CH452473A - Verwendung von neuen Bis-triazolyl-benzazolverbindungen als optische Aufhellmittel ausserhalb der Textilindustrie - Google Patents

Verwendung von neuen Bis-triazolyl-benzazolverbindungen als optische Aufhellmittel ausserhalb der Textilindustrie

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CH452473A
CH452473A CH1027465A CH1027465A CH452473A CH 452473 A CH452473 A CH 452473A CH 1027465 A CH1027465 A CH 1027465A CH 1027465 A CH1027465 A CH 1027465A CH 452473 A CH452473 A CH 452473A
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CH1027465A
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Leonardo Dr Guglielmetti
Peter Dr Liechti
Erwin Dr Maeder
Emil Dr Siegrist Adolf
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Ciba Geigy
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D263/00Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
    • C07D263/52Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D263/54Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles
    • C07D263/56Benzoxazoles; Hydrogenated benzoxazoles with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached in position 2
    • C07D263/57Aryl or substituted aryl radicals

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Description


  Verwendung von neuen     Bis-triazolyl-benzazolverbindungen    als optische     Aufhellmittel     ausserhalb der Textilindustrie    Die vorliegende     Erfindung    betrifft die Verwendung  von neuen Bis     triazolyl-benzazolverbindungen    der allge  meinen, Formel  
EMI0001.0005     
    als optische     Aufhellmittel    ausserhalb der Textilindustrie,  wobei in dieser Formel     A1    und A2 in der durch die       Valenzstriche    angegebenen Weise mit den     Triazolringen     kondensierte,

   von     Sulfons.äuregruppen    freie aromatische  oder     heterocyclische    Reste     darstellen,    R' einen in     6-          Stellung    an den     Triazolring    und in     2-Stellung    an R" ge  bundenen     Benzazolrest    und R" einen in     1,4-Stellung    an  R' und den     Triazolring    gebundenen     Benzolrest    .bedeuten.  



  Der Rest R' kann vorzugsweise ein     Benzoxazol-,     ferner ein     Benzthiazol-    oder ein     Benzimidazolrest    sein,  und im letzteren Falle kann er an einem der Stickstoff  atome z. B. durch eine     Alkyl    ,     Hydroxyalkyl-,        Cyano-          alkvl-    oder     Alkenylgruppe,    einem     Aralkyl-    oder einem         Arylrest        substituiert    sein.

       Die    Reste R' und R" können  auch an den     noch        substituierbaren        Kohlenstoffatomen          Substituenten    tragen.  



  Unter     diesen    neuen     Bis-triazolyl-benzazolverbindun-          gen    der     Formel    (1) seien die     Bis-triazolyl-benzoxazol-          verbindungen    der Formel  
EMI0001.0043     
    besonders erwähnt, worin A1 einen in der durch die       Valenzstriche    angegebenen Weise mit dem     1,2,3-Triazol-          ring    kondensierten, von     Sulfonsäuregruppen    freien Rest  der Benzol-, Naphthalin-,     Acenaphthen-,        Indazol-    oder       Pyrazolreihe    darstellt.  



  Unter diesen neuen     Bis-triazolyl-benzoxazolverbin-          dungen    der Formel (2) seien diejenigen als bedeutsam  hervorgehoben, welche den nachstehenden, Formeln ent  sprechen:  
EMI0001.0053     
    
EMI0002.0001     
    In den vorstehenden Formeln (3) bis (8) bedeuten       U,    und     U:

  ,    ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine       Methyl-    oder     Methoxygruppe,        U2    ein Wasserstoffatom  oder eine     Methoxygruppe,        Us    ein Wasserstoffatom oder  ein Chloratom, eine     Methyl-    oder     Methoxygruppe,    eine  gegebenenfalls durch     Alkyl-    und     Arylgruppen    substi  tuierte     Sulfonsäureamidgruppe    oder eine Alkylsulfon-    oder     Arylsulfongruppe,    wie z.

