Durchlaufmischer für Flüssigkeiten
Gegenstand der Erfindung ist ein Durchlaufmischer für Flüssigkeiten, insbesondere für Wasser und flüssigen Dünger, und dient vorzugsweise dazu, eine konzentrierte Zusatzflüssigkeit einem laufenden Wasserstrom beizugeben und automatisch mit diesem zu vermischen. Insbesondere soll ein einfacher Durchlaufmischer geschaffen werden, der beispielsweise an einem Gartenschlauch angeschlossen werden kann und, ohne eine zusätzliche Antriebskraft zu erfordern, eine gleichmässige Mischung der Flüssigkeiten sowie ein bequemes Verändern des Mischungsverhältnisses, d. h. der Konzentration der Mischflüssigkeit ermöglicht. Ferner soll der Mischer leicht transportierbar sein.
Zur Erreichung dieser Ziele ist der erfindungsgemässe Durchlaufmischer gekennzeichnet durch ein an eine Wasserleitung anschliessbares Mischrohr, in welchem ein durch das laufend zugeführte Wasser angetriebener Turbinenmotor gelagert und mit einem Exzenter drehverbunden ist, welcher einem Schöpforgan, das mindestens teilweise in einem dem Mischrohr aufgesetzten Behälter für die Zusatzflüssigkeit gelagert ist, eine auf- und abgehende Bewegung erteilt, derart, dass das Sohöpforgan portionenweise Zusatzflüssigkeit aus dem Behälter in das Mischrohr schöpft, wo sie mit dem durch die Turbine in Turbulenz gebrachten Wasserstrom gemischt wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Durchlaufmischers nebst einer Variante im Schnitt.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein Mischrohr bezeichnet, das an seinem Eintrittsende einen Gewindestutzen 2 für den Anschluss an eine Wasserleitung, z. B. einen üblichen Gartenschlauch, und an seinem Austrittsende einen Gewindestutzen 3 für den Anschluss einer Schlauchleitung bzw. ein Austeilrohr oder dgl. zum Ausgeben des fertigen Gemisches aufweist. Im Mischrohr 1 ist eine Schraubenturbine 4 mit ihrer Welle 5 in Richtung des durchlaufenden Wassers an zwei Stützarmen 6 gela gerbt, welche mittels Schrauben 7 flüssigkeitsdicht an der Rohrwandung befestigt sind. Die Schraubenturbine 4 ist frei drehbar gelagert und mit einem Exzenter 8 drehverbunden, der unmittelbar hinter ihr auf der Welle 5 sitzt. Welle 5, Turbine 4 und Exzenter 8 können aus einem einzigen Stück geformt sein.
Auf dem Mischrohr 1 ist ein Behälter 9 für die Zusatzflüssigkeit, z. B. konzentrierte Düngflüssigkeit, aufgesetzt, der vorzugsweise auf Tragarmen 10 abgestützt ist. Der Behälter ist mit dem Mischrohr über einen Ring 11 verbunden, der vorzugsweise mit dem Mischrohr oder dem Behälter oder mit beiden verschweisst ist und eine Flüssigkeitsdurchführung bildet.
Im Ring 11 ist ein Dichtungsring 12 aus nachgiebigem Material auswechselbar eingeschraubt. Der Dichtungsring 12 bildet die untere Führung für einen Schöpfstab 13, der oben in einem Führungsring 14 gelagert ist, welch letzterer über einen Tragstern 15 oder dergleichen mit dem Behälter 9 verbunden ist. Wie die Figur 1 zeigt, kann sich der Schöptstab 13 in seinen Führungen über eine gewisse Strecke auf- und abwärts verschieben.
Gemäss der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist das untere Endstück 16 des Schöpfstabes zylindrisch und liegt auf der Umfangsfläche des Exzenters 8 auf. In diesem Endstück ist eine Schöpftasche 17 ausgenommen, welche durch den Exzentertrieb, durch den der Schöpfstab auf- und abwärts bewegt wird, abwechselnd mit dem Behälter bzw. mit dem Mischrohr in Verbindung steht. In der oberen Stellung füllt sich die Schöpftasche mit einer Portion Zusatzflüssigkeit, welche in der unteren Stabstellung in das Mischrohr abgegeben wird, während das Endstück 16 durch den Dichtungsring 12 gegen den Behälter 9 abgedichtet wird.
