CH442809A - Einrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak - Google Patents

Einrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak

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CH442809A
CH442809A CH1601366A CH1601366A CH442809A CH 442809 A CH442809 A CH 442809A CH 1601366 A CH1601366 A CH 1601366A CH 1601366 A CH1601366 A CH 1601366A CH 442809 A CH442809 A CH 442809A
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CH
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bridge
resistance
temperature
thermistor
tobacco
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CH1601366A
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Owens Pullman James
Warren Gibson Gerald
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Liggett & Myers Tobacco Compan
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Description


  



  Einrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak
Die vorlegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak durch Bestimmung der Dämpfung von durch eine Tabakprobe, insbesondere eine aus Tabak in geschnittener Form bestehende   Standardprobe,    gehenden elektromagnetischen Mikrowellen mit einem Probenhalter zur Halterung der Tabakprobe, Mitteln zur Aufnahme der Mikrowellen nach ihrem Durchgang durch die Tabakprobe und einem Messinstrument zur Messung der Energie der aufgenommenen Mikrowellen.



   Eine solche Einrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak ist in der schweiz. Patentschrift Nr. 426 591 beschrieben.



   Wie im einzelnen in der genannten Patentschrift ausgeführt, ist es wichtig, dass der Feuchtigkeitsgehalt von Tabak während der verschiedenen Stufen der Bearbeitung genau gemessen und innerhalb enger Toleranzen gehalten wird. Bei der Bearbeitung des Tabakes ist sowohl der Feuchtigkeitsgehalt als auch die Gleich  förmigkeit    des Feuchtigkeitsgehaltes sorgfältig zu beachten, da der Feuchtigkeitsgrad einen grossen Einfluss auf die Qualität des Endproduktes ausübt und eine möglichst hohe Gleichförmigkeit der Qualität des Endproduktes wünschenswert ist.



   Die in der genannten Patentschrift beschriebene Einrichtung hat sich als ein sehr wirkungsvolles. Mittel für die genaue und einfache Messung des   Feuchtigkeits-    gehaltes von Tabakproben erwiesen. Im wesentlichen wird dabei die Grösse der Dämpfung gemessen, die ein Mikrowellenstrahl bei seinem Durchgang durch eine   sbandartisierte Tabakprobe erfährt.    Der   Feuchtigkeits-    gehalt dieser   standartisierten    Tabakprobe verursacht zwar den   grössben    Teil dieser Dämpfung, jedoch ist auch der Teil der Dämpfung zu berücksichtigen, welcher von der Temperatur verursacht wird.

   Zu diesem Zweck werden bei der bekannten Einrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak Eichkurven verwendet, um aus der   gemessenen Dämpfung den Feuchtigkeits-    gehalt des Tabaks in Prozenten zu bestimmen.



   Diese Eichkurven bilden eine Schar von Kurven, welche die Grösse der Dämpfung in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks in Prozenten angeben mit der Temperatur des Tabaks als Parameter. Mittels einer Temperaturmessvorrichtung wird die Temperatur der in Prüfung stehenden Tabakprobe bestimmt und auf Grund dieser Temperatur die entsprechende Eichkurve ausgesucht und der der gemessenen Dämpfung entsprechende Feuchtigkeitsgehalt in Prozenten   abge-    lesen.



   Die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine automatische Kompensation des Einflusses der Temperatur der zu messenden Tabakprobe auf die von dieser bewirkten Dämpfung der Mikrowellen, so dass der Feuchtigkeitsgehalt der Tabakprobe, vorzugsweise als direkte Fun, ktion der Dämpfung der Mikrowellen unmittelbar in Prozenten, abgelesen werden kann, ohne dass eine Schar von Eichkurven   zuhilfe    genommen werden muss, um aus der gemessenen Dämpfung der Mikrowellen den Feuchtigkeitsgehalt der Tabakprobe in Prozenten zu bestimmen.



   Die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch eine nicht abgeglichene   Brücken-    schaltung g zwischen den Mitteln zur Aufnahme der Mikrowellen und dem Messinstrument, wobei die   Brük-      kenschaltung    vier Zweige mit zwei ersten und zwei zweiten einander gegenüberliegenden Brückeneckpunkten umfasst und der Ausgang der Mittel zur Aufnahme der Mikrowellen über den zwei ersten   Brückeneck-    punkten und der Eingang des Messinstrumentes über den   zweiten Brückeneckpunkten    liegt, und   dal3    in einem ersten Zweig der Brücke ein temperaturabhängiger Widerstand, vorgesehen ist, der zur Erzielung eines direkten thermischen Kontakes mit der zu messenden Tabakprobe im Probenhalter angeordnet ist,

   um den Widerstand des genannten   ersten Zweiges der Brückenschaltung in Ab-      hängigkeit    von der Temperatur der zu   messenen    Tabakprobe zu regeln.



   Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen :
Fig.   1    ein Blockschaltbild einer Einrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabakproben,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer Brückenschaltung zur Kompensation des Einflusses der   Temper. atur    der zu messenden Tabakprobe auf die Messung der   Dämp-    fung der Mikrowellen und
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild einer   Brücken-    schaltung, welche einen Teil der Einrichtung nach Fig.   1    bildet.



