Mehrzweckgerät zum Rasieren, Haarschneiden, Hornhauthobeln od. dgl. Die ersten Rasiergeräte für auswechselbare Klingen nannte man entweder Rasierhobel, weil ihre Handhabung aussah wie ein allmähliches Abhobeln des Bartes oder Sicherheits-Rasierapparate, weil die Käufer glauben konnten, diese Apparate böten im Gegensatz zu Rasier messern Sicherheit gegen Hautverletzungen.
Damit eine Klingenschneide die Barthaare wirklich an der Wurzel, also unmittelbar auf der Haut erfassen und abschneiden kann, muss sie die Haut auch tatsächlich und sogar mit einem gewissen Druck berühren und mindestens einige Millimeter oder Zentimeter weit über die Haut gezogen werden, um anschliessend immer wieder in gleicher Weise angesetzt und über die Haut gezogen zu werden.
Wird dabei das an seinem Griffe gehaltene Gerät in Griffrichtung, also ungefähr rechtwinklig zur Klinken schneide gezogen, so wird die Haut rasiert, ohne verletzt zu werden. Trotz aller Sicherheitskämme und sonstigen Sicherheitseinrichtungen schneidet die Klinge aber unwei gerlich in die Haut, wenn das Gerät versehentlich parallel zur Klingenschneide bewegt wird.
Erlaubt die Bauart des Gerätes, dass sich Klingen schneide und Haut in weiten Grenzen, innerhalb eines grossen Arbaits- oder Anstellwinkels berühren, so ist das Rasieren leicht und gut; ist der Anstellwinkel infolge der Gerätebauart aber klein, so ist das Rasieren schwierig und oft genug unbefriedigend.
Den grössten Anstellwinkel von fast 90 Grad hat das Rasiermesser. Ob seine Klinge fast parallel zur Haut flach auf dieser aufliegt oder ob sie fast senkrecht auf der Haut steht, sie wird in beiden Grenzfällen das von ihrer Schneide auf der Haut berührte Haar auf der Haut sauber abschneiden.
Den kleinsten Anstellwinkel hatten die ersten Rasier hobel, bei denen eine ziemlich dicke und dadurch in sich steife Klinge zwischen den einander zugekehrten ebenen Flächen von Ober- und Unterkamm lag. Die der Sicher heit gegen Hautverletzungen dienenden langen Zähne des Unterkammes überragten die Klingenschneide so weit, dass nur ein sehr kleiner Anstellwinkel verblieb, der das Rasieren mit diesen Hobeln nicht gerade zum Vergnügen machte. Die im Gesicht und am Hals zu rasierenden Hautflä chen sind nicht gleichmässig glatt und eben, sondern tusendfältig konvex und konkav gewölbt und gefaltet.
Ein Rasiergerät mit grossem Anstellwinkel, wie das Rasiermesser, kann auch sehr ungleichmässige Hautflä chen mühelos rasieren; aber eines mit sehr kleinem Anstellwinkel muss jeden Augenblick anders gehalten und geführt werden, um wirksam zu sein und nicht immer nur Seifenschaum und zerschnittene Barthaare im Gesicht herumzuschmieren. Der Griff eines Rasierhobels, an dem dieser bei grossem Anstellwinkel nur über die Haut zu ziehen wäre, muss recht unbequem fast senk recht zur Haut gehalten und immer wieder neu angesetzt und auf richtige Stellung geprüft werden, ehe diese oder jene kleine Hautpartie wirksam rasiert ist.
Ungeduldige hobeln meist wild darauf los und fahren vielmals aus vielen Richtungen über die gleiche Stelle, um nach Abwaschen des Seifenschaumes zu sehen, dass noch viele Bartstoppeln stehen blieben.
Um den Anstellwinkel zu vergrössern und den immer dünner herstellbaren Klingen wieder grössere Steifigkeit im Gerät zu geben, wölbte man Ober- und Unterkamm, ersetzte die langen Zähne des Unterkammes durch einen Wulstrand, der die Klingenschneide weniger weit über ragte, aber sich mit grösserem Winkel von ihr abhob und garnierte seine Innenseite mit zur Klinge zeigenden kurzen Nadeln, Bögen, Blenden, Zähnen, Spitzen usw., die wie neue und bessere Sicherheitseinrichtungen gegen Hautverletzungen aussahen und glauben machten,
sie seien Widerlager für die Klingenränder, die von den äusseren Längskanten des Oberkammes parallel der Klingenschneide gegen sie gedrückt und damit fest gelagert würden.
Tatsächlich aber berühren die Klingen diese Sicher heitseinrichtungen nicht und sie liegen nicht fest, man kann sie vielmehr mühelos schon mit dem Fingernagel vom Oberkamm abdrücken. Auch im ganz fest zuge schraubten Apparat liegt die Klinge nicht fest, ihre Schneide steht nicht wie die eines Rasiermessers, sondern flattert, und wird dadurch sehr schnell stumpf. Die Klinge klingt nicht wie die von Rasiermessern in einem klaren hohen Tone, wenn das Messer schmal, oder in einem klaren tieferen Tone, wenn das Messer breit ist, sondern sie kratzt und rasselt, als wäre sie heiser.
Das Mehrzweckgerät nach der Erfindung bietet dem gegenüber einen beachtlichen technischen Fortschritt. Es kann zum Rasieren, zum Haarschneiden und zum Ent fernen von Hornhaut und Hühneraugen benutzt werden. Seine Benutzung ist sogar recht unterschiedlich persönli chen Wünschen anzupassen.
Das erfindungsgemässe Mehrzweckgerät mit Hand griff, Unterkamm, Druckstück, Klinge, Oberkamm ist gekennzeichnet durch ein in seiner Einbaulage zwischen Klinge und Handgriff verschieden einfügbares Druck stück, dessen zur Anlage an der Klinge bestimmte Längskanten einen je nach Einbaulage verschiedenen Abstand zur vorgesehenen Lager der Klingenschneiden aufweisen, und durch wahlweise Verwendbarkeit dieses Druckstücks, je nach beabsichtigter Verwendung des Mehrzweckgeräts, ohne oder mit einem allein zugehöri gen Unterkamm oder mit einem wahlweise benutzten Unterkamm von mehreren benutzbaren und jeweils ver schiedenen Formen oder Kammzinkenanordnungen.
