Faltbehälter
Die Erfindung betrifft einen Faltbehälter, der aus einem einzigen Zuschnitt besteht und einen Boden, zwei Seitenwände, einen ldie Seitenwände verbindenden Oberteil und zwei aus dem Material des Oberteils gebildete, im aufgerichteten Zustand des Behälters umklappbane Stirnwände aufweist.
Diese Stirnwände werden bei bekannten Faltbehältern dieser Art um parallel zu den Stirnenden des Behälters verlaufende Faltlinien geschwenkt und können durch Heften, Kleben oder mit Hilfe von in zugehörige Schlitze eingreifende Zungen in ihrer Ge brauchslage gesichert werden.
Demgegenüber sind beim Faltbehälter nach der Erfindung die Stirnwände mit aus dem Material der Seitenwände gebildeten Laschen verbunden, wobei die Faltlinie zwischen jeder Lasche un der betreffenden Seitenwand in einem Winkel von etwa 450 geneigt ist, so dass sich die Stirnwände durch Einwärtswenden der Laschen zu den Stirnenden des Behälters schwenken lassen.
Auf Grund dieser Gestaltung des Faltbehälters sind zusätzliche Mittel zur Sicherung der Stimwände in ihrer Gebrauchslage entbehrlich, und das Errichten einer Stirnwand erfordert nur eine einzige Manipulation.
An Hand der Zeichnung wird nachstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen mit Faltlinien und Einschnitten versehenen Zuschnitt zur Bildung eines Faltbehälters,
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung in grö sserem Massstab des aus dem Zuschnitt nach Fig. 1 gebildeten Faltbehälters in seiner Gebrauchsform.
Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt besteht aus einem im wesentlichen rechteckigen Kartonstück, in welchem durch Faltlinien 1, 2, 3 und 4 ein Boden 5, zwei Seitenwände 6, ein Oberteil 7 und ein Randstreifen 8 gebildet sind. Der Randstreifen 8 wird mit der gegenüberliegenden Randpartie des Bodens 5 verbunden, z. B. verklebt, wobei das Kartonstück, um die Faltlinien 1 und 3 oder 2 und 4 flach zusammengelegt, eine versandfähige Form beibehält.
Der die beiden Seitenwände 6 verbindende Oberteil 7 besitzt zwei im wesentlichen parallel ver- laufende, symmetrisch angeordnete Einschnitte 9, welche bis in die Seitenwände 6 hineinreichen und dort auseinanderlaufen. Durch diese Einschnitte 9 werden aus dem Material des Oberteils 7 die Stirnwände 10 und aus dem Material der Seitenwände 6 die Laschen 11 gebildet. Die Laschen 11 sind mit den Seitenwänden 6 durch Faltlinien 12 verbunden, welche in einem Winkel von 450 in der in Fig. 1 gezeigten Richtung geneigt sind. Das mittlere Reststück 13 des Oberteils 7 verbleibt als obere Verbindung der Seitenwände des aufgerichteten Faltbehälters.
Die seitlichen Aussparungen, durch die der Umriss des Zuschnittes von der Rechteckform abweicht, dienen im vorliegenden Beispiel dazu, die Oberkante der Seitenteile des Faltbehälters abzusetzen; für die Ausführung der Erfindung sind sie nicht erforderlich.
Zum Aufrichten des Faltbehälters formt man aus dem Kartonstück zunächst ein an beiden Stirnenden offenes Rohr von rechteckigem Querschnitt. Die Stirnwände 10 und, Las ehen 11, welche die ersteren mit den Seitenwänden 6 verbinden, nehmen dabei noch die in Fig. 2 ;strichpunktiert gezeichnete Lage ein. Hierauf wendet man die Laschen 11 um die Faltlinien 12 nach innen, wodurch die Stirnwände 10 zu den Stirnenden des Rohres geschwenkt werden. Damit befindet ; sich der Faltbehälter in dem in Fig. 2 dargestellten Gebrauchszustand.
Das Wenden der Laschen 11 mit den Stirnwänden 10 ist mit einer gewissen Deformation der Behälterteile verbunden. Die dabei im Material erzeugten Spannungen zwingen die Stirnwände 10 in die gewünschte Lage, so dass auf leine zusätzliche Befestigung derselben verzichtet werden kann.
Sofern der Neigungswinkel der Faltlinien 12 von 450 abweicht, stehen die Stirnwände 10 im Gebrauchszustand des Behälters nicht mehr senkrecht, was in gewissen Anwendungsfällen erwünscht sein kann.