   Fig.   1    zeigt eine Ausführungsform der Einrichtung zur Messung des   Feuchtigkeitsgehaltes von Tabakproben    mit einer automatischen Einrichtung zur Temperaturkompensation in Form einer Brückenschaltung. Die Wirkungsweise und die Einzelheiten der Einrichtung nach Fig.   1    mit Ausnahme der   Temperaturkompensa-    tionseinrichtung sind in der bereits genannten Patentanmeldung im einzelnen beschrieben, und es wird daher im folgenden nur so weit darauf eingegangen, als es zur   Erläuterung der Temperaturkompensationseinrichtung    notwendig ist.



   In der Einrichtung nach Fig.   1    wird zur Erzeugung der Mikrowellen ein Klystron 10 verwendet. Ein   Strom-      versorgungsteil    11 liefert die notwendigen Betriebsspannungen für das Klystron und eine niederfrequente Wech  selspannung,    zur   Niederfrequenzmodulation    der Amplitude des Ausgangssignals des   Klystrons.    Die Frequenz des   Mikrowellensignals    des Klystrons 10 liegt im Bereich von 8000 bis   12000    MHz. Der   Ferritisolator    12 dient als ein nur in einer Richtung wirkendes Element.



  Der einstellbare Dämpfungswiderstand 13 ermöglicht die Regelung der Amplitude der Mikrowellen, welche der   Mikrowellenantenne    14 die zweckmässigerweise als Hornantenne ausgebildet ist, zugeführt wird. Die Hornantenne 14 fokussiert die Mikrowellen zu einem Strahl, welcher durch eine Tabakprobe aus geschnittenem Tabak geht, die sich in einem Probenhalter 15 befindet.



  Der gedämpfte Mikrowellenstrahl wird durch eine zweite   Hornantenne    16 empfangen und das empfangene   Mi-      krowellensignal    einem einstellbaren   Präzisions-Dämp-      fungswiderstand    17 zugeführt, dessen Zweck später beschrieben wird.



   Das Ausgangssignal des   Präzisions-Dämpfungs-    widerstands 17 wird durch einen   Kristalldedektor    18 demoduliert und   dadurch ein Niederfrequenzsignal    erzeugt, das die gleiche Frequenz hat wie die zur Modulation der Mikrowellen verwendete niederfrequente Wech  selspannung.      DasNiederfrequenzsignal wirdl dann    in einem auf die Frequenz dieses Signals abgestimmten Nie  derfrequenzverstärkerl9 verstärkt    und über   eine Brük-      kenschaltung 22 einem Messinstrument 20 zugeführt.    In der Tabakprobe ist ein Temperaturfühler 24 mit einem Thermistor vorgesehen, der einen Teil der   Brücken-    schaltung 22 bildet,

   so   dal3    die Temperatur der zu messenden Tabakprobe die   Brückenverstimmung    der Brückenschaltung 22 beeinflusst.



   Die Arbeitsweise der in der Fig.   1    dargestellten Einrichtung ist im wesentlichen folgende :
Der   Präzisions-Dämpfungswiderstand    17 wird auf einen beliebigen ersten Widerstandswert fest eingestellt, so dass eine dem eingestellten Widerstandswert entsprechende feste Dämpfung auf das durch den   Dämp-    fungswiderstand gehende Mikrowellensignal ausgeübt wird. Dann wird bei aus dem Mikrowellenstrahl entfernten Probenhalter die Verstärkung des Verstärkers 19 so eingestellt, dass eine vorgeschriebene Anzeige des Messinstrumentes 20 erhalten wird. Diese vorge  schriebene    Anzeige ist zweckmässig durch eine rote Marke auf der Skala des   Messinstrumtes      20    festgelegt.



  Während des Betriebes der Einrichtung ist diese Einstellung des Verstärkungsgrades von Zeit zu Zeit zu kontrollieren und bei Abweichungen der Verstärkung vom ursprünglichen Wert, beispielsweise infolge von Drift oder Alterung von Komponenten, entsprechend    d    nachzustellen.



   Dann wird die zu messende Tabakprobe in den Halter   15    gegeben und dieser zwischen die beiden Hornantennen 14 und 16 gebracht, wodurch ein Teil der Energie der Mikrowellen durch die Tabakprobe im Halter 15 absorbiert wird'und eine der von der Tabakprobe verursachten Dämpfung entsprechende   Verklei-      nerung der    Anzeige des Messinstrumentes 20 auftritt.



  Zur Bestimmung der Grösse der von der Tabakprobe verursachten Dämpfung wird dann die Dämpfung des   Präzisions-Dämpfungswiderstandes    17 so weit verringert, dass die Anzeige des   Messinstrumentes    20 die rote Marke wieder erreicht. Die Differenz zwischen der Dämpfung des   Präzisions-Dämpfungswiderstandes    17 in seiner ersten Stellung und der Dämpfung in seiner zweiten Stellung entspricht dann der Dämpfung, welche durch die Tabakprobe verursacht wird, und zwar deswegen, da die Grösse der Dämpfung des   Dämpfungs-    widerstandes 17 so verkleinert wurde, dass die Dämpfung durch die Tabakprobe genau kpmpensiert wurde.

