Zentrifuge Im Hauptpatent ist eine Zentrifuge beschrieben, welche im Prinzip aus zwei parallel zueinander liegenden Platten besteht, die auf einer rotierenden Achse be festigt sind und einen nach aussen durch einen verschieb baren, rohrförmigen Körper abgeschlossenen Hohlraum bilden. Der Hohlraum dient zur Aufnahme der durch Zentrifugalkraft zu trennenden Flüssigkeit, wobei diese Trennung durch einfache Dekantation oder aber, wie beschrieben, auch durch Siebschleuderung erfolgen kann.
Bei der Dekantation wird die Trennung im Hohl raum durch Umlenkung, z. B. mittels einer die Abfluss öffnungen abdeckenden Trennwand, bewerkstelligt. Bei der Siebschleuderung geschieht dies vorzugsweise durch senkrecht zur Rotationsachse stehende Filterflächen, wobei diese Filterflächen bei Öffnung des Hohlraumes durch Verschiebung des rohrförmigen Abschlusskörpers durch Zentrifugalwirkung von den auf ihnen liegenden, abgetrennten Festkörpern gereinigt werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Er findungsgegenstandes anhand der Zeichnung erläutert. Fig. 1 zergt die Ausführung einer solchen Zentrifuge im Schnitt.
Pos. 9 und 17 zeigen die beiden auf der rotierenden Achse 22 befestigten Abschlussplatten, welche mit denn Verbindungsstück 13 fest verbunden sind. Der rohr- förmige Abschlusskörper 18 ist auf der rotierenden Achse 22 verschiebbar, und zwar in dem abgebildeten Beispiel durch abwechslungsweise Beaufschlagung mit Druckluft und Evakuierung der Zwischenkammer 19. Die Luftzufuhr und die Evakuierung erfolgt durch eine Bohrung in der Hohlwelle 22, welche bei 21 in die Zwischenkammer mündet. Pos. 23 zeigt das Zufuhror gan für Druckluft respektive für die Evakuierung. Es besteht z. B. aus einer Schleifringabdichtung 24, welche die Verbindung der stehenden zur rotierenden Zufuhr leitung herstellt.
Anstelle einer Schleifringabdichtung kann selbstverständlich auch ein anderes geeignetes Organ verwendet werden, wie z. B. eine Stopfbüchse, eine Lippendichtung, ein O-Ring oder eine Labyrinth- Dichtung.
Wird nun z. B. Druckluft (oder Druckflüssigkeit) auf die Zwischenkammer 19 gegeben, so verschiebt sich der rohrförmige Abschlusskörper 18 nach links (gezeichnete Stellung), und die Zentrifuge ist geschlos sen. Bei Evakuierung der Kammer 19 verschiebt sich der genannte Körper nach rechts. Die Zentrifuge, d. h. der Hohlraum 12, wird nach aussen geöffnet, und die in diesem Hohlraum angesammelten Feststoffe werden in den Auffangraum 10 abgeschleudert, fallen nach un ten, und verlassen bei 8 die Zentrifuge. Durch nach folgende Druckzufuhr in den Raum 19 wird die Zentri fuge wiederum verschlossen.
In den geschlossenen Raum 12 wird. nun wiederum nicht getrennte Flüssigkeit durch das Rohr 3 und die Öffnungen 14 geführt, wobei im gezeichneten Beispiel die Trennung durch das Filter sieb respektive Filtergewebe 11, erfolgt. Die klare Flüs sigkeit verlässt den Zentrifugierraum 19 durch das Fil tergewebe und die hinter demselben liegenden Öff nungen 1, wird im Raum 2 aufgefangen und durch die Ablassöffnung 7 abgeführt.
Bei Überfüllung der Zentrifuge wird der überlauf durch das Rohr 4 in die Kammer 6 geführt; aus dieser durch das Rohr 5 wiederum zurück zur unfiltrierten Flüssigkeit.
