Aufgabe dar, weil die axialgerichtete Nachgiebigkeit lediglich die durch Temperaturänderungen bedingten Massänderungen gestatten sollen.

  Wie bekannt, fallen aber diese in der Regel in die Grössenordnung eines   Zehntelmlllimeters.   



   Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von der vorherigen, indem die Ansätze   14bl    bzw.



   14b2 der Lamellen 14 Ränder darstellen, welche die Stirnseiten   14dl    und 14d2 des Lamellenkranzes überragen. Eine ,derartige Ausführungsform bietet bezüglich der Herstellung   Ider    Halterungsringe 24 und 26 und somit in Hinsicht auf die Herstellung des   erìndungs-    gemässen Kommutators vorteilhafte   Mögiichkeiten,    welche auf Grund der Fig. 3 erläutert werden.



   Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nabe 12 auf die Stege 34a bzw. 36a angeflanscht, wie dies an den Stellen 12c bzw. 12d ersichtlich ist.



   Bohrungen   14el    und 14e2 dienen lediglich zur   Gewichtsverringerung      indes    Lamellenkranzes.



   Wie aus Fig. 3 hervorgeht,   werden    die Lamellen kränze von Pressringen 44a und 44b umgeben, die entlang entgegengesetzt konischer Flächen aufeinander anliegen und den Lamellenkranz mit durch Pfeile ange   deuteten    hohen Kräften zusammenpressen. In diesem zusammengepressten Zustand werden auf die Ränder    14b1    bzw. 14b2 Bänder 48a bzw. 48b aufgewickelt, die aus mit Polyesterkunstharz getränkten und zueinander parallel angeordneten Glasfasern bestehen.



   Die Bewicklung erfolgt bei einer errechneten Verspannung durch eine Kraft von etwa 100 Kilopond, die in der Zeichnung durch Pfeile 50 angedeutet ist. Die Windungszahl der Bewicklung wird ebenfalls errechnet.



  Nach erfolgter Bewicklung werden die Wicklungen 10 Stunden lang bei leiner Temperatur von etwa 130   bis    140   OC    ausgebacken, wobei das Band zu einem homogenen Werkstoff zusammenbackt, dessen Zugfestigkeit 110 kp/mm2 beträgt, d. h. so hoch ist, dass sie zum   Überwinden    der durch die Zentrifugalkraft und den   Gewölbedruck    bedingten Belastung des Lamellenkranzes reichlich genügt. Auf diese Weise werden die Lamellen 14 wirksam zusammengehalten, ohne dass in den Halte   rungsringen    24 und 26 hohe innere Spannungen auftreten würden, wie   dies    durch Berechnungen nachgewiesen werden kann.



   Da die   Halterungsringe    24 und 26 durch die Wärmedehnungen nur geringfügig belastet werden, ist die Betriebssicherheit des   lerfindangsgemässen    Kommutators sehr hoch.



   Im obigen ist die Erfindung anhand je eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, welche an ihren beiden Enden entweder mit ringförmigen Ausnehmungen an ihren Stirnseiten oder mit die Stirnseiten überragenden Ansätzen versehen waren. Es ist aber auch möglich, beide Lösungen gleichzeitig zu verwenden,   Id. h.    am einen   Ende    des Kommutators eine Ausnehmung, und an seinem anderen Ende leinen überragenden Ansatz auszubilden.



   PATENTANSPRUCH 1
Kommutator für umlaufende elektrische Maschinen mit Nabe, Lamellenkranz und mit einer den Lamellenkranz an der Nabe festhaltenden   Kl,emmvorrichtung,    dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung aus je   leinem    Halterungsring (24, 26) aus   Isolierstoff    besteht, die axialgerichtete Ansätze   (14bs,    14b2) des Lamellenkranzes umfassen, wobei die Halterungsringe mittels in axialer Richtung (10) nachgiebiger zentrierender Membranscheiben (34, 36) mit der Nabe (12) verbunden sind.



