CH450641A - Schmelztiegel oder Giesspfanne mit einer Einrichtung zum schlackenfreien Giessen, insbesondere von Grauguss - Google Patents

Schmelztiegel oder Giesspfanne mit einer Einrichtung zum schlackenfreien Giessen, insbesondere von Grauguss

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Publication number
CH450641A
CH450641A CH1595365A CH1595365A CH450641A CH 450641 A CH450641 A CH 450641A CH 1595365 A CH1595365 A CH 1595365A CH 1595365 A CH1595365 A CH 1595365A CH 450641 A CH450641 A CH 450641A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pouring
ladle
slag
crucible
cast iron
Prior art date
Application number
CH1595365A
Other languages
English (en)
Inventor
Jung Gernot
Koeppe Albert
Gimpel Manfred
Original Assignee
Ver Baeckereimaschinenwerke Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ver Baeckereimaschinenwerke Veb filed Critical Ver Baeckereimaschinenwerke Veb
Publication of CH450641A publication Critical patent/CH450641A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/04Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like tiltable
    • B22D41/05Tea-pot spout ladles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description


  Schmelztiegel oder Giesspfanne mit einer Einrichtung zum schlackenfreien Giessen,  insbesondere von     Grauguss       Die Erfindung betrifft einen Schmelztiegel oder eine  Giesspfanne mit einer Einrichtung zum schlackenfreien  Giessen, insbesondere von     Grauguss,    die ein Giessen  vom Boden mittels ableitendem Giesskanal über eine  Giesstülle ermöglicht.  



  Es ist bereits eine zylinderförmige Giesspfanne ähn  licher Art bekannt, die mit einem feuerfesten Futter  ausgekleidet ist, wobei sich unterhalb der Giesstülle  eine aus feuerfestem Stoff bestehende, auswechselbare  Muffel befindet. Die Muffel besitzt einen länglichen  Querschnitt, wird vorn am unteren Ende mittels des  feuerfesten Futters abgestützt und passt sich mit ihrer  vorderen Mantelfläche an die senkrechte Innenwandung  der Pfanne an. Der Abstand vom Boden der Giess  pfanne bis zum unteren Ende der Muffel ist entspre  chend ihrem     Durchflussquerschnitt    festgelegt. Die durch  den Einsatz der Muffel entstandenen Ecken sind mittels  feuerfestem Mörtel ausgeschmiert.  



  Der Nachteil dieser Einrichtung     liegt    in der Form  und Anordnung der Muffel, indem ihr länglicher und  somit verhältnismässig grosser Querschnitt entsprechend  der     Durchflussmenge    des flüssigen Metalls einen ebenso  grossen Abstand zwischen Boden und     Muffeleinlauf    be  dingt. Demzufolge befindet sich nach dem Füllen der  Pfanne innerhalb des     Muffelkanals    ein grosser Schlacken  anteil, der durch die senkrechte Anordnung der Muffel  noch begünstigt wird.  



  Des weiteren befindet sich der     Muffelauslauf    unter  halb der zum Rand hochgezogenen Giesstülle, wodurch  beim Angiessen noch weitere Schlacke aus der Pfanne  über die obere     Muffelrandung    treten kann     und    die       Verunreinigung    des Abgusses erhöht.  



  Die senkrechte Anordnung der im Querschnitt gro  ssen Muffel     innerhalb    der Giesspfanne und der tiefge  setzte     Muffelauslauf    unterhalb der Giesstülle führen       zwangläufig    zur Verminderung des     Gusseinsatzvolumens.     Zweck der Erfindung ist es, die aufgezeigten Mängel  der bekannten     Einrichtung    zu beseitigen.  



  Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, auch ge-         bräuchliche    Schmelztiegel und Giesspfannen mit einer  verbesserten Einrichtung zum schlackenfreien Giessen,  insbesondere für     Grauguss,    auszustatten. Erfindungsge  mäss wird dies dadurch erreicht, dass der Schmelztiegel  bzw. die Giesspfanne ausser einer Giesstülle einen ent  gegengesetzten, vom Boden aus winklig angeordneten  Giesskanal besitzt, in dem ein feuerfestes Futter ein  Ablaufrohr aufnimmt, das sich teilweise mit seinem  unteren Ende auf einer bodenvertieften Keramikplatte  abstützt und oberhalb mit einer Giesstülle sowie mit  dem Tiegel- bzw.     Pfannenbordrand    abschliesst.

       Vorteil-          hafterweise        ist    dieser Schmelztiegel bzw. diese Giess  pfanne derart ausgebildet, dass das Futter des Giess  kanals innenseitig einen am Bordrand auslaufenden Ra  dius aufweist.  



  Der Vorteil dieser Giesspfanne besteht darin, dass  bei Bedarf von heissem Eisen zum Abgiessen für sperrige  oder dünnwandige     Gussteile    die Giessschneppe bzw. für  sattes Eisen, d. h. zum Giessen von massiven     Gussteilen,     die Giesstülle verwendet werden kann.  



  Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfüh  rungsbeispiel näher erläutert werden.  