Zum Rasieren kann das Mehrzweckgerät wie ein Rasiermesser, ohne Sicherheitskamm, mit grossem An stellwinkel, oder aber wie ein Sicherheits-Rasierapparat, mit kleinem Anstellwinkel, benutzt werden. Dabei ist jede Rücksichtnahme auf die Härte des Bartes oder die Empfindlichkeit der Haut möglich, indem je nach Form und Anwendung anderer Klingendruckstücke die Klinge wie ein breites oder ein schmales oder gar die eine Schneide der benutzten Klinge wie ein breites und die andere Schneide wie ein schmales Rasiermesser rasieren kann.
In allen Fällen liegen die Rasierklingen gleichmässig und flatterfrei fest und können lange zum Rasieren benutzt werden.
Zum Haarschneiden, Hornhaut- und Hühneraugen hobeln werden besondere Haarschneide-Unterkämme be nutzt, die anstelle des Rasier-Unterkammes auf den Oberkamm aufgesetzt werden. Einer kann sehr üppiges, volles und langes Haar ausdünnen und lange oder kurze Übergänge bis zu einer von der Kammform bestimmten verbleibenden Mindest-Haardicke schneiden, während ein für lichteres, dünneres und kurzes Haar bestimmter Unterkamm möglich macht bis auf die Haut zu schnei den, also jeden gewünschten langen oder kurzen über gang zu schneiden und z.B. den Nacken zu rasieren.
Dieser Unterkamm hat auf einer Seite lange und auf der anderen Seite ganz kurze halbkreisförmige Kammzinken für kürzeste Anschnitte, z.B. zum Ausputzen des Haar ansatzes um die Ohren herum, sowie zum Abhobeln von Hornhaut und Hühneraugen, ohne dass dazu weitere Hilfsmittel oder besondere Vorsichtsmassnahmen nötig sind.
Beim erfindungsgemässen Mehrzweckgerät genügt ein sehr einfacher und aus Kunststoff sehr billig herstellbarer Haarschneide-Unterkamm, um das Gerät auch zum Haarschneiden, Hornhauthobeln und dgl. zu benutzen. Jedermann kann das Gerät ohne Vorkenntnisse und Übung, wenn auch nicht ohne Aufmerksamkeit und Sorgfalt benutzen, um bei Familienangehörigen und sogar ohne fremde Hilfe bei sich selbst eine Vernachlässi gung oder einen Mangel des Haarschnittes zu beseiti gen.
Die leichte Handhabung ergibt sich dadurch, dass die Dicke solcher Unterkämme auch bei Kunststoffausfüh rung sehr klein gehalten werden kann, weil die Druck stücke den Pressdruck des Gerätegriffes auf ihre ganze Fläche verteilen und sie dadurch formsteif machen und weil ihre Kammzinken zweckmässig eine Wölbung auf weisen, die die äussere Wölbung des Oberkammes fort setzen, so dass das an seinem Griffe durch das Haar über den gleichfalls überall konvex gewölbten Kopf gezogene Gerät ganz unwillkürlich so abgewälzt wird, wie es zur Erreichung des gewünschten Zweckes notwendig ist.
Die meisten bekannt gewordenen für den Privatge brauch bestimmten in- und ausländischen sowohl zum Haarschneiden als auch zum Rasieren bestimmter Geräte sind ganz flach oder doch flachoval gehalten, haben flach liegende ungebogene und damit ungespannte Klin gen und Kammzinken, die in der Hauptsache gerade Form aufweisen wie jeder zum Kämmen des Haares bestimmte Kamm, manche ohne jeden Griff oder beson dere Anfassung, manche mit einseitigem Griff wie ein Tischmesser oder wie ein Stielkamm und manche sogar mit zweiseitigem Griff, als müsse mit beiden Händen zugefasst und mit Kraft gezogen werden wie beim Hobeln, Schälen oder Schaben auf einer Schnitzelbank. Da beide Hauptteile,
zwischen denen die Klinge oder die Klingen liegen, Kammzinken tragen, muss bei Geräten mit Griff immer der den Griff tragende Teil gegen einen kammzinkenlosen Austauschteil ausgewechselt werden, wenn das Gerät zum Rasieren verwendet werden soll. Was entstünde, wäre ein Rasiermesser mit langem steifen Griff und sehr kurzer Klinge, der ein kammzinkenbesetz- ter Sicherheitskamm aufgesetzt ist, also ein Gerät, das zu den Anfängen der Rasierhobel zurückkehrt und durch seinen seitlichen Griff fortgesetzt zu Hautverletzungen führt, weil jeder Zug oder Schub am Griff die Klingen schneide in die Haut schneiden lässt.
Diesen Geräten gegenüber stellt das Mehrzweckgerät nach der Erfindung mit seinen grundeinfachen und billigen Haarschneide- Unterkämmen einen sehr bemerkenswerten technischen Fortschritt dar.
In der Zeichnung sind mehrere Beispiele der Teile des Mehrzweckgerätes nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht und Fig.2 die Ansicht des Griffes des Mehrzweckgerä tes; Fig. 3 die Draufsicht auf die Innenseite und Fig.4 die Ansicht der Stirnseite des mondsichelför mig gewölbten Oberkammes 2 mit seinen beiden Füh rungszapfen 3, die die mit ihm zu vereinigenden anderen Teile in der richtigen Lage halten, und mit dem mittleren Gewindezapfen 4, auf den der Griff 1 aufgeschraubt wird, um alle Teile fest zusammen zu halten; Fig. 5 die Ansicht der Stirnseite der Klinge 5;
Fig. 6 die Draufsicht auf ein im Querschnitt gleich schenklig-trapezförmiges Klingendruckstück 6; Fig.7 die Ansicht der Stirnseite des Klingendruck- stückes 6; Fig. 8 das Spiegelbild zu Fig. 7, da dieses Druckstück sowohl schmal als auch breit benutzt werden kann; Fig. 9 die Draufsicht auf ein im Querschnitt paralle- logrammförmiges Klingendruckstück 7;
Fig. 10 die Ansicht der Stirnseite dieses Klingen- druckstückes 7; Fig. 11 das Spiegelbild zu Fig. 10, da dieses Klingen druckstück sowohl in der Lage nach Fig. 10 als auch in der nach Fig. 11 benutzt werden kann.
