CH427665A - Olbinder - Google Patents
OlbinderInfo
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- CH427665A CH427665A CH1373865A CH1373865A CH427665A CH 427665 A CH427665 A CH 427665A CH 1373865 A CH1373865 A CH 1373865A CH 1373865 A CH1373865 A CH 1373865A CH 427665 A CH427665 A CH 427665A
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/68—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
- C02F1/681—Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water by addition of solid materials for removing an oily layer on water
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Description
Ölbinder Bereits kleinste Mengen an Mineralölen machen grosse Wassermassen ungeniessbar oder auch :sonst un brauchbar. So kann man als Faustregel annehmen, :dass ein Liter Rohöl 30 000 m3 Wasser für Mensch und Tier ungeniessbar macht. Deshalb ist ,die Entfernung von Öl, insbesondere von stehendem und fliessenden Oberflächengewässern, aber auch von der Erde zu einem wichtigen Problem gewor den. Bisher hat man von Oberflächengewässern das Öl dadurch entfernt, dass man mit schwimmenden Plastik schläuchen das verseuchte Gebiet absperrte und in den so abgeriegelten Raum einen schwimmfähigen Ölbinder aufstreute. Dieser Ölbinder wurde nach einer gewissen Einwirkungszeit vom Wasser abgeschöpft und abtrans portiert. Als solche Ölbinder ist .aus Vulkangestein sowie aus Torf hergestelltes Granulat verwendet worden. Insbe sondere Torf fand dabei verbreitete Verwendung. Torf hat jedoch .den Nachteil, dass er relativ grosse Wasser mengen aufsaugt, so dass er nur äusserst schwer zu ver brennen ist, weshalb eine direkte Verbrennung in der Nähe des verseuchten Gewässers meist nicht in Frage kommt. Beim Abtransport läuft aber Öl und Wasser aus dem Torf, sodass entlang des Transportweges der Boden und das Grundwasser verdorben werden können. Vulkangestein wiederum lässt .sich gar nicht verbrennen, und beim Abtransport entstehen die analogen Schäden. Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Ölbinder besteht darin, dass -sie vom Wasser abgeschöpft, oder z. B. aus einer Wiese gerecht werden müssen. Bei Wel lengang oder in fliessenden Gewässern ist die Handha bung,der bekannten Ölbinder äusserst schwierig. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Ölbinder, wel cher in der Regel auf Wasser schwimmfähig und da durch gekennzeichnet ist, dass er ein von Magneten an ziehbares Material in ausreichender Menge enthält, um die mit Öl gesättigten Ölbinderteile, z. B. von der Was seroberfläche oder vom Boden mit :einem magnetischen Gerät aufnehmen zu können. Selbstverständlich sollte das ,erfindungsgemässe Material auch nach Sättigung .schwimmfähig bleiben. Vorzugsweise wird man ein ölbindematerial mit Eisenteilchen (Pulver oder Späne) vermischt zu einem schwimmfähigen Granulat verarbeiten; welches ,auf das verseuchte Gewässer oder z. B. auf eine Wiese; welche mit Öl verseucht ist, ausgestreut wird. Man lässt nun .einige Zeit einwirken, worauf mit einer sogenannten Magnetsonde (Elektromagnet oder Permanentmagnet) die Teilchen aufgenommen werden. Selbstverständlich kann man diese Teilchen aber auch mit den bisher bekannten Sieben aufnehmen. Besonders vorteilhaft ist .ein erfindungsgemässer Ölbinder, welcher als eigentliches ölbindematerial eine Aktivkohle, bzw. aus Preisgründen gewöhnliche Holz kohle enthält. Ein solcher Ölbinder kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass man die zu einem Gra nulat gemahlene Holzkohle mit der für die genügende Tragkraft zum Aufheben mit einem Magneten und für ausreichende Schwimmfähigkeit des Fertigproduktes bemessenen Menge Eisenspäne oder Eisenpulver ver mischt und hierauf mit einem Bindemittel diese Mischung so versieht, dass !das Eisen an der Kohle Was ser- und ölbeständig haftet, die Poren der Kohle aber nicht verstopft werden. Am zweckmässigsten geschieht dies auf einem Förderband, auf welches nacheinander Kohle, Eisen und Bindemittel aufgebracht werden, worauf (diese Mischung zwecks Trocknung einem Back prozess unterworfen wird. Sollte dabei das Kohlegranu- lat zu grösseren Aggregaten zusammenbacken, so kann man diese durch eine leichte Mahlung wieder aufspalten. Obschon die Erfindung nicht auf Ölbinder mit Holz kohle beschränkt ist, sondern auch beispielsweise für Torfpräparate oder Mischpräparate Anwendung finden kann, .so wird doch Holzkohle bevorzugt. Wie .sich näm lich bei Versuchen zeigte, nimmt eine bestimmte Menge in Wasser untergetauchten Holzkohlegranulats inner