   B.     Methylsulfon,        U-1    ein  Wasserstoffatom oder     Chloratom,        U,;    ein Wasserstoff  atom oder eine     Methylgruppe    und U; ein Wasserstoff  atom, eine     Phenyl-,        p-Ch        orphenyl-    oder     p-Tolylgruppe.     



  Die neuen Verbindungen der Formel (1) lassen sich  herstellen, indem man in Verbindungen der Formel  
EMI0002.0024     
    worin A' einen     sulfonsäuregruppenfreien    aromatischen  oder     heterocyclischen    Rest, A" ein in der durch die       Valenzstriche    angegebenen Weise mit dem     Triazolring     kondensierten, von     Sulfonsäuregruppen    freien aromati  schen     oder        heterocyclischen    Rest, R' einen in     6-Stel-          lung    an das Stickstoffatom und in     2-Stellung    an R" ge  bundenen     Benzazolrest,

      R" einen in     1,4-Stellung    an R'  und das Stickstoffatom gebundenen     Benzolrest    und n    eine     ganze    Zahl im Wert von höchstens 2 bedeuten,,  die vorhandenen     o-Aminoazogruppierungen    zu     Triazol-          ringen    schliesst.  



  Dieser     Ringschluss    kann in an sich bekannter Weise,  zweckmässig durch Umsetzung mit     Kupferamminverbin-          dungen,    ausgeführt werden. Über die Herstellung der  hierbei als Ausgangsstoffe benötigten     o-Aminoazoverbin-          dungen    geben die nachstehenden Reaktionsschemata      Auskunft, welche sich auf     Benzoxazolverbindungen    be  ziehen, worin     A1    und A2 die eingangs angegebene Be  deutung haben und wobei Y für Halogen, vorzugs  weise Chlor, oder     für    eine     HO-Gruppe    steht.

   Methode  <B>1</B> eignet sich für Verbindungen der Formel (1), worin    die beiden     mit    den     Triazolringen    kondensierten Reste A  gleich oder vorzugsweise verschieden sind,     Methode        1I     in erster Linie für die Herstellung von Verbindungen  mit zwei gleichem derartigen Resten.  
EMI0003.0009     
    
EMI0004.0001     
      Die neuen     Bis-triazolyl-benzazole    der eingangs um  schriebenen, Zusammensetzung besitzen in gelöstem oder  feinverteiltem Zustande eine     mehr    oder weniger ausge  prägte Fluoreszenz. Erfindungsgemäss werden sie als  optische     Aufhellmittel,    z.

   B. zum optischen     Aufhellen     der verschiedensten hochmolekularen oder niedermole  kularen organischen Materialien bzw. organische Sub  stanzen enthaltenden Materialien, ausserhalb der Textil  industrie verwendet.  



  Hierfür seien beispielsweise, ohne dass durch die  nachfolgende Aufzählung irgendwelche Beschränkung  hierauf ausgedrückt werden soll, die folgenden Gruppen  von     organsichen    Materialien, soweit eine optische Auf  hellung derselben ausserhalb der Textilindustrie in Be  tracht kommt, zu; nennen:  I.

   Synthetische organische hochmolekulare oder       höhermolekulare    Materialien:  a)     Polymerisationsprodukte    auf Basis mindestens  eine     polymerisierbare        Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppel-          bindung    enthaltender organischer Verbindungen, das  heisst deren Homo- oder     Copolymerisate    sowie deren       Nachbehandlungsprodukte    wie beispielsweise     Ver-          netzungs-,        Pfropfungs-    oder Abbauprodukte,     Polymeri-          satVerschnitte    usw.,

       wofür    beispielsweise genannt seien:       Polymerisate    auf Basis von     a,ss-ungesättigten        Carbon-          säuren,    insbesondere von     Acrylverbindungen    (wie z. B.       Acrylestern,        Acrylsäuren,        Acrylnitril,        Acrylamiden    und  deren Derivaten oder deren     Methacryl-Analoge),    von       Olefin-Kohl.        enwasserstoffen    (wie z.