Beide Klingendruckstücke 6 und 7 haben jeweils drei Bohrungen 8, um sie auf die Zapfen 3 und 4 des Oberkammes 2 aufsetzen zu können. Das im Gebrauch immer schräg liegende Klingendruckstück 7 hat beidsei- tig noch eine bei Benutzung immer horizontal liegende kreisförmige Fläche 9, damit der Druck des alle Teile zusammenschraubenden Griffes 1 nicht einseitig, sondern trotz der Schräglage des Klingendruckstückes 7 ganz gleichmässig auf Klinge 5 und Oberkamm 2 wirkt.
Fig. 12 zeigt die Draufsicht auf die Aussenseite des Unterkammes 10 mit drei Durchbrüchen 8 für die Aufreihstifte 3 und 4 des Oberkammes 2 und sechs rechteckige Durchbrüche 11 zur Abführung des beim Rasieren von der Haut abgenommenen und mit abge schnittenen Barthaaren vermischten Seifenschaums.
Fig. 13 zeigt die Ansicht der Stirnseite des Unterkam mes 10 mit der Aussparung 12 auf der Unterseite, in die die schmale Oberseite des gleichschenklig trapezförmigen Klingendruckstückes 6 nach Fig. 8 bzw. bei Benutzung des parallelogrammförmigen Druckstückes 9 dessen linke (Schulter-)Oberkante nach Fig. 10 oder die rechte (Schul ter-)Oberkante nach Fig. 11 hineinpassen.
Fig. 14 zeigt die Draufsicht auf die Aussenseite und Fig. 15 die Ansicht der Stirnseite des Haarschneidekam- mes 13, mit drei Durchbrüchen 8 zum Aufsetzen auf Oberkamm 2 nach Fig.4, auf einer Seite mit langen Zähnen 14 zum Ausdünnen, zum Schneiden von über gängen und Anschnitten und zum Ausrasieren des Nak- kens, auf der anderen Seite mit kurzen halbkreisförmigen Zähnen 15, um z.B. den Haaransatz um die Ohren herum auszuputzen oder um Hornhaut und Hühneraugen abzu hobeln,
wozu aber auch die Seite mit den längeren Zähnen 14 benutzt werden kann.
Fig. 16 zeigt die Draufsicht auf die Aussenseite und Fig. 17 die Ansicht der Stirnseite des Haarschneide kammes 16 zum Ausdünnen und Schneiden sehr dicken, vollen und langen Haaren, auf der einen Seite mit überlangen und hohen Zähnen 17, wie dargestellt z.B. für 20 bis 4 mm und auf der anderen Seite mit langen Zähnen 18 für Haardicken bzw. -längen von 14 bis 3 mm, wobei die erste Zahl gilt für mit den Zahnspitzen aufgesetztem Kamm und die zweite Zahl für die sich aus kürzester Entfernung zwischen Klingenschneide und Kopfhaut ergebende Restdicke, die der Kamm nicht angreifen kann.
Der Griff 1 des Mehrzweck-Rasiergerätes kann nach Belieben gestaltet sein, er ist deshalb in einfachster Form dargestellt. Der Oberkamm 2 hat die seit Jahrzehnten bekannte Form mit mondsichelförmigem Querschnitt und die bekannte Ausstattung mit zwei Führungszapfen 3 und einem Gewindezapfen 4. Die Rasierklinge 5 liegt wie üblich auf der Innenseite des Oberkammes 2.
Neu am Mehrzweckgerät sind die Klingendruckstük- ke 6, 7 mit gleichschenklig-trapezförmigem bzw. paralle- logrammförmigem Querschnitt und mit je drei Bohrun gen 8 zum Aufstecken auf die Stifte 3 und 4 des Oberkammes 2. Die Druckstücke sind einfache flache Metallplatten, die mit ihren unteren zum Oberkamm 2 zeigenden Längskanten die Klinge 5 in die konkave Innenfläche des Oberkammes 2 hineindrücken.
Durch dieses Hineindrücken mittels zweier Kanten eines Klingendruckstückes passt sich die Klinge der Fläche des Oberkammes an, wird dabei gewölbt und, da sie aus elastischem Stahl besteht, gespannt. Infolge ihrer Spannkraft hat jede Klinge bzw. Klingenhälfte innige Berührung mit der Oberkamm-Innenfläche nur in zwei Linien, die durch den Kantendruck eines Klingendruck- stückes entstehen und deshalb Drucklinien genannt seien.
Die eine Drucklinie am Rande des Oberkammes als Widerlager, parallel der Klingenschneide, die überall gleichmässig über diesen Rand hinausragt, die zweite unmittelbar unter der Druckkante des Klingendruckstük- kes, etwa in der Mitte zwischen Oberkammrand und Langloch.
Eine dritte Drucklinie, theoretisch am Lang lochrand, ist gar keine Linie mehr, sondern infolge der vielen Zacken des Langlochrandes eine Vielzahl unregel= mässig liegender Stützpunkte, deren Unregelmässigkeit die Klingenhälfte bis zur Schneide ungünstig beeinflussen müsste, falls das Gerät nicht fest zusammengeschraubt wäre und die Druckkante der Klingendruckstücke diese Beeinflussung nicht aufheben bzw. unmöglich machen würden.
Infolge dieser Wirkung der Druckkanten der Klingendruckstücke werden beide Klingenhälften unab hängig von einander, als seien sie zwei verschiedene Klingen. Die Lage der Drucklinie unter der Druckkante in der einen Klingenhälfte ist unabhängig von und ohne Einfluss auf die Lage der Drucklinie der anderen Hälf= te.
In jeder Klingenhälfte aber beeinflusst die Lage der Drucklinie unter der Druckkante des Klingendruckstük- kes die Schneidenbreite, d.h. den Überstand der Klingen schneide über den Rand des Oberkammes; sowie 'die Spannung, die der Klingenstreifen zwischen der Druckli nie am Oberkammrand und der Drucklinie unter der Druckkante des Klingendruckstückes erfährt und über diese zwei Grössen den Schnittcharakter der Klinge bzw. ihrer Schneide.
Drückt die Kante eines breiten Klingendruckstückes nahe am Oberkammrand, so ergibt das eine kleine Schneidenbreite, eine hohe Klingenspannung und einen harten Schnittcharakter. Die Druckkante eines schmalen Klingendruckstückes wirkt weiter vom Oberkammrande entfernt und ergibt, wenn auch nicht ohne weiteres Sicht oder messbar, aber um so deutlicher beim Rasieren spürbar, eine grössere Schneidenbreite, geringere Klin- genspannung und einen weicheren Schnittcharakter der Klinge.