   Der Dämpfungswiderstand 17 weist eine beispielsweise in Dezibel geeichte Skala auf, so dass die Grösse der Verstellung unmittelbar in Dezibel abgelesen werden kann.



   Wie bereits erwähnt, ist die auftretende Dämpfung jedoch nicht nur vom Feuchtigkeitsgehalt der Tabakprobe im Halter 15, sondern auch von der Temperatur dieser Feuchtigkeit, d. h. von der Temperatur der Tabakprobe abhängig. Zur Erzielung einer Verstellung des Dämpfungswiderstandes 17, die nur durch den Feuchtigkeitsgehalt der Tabakprobe bestimmt ist, muss daher der Einfluss der Temperatur der Tabakprobe auf die Dämpfung kompensiert werden.



   Diese Temperaturkompensation wird in der Einrichtung nach Fig.   1    durch Verwendung der   Brücken-    schaltung 22 erzielt, welche einen temperaturabhängigen Widerstand in Form eines Thermistors aufweist, welcher in der Mitte der Tabakprobe innerhalb des Halters oder Behälters 15 angeordnet ist. Dies hat zur Folge, dass sich der Widerstand des Thermistors und damit die Verstimmung der Brückenschaltung 22 in Abhängigkeit von   derÄnderung    der Temperatur. der   Tabakprobe än-      dert.    Die Brückenschaltung ist so ausgelegt, dass sich ihre Verstimmung in einer solchen Richtung ändert, dass der Einfluss von Änderungen der Temperatur der Tabakprobe auf die Dämpfung kompensiert werden kann.

   Bei einer Zunahme der Temperatur der Tabakprobe nimmt die Dämpfung der Mikrowellen durch die Tabakprobe zu und das Eingangssignal der Brückenschaltung 22 entsprechend ab. Gleichzeitig nimmt jedoch der Widerstand des Thermistors 24 in der Tabakprobe ab, so   daJ3    die Verstimmung der Brückenschaltung 22 grösser wird und ihr Ausgangssignal relativ zunimmt. Durch den Thermistor 24 wird somit eine relative Zunahme des Ausgangssignals der   Brücken-    schaltung bewirkt, wenn ihr Eingangssignal infolge einer Zunahme der Temperatur der Tabakprobe abnimmt.



  Das Gegenteil geschieht bei einer Abnahme der Tem  peratur    der Tabakprobe. Durch passende Wahl der Widerstände der Brückenschaltung 22 lässt sich daher eine völlige Kompensation des Einflusses der Temperatur der Tabakprobe auf die Dämpfung erzielen.



   In der Fig. 2 ist ein Prinzipschaltbild der Brücken  schlaltung    22 dargestellt. Die Brückenschaltung weist drei Widerstände   RI,    R2 und   R3    auf, die alle den gleichen Widerstandswert aufweisen, und welche drei feste Zweige der Brücke 22 bilden. Der vierte veränderliche Zweig der Brückenschaltung 22 besteht, in verein  fachter    Form, aus einem Thermistor T und einem zu diesom parallel   geschal. teten Waderstand : R    und einem zu dieser Parallelschaltung in Serie geschalteten Widerstand   R6.    Die Widerstandswerte der vier   Brücken-    zweige sind so gewählt, dass sich die Brückenschaltung bei allen zu erwartenden Temperaturen der zu messerden   Tabaksproben nicht    im Gleichgewicht befindet.

   Wie aus der Fig. 3, welche eine praktische Ausführungsform der Brückenschaltung 22 zeigt ersichtlich ist, können zusätzliche Widerstände vorgesehen werden, um Anderungen der Widerstandswerte von   R5    und   Ra    zu ermöglichen. Aber im wesentlichen stellt der in der Fig. 2 in vereinfachter Form dargestellte vierte   Brücken-    zweig die grundsätzliche Schaltung dieses   Brücken-    zweiges dar.



   Das vom   Niederfrequenzverstäker    19 kommende Signal wird der Brückenschaltung 22 über die mit   A-A    bezeichneten Klemmen als Eingangssignal zugeführt.



  Das Ausgangssignal der Brückenschaltung tritt an den Klemmen   B-B    auf und wird dem Messinstrument 20 zugeführt.



   Wie bereits erwähnt, ist die Brückenschaltung 22 so ausgelegt, dass sie sich bei allen zu erwartenden Arbeitstemperaturen nicht im Gleichgewicht befindet. Dadurch wird erreicht, dass an den Klemmen   B-B der    Brückenschaltung 22 immer ein   Ausganssignal    vorhanden ist. Zur Erzielung dieser dauernden Verstimmung der Brückenschaltung sind die Werte der Widerstände R5 und   Ra    bezüglich des Widerstandswertes des Thermistors T so gewählt, dass der effektive Widerstand des vierten Brückenzweiges bei allen zu erwartenden Ar  beitstemperaturen    verschieden ist von den Widerständen der anderen drei Zweige. In der Fig. 2 sind typische Widerstandswerte f r eine brauchbare Brückenschaltung angegeben, wobei der Widerstand RT des Thermistors T bei Raumtemperatur 8000 Ohm beträgt.