   B. Äthylen,     Propylen,          Isobutylen,        Styrole,    Dienen, wie besonders     Butadien,          Isopren,    das heisst also auch     Kautschuke    und kautschuk  ähnliche     Polyermisate,    ferner sog.     ABS-Polymerisate),          Polymerisate    auf Basis von     Vinyl-    und     Vinyliden-Ver-          bindungen    (wie z.

   B.     Vinylestern,        Vinylchlorid,        Vinyl-          sulfonsäure,        Vinyläther,        Vinylalkohol,        Vinylidenehlorid,          Vinylcarbazol)    von     halogenierten        Kohlenwasserstoffen          (Chloropren,        hochhalogenierte        Äthylene),    von ungesät  tigten Aldehyden und     Ketonen    (z.

   B.     Acrolein    usw.),  von     Allylverbindungen    usw.,     Pfropfpolymerisationspro-          dukte    (z. B. durch Aufpfropfen von     Vinylmonomeren),     Vernetzungsprodukte (beispielsweise mittels. bi- oder       mehrfunktionellen        Vernetzern,    wie     Divinylbenzol,    mehr  funktionelle     Allylverbindungen    oder     Bis-Acryl-Verbin-          dungen    oder durch partiellen Abbau (Hydrolyse, De  polymerisation) oder Modifizierung reaktiver Gruppie  rungen (z.

   B.     Veresterung,        Verätherung,        Halogenierung,     Selbstvernetzung) erhältlich sind.  



  b) Andere     Polymerisationsprodukte,    wie z. B. durch  Ringöffnung erhältlich, z. B. Polyamide vom     Polycapro-          lactam-Typ,    ferner     Formaldehyd-Polymerisate,    oder  Polymere, die sowohl über Polyaddition als auch Poly  kondensation     erhältlich    sind, wie Polyäther,     Polythio-          äther,        Polyacetale,        Thioplaste.     



  c)     Polykondensationsprodukte    oder     Vorkondensate     auf Basis bi- oder     polyfunktioneller    Verbindungen mit  kondensationsfähigen Gruppen, deren Homo- und       Mischkondens.ationsprodukte    sowie Produkte der Nach  behandlung, wofür     beispielhaft    genannt seien: Polyester,  gesättigte (z. B.     Polyäthylenterephthalat)    oder unge  sättigte (z.

   B.     Maleinsäure-Dialkohol-Polykondensate     sowie deren     Vernetzungsprodukte    mit     anpolymerisier-          baren        Vinyl'monomeren),        unverzweigte    sowie     verzweigte     (auch auf Basis     höherwertiger    Alkohole, wie z. B.     Alkyd-          harze),        Polyamide    (z.

   B.     Hexamethylendiamin-adipat),          Maleinatharze,        Melaminharze,        Phenolharze        (Novolake),          Anilinharze,        Furanharze,        Carbamidharze    bzw. auch    deren,     Vorkondensate    und analog gebaute Produkte,       Polycarbonate,        Silikonharze    und andere.  



  d)     Polyadditionsprodukte,    wie     Pol'yurethane    (ver  netzt und     unvernetzt),        Epoxydharze.     



       II.    Halbsynthetische organische Materialien, wie  z. B.     Celluloseester    bzw. Mischester (Acetat,     Propionat),          Nitrocellulose,        Celluloseäther,    regenerierte     Cellulose     (Viskose,     Kupferammoniak-Cellulose)    oder deren Nach  behandlungsprodukte,     Casein-Kuniststoffe.     