Der rotierende Abschlusskörper 17 ist gegen den rohrförmigen Abschlusskörper 18 abgedichtet. Diese Abdichtung kann vorzugsweise eine Lippendichtung, ein O-Ring, eine federnde Dichtung, :eine Dichtungs schnur usw. sein. Pos. 15 zeigt diese Abdichtung in Form einer Lippendichtung.
Das abgebildete Beispiel zeigt zwischen der Betä tigungskammer 19 und dem rotierenden Abschlusskör- per 17 eine Zwischenkammer 25. Diese Zwischenkam mer ermöglicht eine totale Trennung zwischen Zentri- fugenraum 12 und Betätigungskammer 19. Insbeson dere bei korrosiven Medien, welche zur Verarbeitung gelangen sollen, ist dies von Vorteil, da diese somit nicht mit der Betätigungsvorrichtung in Berührung kom- men. Ist z.
B. die Dichtung 15 nicht .absolut in Ordnung, kann ein eventuell durchdringendes Medium, ohne Schaden anzurichten, aus der Zwischenkammer 25 ab geführt werden, z. B. durch die Öffnungen 16.
Es ist leicht ersichtlich, dass die Zwischenkammer 25 für die Druckbetätigung verwendet werden könnte, d. h. unter Weglassung der Kammer 19. In diesem Falle muss die Drucköffnung 21 in den Raum 25 münden. Eine solche einfachere Ausführung ist bei vielen weniger korrosiven Medien möglich.
Die Betätigung des rohrförmigen Abschlusskörpers 18 kann auch so erfolgen, dass z. B. das Schliessen mit Druck erfolgt und das Öffnen mit einer Feder oder umgekehrt. In diesem Falle wird eine geeignete Feder auf der rotierenden Achse eingebaut, welche auf eine Zwischenwand 27 wirkt.
Pos. 26 zeigt den Antrieb für die Rotationsbewe gung der ganzen Zentrifuge.
Fig.2, 3 und 4 zeigen schematisch weitere Mög lichkeiten der Zentrifuge.
Fig. 2 in doppelwirkender Ausführung, indem der rohrförmige Abschlusskörper 1, welcher an der Zwi schenwand 2 befestigt ist, durch Druckzufuhr von 3 in einer Richtung und durch Druckzufuhr von 4 in der entgegengesetzten Richtung verschoben wird. Er öff net und schliesst abwechslungsweise die beiden Kam mern 5 und 6, welche ebenfalls im gleichen Intervall durch 7 und 8 mit unfiltrierter Flüssigkeit gespeist wer den. Die filtrierte Flüssigkeit verlässt die Filtergewebe durch 9 und 10 und wird in den Auffangräumen 11 und 12 gesammelt. Die Feststoffe aus den beiden Kammern werden in 13 aufgefangen. Durch diese Anordnung kann die Zentrifuge praktisch kontinuierlich betrieben werden.
Fig. 3 zeigt die Darstellung einer Ausführung ohne die oben erwähnte Zwischenkammer, Fig. 4 ,mit Zwischenkammer.
In dem Hauptpatent ist beschrieben worden, wie die gezeigte Zentrifuge sowohl für Trennung durch Dekantation als auch durch Sieb verwendet werden kann. Sie wird je nachdem als Vollmantelschleuder oder als Siebschleuder ausgebildet, indem der beschriebene Zentrifugenhohlraum mit einer Trennwand einerseits oder aber mit einer Filterfläche anderseits ausgeführt wird.
Es wurde nun gefunden, dass sich eine Kombination der beiden Möglichkeiten in vielen Fällen als sehr vorteilhaft erweist. Fig. 5 zeigt die Zentrifuge in dieser Kombinationsausführung.
Der Zentrifugenhohlraum 1 enthält die Trennwand 2 als auch das Filtergewebe 3. Die bei 4 eintretende, un- filtrierte Flüssigkeit durchströmt den Hohlraum 1 unter Umlenkung durch die Trennwand 2. Dann verlässt sie den Hohlraum via Filtergewebe 3 durch die Austritts öffnung 6 einerseits und durch die Überlauföffnung 5 anderseits. Je nachdem, ob d e Flüssigkeit leicht oder schwer filtrierbar ist, wird entweder Filtration oder Dekantation überwiegen. Mit fortlaufender Verstopfung des Filtergewebes wird der dekantierende Anteil grö sser werden.