   Da die Brückenschaltung durch variable Grössen beeinflusst wird, und die ganze Messeinrichtung durch die anfängliche Einstellung des Dämpfungswiderstandes 13 und des   Präzisions-Dämpfungswiderstandes    17 justiert werden mu¯, sind die Werte der Widerstände in der Brückenschaltung nicht besonders kritisch. Es. ist nur wichtig, dass die Werte der verwendeten Widerstände so gewählt sind, d'ass sich die Brückenschaltung bei den   Widerstandswerten    des Thermistors, die bei der Messung g der Tabakproben auftreten können, nicht im Gleichgewicht befindet. Die Temperaturen der zu messenden Tabakproben liegen üblicherweise in einem Bereich von 25 bis 60¯ C.



   Bei einer praktischen Ausführungsform der beschriebenen Einrichtung können auch zwei Thermistoren im Halter oder Behälter 15 vorgesehen sein. Der zu  sätzliche    Thermistor kann dabei als Reserve vorgesehen sein, oder er kann zu einer direkten Anzeige der Temperatur der jeweiligen Tabakprobe verwendet werden. Der Widerstandswert des Thermistors ändert sich über den oben angegebenen Temperaturbereich beträchtlich, so dass sich auch das Ausgangssignal der Brückenschaltung 22 entsprechend stark ändert.

   Bei einem in einer er  findungsgemässen Einrichtung verwendeten    Thermistor traten über den oben angegebenen,  blicherweise in Betracht kommenden Temperaturbereich folgende Wi  derstandswerte auf    :
Temperatur in   C Widerstandswert in Ohm
25   8000   
30   6400   
40   4104   
50 2720
60 1848
Da die Brückenschaltung 22 die Grösse des Stromes beeinflusst, der durch das Messinstrument fliesst, ist die früher beschriebene anfängliche Einstellung der Messeinrichtung, bei welcher die Verstärkung des Verstärkers 19 ohne Vorhandensein einer Tabakprobe auf einen Wert eingestellt wird, der ausreicht, um die Anzeige des Messinstrumentes 20 auf die rote Marke zu bringen, mit der angeschlossenen Brückenschaltung   22    durchzuf hren.

   Diese anfängliche Einstellung der Einrichtung, welche die Einstellung der Verstärkung des Verstärkers 19 umfasst, mu¯ mit einem festen Widerstand anstelle des Thermistors Ti gemacht werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird dieser   Kalibrier-    widerstand auf einen Widerstandswert eingestellt, der demjenigen entspricht, den der Thermistor   Tt. wbei    einer Temperatur von   25     C (Basistemperatur) aufweist und der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel 8000 Ohm beträgt. Bei dem praktischen   Ausführungs-    beispiel der Brückenschaltung nach der Fig. 3 ist ein Widerstand 4 vorgesehen, dessen Widerstandswert gleich dem Widerstandswert des Thermistors Ti bei seiner   Basistemperatur von 25     C ist.

   Ein Schalter 26, der durch den Probenschalter 15 betätigbar ist, verbindet den Thermistor Ti mit einem Zweig der   Brücken-    schaltung 22. Wenn der Behälber aus seiner Arbeitsstellung entfernt wird, schaltet der Schalter 26 um und   ersetzt den Thermistor Ti    durch den Widerstand R4.



   Die speziellen Widerstandswerte in der Br ckenschaltung 22 werden am besten durch theoretische ¯ber  legungenund    praktische Versuche ermittelt. Bei der Wahl des Thermistors   Tz    ist in erster   Urne    der Temperaturbereich zu berücksichtigen, in welchem er arbeiten soll. Um die gewünschte Empfindlichkeit zu erhalten ist es im allgemeinen notwendig, dass der gewählte Thermistor eine grosse Widerstandsänderung über den   Arbeitstemperatubereich    aufweist.

   Ist ein solcher Thermistor mit der benötigten StabilitÏt ausgewählt, dann sind die Werte für den   Seriewiderstand    Rs und   den ParaIIelwiderstand Ro zu wählen.    Die Widerstände   Rl,    R2 und Rg in den anderen drei Brückenzweigen können willkürlich gewählt werden, unter Berücksichtigung der Spannung und des Stromes des Ausgangssignals des abgestimmten   Niederfrequenz-Verstärkers    19. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Widerstandswert 1000 Ohm gewählt, da solche Widerstände zweckmässig sind. Die Werte der drei genannten Widerstände sind nicht kritisch und m ssen nicht von gleicher Grösse sein, aber es ist zweckmϯig, wenn sie gleich sind.



   Die Widerstandswerte der WiderstÏnde R5 und RG sind entsprechend der verlangten Arbeitsweise der Brückenschaltung 22 zu wählen, wobei diese Werte auch diejenigen sein müssen, die für den praktischen Betrieb der Einrichtung am   zweckmässigsten    sind. Im folgenden wird gezeigt, auf welche Weise die Werte der Wider  stände    R5 und   R6    unter Berücksichtigung der vorstehend genannten Forderungen bestimmt werden k¯nnen.



   1. Bestimmung der Werte der Widerstände R5 und Rr, unter Berücksichtigung der an die Brückenschaltung 22 gestellten Anforderungen.