Wenn also Wasser dem Mischrohr 1 zugeführt wird, treibt es die Turbine 4 und damit den Exzenter 8 an und wird gleichzeitig verwirbelt. Der Exzenter erteilt dem Schöpfstab 13 je nach der Stärke des Wasserstroms mehr oder weniger rasche Auf- und Abwärtsbewegungen, so dass dieser mit Hilfe seiner Schöpftasche 17 portionenweise Zusatzflüssigkeit aus dem Behälter in das Mischrohr schöpft, wo sie mit dem turbulenten Wasserstrom innig gemischt und dem Austrittsstutzen 3 zugeführt wird.
Der Schöpfstab 13 ist, wie die Figur 1 zeigt, leicht auswechselbar gegen einen solchen mit grösserer oder kleinerer Schöpftasche 17 bzw. mit kürzerem oder längerem Endteil 16. Dadurch kann das Mischungsverhältnis in einfachster Weise geändert werden. Der Exzenter 8 kann an seiner Umfangsfläche glatt poliert oder geschliffen und der Schöpfstab 13 an seinem unteren Ende mit einem abriebfesten Belag versehen sein.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführung des Schöpforgans dargestellt. Der Schöpfstab 20 besitzt am untern Ende ein Kopf- oder Endstück 21 das vorzugsweise auf den Stab 20 aufgesteckt ist. Das Endstück 21 weist einen konischen Abschnitt 22 auf, der in einen verjüngten Endzapfen 23 ausläuft. Der Dichtungsring 24 ist ebenfalls konisch abgeschrägt, lässt jedoch noch einen Ringspalt um den Endzapfen 23 offen. Der Endzapfen 23 ist so bemessen, dass der Schöpfstab vom Exzenter 8 nur während eines kurzen Abschnitts von dessen Umdrehung angehoben und so die Flüssigkeitsdurchführung zwischen Behälter und Mischrohr kurzzeitig und periodisch geöffnet wird. Das Kopfstück 21 ist leicht gegen ein solches mit längerem oder kürzerem Endzapfen 23 auswechselbar. Dadurch kann wiederum das Mischungsverhältnis zwischen beiden Flüssigkeiten bequem geändert werden.
Der Schöpfstab 12 kann auch mit dem Kopfstück 21 einteilig sein und dann als ganzes ausgewechselt werden.
Der beschriebene Durchlaufmischer kann, beispielsweise mittels Flügelmuttern, lösbar auf einem Handkarren oder dergleichen montierbar sein, derart das Ein- und Austrittstutzen des Mischrohrs zum Anschluss der zugeordneten kürzeren oder längeren Schlauchleitungen leicht zugänglich sind.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist der Durchlaufmischer äusserst einfach in Aufbau und Betrieb. Er ergibt ohne fremde Kraftquelle eine gleichmässige Mischflüssigkeit, deren Mischungsverhältnis bzw. Konzentration bequem verändert werden kann.
Er ist leicht transportierbar und kann an jeden üblichen Gartenbewässerungsschlauch angeschlossen werden. Er kann insbesondere für die Düngung von Gärten und Rasen, aber auch für die Behandlung von Unkraut wie auch z. B. für die Desinfizierung von Strassen usw. verwendet werden.
Continuous mixer for liquids
The subject of the invention is a continuous mixer for liquids, in particular for water and liquid fertilizer, and is preferably used to add a concentrated additional liquid to a running water stream and to mix it automatically with it. In particular, a simple continuous mixer is to be created that can be connected to a garden hose, for example, and, without requiring additional driving force, allows the liquids to be mixed evenly and the mixing ratio easily changed, i.e. H. allows the concentration of the mixed liquid. Furthermore, the mixer should be easy to transport.
To achieve these goals, the continuous mixer according to the invention is characterized by a mixing pipe which can be connected to a water pipe and in which a turbine motor driven by the continuously supplied water is mounted and rotatably connected to an eccentric, which is connected to a scoop element which is at least partially in a container placed on the mixing pipe for the Additional liquid is stored, issued an up and down movement, such that the Sohöpforgan scoops additional liquid in portions from the container into the mixing tube, where it is mixed with the turbulent water flow caused by the turbine.