       III.    Natürliche organische Materialien animalischen  oder vegetabilischen Ursprungs, beispielsweise auf Basis  von     Cellulose    oder Proteinen, wie Bast, Jute, Hanf,  Felle und Haare, Leder,     Holzmassen    in feiner Vertei  lung,     Naturharze    (wie Kolophonium, insbesondere Lack  harze), ferner Kautschuk,     Guttapercha,        Balata,    sowie  deren     Nachbehandlungs-    und     Modifizierungsprodukte     (z. B. durch     Härtung    oder Vernetzung oder     Pfropfung),     Abbau-Produkte (z.

   B. durch Hydrolyse,     Depolymeri-          sation),    durch Abwandlung reaktionsfähiger Gruppen  erhältliche Produkte (z. B. durch     Acylierung,        Halo-          genierung,    Vernetzung usw.).  



  Die in Betracht kommenden organischen. Materia  lien können in den verschiedenartigsten Verarbeitungs  zuständen (Rohstoffe, Halbfabrikate oder Fertigfabri  kate) und Aggregatzuständen vorliegen. Sie können ein  mal in Form der verschiedenartigsten geformten Gebilde  vorliegen., das heisst also z. B. vorwiegend dreidimen  sional ausgedehnte Körper, wie Blöcke, Platten, Profile,  Rohre,     Spritzgussformiinge    oder verschiedenartigste  Werkstücke, Schnitzel oder Granulate, Schaumstoffe;  vorwiegend zweidimensional ausgebildete Körper, wie  Filme, Folien, Lacke, Bänder,     überzüge,    Imprägnierun  gen und Beschichtungen oder vorwiegend eindimensio  nal ausgebildete Körper, wie Fäden, Fasern, Flocken,  Borsten, Drähte.

   Die besagten Materialien können an  derseits auch in ungeformten Zuständen in den verschie  denartigsten homogenen und     inhomogenen.    Verteilungs  formen und Aggregatzuständen vorliegen, z. B. als  Pulver,     Lösungen,    Emulsionen, Dispersionen,     Latices     (Beispiel: Lacklösungen,     Polymerisat-Dispersionen),    Sole,  Gele, Kitte, Pasten, Wachse, Kleb- und     Spachtelmassen     <B>USW.</B>  



  Fasermaterialien können beispielsweise als endlose  Fäden,     Stapelfasern,    Flocken, Faservliese, Filze, Watten,       Beflockungs-Gebilde,    oder als Papier und Pappen oder  Papiermassen usw. vorliegen.  



  Die erfindungsgemäss zu verwendenden neuen opti  schen     Aufhellmittel    können ferner den Materialien vor  oder während deren Verformung zugesetzt bzw. einver  leibt werden. So kann man sie beispielsweise bei der  Herstellung von Filmen, Folien, Bändern oder Form  körpern der     Pressmasse    oder     Spritzgussmasse    beifügen  oder vor dem Verspinnen in der     Spinnmasse    lösen,       dispergieren    oder anderweitig fein verteilen.

   Die opti  schen Aufheller können auch den Ausgangssubstanzen,  Reaktionsgemischen oder Zwischenprodukten zur Her  stellung voll- oder     halbsynthetischer    organischer Mate  rialien     zugesetzt    werden, also auch vor oder während  der chemischen     Umsetzung,    beispielsweise bei einer  Polykondensation (also auch     Vorkondensate),    bei einer       Polymerisation    (also auch     Prepolymeren)    oder einer       Polyaddition.     



  Die neuen optischen Aufheller können. selbstver  ständlich auch überall dort eingesetzt werden, wo orga  nische Materialien der oben angedeuteten Art mit an  organischen     Materialien    in irgendeiner Form kombiniert      werden (typische Beispiele: Waschmittel, Weisspigmente  in organischen Substanzen).  



  Die neuen optisch aufhellenden Substanzen zeichnen  sich durch besonders gute Hitzebeständigkeit, Licht  echtheit und     Migrierbeständigkeit    aus.  



