Hautpflegemittel
Die Erfindung betrifft ein Hautpflegemittel, insbesondere in Form einer Salbe, eines Gesichtswassers oder dergleichen, welches sich dadurch auszeichnet, dass es als wirksame Komponenten biogene Stimulatoren nach Filatov sowie Aristolochiaextrakt und bzw. oder einen Extrakt von Kapuzinerkresse und/oder Brunnenkresse enthält.
Die medizinischen Wirkungen der biogenen Stimulatoren nach Filatov sind bekannt. Dabei werden die Stimulatoren peroral verabreicht.
Es wurde festgestellt, dass die biogenen Stimulatoren bei äusserlicher Anwendung auch als sehr wirksame Hautmittel verwendet werden können, die insbesondere Erschlaffungen des Bindegewebes, Augenfalten, Tränensäcke und dergleichen wirksam beseitigen.
Allerdings besteht, wenn die Stimulatoren für sich allein auf die Haut aufgebracht werden, die Gefahr unerwünschter Nebenwirkungen, wie Hautreizung und dergleichen. Überraschenderweise lassen sich diese Nebenwirkungen vermeiden, wenn gemäss der Erfindung die biogenen Stimulatoren zusammen mit Aristolochiaextrakt angewandt werden. Auch derartige Extrakte sind für sich allein für medizinische Zwecke bekannt; die bekannten Wirkungen der Extrakte lassen aber keine Schlüsse darauf zu, dass eine günstige Beeinflussung der Wirkung von biogenen Stimulatoren möglich ist.
Neben der Vermeidung von Nebenwirkungen wird nämlich auch die Wirksamkeit der biogenen Stimulatoren gesteigert, und zwar in bezug auf die schon erwähnte Beseitigung von Hauterschlaffungen als auch auf die Beseitigung von Hautunreinheiten, wie grobe Poren, Mitesser, Pusteln oder dergleichen. Ferner wird der Säureschutzmantel der Haut günstig beeinflusst. Überraschend ist auch die Tatsache, dass durch das Hautpflegemittel nach der Erfindung eine Sonnenschutzwirkung erreicht wird. Bei Behandlung der Haut wird die Gefahr von Sonnenbrand, Hautabschälung und dergleichen weitgehend vermieden.
Die von Filatov beschriebenen biogenen Stimulatoren sind Stoffe, die unter bestimmten klimatischen Bedingungen von absterbenden Zellen ausgeschieden werden und auf lebende Zellen anregend wirken. Sie können grundsätzlich aus Zellen pflanzlicher, tierischer oder menschlicher Herkunft gewonnen werden. Besonders ergiebig ist die menschliche Placenta.
Die Stimulatoren können etwa wie folgt gewonnen werden:
Die menschliche Placenta wird zuerst von Blut und Schleim gereinigt, anschliessend 8 bis 10 Tage tiefgefroren. Anschliessend wird sie etwa weitere drei Tage bei einer Temperatur von + 5 bis + 150 C aufbewahrt.
Dann wird die Placenta in einem Mörser zerkleinert und anschliessend mehrere Stunden gekocht. Das hierbei entstehende Produkt wird gefiltert. Das Filtrat wird bei 1200 sterilisiert, wobei eine wässrige Lösung entsteht.
Zur Gewinnung eines Trockenextraktes kann diese wässrige Lösung anschliessend eingeengt werden.
Der gemäss der Erfindung verwendete Aristolochiaextrakt ist ein wässriger bzw. alkoholischer Extrakt aus der Wurzel oder den oberirdischen Teilen der Pflanze (Osterluzei). An Stelle des vollständigen Extraktes kann auch die aus dem Extrakt gewonnene Aristolochia Säure verwendet werden.
Die ferner verwendbaren Extrakte aus Kapuzinerkresse und/oder Brunnenkresse können als wässrige Extrakte oder gegebenenfalls auch als alkoholische Extrakte aus den Wurzeln, Stengeln und/oder Blättern der Kapuzinerkresse (Tropaeolum) bzw. der Brunnenkresse (Nasturtium officinale) gewonnen werden.
Vorteilhafterweise werden auf 100 g des Hautpflegemittels 10 bis 800 mg, vorzugsweise 400 mg, biogene Stimulatoren und über 0,5 g, vorteilhafterweise 3 bis 10 g, Extrakt von Aristolochia, Kapuzinerkresse und/oder Brunnenkresse verwendet.
Das angewandte Gewichtsverhältnis von biogenen Stimulatoren zum Extrakt beträgt vorteilhafterweise 1:10 bis 1: 20, und insbesondere 1:12,5. Das würde also bedeuten, dass bei Verwendung von 400 mg Stimu- latoren 5 g Extrakt angewendet würden, wobei dann eine besonders wirksame Zusammensetzung erhalten wird.