Der beschriebene Faltbehälter eignet sich insbesondere für die Verpackung von kleineren Gefässen, z. B. Joghurtgläsern, wobei die Höhe des Behälters bis zum restlichen Oberteil 13, vorzugsweise mit der Gefässhöhe übereinstimmend gewählt wird, so dass die gefüllten Behälter aufeinander gestapelt werden können. Die teilweise offenen Stirnseiten des Faltbehälters ermöglichen es zudem Käufer, die Ware auch bei übereinanderstehenden Behältern zu sehen. Durch Ausnehmungen im Zuschnitt lässt sich, wie bereits angedeutet, die Oberkante der Stirnwände 10 und der angrenzenden Partien der Seitenwände 6 um ein frei wählbares Mass tiefer legen als der Oberteil 13.
Damit können zudem jene Flächenteile, welche bei einseitig kaschiertem Karton ihre Rückseite dlarbieten, verkleinert werden.
Collapsible container
The invention relates to a collapsible container which consists of a single blank and has a base, two side walls, an upper part connecting the side walls and two end walls which are made of the material of the upper part and which can be folded over when the container is erected.
These end walls are pivoted in known folding containers of this type to parallel to the front ends of the container fold lines and can be secured by stapling, gluing or with the help of engaging tongues in associated slots in their Ge use position.
In contrast, in the case of the folding container according to the invention, the end walls are connected to tabs formed from the material of the side walls, the fold line between each tab and the relevant side wall being inclined at an angle of approximately 450, so that the end walls are turned towards the front ends by turning the tabs inward let the container swivel.
Due to this design of the collapsible container, additional means for securing the end walls in their position of use are unnecessary, and the erection of an end wall only requires a single manipulation.
A preferred embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing.
Fig. 1 shows a blank provided with fold lines and incisions to form a folding container,
FIG. 2 is a perspective illustration on a larger scale of the folding container formed from the blank according to FIG. 1 in its use form.
The blank shown in Fig. 1 consists of a substantially rectangular piece of cardboard in which a bottom 5, two side walls 6, a top 7 and an edge strip 8 are formed by fold lines 1, 2, 3 and 4. The edge strip 8 is connected to the opposite edge portion of the bottom 5, for. B. glued, the cardboard piece, folded flat around the fold lines 1 and 3 or 2 and 4, retains a form suitable for shipping.
The upper part 7 connecting the two side walls 6 has two essentially parallel, symmetrically arranged incisions 9 which extend into the side walls 6 and diverge there. Through these incisions 9, the end walls 10 are formed from the material of the upper part 7 and the tabs 11 are formed from the material of the side walls 6. The flaps 11 are connected to the side walls 6 by fold lines 12 which are inclined at an angle of 450 in the direction shown in FIG. The middle remnant piece 13 of the upper part 7 remains as the upper connection of the side walls of the erected collapsible container.
The side recesses, through which the outline of the blank deviates from the rectangular shape, are used in the present example to set off the upper edge of the side parts of the folding container; they are not required to carry out the invention.
To erect the collapsible container, the piece of cardboard is first formed into a tube with a rectangular cross-section which is open at both ends. The end walls 10 and 11, which connect the former to the side walls 6, still assume the position shown in FIG. 2; The tabs 11 are then turned inwards around the fold lines 12, as a result of which the end walls 10 are pivoted towards the front ends of the tube. So is located; the collapsible container is in the state of use shown in FIG.
The turning of the tabs 11 with the end walls 10 is associated with a certain deformation of the container parts. The tensions generated in the material force the end walls 10 into the desired position, so that additional fastening of the same can be dispensed with.
If the angle of inclination of the fold lines 12 deviates from 450, the end walls 10 are no longer vertical when the container is in use, which may be desirable in certain applications.
The collapsible container described is particularly suitable for the packaging of smaller vessels, such. B. yoghurt glasses, the height of the container up to the rest of the upper part 13, preferably selected to match the height of the container, so that the filled containers can be stacked on top of one another. The partially open front sides of the collapsible container also allow buyers to see the goods even when the containers are stacked. As already indicated, the upper edge of the end walls 10 and the adjoining parts of the side walls 6 can be set lower than the upper part 13 by a freely selectable amount by means of recesses in the blank.
In this way, those parts of the surface that reveal their reverse side on cardboard laminated on one side can also be reduced in size.