   Wie bereits erwähnt, mu¯ die Brückenschaltung bei Abnahme des Widerstandes des Thermistors ein zunehmendes Ausgangssignal erzeugen. Dies bedingt, dass der Gesamtwiderstand des Brückenzweiges, welcher den Thermistor umfasst, einen Wert aufweist, der bei allen zu erwartenden Arbeitstemperaturen des Thermistors nicht   gober    ist, als die   Werte    der Widerstände Ri, Rs und   R3    (vorausgesetzt, dass die Werte dieser Wider  stände    alle gleich gewählt wurden).



   Ferner soll die Brückenschaltung die maximal m¯gliche Flexibilität aufweisen, d. h. dass die   insderung    des   BrückenausgangssiLgnals    bei einer Änderung des Thermistorwiderstandes variieren kann von keiner Änderung bis zur maximalen Anderung, welche die Charakteristik des Thermistors erlaubt. Zunächst sei der Fall betrachtet, dass das Ausgangssignal sich bei einer Anderung des Thermistorwiderstandes nicht ändert.

   Damit der Thermistor keine Wirkung auf das Ausgangssignal aus übt, muss er durch den Widerstand R6 kurzgeschlossen sein und der Widerstand   R5    muss einen solchen Widerstandswert haben, dass sich die Brückenschaltung im Gleichgewicht befindet, d. h. der minimale   Widerstands-    wert des Widerstandes R6 muss die Bedingung R6=0 und der maximale Widerstandswert des Widerstandes   RJ    muss die Bedingung   R5    =   RI    = R2   =    R4 erfüllen.



  Die maximale Änderung des Ausgangssignals für eine Anderung des Thermistorwiderstandes wird erhalten, wenn der parallel zum Thermistor liegende Widerstand R6 einen maximalen Wert aufweist, der durch Lösen der folgenden Gleichung erhalten werden kann :   
Ro-Rt
R6 + Rt    wobei Rt der Widerstand des Thermistors ist. Für diesen Fall muss der Seriewiderstand notwendigerweise Null sein. Nachfolgend sind die Bedingungsgleichungen für die beiden vorstehend genannten Fälle nochmals zu  sammengefasst    angegeben :    R5    max = RX = R2 = R3
R6 Rt
R6max:R1=R2=R3 = 
R6+Rt
R5min=o
R6 min =   0   
2. Bestimmung der optimalen Werte der Wider  stände    R5 und   R6.   



   Aus der Schar der Temperaturkorrekturen oder aus anderen greifbaren Informationen wird der Betrag der Dämpfung der Mikrowellen bestimmt, die durch eine bestimmte Anderung der Temperatur der Tabakprobe verursacht wird und daraus die Temperaturabhängigkeit der Dämpfung, ausgedrückt in   Dämpfungsänderung    in Dezibel pro Grad Temperaturänderung, ermittelt.

   Ist   die Temperaturabhängigkeit der Dämpfung ermittelt, können die Widerstände R5 und R6 durch das nach-    folgende beschriebene Vorgehen auf ihre optimalen Werte eingestellt werden : a Ersetzen des Thermistors durch einen   Dekaden-    widerstand und Einstellen dieses Widerstandes auf einen Widerstandswert, welcher dem Widerstand des Thermistors bei der Bezugstemperatur   (25     C) entspricht. b) Einstellen des   Präzisions-Dämpfungswiderstandes    17 auf einen bestimmten als Bezugswert dienenden   Widersandswert.    c) Einstellen des Widerstandes R auf etwa die Hälfte seines Gesamtwiderstandes.

   d) Einstellen des Widerstandes Rs auf einen solchen Wert,   daf3    die parallel geschalteten Widerstände des   Dekadenwiderstandes    und des Widerstandes R6 zu  sammen    mit dem Widerstand R5 einen   Widerstands-    wert ergeben, der nur wenig kleiner ist als der Wider  standswert    der gleich gross gewählten Widerstände Ri, R2 und   R3.    e) Regelung der Verstärkung des abgestimmten Niederfrequenz-Verstärkers 19, bis das Messinstrument   20    einen vorbestimmten Wert anzeigt, der als Bezugswert oder   roter   Marken  -Wert dient.    f)   Aufschreiben des Wertes der Einstellung    des prÏ  zi.

   sions-Dämpfungswiderstandes    17, des am Dekadenwiderstand eingestellten Widerstandswertes und der diesem Widerstandswert entsprechenden Temperatur des Thermistors. g) Einstellen des   Dekadenwiderstandes    auf einen anderen Widerstandswert, welcher dem Wert des Wi  derstandes    des Thermistors bei einer Temperatur nahe der Mitte des zu erwartenden Temperaturbereiches ent  sprichb.      Aufschreiben    dieses Widerstandswertes und der diesem entsprechenden Temperatur des Thermistors. h) Verstellen des   Präzisions-Dämpfungswiderstandes    17, bis die Anzeige des Messinstrumentes   20    auf den gleichen Wert (rote Marke) zurückgebracht ist, wie in Schritt e). Aufschreiben des neuen   Dämpfungswider-    standes.

      i)    Wiederholen der Schritte g) und h) für eine Temperatur des Thermistors nahe am oberen Ende des zu erwartenden Temperaturbereiches. j) Aufzeichnen der aus den Schritten f) bis i) erhaltenen Daten in Form einer Kurve, welche die Temperatur als Funktion der Dämpfung in Dezibel angibt. k) Anderung der Steilheit der Kurve, wenn diese den bekannten Anforderungen nicht genügt durch ent  sprechendes    Vergrössern oder Verkleinern des Einflusses des Thermistors durch Vergrösserung oder Verkleinerung   d ! es    Widerstandes   R6.   