  Die Menge der erfindungsgemäss zu verwendenden  neuen optischen Aufheller, bezogen auf das optisch auf  zuhellende Material, kann in weiten Grenzen schwanken.  Schon mit sehr geringen Mengen, in gewissen Fällen  z. B. solche von     0,001    Gewichtsprozent, kann ein deut  licher und haltbarer Effekt erzielt werden. Es können  aber auch Mengen bis zu etwa 0,5 Gewichtsprozent und  mehr zur Anwendung gelangen. Für die meisten prak  tischen Belange sind vorzugsweise Mengen zwischen  <B>0,01</B> und 0,2 Gewichtsprozent von Interesse.  



  Die neuen, als     Aufhellmittel    dienenden Verbindun  gen können beispielsweise auch wie folgt eingesetzt  werden:  a) In Kombination mit Waschmitteln. Die Wasch  mittel und     Aufhellmittel    können den zu benützenden  Waschbädern getrennt zugefügt werden. Es ist auch  vorteilhaft, Waschmittel zu verwenden, die die Auf  hellungsmittel beigemischt enthalten. Als Waschmittel  eignen sich beispielsweise Seifen,     Salze    von     Sulfonat-          waschmitteln,    wie z.

   B. von     sulfonierten,    am     2-Kohlen-          stoffatom    durch höhere     Alkylreste    substituierten     Benz-          imidazolen,    ferner Salze von     Monocarbonsäureestern    der       4-Sulfophthalsäure    mit höheren Fettalkoholen, weiterhin  Salze von     Fett-Alkoholsulfonaten,        Alkylarylsulfons:äuren          oder        Kondensationsprodukten    von höheren.

   Fettsäuren  mit     aliphatischen        Oxy-    oder     Aminosulfonsäuren.    Ferner  können     nichtionogene    Waschmittel     herangezogen    wer  den, z. B.     Polyglykoläther,    die sich von     Äthylenoxyd     und höheren Fettalkoholen,     Alkylphenolen    oder Fett  aminen ableiten.  



  b) In Kombination mit     polymeren    Trägermateria  lien     (Polymerisations-,        Polykondensations-    oder     Poly-          additionsprodukten),    in welche die Aufheller gegebenen  falls neben andern Substanzen in gelöster oder     disper-          gierter    Form     eingelagert    sind, z. B. bei     Beschichtungs-,     Imprägnier- oder     Bindemitteln    (Lösungen, Dispersio  nen; Emulsionen) für Vliese, Papier,     Leder.     



  c) Als Zusätze     zu    den verschiedensten industriellen  Produkten, um dieselben marktfähiger zu machen oder  Nachteile in der Gebrauchsfähigkeit zu     vermeiden,    z. B.  als Zusatz zu Leimen, Klebemitteln,     Anstrichstoffen    usw.  



  Die Verbindungen der eingangs angegebenen. Formel  lassen sich als     Scintillatoren,    für verschiedene Zwecke    photographischer Art, wie für die elektrophotogra  phische Reproduktion oder zur     Supersensibilisierung     verwenden.  



  Wird das     Aufhellverfahren.    mit andern     Behandlungs-          oder    Veredlungsmethoden kombiniert, so erfolgt die  kombinierte Behandlung vorteilhaft mit Hilfe entspre  chender beständiger Präparate. Solche Präparate sind  dadurch charakterisiert, dass sie optisch aufhellende Ver  bindungen der eingangs angegebenen allgemeinen For  mel, wie     Dispergiermittel,    Waschmittel,     Carrier,    Farb  stoffe, Pigmente oder     Appreturmittel,    enthalten.  



  <I>Herstellungsvorschrift</I>  22,5 Z der     Diaminoverbindung    der Formel  
EMI0006.0051     
    werden in 100 ml Eisessig heiss gelöst und unter Rühren  mit 40 ml konzentrierte Salzsäure und 80 ml Wasser  versetzt. In die so entstandene weisse Suspension wird  bei 0 bis 5 C unter intensivem Rühren langsam eine  Lösung von 14 g     Natriumnitrit,    gelöst in 20 ml Wasser,       zugetropft.    Man rührt das Reaktionsgemisch noch eine  Stunde bei 5 bis 10  C weiter und     nutscht    dann ab.