Eine speziell interessante Möglichkeit bil det die Verwendung eines ferngesteuerten Ventils 7 an der Austrittsöffnung hinter dem Filtergewebe 3. Durch dieses Ventil 7, welches z. B. in der ersten Periode der Trennung geschlossen sein kann, besteht die, Möglich keit, die Zentrifuge als reine Dekantierzentrifuge zu betreiben. Das Filtergewebe wird dadurch in dieser Periode überhaupt nicht belastet. Durch Abstellen der Zufuhr und gleichzeitiges Öffnen des Ventils 7 kann der dekantierte Rückstand durch das Filtergewebe noch vollends ausgetrocknet werden.
Gegenüber allen bekann ten Dekantierzentrifugen bietet die beschriebene Zentri fuge die Möglichkeit der trockenen Austragung der Rückstände.
Da die Steuerung des mit der Zentrifuge mitrotie renden Ventils 7 nicht sehr einfach ist - eine solche Steuerung kann z. B. pneumatisch oder hydraulisch durchgeführt werden - ist in. Fig. 6 eine Anordnung gezeigt, die ein solches Ventil 7 umgeht. Sie soll wie folgt beschrieben werden: Die durch das Filtergewebe oder den Filtrations spalt 3 (siehe weiter unten) ausströmende Flüssigkeit gelangt in eine Zwischenkammer 8, welche eine Düsen- Austrittsöffnung 9 (aussen) und die Überlauföffnung 5 (innen) aufweist. Die Durchlaufmenge wird nun so ein gestellt, dass sie grösser ist, als die Düsen-Austritts öffnung bewältigen kann. Die filtrierte Flüssigkeit staut sich nun in der Kammer 8 bis zur Überlauföffnung 5 an und beginnt aus dieser auszutreten.
Durch diese Ruf stauung in der Kammer 8 sinkt nun aber der Differenz druck auf dem Filtergewebe respektive am Filterspalt auf 0> ab, und es) fliesst keine Flüssigkeit mehr durch das Gewebe respektive durch den Spalt. Das Filter gewebe wird also nicht belastet und kann nicht ver stopfen. Man lässt nun die Zentrifuge so lange als Dekan tierzentrifuge laufen, bis sich im Hohlraum 1 ein ge nügend starker Rückstandkuchen gebildet hat. Nun wird der Zulauf bei 4 unterbrochen. Das Niveau in der Kammer 8 sinkt ab, und die Flüssigkeit beginnt, aus dem Hohlraum 1 in die Kammer 8 zu filtrieren. Es filtriert natürlich in dieser Periode nur so viel, wie die Düse - oder die Düsen, wenn mehrere eingesetzt werden - bewältigen kann, respektive können.
Der im Hohlraum 1 liegende Rückstand wird also durch das Filtergewebe, respektive den Filtrationsspalt, nachge trocknet und kann anschliessend in oben beschriebener Art und Weise ausgetragen werden.
Die beschriebene Anordnung nach Fig. 6 kann auch dazu benützt werden, um das mit der Zeit eventuell verschmutzte Filtergewebe rückzuspülen. Zu diesem Zweck lässt man saubere Rückspülflüssigkeit bei ge öffnetem Hohlraum 1 von aussen durch die Öffnung 5 in die Kammer 8 einlaufen, und zwar mehr, als die Düse 9 bewältigen kann. Die Rückspülflüssigkeit dringt so vom Raum 8 durch das Filtergewebe zum Hohl raum 1 und .reinigt dieses durch Rückspülung.
