Filteranordnung für Rauchwaren Die Erfindung betrifft eine Filteranordnung für Rauchwaren, welche gekennzeichnet ist durch eine gelochte Scheibe mit mindestens einer Öffnung, eine Expansionskammer und einen Filtereinsatz, die in der Reihenfolge der Aufzählung in der Strömungs richtung des Rauches angeordnet sind.
Beim Rauchen einer Zigarette entsteht durch die Verbrennung unter Anwesenheit von Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit ein mit Teer, Pyridin und Nikotin usw. gesättigter Rauch, welcher sich speziell beim Inhalieren in den Bronchien und Lungen des Rau chers niederschlägt. Das hat zur Folge, dass Reizun gen der Bronchien und gesundheitliche Nachteile für den Raucher entstehen können.
Bis heute wurden diese Nachteile zu bekämpfen gesucht durch Einbau von sogenannten Filtermundstücken in die Zigaretten und entsprechende Vorbehandlung des Tabakes. Diese Filter wirkten bis heute, wie es der Name bereits aus sagt, durch versuchte Filtrierung des Rauches, um möglichst alle festen und schädlichen Verbrennungs produkte zurückzuhalten. Dabei wurde von der An nahme ausgegangen, dass ein Filter wie ein mecha nisch wirkendes, feinmaschiges Sieb arbeiten würde.
Leider haben jahrelange Versuche gezeigt, dass dies lur teilweise der Fall ist, und dass zudem die besten Tabakarome durch diese Filtrierung verloren gehen gönnen.
Die Erfindung hat die Schaffung einer Filteran- )rdnung zum Ziel, welche eine bessere Filtrierung ler gesundheitsschädlichen Stoffe bewirkt und dabei las Aroma des Tabaks nicht beeinflusst.
Eine Ausführung der Erfindung ist in der Zeich- iung schematisch dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein Mundstück einer Zigarette mit der erfin- lungsgemässen Filteranordnung, die Fig. 2-5 verschiedene Ausführungsformen der ver wendeten Schikanen, die Fig. 6-9 verschiedene Ausführungsformen von ge lochten Scheiben.
In Fig. 1 ist im Mundstück einer Zigarette eine gelochte Scheibe 1 mit Öffnungen 2 angeordnet. Die Scheibe I besteht aus einem undurchlässigen, geruch- und giftfreien Material wie z.B. gepresster, geleimter Zellwatte. Es können jedoch auch andere geeignete Materialien wie Kunststoff, Holz, Glas usw. Verwen dung finden.
Die Öffnungen 2 sind vorzugsweise runde Öffnungen mit einem Durchmesser von 0,4- 0,9 mm.Die Grösse und Anzahl der Öffnungen ist von der Beschaffenheit und der Dichte der Tabakfüllung abhängig.
Die Fig. 6-9 zeigen Scheiben mit verschiedener Anzahl von Öffnungen.
Die Öffnungen können jedoch auch anderen als runden Querschnitt haben.
In Strömungsrichtung des Rauches beim Rauchen ist nach der Scheibe 1 eine Expansionskammer 3 angeordnet. Die Expansionskammer ist eine Hohlkam mer mit möglichst stark absorbierender Innenober fläche, z.8. aus gelatiniertem Papier, Fliess- oder Fil terpapier, Zellwatte, usw. Die Kontaktfläche der Ex pansionskammer kann durch Einfügen von Schikanen 5 vergrössert werden. Die Schikanen können die Form von Bälgen (Fig. 1, Fig. 3), Wendeln (Fig. 2) oder z.B. von Längskörpern (Fig. 4, Fig. 5) aufweisen.
Diese Schikanen können aus den erwähnten absor bierenden Materialien hergestellt sein und deren Ver wendung kann der jeweiligen Tabaksörte angepasst werden. Es ist auch möglich, die innere Oberfläche der Expansionskammer sowie eventuell darin befind liche Bremsschikanen aus Metallfolien oder aus mit Metallfolien kaschiertem Papier herzustellen. Nach der Expansionskammer ist im Mundstück ein Filtereinsatz der an sich bekannten Art angeord net. Dieser kann z.B. aus Zellwatte, und zwar in Lagen gewickelt oder gepresst sein.
Wie in der Fig. 1 dargestellt ist;- kann vor der Scheibe noch ein Vor filter 6 angeordnet sein. Dieser besteht z.B. aus Zell stoff, Kunstfaser, mehrlagiger Baumvollgaze usw.
Die erfindungsgemässe Anordnung funktioniert wie folgt: Beim Rauchen wird der Rauch durch die Öffnun gen 2 angesaugt und expandiert beim Austritt in die Expansionskammer 3. Dabei werden die Teerstoffe mit anderen im Rauch enthaltenen Stoffen wie Niko tin, Pyridin, ausgefällt und von der Wand der Expan sionskammer bzw. der Oberfläche der in dieser ange ordneten Schikanen 5, absorbiert. Wenn die Schikanen aus Metallfolien bestehen, so werden die Teerstoffe aus dem expandierten Rauch durch Kondensbildung auf deren Oberfläche angelagert.