   1)   Widereinstellen    des   Präzisions-Dämpfungswider-    standes 17 auf den in Schritt b) gewählten Wert. m) Einstellen des   Dekadenwiderstandes    auf den in Schritt a) gewählten Wert. n) Nachregeln des Widerstandes   Rg,    bis die Anzeige des   Messinstrumentes    20 die gleiche ist wie in Schritt e). o)   Aufschreiben    des Wertes der Einstellung am   Präzisions-Dämpfungswiderstand    17 und des am Dekadenwiderstand eingestellten Widerstandswertes und der diesem entsprechenden Temperatur des Thermistors. p) Wiederholen der Schritte f) bis j) und wenn notwendig der Schritte k) bis o).



   Ist die Kurve nichtlinear, dann kann durch   Ände-    rung   der Widerstände Rg fund Rc diese    so linear als möglich gemacht werden. obgleich die optimalen Werte der Widerstände   Rs    und R6 berechnet werden können, wenn die Charakteristik des Thermistors bekannt ist, lassen sich jedoch nicht alle in Betracht kommenden veränderlichen Faktoren berücksichtigen, so   daJ3    die errechneten Werte in den meisten Fällen durch Messungen nachgeprüft werden m ssen.



   Wenn diese erhaltene Kurve nicht die richtige Neigung hat, die zur   vollständigenKompensation    des Einflusses der Temperatur auf die Dämpfung notwendig ist, dann müssen die Widerstände   R5    und R6 geändert werden, um die richtige Neigung der Kurve zu erhalten.



  Zur Erzielung der gewünschten   Linearität    kann es dabei notwendig sein, verschiedene Werte des vorbestimmten Bezugsstromes für das Messinstrument 20 in Schritt e) zu verwenden. Die Empfindlichkeit des Messinstrumentes 20 bei Vollausschlag ist daher ein Parameter.



   Nach Einstellung der Temperaturkompensation auf die vorstehend beschriebene Weise, wird die Skala des einstellbaren   Präzisions-Dämpfungswiderstandes    17 in Prozent Feuchtigkeitsgehalt wie folgt geeicht.



   Es wird eine grosse Zahl von   Dämpfungsmessungen    an Tabakproben mit verschidenen Feuchtigkeitsgehalten und verschiedenen Temperaturen durchgeführt, welche über den ganzen zu erwartenden   Feuchtigkeits-und    Temperaturbereich verteilt sind. Diese Dämpfungsmes  sungen    werden mit er beschriebenen Messeinrichtung auf die gleiche Weise durchgeführt wie später im praktischen Betrieb. Bei jeder Tabakprobe, deren Dämpfung   gemes-    sen wird, wird der Feuchtigkeitsgehalt in Prozent nach einer anderen Methode bestimmt, wobei die ermittelten Werte als Standardwerte dienen.

   Die mit der Messeinrichtung in Dezibel bestimmten Dämpfungswerte (abgelesen am   Präzisions-Dämpfungswiderstand    17) werden in Abhängigkeit von den nach der anderen Methode in Prozent ermittelten Werten des Feuchtigkeitsgehalts aufgezeichnet und durch die erhaltene Kurve, welche die Abhängigkeit der Dämpfung in Dezibel vom Feuch  tigkeitsgehalt    in Prozent zeigt, die beste Näherungsgerade gelegt. Die so ermittelte Korrelation wird auf die Skala des Präzisions-Dämpfungswiderstandes 17   über-    tragen, so dass der der gemessenen Dämpfung entsprechende   Feuchtigkeitsgehalt einer Tabakprobe    am   Dämpf ungswiderstand    17 unmittelbar in Prozent abgelesen werden kann.



   Im praktischen Betrieb wird die Messung des Feuchtigkeitsgehaltes einer Tabakprobe auf folgende Weise durchgeführt : a) Bei aus der Messeinrichtung entferntem Probenbehälter 15 (wodurch anstelle des Thermistors der Widerstand T4 in der   Brückenscbaltung    22 liegt) wird der einstellbare   Präzisions-Dämpfungswiderstand    17 auf seinen Bezugswert eingestellt und die Verstärkung des abgestimmten Niederfrequenz-Verstärkers 19 so geregelt, dal3 das Messinstrument 20 den Wert der roten Marke anzeigt.

   b) Der Behälter 15 wird dann in den   Mirkowellen-    strahl gebracht, wodurch die Tabakprobe in thermischen Kontakt mit dem Temperaturfühler 24 kommt, welcher den Thermistor enthält und der Thermistor anstelle des Widerstandes   R4    in die   temperaturkompensierende    Brückenschalbung 22 eingeschaltet wird. Die Probe wird etwa drei Minuten in dieser Stellung belassen, ehe mit der Messung begonnen wird, so dass der Thermistor die Gleichgewichtstemperatur annehmen kann. c) Nach dieser Zeit   wird der Präzisions-Dämp-      fungswiderstand    so eingestellt, dass das Messinstrument wieder den Wert der roten Marke anzeigt.