Fig. 7 zeigt die beschriebene Zentrifuge, bei welcher jedoch das Filtergewebe durch einen - schon oben erwähnten - Filtrationsspalt ersetzt ist. Zwischen der äusseren, rotierenden Abschlussplatte 12 und dem ro tierenden, rohrförmigen Abschlusskörper 10 wird ein Filtrationsspalt 11 offengelassen, der in vielen Fällen in der Lage ist, das in Fig. 3 gezeigte Filtergewebe 3 zu ersetzen. Ein solcher Filtrationsspalt hat den Vor teil, dass er bei jeder Öffnung der Zentrifuge automatisch durch Abschleudern gereinigt wird. Er kann z. B. bei der Abtrennung von Kristallen, die eine gewisse Grösse aufweisen, ohne weiteres verwundet werden.
Des weiteren irrt die-zier Filtrationsspavt geeignet bei sogenannten Anschwemmtrennungen. Bei diesen Tren nungen wird vor der eigentlichen Abtrennung der zu behandelnden Flüssigkeit im Hohlraum 1 eine An schwemmung vorgenommen, d. h. es wind vorgän- gig zur Filtration ein relativ grobkörniges Material als Filtrationshilfsmittel in einer sauberen Flüssigkeit auf die Filterfläche - in diesem Falle auf den Filtrations spalt - angeschwemmt.
Dieses Material 13 bildet eine durchlässige Filtra tionsschicht für das zu behandelnde Medium. Die durch filtrierende Flüssigkeit wird durch die Zentrifugalkraft nach aussen, d. h. an die Innenwand des rotierenden, rohrförmigen Körpers 10 gepresst und muss demzufolge die beschriebene Filterhilfsschicht 13 durchlaufen. Die Flüssigkeit fliesst nun die Innenwand des Rotations körpers entlang gegen den Filtrationsspalt 11 und ver lässt dort filtriert die Zentrifuge. Da der Filtrations spalt eine relativ grosse Länge aufweist, ist der Öff nungsquerschnitt schon bei sehr feiner Spaltbreite von nur einigen Zehntelmillimetern breit genug" um grosse Mengen Flüssigkeit durchzulassen.
Die Vorrichtung nach Fig. 6 und 7 hat sich z. B. bei der Dekantierung und anschliessender Nachtrock nung von Rückständen aus technischen und kommuna len Abwässern bewährt.
In dem Hauptpatent wurde auch beschrieben, wie durch Einbau von gewissen Umlenkvorrichtungen in den eigentlichen Zentrifugen-Hohlraum die Dekantier wirkung verbessert werden kann.
Ferner wurde noch gefunden, dass vor allem eine solche Verbesserung, d. h. eine Leistungssteigerung er zielt werden kann, wenn dafür gesorgt wird, dass die den Hohlraum durchströmende Flüssigkeit durch ge eignete Mittel in der Strömung beruhigt wind und dass vor allem die von aussen nach innen gerichtete Strömung verlangsamt wird.
Fig. 8 zeigt, wie dies bewerkstelligt werden kann. Die im Hohlraum 1 befestigte Trennwand 2 soll mög lichst so angeordnet sein, dass der Eintrittsraum 16 zu Gunsten des Eintrittsraumes 17 klein gehalten wird. Dies vermeidet die Strömungsgeschwindigkeit der aus tretenden Flüssigkeit und erhöht den Trenneffekt. Des weiteres werden in den Austrittsraum 17 geeignete Strömungsrichter respektive Beruhigungsmittel 14 und 15 eingebaut, welche eine Wirbelwirkung durch Strö mungseffekte verhindern. Die Mittel 14 und 15 können z. B. die Form von gelochten Ringen, Lamellen oder Schaufeln haben, es kann aber z. B. auch Stahlwolle oder ähnliches Material eingelegt werden.
Wichtig ist, dass eine Wirbelbildung in der Flüssigkeit verhindert wird, da sonst ein Teil' der bereits dekantierten Rück stände wieder aufgewirbelt wird. Die genannten Mittel müssen auch so eingebaut werden, dass die :Strömung möglichst gleichmässig über die zur Verfügung stehende Fläche verteilt wird.