halb einer einstündigen Tauchzeit nur etwa 10 % seines Gewichtes an Wasser auf. Taucht man dagegen eine ent sprechende Menge gleichen Granulats während einer Stunde leicht in Heizöl, so nimmt diese meist über 130% ihres Gewichtes Heizöl auf. Torf würde unter gleichen Bedingungen unverhältnismässig viel mehr Wasser aufnehmen, weshalb Torf häufig absinkt und so das mit Öl verschmutzte Torfgranulat den Boden des gereinigten Gewässers verunreinigt. Diese Wasseraufnahmeverhältnissesind auch für die gute Verbrennbarkeit erfindungsgemässer Holzkohleöl- bin:der verantwortlich. Die vorliegende Erfindung betrifft- auch eine Ver wendung des erfindungsgemässen Ölbinders zur Entfer nung von Öl von Oberflächengewässern, welche da durch gekennzeichnet ist, dass der Ölbinder auf das mit C51 verseuchte Gebiet ausgestreut, darauf einwirken ge lassen und wieder entfernt wird, wobei das verseuchte Gebiet mittels Schwimmkörpern, welche in einem Netz Holzkohlegranulat enthalten, gegen das urverseuchte Gebiet hin. abgesperrt wind.. Als Absperrung eignen sich besonders die im Schweiz. Patent Nr.. . . (Patentgesuch Nr. 13 737/65) vom gleichen Anmeldetage .und des gleichen Amnelders beschriebenen und beanspruchten Schwimmkörper, wel che im wesentlichen dadurch ,gekennzeichnet sind, dass sie in. einem Netzschlauch ein ölbindergranulat, insbe- sondere Holzkohlegranulat enthalten. Eine genaue Rezeptur der erfindungsgemässen Ölbinder ist nicht erforderlich, da ihre Zusammenset zung vom Fachmann, nach der Lehre der Erfindung durch einfachste Versuche ermittelt werden kann. Es sei lediglich gesagt, dass sich als Bindemittel Kunststoff- Klebstoffe, insbesondere in flüssiger Form als beson ders geeignet zur Herstellung erfindungsgemässer Ölbin- der erwiesen haben. Dabei reichen kleinste Klebstoff mengen aus, die Eisen nicht korrodieren sollten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Ölbinder, dadurch gekennzeichnet, dass er ein von einem Magneten anziehbares Material in ausreichender Menge enthält, um das Aufnehmen des Ölbinders mit tels Magneten zu gestatten. UNTERANSPRüCHE 1.Ölbinder gemäss Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, idass -er sauf Wasser schwimmt. 2. gemäss Patentanspruch I oder Unterar- Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er als von Magneten anziehbares Material Eisen enthält. 3.Ölbinder gemäss Patentanspruch I oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass .er als das Öl bindende Material Holzkohle und als von einem Magne ten anziehbares Material Eisen enthält. 4.Ölbinder gemäss Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das Eisen mittels eines Bindemittels, vorzugsweise eines Kunststoffes, an der Holzkohle befe stigt ist.PATENTANSPRUCH II Verwendung des Ölbinders gemäss Patentanspruch I zur Entfernung von Öl von Oberflächengewässern, da durch gekennzeichnet, dass der Ölbinder auf das mit Öl verseuchte Gebiet ausgestreut, darauf einwirken gelas sen und wieder entfernt wird;wobei das verseuchte Ge biet mittels Schwimmkörper, Welche in einem Netz Holzkohlegranulat enthalten, gegen das urverseuchte Gebiet hin abgesperrt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1373865A CH427665A (de) | 1965-10-05 | 1965-10-05 | Olbinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1373865A CH427665A (de) | 1965-10-05 | 1965-10-05 | Olbinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH427665A true CH427665A (de) | 1966-12-31 |
Family
ID=4394888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1373865A CH427665A (de) | 1965-10-05 | 1965-10-05 | Olbinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH427665A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2088313A1 (de) * | 1970-05-04 | 1972-01-07 | Commw Scient Ind Res Org | |
WO1981000122A1 (en) * | 1979-07-09 | 1981-01-22 | Wessman Dev Ab Olle | Method and device for collecting oil or the like |
WO2000038831A1 (en) * | 1998-12-31 | 2000-07-06 | Hexablock, Inc. | Magneto absorbent |
-
1965
- 1965-10-05 CH CH1373865A patent/CH427665A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2088313A1 (de) * | 1970-05-04 | 1972-01-07 | Commw Scient Ind Res Org | |
WO1981000122A1 (en) * | 1979-07-09 | 1981-01-22 | Wessman Dev Ab Olle | Method and device for collecting oil or the like |
WO2000038831A1 (en) * | 1998-12-31 | 2000-07-06 | Hexablock, Inc. | Magneto absorbent |
US6706097B2 (en) | 1998-12-31 | 2004-03-16 | Hexablock, Inc. | Molecular separator apparatus |
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