Transparente Platte und Verfahren zu deren Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft eine transpa rente Platte und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Es sind Scheiben bekannt, die aus mittels Blei streifen zusammengesetzten Buntglasstücken beste hen und für Fensterscheiben, Lampenschirme und viele andere Gegenstände verwendet werden. Bei einer echten verbleiten Buntv erglasung besteht die Glasscheibe aus einzelnen entsprechend zurechtge schnittenen Buntglasstücken, die nach einem Muster angeordnet sind. Die einzelnen Glasstücke sind durch Bleistreifen miteinander verbunden und bilden zu sammen eine vollständige transparente Platte.
Die Herstellung einer solchen aus einzelnen, durch Bleistreifen miteinander verbundenen Glas stücken zusammengesetzten Platte ist des Materials und dessen Verarbeitung wegen teuer. Deshalb und der nicht sehr dauerhaften Bleiverglasungen wegen ist der Vertrieb solcher Scheiben beschränkt.
Dagegen werden statt der echten Bleiverglasun gen verhältnismässig billige vorgetäuschte Bleivergla sungen leicht in den Handel gebracht. Hierbei han delt es sich um Transparente, die auf der Rückseite mit einem Aufdruck versehen sind. Derartige Bunt glasplatten sind gegenüber einer echten Bleivergla sung leicht als Imitation zu erkennen. Dies gilt be sonders für den Streifen, der bei echter Verglasung die einzelnen farbigen Glasstücke der Platte von einander trennt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine trans parente Platte zu schaffen, die einer echten Bleiver glasung täuschend ähnlich ist. Die Platte ist erfin dungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass sie eine transparente Scheibe aufweist, die mit mindestens einer ein Muster bildenden, mit einer Farbschicht bedeckten Vertiefung versehen ist, welche einen die Scheibe aufteilenden Trennstreifen vortäuscht. Das Verfahren zur Herstellung dieser Platte ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite der Scheibe mit mindestens einer, einem vorbe stimmten Muster entsprechenden Vertiefung ver sehen wird, in die eine Farbschicht eingetragen wird, welche eine dem Muster entsprechende Unterteilung der Scheibe in getrennte Felder vortäuscht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer transparen ten Platte.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in grösserem Massstab eine Eckpartie in Vorder- bzw. Rückansicht.
Fig.4 zeigt in vergrössertem Massstab einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine übersieht über die Reihenfolge der Verfahrensschritte.
Fig. 6 zeigt perspektivisch einen Ausschnitt aus einer unterteilten transparenten Platte mit einer mat tierten Scheibenfläche.
Die in Fig. 1 dargestellte, als Reklameschild für den Verkauf von Waren vorgesehene Platte weist eine Scheibe 1 auf, die mit einem den Rand bilden den Schutzrahmen 2 aus Metall oder Kunststoff ver sehen ist, der die scharfen Kanten der Scheibe 1 ab deckt und gegen Beschädigung schützt. In einem Ab stand innerhalb des Rahmens 2 ist auf der Scheibe 1 eine Umrandung 3 vorgesehen, die eine Zusammen setzung aus einzeln eingerahmten Stücken vortäuscht. In einem Abstand innerhalb der äusseren Umran dung 3 ist eine rechteckige innere Umrandung 4 vor gesehen, die eine gesonderte Fläche für die Auf nahme von Werbematerial und dergleichen umgibt.
Zwischen den Umrandungen 3 und 4 befindet sich ein aus transparentem Material bestehendes Feld 5, mit dem der Effekt vorgetäuscht wird, dass das Feld 5 und das von der Umrandung 4 umfasste Feld 17 aus zwei Einzelstücken bestünden.
Die Scheibe 1 besteht aus einem geeigneten transparenten Material, z. B. aus Glas oder einem Kunststoff. Im vorliegenden Beispiel ist angenom men, dass die Scheibe 1 aus herkömmlichem Fen sterglas besteht.
Gemäss Fig. 2 weist die sich aus mehreren Fel dern 10 zusammensetzende Umrandung 3 einen in neren und einen äusseren, eine Verbleiung vortäu schenden Randstreifen 6 bzw. 7 auf, wobei kleine seitliche Kantenrissandeutungen 8 den vorgetäusch ten Verbleiungseffekt erhöhen.
In der Querrichtung sind die Felder 10 durch Querstreifen 9 begrenzt, welche die Randstreifen 6 und 7 miteinander verbin den und eine Reihe von willkürlich geformten und bemessenen Feldern analog den herkömmlichen Ver- bleiungen bilden. Die Felder 10 sind derart gefärbt, dass sie eine verbleite Buntverglasung vortäuschen.