Fig. 9 zeigt eine weitere Anordnung zur gleichmässi gen Verteilung der Strömung im Raume 17. Durch die Austrittsöffnungen 5 kann im Raume 17 eine unregel mässige Strömung erzeugt werden, welche durch An bringen einer Sammelrinne 18 auf der Abschlussplatte 12 verbessert werden kann. Der Überlauf 19 von dieser Sammelrinne bringt eine gleichmässigere Verteilung der Strömung. Des weiteren kann diese Sammelrinne 18 für die oben erwähnte Rückspülung der Filtergewebe verwendet werden.
Fig. 10 zeigt noch ein Detail der Abdichtung zwi schen der äusseren, seitlichen Abschlussplatte und dem rotierenden, rohrförmigen Abschlusskörper.
Es hat sich gezeigt, dass zur guten Trocknung der Rückstände in der Filterzentrifuge die Austrittsöffnung 11 der filtrierten Flüssigkeit möglichst ausserhalb dies Radius 22 der Innenwand des rotierenden, rohrförmigen Abschlusskörpers 10 liegen soll. Zu diesem Zweck wird die Abdichtung 23 der beiden Körper 10 und 12 etwas nach aussen verlegt, damit an der Stelle 20 eine gute Entfeuchtung stattfindet
Centrifuge In the main patent, a centrifuge is described, which basically consists of two parallel plates that are fastened on a rotating axis and form a closed cavity to the outside by a displaceable tubular body. The cavity serves to accommodate the liquid to be separated by centrifugal force, this separation being carried out by simple decantation or, as described, also by centrifugal screening.
When decanting the separation in the cavity is by deflection, z. B. by means of a partition that covers the drain openings. In the case of centrifugal screening, this is preferably done by filter surfaces perpendicular to the axis of rotation, these filter surfaces being cleaned of the separated solids lying on them when the cavity is opened by displacement of the tubular closing body by centrifugal action.
Embodiments of the subject matter of the invention are explained below with reference to the drawing. Fig. 1 shows the execution of such a centrifuge in section.
Pos. 9 and 17 show the two end plates fastened on the rotating shaft 22, which are firmly connected to the connecting piece 13. The tubular closing body 18 is displaceable on the rotating axis 22, namely in the example shown by alternately applying compressed air and evacuating the intermediate chamber 19. The air supply and evacuation takes place through a bore in the hollow shaft 22, which at 21 in the Intermediate chamber opens. Pos. 23 shows the Zufuhror gan for compressed air or for evacuation. There is z. B. from a slip ring seal 24, which connects the standing line to the rotating supply.
Instead of a slip ring seal, another suitable organ can of course also be used, such as, for. B. a stuffing box, a lip seal, an O-ring or a labyrinth seal.
If now z. B. compressed air (or hydraulic fluid) given to the intermediate chamber 19, the tubular closing body 18 moves to the left (position shown), and the centrifuge is closed. When the chamber 19 is evacuated, said body shifts to the right. The centrifuge, d. H. the cavity 12 is opened to the outside, and the solids collected in this cavity are thrown off into the collecting space 10, fall down, and leave the centrifuge at 8. The centrifugal joint is closed again by the subsequent supply of pressure into space 19.
In the closed space 12 is. now again not separated liquid passed through the tube 3 and the openings 14, the separation by the filter sieve or filter fabric 11 taking place in the example shown. The clear liquid leaves the centrifugation chamber 19 through the filter fabric and the openings 1 behind it, is collected in the chamber 2 and discharged through the drain opening 7.
If the centrifuge is overfilled, the overflow is passed through the pipe 4 into the chamber 6; from this through the pipe 5 in turn back to the unfiltered liquid.
The rotating closing body 17 is sealed off from the tubular closing body 18. This seal can preferably be a lip seal, an O-ring, a resilient seal, a sealing cord and so on. Pos. 15 shows this seal in the form of a lip seal.