Wenn eine Hautsalbe hergestellt werden soll, so ist eine besonders günstige Trägersubstanz Polyäthylenglycol mit einem Molgewicht von 1500. Natürlich kann auch ein anderes Molgewicht gewählt werden, um eine Veränderung der Konsistenz zu bewirken. Bei Verwendung von Polyäthylenglycol wird eine sehr gute Resorption der Stimulatoren erreicht. Bei Verwendung anderer Salbengrundlagen können Schwierigkeiten hinsichtlich der Resorption auftreten.
Zur Herstellung eines Gesichtswassers kann in üblicher Weise 40-60 % iger Alkohol verwendet werden.
Dem Mittel können weitere übliche Zusätze zugesetzt werden, insbesondere können hautwirksame Vitamine in sehr hohen Dosen angewandt werden, die in diesem Fall sehr gut zur Wirkung kommen. Insbesondere ist es vorteilhaft, hohe Zusätze von Vitamin E zu verwenden, und zwar bis zu 4000 Einheiten/Gramm.
Skin care products
The invention relates to a skin care product, in particular in the form of an ointment, a facial tonic or the like, which is characterized in that it contains biogenic stimulators according to Filatov as well as Aristolochia extract and / or an extract of nasturtium and / or watercress as effective components.
The medicinal effects of Filatov's biogenic stimulators are well known. The stimulators are administered orally.
It has been found that the biogenic stimulators, when applied externally, can also be used as very effective skin agents which in particular effectively eliminate slackening of the connective tissue, wrinkles under the eyes, bags under the eyes and the like.
However, if the stimulators are applied to the skin on their own, there is a risk of undesirable side effects such as skin irritation and the like. Surprisingly, these side effects can be avoided if, according to the invention, the biogenic stimulators are used together with Aristolochia extract. Such extracts are also known for medical purposes alone; However, the known effects of the extracts do not allow any conclusions to be drawn that the effect of biogenic stimulators can be positively influenced.
In addition to avoiding side effects, the effectiveness of the biogenic stimulators is increased, namely with regard to the aforementioned elimination of slack skin and the elimination of skin impurities such as coarse pores, blackheads, pustules or the like. Furthermore, the protective acid mantle of the skin is favorably influenced. The fact that the skin care product according to the invention achieves a sun protection effect is also surprising. When treating the skin, the risk of sunburn, skin peeling and the like is largely avoided.
The biogenic stimulators described by Filatov are substances that are excreted by dying cells under certain climatic conditions and have a stimulating effect on living cells. In principle, they can be obtained from cells of plant, animal or human origin. The human placenta is particularly productive.
The stimulators can be obtained as follows:
The human placenta is first cleaned of blood and mucus, then frozen for 8 to 10 days. It is then stored for another three days at a temperature of + 5 to + 150 C.
Then the placenta is crushed in a mortar and then boiled for several hours. The resulting product is filtered. The filtrate is sterilized at 1200, an aqueous solution being formed.
This aqueous solution can then be concentrated to obtain a dry extract.
The Aristolochia extract used according to the invention is an aqueous or alcoholic extract from the roots or the above-ground parts of the plant (Easter luzei). Instead of the complete extract, the Aristolochia acid obtained from the extract can also be used.
The extracts from nasturtium and / or watercress that can also be used can be obtained as aqueous extracts or optionally also as alcoholic extracts from the roots, stems and / or leaves of the nasturtium (Tropaeolum) or watercress (Nasturtium officinale).
Advantageously, 10 to 800 mg, preferably 400 mg, biogenic stimulators and over 0.5 g, advantageously 3 to 10 g, extract of Aristolochia, nasturtium and / or watercress are used per 100 g of the skin care agent.
The weight ratio of biogenic stimulators to the extract used is advantageously 1:10 to 1:20, and in particular 1: 12.5. This would mean that if 400 mg of stimulators were used, 5 g of extract would be applied, with a particularly effective composition then being obtained.
If a skin ointment is to be produced, a particularly favorable carrier substance is polyethylene glycol with a molecular weight of 1500. Of course, a different molecular weight can also be selected in order to change the consistency. When using polyethylene glycol, a very good absorption of the stimulators is achieved. If other ointment bases are used, difficulties may arise with regard to absorption.
40-60% alcohol can be used in the usual way to produce a facial toner.
Other customary additives can be added to the agent; in particular, vitamins that have an effect on the skin can be used in very high doses, which in this case are very effective. In particular, it is advantageous to use high additions of vitamin E, up to 4000 units / gram.