Die innere Umrandung 4, die Streifen 6 und 7 sowie die Trennstreifen 9 sind durch je eine Vertie fung 11 gebildet, die an der Rückseite der transpa renten Scheibe 1 vorgesehen ist (Fig. 3).
Die Herstellung der Vertiefungen 11 erfolgt vor zugsweise durch Ätzen an der Rückseite der Platte, wobei die nicht mit Vertiefungen zu versehenden Be zirke durch eine geeignete Maske abgedeckt werden. Durch die Ätzung wird aus den betreffenden Streifen Glas entfernt. Durch seitliches Ausfliessen der Säure aus den Streifen werden die rissartigen Vertiefungen 8 erzeugt, die zum Teil seitlich von den Kanten der Vertiefungen aus zum Grund der Vertiefungen 11 hin verlaufen.
Sind solche Risse oder Unregelmässigkei- ten nicht erwünscht, so können diese durch her kömmliche Mittel beseitigt werden.
In die Vertiefungen 11 wird dann durch ein Spritz- oder auch Siebdruckverfahren eine die Ver- bleiung vortäuschende Farbschicht 12 eingetragen. Es wurde gefunden, dass eine Silberfarbe mit zuge setzter Schwärze zu befriedigenden Ergebnissen führt. Die Schwärze erzeugt einen Schatteneffekt und eine sehr realistische Vortäuschung eines Bleistrei fens.
Anschliessend wird auf die von den Streifen 6 und 7 und von den Trennstreifen 9 umschlossenen Felder eine Farbschicht 13 z. B. durch Siebdruck, Aufspritzen oder durch ein anderes Verfahren aufgetragen. In Fig. 4 ist der grösseren Klarheit hal ber die Dicke der Farbschicht etwas übertrieben dar gestellt. Die Farbschicht 13 kann je nach dem er wünschten Effekt aus einem klar lichtdurchlässigen oder einem durchscheinenden Farbstoff bestehen, wobei für benachbarte Felder 10 die gleiche oder eine andere Farbe gewählt werden kann. Ferner kann eine Kombination der obengenannten Farbstoffe ver wendet werden.
Die Farbschicht 13 wird vorzugsweise nach der Herstellung der Vertiefungen 11 und nach dem Auf trag der eine Verbleiung vortäuschenden Farbschicht 12 aufgetragen. Dies ist besonders zu empfehlen, da, wie am besten aus der Fig. 4 zu ersehen ist, die auf getragene Farbschicht 13 die Tendenz hat, etwas in die Vertiefungen 11 hineinzufliessen, wie dies bei der Farbschicht 14 dargestellt ist.
Die eine Verbleiung vortäuschende Farbschicht 12 ist normalerweise nicht lichtdurchlässig, weshalb die Überlappung der Farbschicht 13 auf der Rückseite der die Verbleiung vortäuschenden Farbschicht 12 bei einer Betrachtung von der Vorderseite der Scheibe 1 aus nicht zu sehen ist.
Wird die Farbschicht 13 vor der Herstellung der Vertiefungen aufgetragen, so besteht die Gefahr einer Zerstörung dieser Farbschicht bei Anwendung eines Ätzverfahrens. Es ist jedoch möglich, die Reihenfolge der einzelnen Verfahrensschritte je nach den jeweili gen Verhältnissen zu ändern, insbesondere wenn die vorerwähnten Vorteile nicht gewünscht werden.
Die Farbschicht 13 kann statt auf der Rückseite auch auf die Vorderseite der Scheibe 1 aufgetragen werden. Die Dicke der Scheibe 1 beeinträchtigt jedoch das realistische Aussehen der vorgetäuschten Trennung der Glasfelder, weshalb dieses Verfahren gegenüber dem zuvorbeschriebenen als nicht sonder lich geeignet anzusehen ist.
Jedes der Felder 10 kann für sich mit besonderen Rillen oder Vertiefungen in Form von Sternen o. dgl. versehen werden, nachdem der Farbstoff aufgetragen worden ist.
Die Felder 10 können vor dem Auftragen der Farbschicht 13 mit Rillen, Vertiefungen usw. verse hen werden, um die Schattierung und Farbgebung in jedem Abschnitt zu bestimmen. Eine vertiefte oder gerillte Stelle innerhalb eines der Felder 10 kann eine dickere Farbschicht 13 aufweisen und erscheint da her bei der Betrachtung der Scheibe 1 dunkler ge färbt.