The example shown shows an intermediate chamber 25 between the actuation chamber 19 and the rotating closing body 17. This intermediate chamber enables total separation between the centrifuge space 12 and the actuation chamber 19. This is particularly important for corrosive media that are to be processed This is advantageous because they do not come into contact with the actuating device. Is z.
B. the seal 15 is not. Absolutely in order, a possibly penetrating medium, without causing damage, can be removed from the intermediate chamber 25, z. B. through the openings 16.
It will be readily apparent that the intermediate chamber 25 could be used for pressure actuation, e.g. H. omitting chamber 19. In this case, pressure opening 21 must open into space 25. Such a simpler design is possible with many less corrosive media.
The actuation of the tubular closing body 18 can also take place so that, for. B. the closing is done with pressure and the opening with a spring or vice versa. In this case, a suitable spring is installed on the rotating shaft, which acts on an intermediate wall 27.
Pos. 26 shows the drive for the rotational movement of the entire centrifuge.
Fig. 2, 3 and 4 schematically show further possibilites of the centrifuge.
Fig. 2 in a double-acting embodiment by the tubular closing body 1, which is attached to the inter mediate wall 2, is displaced by supplying pressure from 3 in one direction and by supplying pressure from 4 in the opposite direction. It opens and closes alternately the two chambers 5 and 6, which are also fed with unfiltered liquid at the same interval through 7 and 8. The filtered liquid leaves the filter fabric through 9 and 10 and is collected in the collecting spaces 11 and 12. The solids from the two chambers are collected in 13. This arrangement allows the centrifuge to be operated practically continuously.
Fig. 3 shows the representation of an embodiment without the above-mentioned intermediate chamber, Fig. 4, with an intermediate chamber.
In the main patent it has been described how the centrifuge shown can be used for separation by decantation as well as by sieving. Depending on the case, it is designed as a full jacket centrifuge or as a sieve centrifuge, in that the centrifuge cavity described is designed with a partition on the one hand or with a filter surface on the other.
It has now been found that a combination of the two possibilities has proven to be very advantageous in many cases. Fig. 5 shows the centrifuge in this combination version.
The centrifuge cavity 1 contains the partition 2 as well as the filter fabric 3. The unfiltered liquid entering at 4 flows through the cavity 1, deflecting through the partition 2. Then it leaves the cavity via the filter fabric 3 through the outlet opening 6 on the one hand and through the Overflow opening 5 on the other hand. Depending on whether the liquid is easy or difficult to filter, either filtration or decantation will predominate. As the filter fabric becomes clogged, the decanting portion will increase.
A particularly interesting possibility bil det the use of a remote-controlled valve 7 at the outlet opening behind the filter fabric 3. Through this valve 7, which z. B. can be closed in the first period of separation, there is the possibility to operate the centrifuge as a pure decanter centrifuge. The filter fabric is not stressed at all during this period. By switching off the supply and simultaneously opening the valve 7, the decanted residue can be completely dried out through the filter fabric.
Compared to all known decanter centrifuges, the centrifuge described offers the possibility of dry discharge of the residues.
Since the control of the mitrotie-generating valve 7 with the centrifuge is not very easy - such a control can, for. B. be carried out pneumatically or hydraulically - Fig. 6 shows an arrangement which bypasses such a valve 7. It should be described as follows: The liquid flowing out through the filter fabric or the filtration gap 3 (see below) enters an intermediate chamber 8 which has a nozzle outlet opening 9 (outside) and the overflow opening 5 (inside). The flow rate is now set so that it is greater than the nozzle outlet opening can handle. The filtered liquid now accumulates in the chamber 8 up to the overflow opening 5 and begins to emerge from this.
Due to this call back-up in the chamber 8, however, the differential pressure on the filter fabric or at the filter gap drops to 0>, and no more liquid flows through the fabric or through the gap. The filter fabric is therefore not stressed and cannot clog. The centrifuge is now allowed to run as a dean animal centrifuge until a sufficiently strong residue cake has formed in cavity 1. The feed is now interrupted at 4. The level in the chamber 8 drops and the liquid begins to filter out of the cavity 1 into the chamber 8. Of course, during this period it only filters as much as the nozzle - or the nozzles, if several are used - can or can handle.