Der Schnittcharakter ist nicht ohne Einfluss auf den Erfolg, die Gründlichkeit und Sauberkeit des Rasierens. Er ist das, was beim Rasiermesser dessen Form, Grösse, Breite und Dicke der Klinge ausmacht und sich im Klingenklang und im Rasiergefühl ausdrückt. Die Verän derlichkeit des Schnittcharakters ist Anpassung an die Härte des Bartes und an die Empfindlichkeit der Haut.
Beim Rasiermesser war und ist der Schnittcharakter nur zu ändern durch ein anderes Messer mit anderer Form, anderer Stahlqualität und anderem Schliff, beim Sicherheitsrasierapparat durch eine andere Klinge mit anderer Dicke, anderer Stahlqualität und anderem Schliff, beim Mehrzweck-Rasiergerät kommen zu den in der Klingenart liegenden Möglichkeiten noch die durch die Klingendruckstücke gegebenen hinzu, die so unter schiedlich und so deutlich feststellbar sind, dass es jedem Selbstrasierer möglich sein dürfte, die seiner Eigenart am besten entsprechende Zusammenstellung von Gerät und Klinge zu finden,
zumal sich jede bisher bewährte Klinge im Mehrzweckgerät erst recht bewähren wird.
Ein symmetrisches Klingendruckstück ergibt symme trische Klingenhälften und gleiche Wirkung beider Schneiden einer Klinge im Mehrzweckgerät. Das im Querschnitt gleichschenklig-trapezförmige Klingendruck- stück 6 ergibt zwar in beiden Klingenhälften auch übereinstimmende Wirkungen, kann aber auch im Spie gelbild benutzt werden und ergibt dann merklich andere Wirkung. Nach Fig.7 benutzt, ist der Schnittcharakter weich, nach Fig. 8 benutzt, ist der Schnittcharakter der- Schneiden hart.
Unsymmetrische Klingendruckstücke, z.B. eines mit ungleichschenklig-trapezförmigem Querschnitt, sind nicht ohne weiteres anwendbar, da sie infolge ungleich breiter Längshälften ungleich tief in die Höhlung des Oberkam- ines hineintauchen, so dass sie schräg liegen und den vom Schraubengriff 1 ausgeübten Druck nur einseitig aufneh men würden, was zu Verkantungen und Verklemmungen und vielleicht zu unangenehmen Folgen beim Rasieren führen könnte.
Ein Klingendruckstück mit unsymmetri schen Längshälften wäre deshalb nur dann zu verantwor ten, wenn es, versehentlich falsch eingelegt, zwar nicht die gewünschte, aber doch keine schädliche Wirkung haben würde.
Das Klingendruckstück 7 mit parallelogrammförmi- gem Querschnitt kann nicht einmal versehentlich ver kehrt eingelegt werden; ob oben und und unten, hüben und drüben, vorn und hinten vertauscht werden, es bietet immer eine Klingenschneide mit weichem und eine mit hartem Schnittcharakter. Da weiter die Stirnflächen aller Teile beim Mehrzweckgerät immer frei sichtbar sind, kann immer erkannt werden, welche die weiche und welche die harte Schneide ist.
Das Klingendruckstück 7 liegt zwar immer schräg im Ob; rkamm, verändert aber nie die Neigungswinkel seiner Flächen, es waren also für die Kraftübertragung des Griffes 1 nur die kleinen horizontalen, immer winklig zum Griff 1 liegenden Flächen 9 nötig, um Verkanten und Verklemmen auszuschliessen.
Das Mehrzweckgerät mit Oberkamm 2, Klinge 5, Klingendruckstück 6 oder 7 und Griff 1, also ohne Unterkamm, stellt die in der Wirkung rasiermessergleiche Freischneideausführung dar. Wer eine ruhige Hand hat oder sich ohnehin mit Sorgfalt und ohne Hast rasiert, wird sich mit dieser gefährlich aussehenden Freischneid ausführung kaum einmal schneiden, denn der Anstell- winkel ist fast gleich dem eines Rasiermessers,
das Gerät hat in seinem Griff 1 eine vielmals handlichere und vernünftigere Anfassmöglichkeit als das Rasiermesser und kann infolge seines grossen Anstellwinkels immer in Griffrichtung, also rechtwinklig zur Schneide, über die Haut gezogen werden. Die Klinge ist unverdeckt, und im Spiegel ist infolgedessen immer sichtbar, wo und wie die Schneide aufzusetzen ist. Auch die Rasierwirkung ist sofort voll sichtbar, weil kein Seifenschaum verschmiert, sondern von der Schneide des Gerätes genau sowie von der Schneide des Rasiermessers restlos von der Haut weggenommen und auf die freie Oberseite übernommen wird, von wo er so oft wie nötig unter der Wasserleitung abgespült werden kann.
Genau wie beim Rasiermesser liegt aus diesem Grunde auch niemals ein abgeschnittenes Haar vor der Klingenschneide, wie es bei anderen Rasiergeräten bei jeder Rasur tausendfach geschieht, im ebenso wie das Flattern der Klingen die Schneiden zu verderben.
Wer auf die Sicherheitsfiktion des Unterkammes 10 nicht verzichten will, braucht diesen nur noch auf das benutzte Klingendruckstück 6 oder 7 aufzusetzen, bevor er das Gerät mittels Griff 1 zusammenschraubt.
Der Unterkamm 10 wird nicht mehr zum Wölben der Klinge gebracht, er braucht also auch selbst nicht mehr gewölbt zu sein. Er hat auch keine als Klingenwiderlager oder als Schutz vor Verletzungen benutzbaren Zähne, Nadeln, Spritzen usw., sondern nur noch Bohrungen 8 zum Aufstecken auf die Zapfen 3 und 4 des Oberkammes und Durchbrüche 11 zum Ableiten des Seifenschaumes, die aber auch bei häufigem Abspülen nicht verhindern können, dass der Rand des Unterkammes 10 den Seifen schaum in bekannter Art verschmiert.
Auf seiner zum Klingendruckstück, zur Klinge und zum Oberkamm weisenden Seite hat der Unterkamm 10 eine über seine ganze Länge reichende Aussparung 12, die dem oberen Teil des nach Fig. 8 benutzten Klingen druckstückes 6 oder dem wegen seiner Schräglage aus der Horizontalen herausragenden linken oder rechten Schul terteil des Klingendruckstückes 7 entspricht.