Nach dem Expandieren und dem Ausfällen der Teerstoffe passiert der Rauch den Filtereinsatz 4. In diesem werden die letzten-Reste der Teerstoffe ab sorbiert, und der Rauch verlässt praktisch teerfrei, stark gekühlt und auf die ganze Querschnittfläche des Mundstückes verteilt das Mundstück.
Der- vor der Scheibe 1 befindliche Vorfilter 6 hat hauptschlich den Zweck, ein Verstopfen der Öffnun- gen 2 durch losen Tabak zu verhindern.
Um die Reinigungswirkung der Filteranordnung zu vergrössern, kann die ganze Anordnung verdoppelt werden. Es kann z.B. nach einer ersten Scheibe mit einem ersten Expansionsraum eine zweite Scheibe mit einem zweiten Expansionsraum angeordnet sein, ge folgt von einem Filtereinsatz. Die Anwendung der erfindungsgemässen Filter anordnung beschränkt sich nicht nur auf die als Bei spiel beschriebenen Mundstücke von Zigaretten. Prin zipiell kann diese auch bei anderen Rauchwaren wie z.B. Zigarren, Stumpen usw. Verwendung finden.
Filter arrangement for tobacco products The invention relates to a filter arrangement for tobacco products, which is characterized by a perforated disc with at least one opening, an expansion chamber and a filter insert, which are arranged in the order of listing in the flow direction of the smoke.
When smoking a cigarette, the combustion in the presence of oxygen and humidity creates a smoke saturated with tar, pyridine and nicotine, etc., which is reflected in the bronchi and lungs of the smoker, especially when inhaled. The consequence of this is that bronchial irritation and health problems for the smoker can arise.
To date, attempts have been made to combat these disadvantages by installing so-called filter mouthpieces in the cigarettes and pretreating the tobacco accordingly. As the name suggests, these filters have worked to this day by attempting to filter the smoke in order to retain as much solid and harmful combustion products as possible. It was based on the assumption that a filter would work like a mechanically acting, fine-meshed sieve.
Unfortunately, years of tests have shown that this is only partially the case, and that the best tobacco aromas are also lost through this filtration.
The aim of the invention is to create a filter arrangement which causes better filtration of harmful substances and which does not affect the aroma of the tobacco.
An embodiment of the invention is shown schematically in the drawing.
The figures show: FIG. 1 a mouthpiece of a cigarette with the filter arrangement according to the invention, FIGS. 2-5 different embodiments of the baffles used, FIGS. 6-9 different embodiments of perforated discs.
In Fig. 1, a perforated disc 1 with openings 2 is arranged in the mouthpiece of a cigarette. The pane I consists of an impermeable, odorless and toxic-free material such as e.g. pressed, glued cell wadding. However, other suitable materials such as plastic, wood, glass, etc. can also be used.
The openings 2 are preferably round openings with a diameter of 0.4-0.9 mm. The size and number of the openings depends on the nature and density of the tobacco filling.
6-9 show disks with different numbers of openings.
However, the openings can also have other than round cross-sections.
An expansion chamber 3 is arranged after the pane 1 in the flow direction of the smoke when smoking. The expansion chamber is a Hohlkam mer with the strongest possible absorbent inner surface, z.8. made of gelatinized paper, fleece or filter paper, cell wadding, etc. The contact surface of the expansion chamber can be enlarged by inserting baffles 5. The baffles can be in the form of bellows (Figs. 1, 3), coils (Fig. 2) or e.g. of longitudinal bodies (Fig. 4, Fig. 5).
These baffles can be made of the absorbing materials mentioned and their use can be adapted to the respective tobacco species. It is also possible to manufacture the inner surface of the expansion chamber and any brake chicanes located therein from metal foils or from paper laminated with metal foils. After the expansion chamber, a filter insert of the known type is net angeord in the mouthpiece. This can e.g. made of cellular wadding, wrapped or pressed in layers.
As shown in Fig. 1, a pre-filter 6 can also be arranged in front of the pane. This consists e.g. made of cellulose, synthetic fiber, multi-layer tree gauze, etc.
The inventive arrangement works as follows: When smoking, the smoke is sucked in through the openings 2 and expands when it exits into the expansion chamber 3. The tar materials are precipitated with other substances contained in the smoke such as nicotine, pyridine, and the wall of the expan sion chamber or the surface of the baffles 5 arranged in this, absorbed. If the baffles are made of metal foils, the tar material from the expanded smoke is deposited on the surface by condensation.
After the tar material has expanded and precipitated, the smoke passes through the filter insert 4. In this the last remnants of the tar material are absorbed, and the smoke leaves the mouthpiece practically free of tar, strongly cooled and distributed over the entire cross-sectional area of the mouthpiece.
The primary purpose of the prefilter 6 located in front of the pane 1 is to prevent the openings 2 from being clogged by loose tobacco.
In order to increase the cleaning effect of the filter arrangement, the entire arrangement can be doubled. It can e.g. after a first disk with a first expansion space, a second disk with a second expansion space can be arranged, followed by a filter insert. The use of the filter arrangement according to the invention is not limited to the cigarette mouthpieces described as an example. In principle, this can also be used for other tobacco products such as Cigars, cheroots, etc. find use.