The drawing shows an exemplary embodiment of the continuous mixer according to the invention along with a variant in section.
1 with a mixing tube is referred to in Fig. 1, which has a threaded connector 2 at its inlet end for connection to a water pipe, for. B. a conventional garden hose, and at its outlet end a threaded connector 3 for the connection of a hose line or a distribution pipe or the like. For dispensing the finished mixture. In the mixing tube 1, a screw turbine 4 is tanned with its shaft 5 in the direction of the water flowing through on two support arms 6 which are fastened to the tube wall by means of screws 7 in a liquid-tight manner. The screw turbine 4 is mounted so that it can rotate freely and is rotatably connected to an eccentric 8, which sits on the shaft 5 directly behind it. Shaft 5, turbine 4 and eccentric 8 can be formed from a single piece.
On the mixing tube 1 is a container 9 for the additional liquid, for. B. concentrated fertilizer liquid, which is preferably supported on support arms 10. The container is connected to the mixing tube via a ring 11 which is preferably welded to the mixing tube or the container or to both and which forms a liquid passage.
In the ring 11, a sealing ring 12 made of flexible material is screwed exchangeably. The sealing ring 12 forms the lower guide for a scoop rod 13, which is mounted at the top in a guide ring 14, the latter being connected to the container 9 via a support star 15 or the like. As FIG. 1 shows, the scoop rod 13 can move up and down in its guides over a certain distance.
According to the embodiment shown in FIG. 1, the lower end piece 16 of the scoop rod is cylindrical and rests on the peripheral surface of the eccentric 8. In this end piece, a scoop pocket 17 is excluded, which is alternately connected to the container or to the mixing tube by the eccentric drive through which the scoop rod is moved up and down. In the upper position, the scoop pocket is filled with a portion of additional liquid which is dispensed into the mixing tube in the lower rod position, while the end piece 16 is sealed against the container 9 by the sealing ring 12.
So when water is supplied to the mixing tube 1, it drives the turbine 4 and thus the eccentric 8 and is swirled at the same time. The eccentric gives the scoop rod 13, depending on the strength of the water flow, more or less rapid upward and downward movements, so that it scoops additional liquid in portions from the container into the mixing tube with the help of its scoop pocket 17, where it is intimately mixed with the turbulent water flow and the outlet nozzle 3 is fed.
As FIG. 1 shows, the scoop rod 13 can easily be exchanged for one with a larger or smaller scoop pocket 17 or with a shorter or longer end part 16. This allows the mixing ratio to be changed in the simplest way. The eccentric 8 can be polished or ground smooth on its peripheral surface and the scoop rod 13 can be provided with an abrasion-resistant coating on its lower end.
In Fig. 2, another embodiment of the scoop is shown. The scoop rod 20 has a head or end piece 21 at the lower end, which is preferably attached to the rod 20. The end piece 21 has a conical section 22 which terminates in a tapered end pin 23. The sealing ring 24 is also tapered conically, but still leaves an annular gap around the end pin 23 open. The end pin 23 is dimensioned in such a way that the scoop rod is raised by the eccentric 8 only during a short section of its rotation and the liquid passage between the container and the mixing tube is opened briefly and periodically. The head piece 21 can easily be exchanged for one with a longer or shorter end pin 23. This in turn allows the mixing ratio between the two liquids to be conveniently changed.
The scoop rod 12 can also be in one piece with the head piece 21 and then be exchanged as a whole.
The continuous mixer described can be detachably mountable on a handcart or the like, for example by means of wing nuts, in such a way that the inlet and outlet connections of the mixing pipe are easily accessible for connecting the associated shorter or longer hose lines.
As can be seen from the above description, the continuous mixer is extremely simple in construction and operation. Without an external power source, it produces a uniform mixed liquid whose mixing ratio or concentration can be easily changed.
It is easy to transport and can be connected to any standard garden irrigation hose. It can be used in particular for the fertilization of gardens and lawns, but also for the treatment of weeds such as z. B. be used for disinfecting roads etc.