Bei der Freischneideausführung, ohne Unterkamm 10, spielt die Höhe (Dicke) des benutzten Klingendruck- stückes keine Rolle, bei Benutzung des Unterkammes aber wird sie wichtig. Sie würde die Entfernung zwischen Klingenschneide und Unterkamm, die die Grösse des Anstellwinkels beeinflusst, sowie die vom Unterkamm erwartete Sicherheitswirkung verändern.
Bei Verwendung des Druckstückes 7 mit parallelogrammförmigen Quer schnitt könnten als zusätzliche Auswirkung Verklem- mungen auftreten, wenn nicht alle über der Horizontal fläche 9 liegenden Teile in Aussparung 12 verschwinden könnten. Beim Klingendruckstück 6, falls dieses mit seiner Breitseite die Klinge in den Oberkamm drückt, muss bei den Beispielsabmessungen ein Sechstel seiner Dicke in die Aussparung 12 verschwinden.
Zum Haarschneiden mit dem Haarschneide-Unter- kamm 13, der zugleich als Hornhaut- und Hühneraugen hobel benutzbar ist, werden folgende Teile gebraucht: Oberkamm 2, Klinge 5, Unterkamm 13, Druckstück 6 und Griff 1.
Die Unterseite des Unterkammes 13 ist als Druck stück ausgebildet und drückt die Klinge 5 in die Höhlung des Oberkammes 2 hinein. Die Klingenschneiden liegen im zugeschraubten Gerät nicht frei; genau dort, wo die gewölbten Zähne 14 und 15 aus dem flachen Unter kammkörper heraustreten, berühren sie die Klingen schneiden und drücken diese leicht abwärts. Die Klingen schneide wird auf diese Weise durch die Zähne abge deckt und kann nur in den Zwischenräumen zwischen den Zähnen schneiden. Eine Verletzung ist also selbst dann kaum möglich. wenn das Gerät in falscher Richtung bewegt wird.
Die Grösse der des Anstellwinkels ist hier gleich null, wird aber auch gar nicht anders gebraucht. Wenn die Klingenschneide, wie eben gesagt, von den Zähnen leicht abgedrückt wird, so heisst das, dass sie infolge ihrer Spannkraft unter den Zähnen etwas auswärts und zwi schen den Zähnen etwas einwärts gewölbt ist und, übertrieben gesagt, wie eine Wellenlinie aussieht. Prak tisch bedeutet das, dass man beim Abhobeln von Horn haut und Hühneraugen etwas aufdrücken muss, um erfolgreich zu sein und dass man nur dünne schmale Streifen aber niemals breite und dicke Flächen auf einmal abschneiden kann, dass man also gar nicht so leicht ins Fleisch schneiden kann.
Erleichtert wird die Benutzung des Haarschneide- Unterkammes 13 durch die Tatsache, dass die Aussen wölbung des Oberkammes 2 sich in der Wölbung der Zähne 14 fortsetzt und dass auch die kurzen halbkreis förmigen Zähne 15 aus der Oberkammwölbung ohne Schwelle oder Ecke in die starke Wölbung des kleinen Halbkreises übergehen, so dass man das ganze Gerät auf seiner Aussenfläche abrollen und wie einen Schlitten ziehen kann, um die einzige Arbeitsstellung für erfolgrei ches Abhobeln von Hornhaut oder Hühneraugen zu finden.
Zum Haarschneiden, um Anschnitte zu machen, Übergänge zu schneiden und zu dickes Haar auszudün- neu, ist das Fehlen eines Anstellwinkels und das Abdek- ken der Schneide an jedem Zahn sogar wichtig, um zu verhüten, dass unbedacht mehr fällt, als geschnitten werden soll.
Um wirksam zu werden, muss das Gerät mit den Zahnspitzen auf das Haar bzw. die Kopfhaut aufgesetzt, vorwärts gezogen und zugleich auf den Zähnen der Schneide zu entgegengedreht werden. Wie weit zur Klinge zu drehen ist, hängt vom gewünschten Erfolge ab, denn die Klinge greift bis auf die Haut, falls sie das soll. Dem Haar im Nacken einen Anschnitt zu geben und den Nacken auszurasieren, ist schnell und leicht getan. Weil die Klinge nur zwischen den Zähnen schneiden und rasieren kann, muss ein und dieselbe Stelle nur mehrmals gleichartig behandelt werden.
Der besonders für sehr volles und langes Haar bestimmte Haarschneidekamm 16 nach Fig. 16 und 17 wird unmittelbar auf den Oberkamm gesetzt, die Klinge 5 wird auf der dem Oberkamm abgewandten Innenseite des Haarschneidekammes 16 auf die Zapfen 3 und 4 des Oberkammes gesetzt, und auf sie wird das Klingendruck- stück aufgesetzt, am besten das Klingendruckstück nach Fig.8, und darauf der Griff 1, der alles zusammen schraubt.
Die Klinge im Haarschneidekamm 16 schneidet nie bis auf die Haut. Es bleibt immer eine Haarschicht unberührt, die der Dicke der Zähne 17 und 18 entspricht. Soll auch diese noch ausgedünnt oder angeschnitten werden, so muss die Arbeit mit dem Haarschneidekamm 13 fortgesetzt werden. Der Haarschneidekamm 16 wird sinngemäss gehandhabt, wie es beim Kamm 13 gesagt wurde.
Der Zwischenraum zwischen den Zähnen des Haar schneidekammes 16 ist in der Mitte grösser als an den Seiten. Zwischen engen Zähnen wird das Haar straffer angefasst und besser von der Schneide erreicht. Fast alle Kopfhaarflächen sind gut gewölbt, es heisst also nur den Zweck fördern, wenn die Zähne an den Seiten enger gestellt sind als in der Mitte.
Multi-purpose device for shaving, haircutting, callous planes or the like. The first razors for interchangeable blades were called either safety razors because they looked like a gradual planing of the beard or safety razors because buyers could believe that these devices offered in contrast to razors knife security against skin injuries.
So that a blade can actually grasp and cut off the whiskers at the root, i.e. directly on the skin, it must actually touch the skin and even with a certain pressure and be pulled at least a few millimeters or centimeters over the skin and then repeatedly to be applied and pulled over the skin in the same way.