   Dann wird auf der Skala des   Präzisions-Dämpfungswiderstandes    der eingestellte Wert abgelesen, der den   Feuchtigkeits-    gehalt der Tabakprobe in Prozent angibt.



   Zur Erläuterung der Wirkungsweise der temperaturkompensierenden Brückenschaltung 22 sei zunächst angenommen, dass die Temperatur der Tabakprobe im Behälter 15 der Basistemperatur von   25     C entspricht.



  Dann ist der Widerstand des Thermistors gleich dem Widerstand des Widerstandes R und der am   kalibrier-    ten   Dämpf ungswiderstand    17 abgelesene Wert entspricht dem Feuchtigkeitsgehalt der Tabakprobe in Prozent.



  Wird die Temperatur der Tabakprobe im Behälter 15 grösser als die Basistemperatur von 25¯c(ohne ¯nderung des Feuchtigkeitsgehaltes der Tabakprobe), dann wird der Widerstand des Thermistors kleiner als der der Basistemperatur entsprechende Widerstandswert. Dadurch vermindert sich der Gesamtwiderstand des   Brük-    kenzweiges, in dem sich der Thermistor befindet, und die Verstimmung der Brückenschaltung nimmt zu, so da¯ diese bei konstantem Eingangssignal ein grösseres Aus  gangssignal liefern würde. Gleichzeitig    wird jedoch durch die zunehmende Temperatur der Tabakprobe deren Dämpfung vergrössert und eine Abnahme des   Eingangs-    signals an der Brückenschaltung bewirkt, so dass ihr Aus  gangssignal konstant bleibt.   



   Auf die vorstehend beschriebene Weise wird die von der grösseren Temperatur der Tabakprobe verursachte Verkleinerung des Eingangssignals durch eine grössere Verstimmung der Brückenschaltung kompensiert, so dass das Ausgangssignal der Brückenschaltung im   wesent-    lichen unabhÏngig von der Temperatur ist, zumindest über den praktisch in Betracht kommenden Temperaturbereich.



   In der Fig. 3 ist eine praktische Ausführung der Brückenschaltung 22 mit dem Thermistor   T,    dargestellt. Die Schaltung nach der Fig. 3 entspricht im we  sentlichen    derjenigen nach der Fig. 2 mit der Ausnahme. dass ein Schalter 28 mit zwei Kontaktsätzen vorgesehen ist, der das Ersetzen der Widerstände   R5    und R6 durch die   Widerstände R ? und Rg    oder durch die Wider  stände    Rs und Rio ermöglicht. Diese zusätzlichen WiderstÏnde dienen zur Erhöhung der Flexibilität der Brük  kenschaltung    und ermöglichen beispielsweise die Wahl zwischen einer sehr genauen Temperaturkompensation über einen kleinen Temperaturbereich und einer weniger genauen Temperaturkompensation über einen grösseren Temperaturbereich.

   Anderseits ermöglicht eine   pass : ende    Wahl der Widerstandswerte dieser Widerstände eine verbesserte Temperaturkompensation über einen weiten Temperaturbereich durch Aufteilung dieses Bereiches in zwei Teilbereiche, wovon jeder f r sich temperaturkompensiert ist. Weisen verschiedene Tabakmischungen stark unterschiedliche   Temperaturkorrektionskur-    ven auf, so kann durch Umschalten auf die zusätzlichen Widerstände die Temperaturkompenastions-Charakteristik der Brückenschaltung auf einfache Weise an diese Kurven angepasst werden, so   dal3    die   verschiedenartig-    sten   Tabakmischungen    gemessen werden können.



   Werden in der Brückenschaltung anstelle der WiderstÏnde R5 und   R6    die Widerstände R7 und R8 bzw.   R9    und Rio verwendet, so ist keine Nacheichung der den Feuchtigkeitsgehalt in Prozent anzeigenden Skala am   Präzisions-Dämpfungswiderstand. erfroderlich,    jedoch muss die Messeinrichtung auf die früher beschriebene Weise neu eingestellt werden, einschliesslich der Einstellung der Anzeige des Messinstrumentes 20 auf die rote Marke durch Regelung der Verstärkung des   abge-    stimmten Verstärkers 19, bei aus dem Mikrowellen  strahlentferntenProbenbehälter    15.



   Vor jeder Messung einer Tabakprobe ist eine Wartezeit zwischen zwei. und drei Minuten erforderlich, damit der Thermistor   T1    die Gleichgewichtstemperatur erreichen kann. Da dies, wie sich in der Praxis gezeigt hat, nach drei Minuten sicher der Fall ist, wurde eine Wartezeit von drei Minuten in die   Messvorschrift    für die Bedienungsperson aufgenommen.