Das vorstehend erläuterte Verfahren ermöglicht die Herstellung eines Glasfensters mit realistisch vor getäuschter Zusammensetzung aus einzelnen verblei ten Stücken und gestattet ferner eine Ausgestaltung des Glasfensters nach einer beliebigen Anzahl von Mustern und in vielen Farben.
Die Rückseite jedes der Felder 10 kann mattiert werden, wie dies in Fig. 6 durch den Feldteil 15 durch Punktierung angedeutet ist, wodurch ein voll ständig mit Grübchen versehener Glasteil entsteht. Der Farbstoff kann dann, wie vorstehend beschrie ben, auf den mattierten Glasabschnitt nach irgend einem geeigneten Verfahren aufgetragen werden.
Der mattierte Scheibenteil 15 führt dann zu einer Reflexion des durch die Vorderseite der transparen ten Scheibe 1 eindringenden Lichtes, wodurch der Effekt entsteht, es befände sich hinter der transpa renten Scheibe 1 eine Lichtquelle, die das Licht von der Rückseite zur Vorderseite strahlt. Die Scheibe 1 kann daher von einem hellen Scheibenteil aus gegen einen dunklen Hintergrund betrachtet werden, wobei trotzdem der Effekt eines aus Feldern zusammenge- setzten Glases bestehen bleibt.
Gemäss Fig. 6 ist ferner auf der Rückseite der Scheibe 1 eine transparente Deckscheibe 16 befestigt, wodurch die Festigkeit der Platte erhöht und die Farbschichten auf der Rückseite der Scheibe 1 ge schützt sind. Ausserdem ist eine mühelose Reinigung der Plattenrückseite gewährleistet.
Bei der Herstellung der transparenten Platten in grösseren Mengen, können die rückseitigen Vertie fungen der Scheiben gleichzeitig mit der Herstellung der Scheiben eingepresst werden.
Die Vertiefungen in der Scheibe 1 können auch aus einer Anzahl von nahe beieinanderliegenden schmalen Rillen bestehen, die einer breiten Vertie fung äquivalent sind und genau den gleichen Effekt herbeiführen.
Die Scheibe 1 kann auch mit einer aufgeschmol zenen oder laminierten Farbe an der Oberfläche her gestellt und nachfolgend mit den Trennstreifen-Ver- tiefungen versehen werden, auf die, wenn gewünscht, ein Farbstoff aufgetragen wird, um einen besonderen Effekt zu erzielen.
Transparent plate and method for the production thereof The present invention relates to a transparent plate and a method for the production thereof.
There are known panes made of stained glass pieces composed of lead strips and are used for window panes, lampshades and many other objects. In the case of genuine leaded stained glass, the glass pane consists of individual, appropriately cut stained glass pieces that are arranged according to a pattern. The individual pieces of glass are connected to each other by lead strips and together form a complete transparent plate.
The production of such a plate composed of individual pieces of glass connected to one another by lead strips is expensive because of the material and its processing. Because of this and because of the not very durable lead glazing, the sale of such panes is limited.
On the other hand, instead of real lead glazing, relatively cheap simulated lead glazing is easily brought onto the market. These are banners that are printed on the back. Such stained glass plates are easy to recognize as imitations compared to real lead glazing. This applies in particular to the strip that separates the individual colored glass pieces of the sheet from each other in real glazing.
The present invention aims to create a transparent plate which is deceptively similar to a real lead glazing. According to the invention, the plate is characterized in that it has a transparent pane which is provided with at least one recess which forms a pattern and is covered with a layer of paint, which simulates a separating strip dividing the pane. The method for producing this plate is characterized according to the invention in that one side of the disk is provided with at least one recess corresponding to a predetermined pattern, into which a layer of paint is entered, which simulates a division of the disk into separate fields corresponding to the pattern.
The invention is explained in more detail below with reference to the drawing, for example.
Fig. 1 shows a front view of a transparen th plate.
FIGS. 2 and 3 show, on a larger scale, a corner section in a front and rear view.
FIG. 4 shows, on an enlarged scale, a section along the line 4-4 in FIG.
5 shows an overview of the sequence of the method steps.
Fig. 6 shows in perspective a section of a subdivided transparent plate with a mat-oriented pane surface.
The shown in Fig. 1, provided as a billboard for the sale of goods plate has a disc 1, which is seen with a form the edge of the protective frame 2 made of metal or plastic ver, which covers the sharp edges of the disc 1 and against Damage protects. In a stand from within the frame 2, a border 3 is provided on the disc 1, which simulates a composition of individually framed pieces. At a distance within the outer Umran 3 a rectangular inner border 4 is seen before, which surrounds a separate area for the acquisition of advertising material and the like.