If the device held by its handle is pulled in the direction of the handle, that is to say approximately at right angles to the latch, the skin is shaved without being injured. Despite all the safety combs and other safety devices, the blade inevitably cuts into the skin if the device is accidentally moved parallel to the blade edge.
If the design of the device allows blades to cut and skin to touch each other within wide limits, within a large working or setting angle, shaving is easy and good; but if the angle of attack is small due to the design of the device, shaving is difficult and often unsatisfactory.
The razor has the largest angle of attack of almost 90 degrees. Whether its blade lies flat on the skin almost parallel to the skin or whether it is almost perpendicular to the skin, in both borderline cases it will cleanly cut the hair on the skin touched by its cutting edge.
The first razor blades had the smallest angle of attack, where a rather thick and therefore inherently stiff blade lay between the flat surfaces of the upper and lower comb facing each other. The long teeth of the lower ridge, which serve to protect against skin injuries, protruded beyond the blade edge so far that only a very small angle of attack remained, which made shaving with these planes not exactly a pleasure. The areas of skin to be shaved on the face and neck are not evenly smooth and even, but are convex and concave in thousands of convex and concave curves and folds.
A razor with a large angle of attack, such as the razor, can also shave very uneven areas of skin with ease; But one with a very small angle of attack has to be held and guided differently every moment in order to be effective and not just smear soap foam and cut whiskers on the face. The handle of a safety razor, which would only have to be pulled over the skin at a large angle of attack, has to be held almost perpendicular to the skin and repeatedly reattached and checked for the correct position before this or that small area of skin is effectively shaved.
Impatient people usually plan wildly on it and drive over and over again from many directions over the same place to see after washing off the lather that there are still many stubble stubble.
In order to increase the angle of attack and to give the ever thinner blades greater rigidity in the device, the upper and lower ridge were arched and the long teeth of the lower ridge were replaced by a bulging edge that protruded less than the blade edge, but with a larger angle of you lifted off and garnished its inside with short needles, bows, bezels, teeth, tips, etc. pointing towards the blade, which looked like new and better safety devices against skin injuries and led to believe,
they are abutments for the blade edges, which are pressed against them by the outer longitudinal edges of the top ridge parallel to the blade edge and are thus firmly supported.
In fact, however, the blades do not touch these safety devices and they do not lie firmly in place, rather you can easily push them off the top ridge with your fingernail. Even when the device is screwed tightly shut, the blade is not fixed, its edge does not stand like that of a razor, but flutters, and becomes blunt very quickly. The blade does not sound like a straight razor in a clear high tone if the knife is narrow or in a clear lower tone if the knife is wide, but it scratches and rattles as if it were hoarse.
The multi-purpose device according to the invention offers a considerable technical advance in comparison. It can be used for shaving, cutting hair and removing calluses and corns. Its use can even be adapted to very different personal needs.
The multi-purpose device according to the invention with handle, lower comb, pressure piece, blade, upper comb is characterized by a pressure piece which can be inserted differently in its installation position between the blade and the handle, the longitudinal edges of which, depending on the installation position, have a different distance from the intended bearing of the blade edges , and by the optional usability of this pressure piece, depending on the intended use of the multi-purpose device, with or without a single associated lower comb or with an optionally used lower comb of several usable and each different shapes or comb tine arrangements.
For shaving, the multi-purpose device can be used like a razor, without a safety comb, with a large angle of attack, or like a safety razor with a small angle of attack. Any consideration of the hardness of the beard or the sensitivity of the skin is possible by using the blade as a wide or narrow or even one edge of the blade used as a wide and the other edge as a narrow one, depending on the shape and application of other blade pressure pieces Razor can shave.
In all cases, the razor blades are evenly and flutter-free and can be used to shave for a long time.
For cutting hair, planing calluses and corns, special hair-cutting lower combs are used, which are placed on the upper comb instead of the shaving lower comb. One can thin out very lush, full and long hair and cut long or short transitions up to a remaining minimum hair thickness determined by the comb shape, while a lower comb intended for lighter, thinner and short hair makes it possible to cut down to the skin, that is to cut any desired long or short transition and eg to shave the neck.
This lower comb has long semicircular comb teeth on one side and very short ones on the other side for the shortest cuts, e.g. for cleaning the hairline around the ears, as well as for planing calluses and corns, without the need for further aids or special precautionary measures.
In the case of the multi-purpose device according to the invention, a very simple hair-cutting sub-comb, which can be produced very cheaply from plastic, is sufficient to also use the device for hair-cutting, callous planing and the like. Anyone can use the device without previous knowledge and practice, even if not without attention and care, in order to eliminate neglect or a lack of haircut in family members and even without outside help.
The easy handling results from the fact that the thickness of such sub-combs can be kept very small, even with plastic versions, because the pressure pieces distribute the pressure of the device handle over their entire surface and thus make them dimensionally stable and because their comb teeth expediently have a curvature, which continue the outer curvature of the top ridge, so that the device pulled by its handle through the hair over the head, which is also convex everywhere, is involuntarily rolled over as it is necessary to achieve the desired purpose.
Most of the domestic and foreign appliances that have become known for private use, both for cutting hair and for shaving, are very flat or flat-oval, have flat, non-bent and therefore unstressed blades and comb teeth that are mainly straight in shape any comb intended for combing the hair, some without any handle or special shape, some with a one-sided handle like a table knife or a stick comb and some even with a double-sided handle, as if one had to grasp with both hands and pull with force as when planing, Peel or scrape on a schnitzel bench. Since both main parts,
between which the blade or the blades are, bear comb teeth, the part carrying the handle must always be exchanged for a replacement part without comb teeth when the device is to be used for shaving. What would emerge would be a straight razor with a long, stiff handle and a very short blade, with a safety comb fitted with a tine on it, in other words a device that goes back to the beginnings of the safety razor and, with its side grip, continues to injure the skin because of every pull or push on the handle, the blades cut into the skin.
Compared to these devices, the multi-purpose device according to the invention with its simple and cheap hair-cutting combs represents a very remarkable technical advance.