     PATENTANSPRUCH II   
Verfahren zum Herstellen des Kommutators ge   mass    Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ,ein überragender Rand   (14bs,    14b2) mindestens des einen axialgerichteten Ansatzes   (14bl,      14b2)    mit einem mit Kunstharz durchtränkten Band   (48a,    48b) unter
Vorspannung (50) bewickelt und dann das aufgewikkelte Band zu einem isolierenden   Halterungsring    (24,
26) ausgebacken wird (Fig. 3).

 

   UNTERANSPRÜCHE
1. Kommutator nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsringe (24, 26) aus
Kunststoff bestehen.



   2. Kommutator nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der axialen Ansätze   (14bl,    14b2) die innere Seite einer stirnseitigen   (14dz,    14d2) ringförmigen Ausnehmung (14c1, 14c2) des Lamellenkranzes bildet    (Fig.    1).



   3. Kommutator nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Ansätze   (14bl,    14b2) einen axialen Vor sprung bildet, der   d'ie    Stirnseite   (14dl,    14d2) des
Lamellenkranzes überragt (Fig. 2).

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.
    Es ist leicht einzusehen, dass bei Erwärmung des Lamellenkranzes im Betrieb auch axialgerichtete Dehnungen des Kranzes frei erfolgen können. Dies wird zunächst dadurch lermöglicht, dass die Halterungsringe 24 und 26 voneinander unabhängig sind. Hierzu kommt, dass die Membranscheiben 34 und 36, welche den Lamellenkranz mit der Nabe 12 verbinden, in axialer Richtung 10 nachgiebig sind, da ihre ringförmigen Stege 34a bzw. 36a geeignet sind, bei Biegungsbeanspruchungen, die um Idie Befestigungen an den Bunden 12a bzw.
    12b auftreten, elastisch nachzugeben und nach Aufhören der Biegungsbeanspruchung in ihre Ausgangslagen zurückzukehren. Somit wird eine Erwärmung zwi- schen den Lamellen 14 Ides Lamellenkranzes keine gegenseitige Bewegung oder Verschiebung hervorrufen, was bei sogenannten Formpressstoffkommutatoren eine bisher unerfüllte Grundbedingung der Betriebssicherheit und der langen Lebensdauer darstellt.
    Hinzu kommt, dass der erfindungsgemässe Kommutator genau bemessen werden kann. Die Halterungsringe 24 und 26 müssen lediglich auf durch die Zentrifugalkraft und den Gewölbedruck bedingten Zug bemessen werden, was eine verhältuismässig einfache Aufgabe der Festigkeitslehre darstellt. Bei der Bemessung können die Strahireifen 30 und 32 ausser acht gelassen werden, da sie bei der Errechnung der Festigkeit keine Rolle spielen und lediglich eine gute Auflage der Mem branscheiben 34 und 36 sichern. Die Bemessung dieser Membranscheiben 34 und 36 stellt ebenfalls eine einfache Aufgabe dar, weil die axialgerichtete Nachgiebigkeit lediglich die durch Temperaturänderungen bedingten Massänderungen gestatten sollen.
    Wie bekannt, fallen aber diese in der Regel in die Grössenordnung eines Zehntelmlllimeters.
    Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von der vorherigen, indem die Ansätze 14bl bzw.
    14b2 der Lamellen 14 Ränder darstellen, welche die Stirnseiten 14dl und 14d2 des Lamellenkranzes überragen. Eine ,derartige Ausführungsform bietet bezüglich der Herstellung Ider Halterungsringe 24 und 26 und somit in Hinsicht auf die Herstellung des erìndungs- gemässen Kommutators vorteilhafte Mögiichkeiten, welche auf Grund der Fig. 3 erläutert werden.
    Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nabe 12 auf die Stege 34a bzw. 36a angeflanscht, wie dies an den Stellen 12c bzw. 12d ersichtlich ist.