Between the borders 3 and 4 there is a field 5 made of transparent material, with which the effect is simulated that the field 5 and the field 17 enclosed by the border 4 consist of two individual pieces.
The disc 1 consists of a suitable transparent material, e.g. B. made of glass or a plastic. In the present example it is assumed that the pane 1 consists of conventional window glass.
According to FIG. 2, the border 3 composed of several Fel countries 10 has a neren and an outer, leading edge strips 6 and 7, respectively, with small lateral edge cracks 8 increasing the pretended lead effect.
In the transverse direction, the fields 10 are delimited by transverse strips 9, which connect the edge strips 6 and 7 to one another and form a series of randomly shaped and dimensioned fields analogous to the conventional leadings. The fields 10 are colored in such a way that they simulate a leaded stained glass.
The inner border 4, the strips 6 and 7 and the separating strips 9 are each formed by a recess 11 which is provided on the back of the transpa pension disc 1 (Fig. 3).
The production of the depressions 11 takes place preferably by etching on the back of the plate, the areas not to be provided with depressions being covered by a suitable mask. The etching removes glass from the strips in question. By laterally flowing out of the acid from the strips, the crack-like depressions 8 are produced, some of which run laterally from the edges of the depressions to the bottom of the depressions 11.
If such cracks or irregularities are not desired, they can be removed by conventional means.
A paint layer 12 simulating the lead is then entered into the depressions 11 by a spraying or screen printing process. It has been found that a silver color with added blackness leads to satisfactory results. The blackness creates a shadow effect and a very realistic illusion of a strip of lead.
Subsequently, a layer of paint 13 is applied to the fields enclosed by the strips 6 and 7 and the separating strips 9, e.g. B. applied by screen printing, spraying or another method. In Fig. 4, for greater clarity, the thickness of the paint layer is somewhat exaggerated. The color layer 13 can consist of a clear translucent or a translucent dye depending on the effect he desired, with the same or a different color can be selected for adjacent fields 10. Furthermore, a combination of the above-mentioned dyes can be used.
The color layer 13 is preferably applied after the production of the depressions 11 and after the order of the color layer 12 simulating a lead. This is particularly recommended because, as can best be seen from FIG. 4, the applied color layer 13 has the tendency to flow somewhat into the depressions 11, as is shown in the case of the color layer 14.
The color layer 12 simulating a lead is normally not transparent, which is why the overlap of the color layer 13 on the rear side of the color layer 12 simulating the lead cannot be seen when viewed from the front side of the pane 1.
If the color layer 13 is applied before the production of the depressions, there is a risk of this color layer being destroyed when an etching process is used. However, it is possible to change the sequence of the individual process steps depending on the respective conditions, especially if the aforementioned advantages are not desired.
The color layer 13 can also be applied to the front side of the pane 1 instead of the rear side. However, the thickness of the pane 1 affects the realistic appearance of the simulated separation of the glass fields, which is why this method is not particularly suitable compared to the one described above.
Each of the fields 10 can be provided with special grooves or depressions in the form of stars o. The like. After the dye has been applied.
The fields 10 can be provided with grooves, depressions, etc., before the application of the color layer 13, in order to determine the shading and coloring in each section. A recessed or grooved point within one of the fields 10 can have a thicker layer of color 13 and therefore appears colored darker when viewing the disc 1.
The method described above enables the production of a glass window with a realistic, false composition from individual leaded pieces and also allows the glass window to be designed according to any number of patterns and in many colors.
The rear side of each of the fields 10 can be matted, as indicated in Fig. 6 by the field part 15 by dots, whereby a completely dimpled glass part is formed. The dye can then be applied to the frosted glass section as described above by any suitable method.
The frosted disc part 15 then leads to a reflection of the light penetrating through the front of the transparen th disc 1, creating the effect that there would be a light source behind the transparent disc 1, which radiates the light from the back to the front. The pane 1 can therefore be viewed from a light pane part against a dark background, the effect of a glass composed of fields still remaining.
According to Fig. 6, a transparent cover plate 16 is also attached to the back of the disc 1, whereby the strength of the plate increases and the layers of paint on the back of the disc 1 are protected ge. In addition, easy cleaning of the back of the plate is guaranteed.
When producing the transparent plates in larger quantities, the recesses on the back of the panes can be pressed in at the same time as the panes are manufactured.
The depressions in the disc 1 can also consist of a number of closely spaced narrow grooves which are equivalent to a wide depression and bring about exactly the same effect.
The pane 1 can also be made with a melted or laminated color on the surface and then provided with the parting strip depressions, to which, if desired, a dye is applied in order to achieve a special effect.