In the drawing several examples of the parts of the multipurpose device according to the invention are shown. 1 shows the top view and FIG. 2 shows the view of the handle of the multi-purpose device; Fig. 3 is a plan view of the inside and Fig. 4 is a view of the end face of the mondsichelför mig arched top comb 2 with its two guide pins 3, which hold the other parts to be combined with it in the correct position, and with the central threaded pin 4, on which the handle 1 is screwed to hold all parts firmly together; 5 shows the view of the end face of the blade 5;
6 shows the top view of a blade pressure piece 6 with equal legs and trapezoidal cross section; 7 shows the view of the end face of the blade pressure piece 6; 8 shows the mirror image of FIG. 7, since this pressure piece can be used both narrow and wide; 9 shows the plan view of a blade pressure piece 7 which is parallelogram-shaped in cross section;
10 shows the view of the end face of this blade pressure piece 7; 11 shows the mirror image of FIG. 10, since this blade pressure piece can be used both in the position according to FIG. 10 and in that according to FIG.
Both blade pressure pieces 6 and 7 each have three bores 8 in order to be able to place them on the pins 3 and 4 of the upper comb 2. The blade pressure piece 7, which is always inclined in use, has a circular surface 9 on both sides that is always horizontal when in use, so that the pressure of the handle 1 screwing all the parts together is not on one side, but rather evenly on the blade 5 and top comb 2 despite the inclined position of the blade pressure piece 7 works.
Fig. 12 shows the plan view of the outside of the lower comb 10 with three openings 8 for the aligning pins 3 and 4 of the upper comb 2 and six rectangular openings 11 for discharging the soap foam removed from the skin during shaving and mixed with beard hairs.
Fig. 13 shows the view of the front side of the Unteram mes 10 with the recess 12 on the underside into which the narrow top of the isosceles trapezoidal blade pressure piece 6 according to FIG. 8 or when using the parallelogram-shaped pressure piece 9 its left (shoulder) upper edge after Fig. 10 or the right (shoulder) upper edge according to Fig. 11 fit in.
14 shows the top view of the outside and FIG. 15 the view of the end face of the hair cutting comb 13, with three openings 8 for placing on the top comb 2 according to FIG. 4, on one side with long teeth 14 for thinning, for cutting over corridors and incisions and for shaving off the neck, on the other hand with short semicircular teeth 15, for example to brush the hairline around the ears or to plane calluses and corns,
But the side with the longer teeth 14 can also be used for this purpose.
Fig. 16 shows the top view of the outside and Fig. 17 shows the view of the front side of the hair-cutting comb 16 for thinning and cutting very thick, full and long hair, on one side with overlong and high teeth 17, as shown e.g. for 20 to 4 mm and on the other hand with long teeth 18 for hair thicknesses or lengths of 14 to 3 mm, the first number for the comb attached to the tooth tips and the second number for the shortest distance between the blade edge and The remaining thickness of the scalp that the comb cannot attack.
The handle 1 of the multi-purpose shaver can be designed as desired, it is therefore shown in the simplest form. The top comb 2 has the shape known for decades with a crescent-shaped cross section and the known equipment with two guide pins 3 and a threaded pin 4. The razor blade 5 lies, as usual, on the inside of the top comb 2.
New to the multi-purpose device are the blade pressure pieces 6, 7 with an isosceles trapezoidal or parallelogram-shaped cross-section and each with three holes 8 for attaching to the pins 3 and 4 of the top comb 2. The pressure pieces are simple flat metal plates that, with their The lower longitudinal edges pointing towards the top comb 2 press the blade 5 into the concave inner surface of the top comb 2.
By pressing in using two edges of a blade pressure piece, the blade adapts to the surface of the top comb, is arched and, since it is made of elastic steel, tensioned. As a result of their clamping force, each blade or blade half has intimate contact with the inner surface of the upper comb only in two lines, which are created by the pressure on the edge of a blade pressure piece and are therefore called pressure lines.
One pressure line on the edge of the top ridge as an abutment, parallel to the blade edge, which protrudes evenly over this edge everywhere, the second directly below the pressure edge of the blade pressure piece, roughly in the middle between the top ridge edge and the elongated hole.
A third pressure line, theoretically on the edge of the elongated hole, is no longer a line at all, but rather, due to the many jagged edges of the edge of the elongated hole, a multitude of irregularly positioned support points, the irregularity of which would have to have an unfavorable effect on the blade half to the cutting edge if the device were not screwed together and the Pressure edge of the blade pressure pieces would not cancel this influence or make it impossible.
As a result of this effect of the pressure edges of the blade pressure pieces, both blade halves are independent of each other, as if they were two different blades. The position of the print line under the print edge in one half of the blade is independent of and has no influence on the position of the print line in the other half.
In each half of the blade, however, the position of the pressure line under the pressure edge of the blade pressure piece influences the width of the cutting edge, i.e. cut the protrusion of the blades over the edge of the top comb; as well as' the tension that the blade strip never experiences between the Druckli on the upper comb edge and the pressure line under the pressure edge of the blade pressure piece and about these two variables the cutting character of the blade or its cutting edge.
If the edge of a wide blade pressure piece presses close to the upper ridge edge, the result is a small cutting width, high blade tension and a hard cutting character. The pressure edge of a narrow blade pressure piece acts farther away from the upper ridge edge and results, if not easily visible or measurable, but all the more clearly noticeable when shaving, a larger blade width, lower blade tension and a softer cutting character of the blade.
The cut character is not without influence on the success, the thoroughness and cleanliness of the shave. It is what defines the shape, size, width and thickness of the blade in a straight razor and is expressed in the sound of the blade and the feeling of shaving. The changeability of the cut is adaptation to the hardness of the beard and the sensitivity of the skin.
In the case of the razor, the cutting character can only be changed by a different knife with a different shape, different steel quality and a different cut, for the safety razor by a different blade with a different thickness, different steel quality and a different cut, for the multi-purpose razor there are those in the blade type lying possibilities are added by the blade pressure pieces, which are so different and so clearly identifiable that it should be possible for every self-razor to find the combination of device and blade that best suits their individuality,
Especially since every blade that has been tried and tested so far will prove itself even more so in a multi-purpose device.
A symmetrical blade pressure piece results in symmetrical blade halves and the same effect on both cutting edges of a blade in a multi-purpose device. The blade pressure piece 6, which is isosceles trapezoidal in cross-section, indeed produces matching effects in both blade halves, but can also be used in the mirror image and then produces noticeably different effects. Used according to Fig.7, the cutting character is soft, used according to Fig. 8, the cutting character of the cutting is hard.
Asymmetrical blade pressure pieces, e.g. one with a non-isosceles trapezoidal cross-section cannot be used without further ado, as they dip unevenly deep into the cavity of the upper chamber due to the unequal width of the longitudinal halves, so that they are inclined and would only absorb the pressure exerted by the screw handle 1 on one side, which is to be expected Canting and jamming and possibly unpleasant consequences when shaving.