  In der zugehörigen Zeichnung zeigen:       Fig.    1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen  Einrichtung im Schnitt,       Fig.    2     eine    Draufsicht gemäss     Fig.    1.  



  Gemäss     Fig.    1 ist eine kegelförmige Giesspfanne 1  mit einem feuerfesten Futter 2 in bereits bekannter  Weise ausgestattet. Entgegengesetzt zu einer üblichen  Giessschneppe 3 ist ein ausserhalb befindlicher zur Giess  pfanne 1 vom Boden aus winklig angeordneter Giess  kanal 4 eingelassen.  



  Die     Wandung    des Giesskanals 4 ist ebenfalls mit  feuerfestem Futter versehen, wobei ein feuerfestes Ab  laufrohr 5 aus metallabweisender Keramik darin ein  gebettet     ist.     



  Das untere     angeschrägte    Ende des Ablaufrohres 5  stützt sich auf eine feuerfeste Keramikplatte 6, die      vertieft im Boden der Pfanne angebracht ist und den  Verschleiss des Bodens am Rohreinlauf 7     stabilisiert.     Das obere gerade Ende des Ablaufrohres 5 schliesst  mit dem Bordrand der Giesspfanne 1 und vorderseitig  mit einer Giesstülle 8 ab. Das feuerfeste Futter des  Giesskanals 4 ist mit einem Radius 9 versehen, der  am Bordrand ausläuft.  



  Gemäss     Fig.    2 ist eine Draufsicht der Giesspfanne 1  dargestellt, die die Ausführung der     Fig.    1 bildlich er  gänzen soll. Die     Wirkungsweise    ist folgende:  Beim Füllen der Giesspfanne 1 befindet sich an  der     Schmelzbadoberfläche    stets Schlacke, die anfangs  durch die     Abschrägung    des Ablaufrohres 5 im Giess  kanal 4 geringfügig eintritt, d. h. die aufsteigende  Schlacke bedeckt nicht den vollen und an sich kleinen  kreisförmigen Querschnitt des Ablaufrohres 5, sondern  nur den     projizierten,    waagrechten Querschnitt.

   Die ver  tieft angebrachte Keramikplatte 6 am Rohreinlauf 7  stabilisiert das Futter 2 insofern, dass beim Füllen und       Giessprozess    keine     Abspülung    des ausgekleideten     Pfan-          nenbodens    erfolgt. Des weiteren hält die Vertiefung  die Restschlacke in der fast ausgeleerten Giesspfanne 1  zurück, so dass dieselbe konzentriert entfernt werden  kann, oder in den Steiger des Giessteiles gelangt. Die  Wärmeableitung des Ablaufrohres 5 ist wesentlich nach  aussen begrenzt, indem die maximale runde Querschnitt  fläche die geringste Mantelfläche besitzt.

   Das ermög-    licht auch den     Giesskanal    4 aussen     anzuordnen.    Die  schlackenbildende Oxidation an der Oberfläche des Ab  laufrohres 5 ist entsprechend dem Querschnitt gering.  Der am Giesskanal 4     innenseitig        befindliche    Radius 9  erhöht den statischen Druck beim     Giessprozess,    so dass       eine    hohe     Durchlaufgeschwindigkeit    der Giesspfanne 1  erzielt wird. Weiterhin verhindert der Radius 9 ein  unerwünschtes Überfliessen der Schlacke in die Giess  tülle B.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schmelztiegel oder Giesspfanne mit einer Einrich tung zum schlackenfreien Giessen, insbesondere von Grauguss, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelz tiegel bzw. die Giesspfanne (1) ausser einer Giesstülle (3) einen entgegengesetzten, vom Boden aus winklig angeordneten Giesskanal (4) besitzt, in dem ein feuer festes Futter (2) ein Ablaufrohr (5) aufnimmt, das sich teilweise mit seinem unteren Ende auf einer boden vertieften Keramikplatte (6) abstützt und oberhalb mit einer Giesstülle (8) sowie mit dem Tiegel- bzw. Pfannen bordrand abschliesst. UNTERANSPRUCH Schmelztiegel oder Giesspfanne nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Futter (2) des Giess kanals (4) innenseitig einen am Bordrand auslaufenden Radius (9) aufweist.
CH1595365A 1965-07-19 1965-11-19 Schmelztiegel oder Giesspfanne mit einer Einrichtung zum schlackenfreien Giessen, insbesondere von Grauguss CH450641A (de)

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DD11209465 1965-07-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH450641A true CH450641A (de) 1968-01-31

Family

ID=5478579

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Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1595365A CH450641A (de) 1965-07-19 1965-11-19 Schmelztiegel oder Giesspfanne mit einer Einrichtung zum schlackenfreien Giessen, insbesondere von Grauguss

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT263240B (de)
CH (1) CH450641A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0071363A1 (de) * 1981-07-24 1983-02-09 Foseco Trading A.G. Syphonpfanne

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0071363A1 (de) * 1981-07-24 1983-02-09 Foseco Trading A.G. Syphonpfanne

Also Published As

Publication number Publication date
AT263240B (de) 1968-07-10

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