   Die  so erhaltene klare     Tetrazoniumsalzlösung    wird mit einer  1 %     igen        Sulfaminsäurelösung    langsam versetzt, bis der       überschuss    an     Natriumnitrit    zerstört ist.  



  Man kühlt die     Tetrazoniumsalzlösung    wieder auf  5  C und lässt bei dieser     Temperatur    innerhalb 15 Mi  nuten eine heisse Lösung von 28,8 g     f3-Naphthylamin,     gelöst in     300    ml Wasser und 40 ml konzentrierter Salz  säure     hinzutropfen.    Das Reaktionsgemisch wird noch  2 Stunden bei 10  C     gerührt,    mit einer Lösung von  100 g     Natriumacetat,    gelöst in     400    ml Wasser, versetzt  und dann 16 Stunden bei Zimmertemperatur weiter  gerührt. Der so entstandene Farbstoff wird     abgenutscht     und mit 3000 ml Wasser neutral gewaschen.  



  Das     Nutschgut    wird in 300 ml     Pyridin    suspendiert  und auf 95  C erhitzt. Man lässt eine Lösung von 120 g       Kupfersulfat,    gelöst in<B>250</B> ml Wasser und 120 ml  konzentriertem Ammoniak langsam     hinzutropfen.    Das  Reaktionsgemisch wird über Nacht bei 95  C weiter  gerührt und dann auf     Zimmertemperatur    abgekühlt  und     abgenutscht.    Man erhält etwa 50 g der Verbindung  der Formel  
EMI0006.0075     
    in Form eines rötlichen kristallinen Pulvers, das ober  halb 360  C schmilzt.

   Nach zweimaligem     Umkristalli-          sieren    aus     Trichlorbenzol    werden unter Zuhilfenahme  von Aktivkohle und Bleicherde sehr feine     Nädelchen     vom Schmelzpunkt oberhalb 360  C erhalten.  



  Analyse:     C:33H1gN70    (529,56)  berechnet: C 74,85 H 3,62 N 18,51  gefunden: C 74,39 H 3,75 N 18,62  Die als     Ausgangsmaterial    verwendete     Diamino-          verbindung    der     Formel    (10) kann wie folgt hergestellt  werden:    245 g der     Dinitroverbindung    der Formel  
EMI0006.0086     
    werden in 3000 ml     Dioxan    bei     Siedetemperatur    unter       Rückflusskühlung        gelöst    und bei 60 C in Gegenwart  von 25g     Raney-Nickel    mit Wasserstoff unter Normal  druck     hydriert.     



  Das     Reaktionsgemisch    wird, nachdem die theore  tische Menge Wasserstoff verbraucht worden ist     (41,12         Stunden),     filtriert    und das Filtrat unter Vakuum zur  Trockne eingedampft und unter     Zuhilfenahme    von  Aktivkohle und Bleicherde aus Chlorbenzol umkristalli  siert. Man     erhält    etwa 106 g der     Diaminoverbindung     der Formel     (10)    in Form von feinen hellgelben     Nädel-          chen    vom     Schmelzpunkt    194 bis 195  C.  



  Analyse:     C13H110N3    (225,24)  berechnet: C 69,32 H 4,92 N 18,66  gefunden: C 69,16 H 5,11 N 18,82  Die     als    Ausgangsmaterial verwendete     Dinitro-          verbindung    der Formel (12) kann wie folgt hergestellt  werden:  371 g     p-Nitrobenzoylchlorid,    308,3 g     2-Amino-5-          nitro-l-hyd@roxybenzol        und.    2     ml        Pyridin    werden in  1000     ml        Dichlorbenzol    im Stickstoffstrom verrührt.  