The residue lying in the cavity 1 is thus dried through the filter fabric or the filtration gap and can then be discharged in the manner described above.
The described arrangement according to FIG. 6 can also be used to backwash the filter fabric, which may have become soiled over time. For this purpose, with the cavity 1 open, clean backwashing liquid is allowed to run into the chamber 8 from the outside through the opening 5, more than the nozzle 9 can handle. The backwashing liquid penetrates from space 8 through the filter fabric to cavity 1 and cleans it by backwashing.
Fig. 7 shows the centrifuge described, in which, however, the filter fabric is replaced by a - already mentioned above - filtration gap. A filtration gap 11 is left open between the outer, rotating end plate 12 and the ro-animal, tubular end body 10, which in many cases is able to replace the filter fabric 3 shown in FIG. Such a filtration gap has the advantage that it is automatically cleaned by spinning every time the centrifuge is opened. He can z. B. in the separation of crystals that have a certain size, are easily wounded.
Furthermore, Die-zier Filtrationspavt is wrong for so-called precoat separations. In these separations, before the actual separation of the liquid to be treated in the cavity 1, an alluvial layer is made; H. Prior to the filtration, a relatively coarse-grained material is deposited as a filtration aid in a clean liquid on the filter surface - in this case on the filtration gap.
This material 13 forms a permeable Filtra tion layer for the medium to be treated. The liquid through the filter is moved outwards by centrifugal force, i. H. pressed against the inner wall of the rotating, tubular body 10 and consequently has to pass through the described auxiliary filter layer 13. The liquid now flows along the inner wall of the rotary body against the filtration gap 11 and leaves the centrifuge filtered there. Since the filtration gap has a relatively large length, the opening cross-section is wide enough to allow large amounts of liquid to pass through, even with a very fine gap width of only a few tenths of a millimeter.
The device of FIGS. 6 and 7 has z. B. proven in the decanting and subsequent drying of residues from technical and municipal wastewater.
The main patent also describes how the decanting effect can be improved by installing certain deflection devices in the actual centrifuge cavity.
Furthermore, it was found that above all such an improvement, i.e. H. an increase in performance can be achieved if it is ensured that the liquid flowing through the cavity is calmed in the flow by suitable means and that, above all, the flow directed from the outside in is slowed down.
Figure 8 shows how this can be accomplished. The partition 2 fastened in the cavity 1 should be arranged as far as possible so that the entry space 16 is kept small in favor of the entry space 17. This avoids the flow velocity of the escaping liquid and increases the separation effect. Furthermore, suitable flow straighteners or calming means 14 and 15 are installed in the outlet space 17, which prevent a vortex effect due to flow effects. The means 14 and 15 can, for. B. have the form of perforated rings, lamellae or blades, but it can, for. B. steel wool or similar material can be inserted.
It is important that eddy formation in the liquid is prevented, as otherwise some of the residues that have already been decanted will be stirred up again. The means mentioned must also be installed in such a way that: the flow is distributed as evenly as possible over the available area.
9 shows another arrangement for the uniform distribution of the flow in space 17. The outlet openings 5 can generate an irregular flow in space 17, which can be improved by attaching a collecting channel 18 to the end plate 12. The overflow 19 from this collecting channel brings a more even distribution of the flow. Furthermore, this collecting channel 18 can be used for the above-mentioned backwashing of the filter fabric.
Fig. 10 shows a detail of the seal between tween the outer, lateral end plate and the rotating, tubular end body.
It has been shown that for good drying of the residues in the filter centrifuge, the outlet opening 11 of the filtered liquid should be as far as possible outside this radius 22 of the inner wall of the rotating, tubular closure body 10. For this purpose, the seal 23 of the two bodies 10 and 12 is moved somewhat outwards so that good dehumidification takes place at the point 20