A blade thrust piece with asymmetrical longitudinal halves would therefore only be responsible if, accidentally inserted incorrectly, it would not have the desired effect, but would not have any harmful effects.
The blade pressure piece 7 with a parallelogram-shaped cross-section cannot even be accidentally inserted the wrong way round; whether up and down, up and down, front and back are swapped, it always offers a blade edge with a soft and one with a hard cutting character. Since the end faces of all parts of the multi-purpose device are always freely visible, it can always be seen which is the soft and which is the hard edge.
The blade pressure piece 7 is always at an angle in the Ob; rkamm, but never changes the angle of inclination of its surfaces, so only the small horizontal surfaces 9, which are always at an angle to the handle 1, were necessary for the power transmission of the handle 1 in order to prevent tilting and jamming.
The multi-purpose device with top comb 2, blade 5, blade pressure piece 6 or 7 and handle 1, i.e. without a bottom comb, represents the razor-like free-cutting version. Those who have a steady hand or who shave with care and without haste are dangerous with this The free-cutting version hardly ever cuts, because the setting angle is almost the same as that of a razor,
In its handle 1, the device has a much more manageable and sensible touch option than the razor and, due to its large angle of attack, it can always be pulled over the skin in the direction of the grip, i.e. at right angles to the cutting edge. The blade is not covered, and as a result, it is always visible in the mirror where and how the cutting edge is to be placed. The shaving effect is immediately fully visible, because no soap foam is smeared, but is removed from the skin precisely by the edge of the device and by the edge of the razor and transferred to the free upper side, from where it is rinsed under the water pipe as often as necessary can be.
For this reason, just like with the razor, there is never a cut hair in front of the blade edge, as happens a thousand times with other razors with every shave, in the same way as the fluttering of the blades to spoil the cutting edge.
If you do not want to forego the safety fiction of the lower comb 10, you only need to place it on the used blade pressure piece 6 or 7 before screwing the device together using the handle 1.
The lower comb 10 is no longer made to arch the blade, so it no longer needs to be arched itself. It also has no teeth, needles, syringes, etc. that can be used as blade abutments or as protection against injuries, but only bores 8 for plugging onto pins 3 and 4 of the top comb and openings 11 for draining off the soap scum, which, however, do not occur even with frequent rinsing can prevent the edge of the sub-comb 10 from smearing the soap foam in a known manner.
On its side facing the blade pressure piece, the blade and the upper comb 10 has a recess 12 extending over its entire length, the upper part of the blade pressure piece 6 used in FIG. 8 or the left or right protruding because of its inclined position from the horizontal School part of the blade pressure piece 7 corresponds.
In the free-cutting version, without a lower comb 10, the height (thickness) of the blade pressure piece used does not matter, but when the lower comb is used, it becomes important. It would change the distance between the blade edge and the lower ridge, which influences the size of the angle of attack, as well as the safety effect expected from the lower ridge.
When using the pressure piece 7 with a parallelogram-shaped cross-section, jamming could occur as an additional effect if not all parts lying above the horizontal surface 9 could disappear into the recess 12. In the case of the blade pressure piece 6, if it pushes the blade into the top comb with its broad side, one sixth of its thickness must disappear into the recess 12 in the example dimensions.
To cut hair with the hair-cutting lower comb 13, which can also be used as a callous and corn plane, the following parts are needed: upper comb 2, blade 5, lower comb 13, pressure piece 6 and handle 1.
The underside of the lower comb 13 is designed as a pressure piece and presses the blade 5 into the cavity of the upper comb 2 into it. The blade edges are not exposed in the screwed-on device; exactly where the arched teeth 14 and 15 protrude from the flat sub-comb body, they touch the cutting blades and press them down slightly. The blade edge is covered in this way by the teeth and can only cut in the spaces between the teeth. Injury is hardly possible even then. if the device is moved in the wrong direction.
The size of the angle of attack is zero here, but is not used any differently. If the cutting edge of the blade is slightly pushed off by the teeth, as mentioned above, this means that due to its elasticity it is slightly outward under the teeth and slightly inward between the teeth and, to put it exaggeratedly, looks like a wavy line. In practice, this means that you have to press something open when planing horn skin and corns in order to be successful and that you can only cut thin narrow strips but never wide and thick areas at once, so that you cannot cut into the meat that easily can.
The use of the hair-cutting lower comb 13 is facilitated by the fact that the outer curvature of the upper comb 2 continues in the curvature of the teeth 14 and that the short semicircular teeth 15 from the upper comb curvature without threshold or corner into the strong curvature of the small one Semicircle, so that you can roll the entire device on its outer surface and pull it like a sledge to find the only working position for successfully planing calluses or corns.
When cutting hair, to make incisions, to cut transitions and to thin out hair that is too thick, the lack of an angle of attack and the covering of the cutting edge on each tooth is even important to prevent carelessly falling more than is supposed to be cut .
To be effective, the device must be placed with the tips of the teeth on the hair or scalp, pulled forward and at the same time turned towards the teeth of the cutting edge. How far to the blade is to be turned depends on the desired success, because the blade reaches down to the skin, if it should. Cutting the hair on the nape of the neck and shaving the nape of the neck is quick and easy. Because the blade can only cut and shave between the teeth, one and the same area only needs to be treated in the same way several times.
The hair-cutting comb 16 according to FIGS. 16 and 17, especially intended for very full and long hair, is placed directly on the top comb, the blade 5 is placed on the pins 3 and 4 of the top comb on the inside of the hair-cutting comb 16 facing away from the top comb, and on them the blade pressure piece is put on, ideally the blade pressure piece according to Fig. 8, and then the handle 1, which screws everything together.
The blade in the hair cutting comb 16 never cuts down to the skin. A layer of hair that corresponds to the thickness of teeth 17 and 18 always remains untouched. If this is also to be thinned out or cut, work with the hair-cutting comb 13 must be continued. The hair-cutting comb 16 is handled analogously as it was said for the comb 13.
The space between the teeth of the hair cutting comb 16 is larger in the middle than on the sides. The hair is gripped tighter between narrow teeth and better reached by the cutting edge. Almost all hair surfaces are well arched, so it only means promoting the purpose if the teeth are narrower on the sides than in the middle.