   Obgleich die Brückenschaltung 22 am zweckmässigsten zwischen den Verstärker 19 und das Messinstrument 20 geschaltet wird, kann sie auch zwischen den Detektor 18 und den Verstärker 19 geschaltet werden.



  Diese Anordnung   verlangt,dassdieBrückenschaltung    bereits bei viel kleineren Strömen anspricht als bei dem bevorzugten beschriebenen Ausführungsbeispiel, und es mu¯ unter Umständen auch das Verhältnis zwischen dem Widerstand des Thrmistors und den Widerständen   Rj,    und   Rs    stark geändert werden. Die Brückenwiderstände Rl,   Ro    und Rs müssen nicht genau den gleichen Wert aufweisen, sondern k¯nnen auch verschiedene Werte besitzen, obleich kein bestimmter Grund vorhanden ist, warum sie nicht die gleichen Werte aufweisen sollen. Es müssen jedoch keine   Präzi-    sionswiderstände sein und sind nur aus   Zweckmässig-    keitsgründen nominell gleich gross gewählt.

   Es ist wesentlich wichtiger,   dal3    die genannten Brückenwider  stände    sehr stabil und aus diesem Grunde von hoher Qualität sind. Stabilität über einen längeren Zeitraum ist wichtig, damit die Messeinrichtung kalibriert bleibt. Die beschriebene nicht abgeglichene Brückenschaltung 22 erwies sich vor anderen Netzwerken als das beste Mittel, um die gewünschten Resultate zu erhalten. Beispielsweise ergab ein   Spannungsteiler-Netzwerk    mit den im Handel erhältlichen   Thermistoren    eine unzureichende Empfindlichkeit. Ein ähnlich   unbefriedigendes    Resultat wurde mit zwei in Kaskade geschalteten   Spannungs-    teilern erhalten.

   Die beschriebene nicht abgeglichene Brückenschaltung gestattet die Erzielung jeder gewünschten Empfindlichkeit und es wird mit einem einzigen Thermistor eine ausreichende   Temperaturkom-      pensation    erzielt, ohne dass ein übermässig empfindliches Messinstrument 20 benötigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak durch Bestimmung der Dämpfung von durch eine Tabakprobe gehenden elektromagnetischen Mikrowellen mit einem Probenhalter zur Halterung der Tabakprobe, Mitteln zur Aufnahme der Mikrowellen nach ihrem Durchgang durch die Tabakprobe und einem Messinstrument zur Messung der Energie der aufge- nommenen Mikrowellen, gekennzeichnet durch eine nicht abgeglichene Brückenschaltung (22) zwischen den Mitteln zur Aufnahme der Mikrowellen (16, 17, 18, 19) und dem Messinstrument (20), wobei die Brückenschaltung vier Zweige mit zwei ersten und zweiben einander gegenüerliegenden Brückeneckpunkten umfasst und der Ausgang der Mittel zur Aufnahme der Mikrowellen über den zwei ersten Brückeneckpunkten (A-A)
    und der Eingang des Messinstrumentes über den zwei zweiten Brückeneckpunkten (B-B) liegt, und dass in einem ersten Zweig der Brücke ein temperaturabhän- giger Widerstand (24) vorgesehen ist, der zur Erzielung eines direkten thermischen Kontaktes mit der zu messenden Tabakprobe im Probenhalter (15) angeordnet ist, um den Widerstand des genannten ersten Zweiges der Brückenschaltung in Abhängigkeit von der Temperatur der zu messenden Tabakprobe zu regeln.
    UNTERANSPRUCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der temperaturabhängige Widerstand aus einem Thermistor (Rr) besteht, der einen Teil des Gesamtwiderstandes des genannten ersten Brücken- zweiges bildet und der Gesamtwiderstand dieses. Brük- kenzweiges so gewählt ist, dass durch seine Verkleine- rung die Verstimmung der Brückenschaltung vergrössert wird,.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der temperaturabhängige Widerstand i, m ersten Brückenzweig aus einem Thermistor (RT) besteht und der Brückenzweig ausserdem einen in Serie zum Thermistor geschalteten ers. ten Widerstand (Rs) und einen parallel zum Thermistor geschalteten zweiten Widerstand ! (Ro) umfasst, wobei der Gesamtwiiderstand des ersten Brückenzweiges so gewählt ist, dass die Br k kenschaltung nicht im Gleichgewicht ist.
    3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Gesamtwiderstand des ersten Brückenzweiges bei der niedrigsten zu erwartenden Temperatur der zu messenden Tabakproben kleiner ist als der für das Brückengleichgewicht notwendige Widerstand.
    4. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Widerstand variabel sind.
    5. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstände der anderen drei Brückenzweige im wesentlichen einander gleich sind und der erste Widerstand (R5) im ersten Brückenzweig grösser ist als der Widerstand jedes der drei anderen Brückenzweige.
    6. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstände der anderen drei Brückenzweige im wesentlichen einander gleich sind und der erse un zweite Widerstand im ersten Brücken- zweig zusammen kleiner sind, als der Widerstand jedes der drei anderen Br ckenzweige, und der Widerstand des Thermistors bei allen zu erwartenden Temperaturen der zu messenden Tabaksproben wesentlich grösser ist als der Widerstand jedes der drei anderen Brücken- zweige.
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