    Bohrungen 14el und 14e2 dienen lediglich zur Gewichtsverringerung indes Lamellenkranzes.
    Wie aus Fig. 3 hervorgeht, werden die Lamellen kränze von Pressringen 44a und 44b umgeben, die entlang entgegengesetzt konischer Flächen aufeinander anliegen und den Lamellenkranz mit durch Pfeile ange deuteten hohen Kräften zusammenpressen. In diesem zusammengepressten Zustand werden auf die Ränder 14b1 bzw. 14b2 Bänder 48a bzw. 48b aufgewickelt, die aus mit Polyesterkunstharz getränkten und zueinander parallel angeordneten Glasfasern bestehen.
    Die Bewicklung erfolgt bei einer errechneten Verspannung durch eine Kraft von etwa 100 Kilopond, die in der Zeichnung durch Pfeile 50 angedeutet ist. Die Windungszahl der Bewicklung wird ebenfalls errechnet.
    Nach erfolgter Bewicklung werden die Wicklungen 10 Stunden lang bei leiner Temperatur von etwa 130 bis 140 OC ausgebacken, wobei das Band zu einem homogenen Werkstoff zusammenbackt, dessen Zugfestigkeit 110 kp/mm2 beträgt, d. h. so hoch ist, dass sie zum Überwinden der durch die Zentrifugalkraft und den Gewölbedruck bedingten Belastung des Lamellenkranzes reichlich genügt. Auf diese Weise werden die Lamellen 14 wirksam zusammengehalten, ohne dass in den Halte rungsringen 24 und 26 hohe innere Spannungen auftreten würden, wie dies durch Berechnungen nachgewiesen werden kann.
    Da die Halterungsringe 24 und 26 durch die Wärmedehnungen nur geringfügig belastet werden, ist die Betriebssicherheit des lerfindangsgemässen Kommutators sehr hoch.
    Im obigen ist die Erfindung anhand je eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, welche an ihren beiden Enden entweder mit ringförmigen Ausnehmungen an ihren Stirnseiten oder mit die Stirnseiten überragenden Ansätzen versehen waren. Es ist aber auch möglich, beide Lösungen gleichzeitig zu verwenden, Id. h. am einen Ende des Kommutators eine Ausnehmung, und an seinem anderen Ende leinen überragenden Ansatz auszubilden.
    PATENTANSPRUCH 1 Kommutator für umlaufende elektrische Maschinen mit Nabe, Lamellenkranz und mit einer den Lamellenkranz an der Nabe festhaltenden Kl,emmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung aus je leinem Halterungsring (24, 26) aus Isolierstoff besteht, die axialgerichtete Ansätze (14bs, 14b2) des Lamellenkranzes umfassen, wobei die Halterungsringe mittels in axialer Richtung (10) nachgiebiger zentrierender Membranscheiben (34, 36) mit der Nabe (12) verbunden sind.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zum Herstellen des Kommutators ge mass Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ,ein überragender Rand (14bs, 14b2) mindestens des einen axialgerichteten Ansatzes (14bl, 14b2) mit einem mit Kunstharz durchtränkten Band (48a, 48b) unter Vorspannung (50) bewickelt und dann das aufgewikkelte Band zu einem isolierenden Halterungsring (24, 26) ausgebacken wird (Fig. 3).
    UNTERANSPRÜCHE 1. Kommutator nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsringe (24, 26) aus Kunststoff bestehen.
    2. Kommutator nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der axialen Ansätze (14bl, 14b2) die innere Seite einer stirnseitigen (14dz, 14d2) ringförmigen Ausnehmung (14c1, 14c2) des Lamellenkranzes bildet (Fig. 1).
    3. Kommutator nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Ansätze (14bl, 14b2) einen axialen Vor sprung bildet, der d'ie Stirnseite (14dl, 14d2) des Lamellenkranzes überragt (Fig. 2).
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