  Man heizt das Reaktionsgemisch unter     Rückfluss-          kühlung    auf     Siedetemperatur,    wobei     Salzsäure    entwickelt  wird. Nach beendeter     Salzsäureentwicklung    gibt man  3 g     Bors:äureanhydrid    zu und erhitzt das Reaktions  gemisch im Verlaufe einer Stunde auf 175 bis<B>180'</B> C,  wobei Wasser entweicht, und rührt etwa 2 Stunden bei  dieser     Temperatur    nach.

   In 1 bis     l1/2    Stunden wird nun    die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 230 bis  240  C erhöht, so dass die Hauptmenge des Lösungs  mittels tropfenweise     abdestilliert.    Die anfangs gelb  liche Suspension geht     allmählich    in eine .braune     Schmelze     über, welche noch etwa 60 Minuten bei 230 bis  240  C gerührt wird.  



  Nach Abkühlung auf etwa 150  C werden. 2000 ml  Chlorbenzol:     zugetropft,    wobei eine schwarzbraune  Lösung entsteht. Nach einmaligem     Umkristallisieren     aus     Chlorbenzol    werden unter     Zuhilfenahme    von Aktiv  kohle und Bleicherde etwa 373 g der     Dinitroverbin@     Jung der Formel (12) in Form eines braunen Pulvers  erhalten, das bei<B>195</B> bis 200  C schmilzt. Nach wei  teren zwei Umkristallisationen aus Chlorbenzol werden  270 g sehr feine hellgelbe     Nädelchen    vom Schmelz  punkt<B>198</B> bis 200  C erhalten.  



  Analyse:     C1";H7N305    (285,21)  berechnet: C 54,74 H 2,47 N 14,73  gefunden: C 55,54 H 2,54 N 14,45  In analoger Weise erhält man die Verbindung der  Formel  
EMI0007.0039     
    Hellgelbe     Nädelchen    aus     Dibutylphthalat.          Schmelzpunkt    oberhalb<B>3600</B> C.  



  Analyse:     C35H25N9O5S2    (715,77)       ber.:    C 58,73 H 3,52 N 17,61 S 8,96       gef.:    C 58,96 H 3,68 N 16,47 S 8,54  <I>Beispiel 1</I>  100 g     Polyester-Granulat    aus     Poly-terephthalsäure-          äthylenglykolester    werden     innig    mit 0,05 g der Verbin  dung der Formel (11) vermischt und bei 285  C unter  Rühren geschmolzen. Nach dem Ausspinnen der Spinn  masse durch übliche Spinndüsen werden sehr stark       aufgehellte        Polyesterfasern    erhalten.  



  Man kann die Verbindung der Formel (11) auch  vor oder     während    der Polykondensation zum Polyester  den     Ausgangsstoffen    zusetzen.  



  <I>Beispiel 2</I>  10 000 g eines aus     s-Caprolactam    in bekannter  Weise     hergestellten.        Polyamides    in     Schnitzelform    werden  mit 30 g     Titandioxyd        (Rutil-Modifikation)    und 5 g  der Verbindung der Formel (11)

   in einem     Rollgefäss     während 12 Stunden     gemischt.        Die    so behandelten  Schnitzel werden nach     Verdrängung    des Luftsauerstoffes  in einem auf<B>2701</B> C     beheizten    Kessel     geschmolzen    und  während 1/2 Stunde     gerührt.    Die Schmelze wird hierauf  unter Stickstoffdruck von 5 Atü durch eine Spinndüse  ausgepresst und das abgekühlte     Filament    auf eine  Spinnspule aufgewickelt.

   Die entstandenen Fäden zei  gen einen ausgezeichneten     thermofixierbeständigen        Auf-          helleffekt    von guter Wasch- und Lichtechtheit.    <I>Beispiel 3</I>  10 000 g eines aus     Hexamethylendiaminadipat    in  bekannter Weise     hergestellten    Polyamides in Schnitzel  form werden mit 30 g     Titandioxyd        (Rutil-Modifikation)     und 5 g der Verbindung der Formel (11) in einem  Rollgefäss während 12 Stunden gemischt.

   Die so behan  delten Schnitzel werden in einem mit Öl     oder        Diphenyl-          dampf    auf 300 bis<B>310'</B> C beheizten Kessel, nach  Verdrängung des Luftsauerstoffes durch     überhitzten     Wasserdampf,     geschmolzen    und während 1/2 Stunde  gerührt. Die Schmelze wird hierauf unter Stickstoff  druck von 5 Atü durch eine     Spinndüse    ausgepresst und  das derart gesponnene, abgekühlte     Filament    auf eine  Spinnspule aufgewickelt. Die entstandenen Fäden zeigen.

    einen     ausgezeichneten,        thermofixierbeständigen.        Aufhell          effekt    von guter Wasch- und Lichtechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verwendung von Bis-triazolyl benzazolen der For- EMI0007.0088 mel <tb> N <SEP> N <tb> /\ <SEP> / <SEP> \ <tb> A <tb> N <SEP> R' <SEP> R" <SEP> N <SEP> A <tb> 1 <SEP> N <SEP> \N <SEP> 2 worin A1 und A2 in der durch die Valenzstriche an gegebenen Weise mit den Triazolringen kondensierte, von Sulfonsäuregruppen freie aromatische oder hetero- cyclische Reste darstellen.,
    R' einen in 6-Stellung an den Triazolring und in 2-Stellung an R" gebundenen Benzazolrest und R" einen in 1,4-Stellung an R' und den Triazolring gebundenen Benzolrest bedeuten, als optische Aufhellmittel ausserhalb der Textilindustrie. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verwendung gemäss Patentanspruch, von Bis- triazolylbenzazolen der Formel EMI0008.0005 worin A1 und A2 in der durch die Valenzstriche an gegebenen Weise mit den Triazolringen kondensierte, von Sulfonsäuregruppen freie aromatische oder hetero- cyclische Reste darstellen,
    R' einen in 6-Stellung an den Triazolring und in 2-Stellung an R" gebundenen Benzoxazolrest und R" einen in 1,4-Stellung an R' und den Triazolring gebundenen Benzolrest bedeuten.
    2. Verwendung gemäss Patentanspruch von Bis- triazolylbenzoxazolen der Formel EMI0008.0024 worin A1 einen in der durch die Vaienzstriche an gegebenen, Weise mit dem 1,2,3-Triazolring kondensier ten, von Sulfonsäuregruppen freien Rest der Benzol-, Naphthalin-, Acenaphthen-, Indazol- oder Pyrazolreihe darstellt. 3.
    Verwendung gemäss Patentanspruch von Bis triazolylbenzoxazolen der Formel EMI0008.0033 worin Ui ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Methyl- oder Methoxygruppe und Uein Wasserstoff atom oder eine Methoxygruppe darstellen. 4.
    Verwendung gemäss Patentanspruch von Bis- triazolylbenzoxazolen der Formel EMI0008.0043 worin U:@ ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom, eine Methyl- oder Methoxygruppe, eine gegebenenfalls durch Alkyl- und Arylgruppen substituierte Sulfon- säureamidgruppe oder eine Alkylsulfon- oder Aryl- sulfongruppe und U4 ein Wasserstoffatom oder Chlor atom darstellen. 5.
    Verwendung gemäss Patentanspruch von Bis- triazolylbenzoxazolen der Formel EMI0008.0056 worin Us ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Methyl- oder Methoxygruppe darstellt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020008828A1 (ja) * 2018-07-05 2020-01-09 東洋紡株式会社 ジアミン化合物およびその製造方法

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WO2020008828A1 (ja) * 2018-07-05 2020-01-09 東洋紡株式会社 ジアミン化合物およびその製造方法

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