Wandhandgriff Die Erfindung betrifft einen im Bereich von Badewannen und Brausekabinen anzubringenden Wandhandgriff und setzt sich unter anderem zum Ziel, den Verwendungszweck derartiger, an einer Wand ortsfest angeordneter Handgriffe zu erweitern und gleichzeitig eine besonders günstige Anbringung von Unterputzleitungen und dazugehörigen Arma turen im Bereich einer Badewanne zu ermöglichen.
Erfindungsgemäss ist der im Bereich von Bade wannen und Brausekabinen angeordnete Wandhand griff in einer Wasserauslaufleitung einer Misch batterie als Teilstück dieser Leitung der Mischein richtung nachgeordnet.
Es ist zwar bereits eine Mischbatterie bekannt geworden, welche von den Wandanschlussteilen aus ragend als Handgriff ausgebildet ist, wobei eine der beiden zur Mischkammer führenden Zuleitungen den Handgriff verkörpert. Die Mischkammer und der Auslauf der Mischbatterie sind in einer Ecke des bügelförmigen Handgriffes vorgesehen.
Abge sehen von den ungünstigen Strömungsverhältnissen im Körper dieser vorbekannten Mischbatterie, die dadurch entstehen, dass das über den Handgriff zu geleitete Kalt- oder Heisswasser senkrecht in den aus dem anderen Wandanschluss austretenden Was serstrom eintritt, sind bei dieser Anordnung auch die Temperaturverhältnisse im Handgriff selbst un günstig, weil sie entweder der Kaltwasser- oder der Heisswassertemperatur entsprechen.
Bei der erfindungsgemässen Anordnung hingegen, bei welcher der eigentliche Handgriff vom Misch wasser durchflossen wird, nimmt er die Temperatur dieses Mischwassers an und ist jedenfalls angenehm anzugreifen. Im Zusammenhang mit der Verlegung von Unter putzleitungen im Bereich einer Badewanne kann der Wandhandgriff einen Leitungsteiler enthalten, der mit einem eine Zweigleitung freigebenden Um schalter ausgebildet sein kann. Der Wandhandgriff wird dann mit einem an seinem Ende angeordneten Abzweigstutzen zu versehen sein.
Zur Berücksichtigung von unvermeidlichen Ab- weichungen. in den Entfernungen der Wandan- schlüsse des Handgriffes einerseits und der Rohr leitungsanschlüsse in der Wand anderseits können zwischen den Wandanschlüssen des vom Handgriff gebildeten Leitungsteiles und den in der Wand an geordneten Rohrleitungsanschlüssen Anschlussexzen ter angeordnet werden, die aus zwei mit ihren Ach sen gegeneinander versetzten Rohrstücken bestehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Fig. 1 zeigt die Gesamtanordnung der einer Badewanne zuge ordneten verschiedenen Armaturen und die Fig.2 ist eine Darstellung eines erfindungsgemässen Wand- handgriffes im Längsschnitt in einem grösseren Masstab.
Gemäss Fig. 1 befindet sich der Wandhandgriff 1 im Bereich des oberen Randes einer Badewanne 14. Das aus dem Mischraum einer Mischbatterie 15 mit Kaltwasserzulauf 16 und Warmwasserzulauf 17 zuströmende Wasser wird vorerst mittels des am Batteriekörper vorgesehenen Umschalters 18 wahl weise durch den Auslass 19 zur Wanne 14 oder in ein beim Ausführungsbeispiel als Unterputzleitung 20 verlegtes Rohr geleitet.
Die Unterputzleitung 20 führt nun zum erfin- dungsgemässen Wandhandgriff 1, welcher als Lei- tungsteiler ausgebildet ist und einen weiteren Um- Schalter 3 mit Umstellgriff 21 aufweist, wie dies die Fig. 2 deutlich erkennen lässt.
Gemäss Fig. 1 befindet sich dieser Umschalter 3 in der Zuströmrichtung des Wassers betrachtet am Ende des Wandhandgriffes 1, so dass das Misch wasser ihn durchläuft, gleichgültig, in welcher Lei tung es nach dem Umschalter 3 abfliesst.
Die Fig.2 hingegen zeigt eine hievon abwei chende Variante. Die vom Mischraum der Misch batterie 15 einmündende Unterputzleitung 20' endet bei dieser Variante in dem Anschlussteil 10, wel cher über den Abschlussexzenter 7 mit dem Wand anschluss 5 des Wandhandgriffes 1 wasserführend verbunden ist.
Je nach der Stellung des Umschalters 3 sind für das *asser zweierlei Austrittswege frei- gebbar, entweder tritt es aus dem Handgriff 1 über dessen zweiten Wandanschluss 6, den Anschluss- exzenter 8 und den Rohranschluss 11 in eine zur Standbrause 22 führende Unterputzleitung 23 ein, wie dies in der Fig. 1 ersichtlich ist, oder es fliesst über den Abzweigstutzen 4 in einen Schlauch 24 und von diesem zu der ebenfalls in Fig. 1 darge stellten Handbremse 25,
für welche in üblicher Weise ein Aufhängehaken 26 an der Wand befestigt sein kann.
Die Anschlussexzenter 7 und 8 dienen dazu, all- fällige Massdifferenzen zwischen der Entfernung 12 der Wandanschlüsse 5, 6 des Wandhandgriffes 1 und der Entfernung 13 der Anschlüsse 10, 11 der Unterputzleitungen 20, 23 bei der Montage der Armatur in einfachster Weise ausgleichen zu können.
Die zur Abdeckung der Anschlussexzenter 7, 8 üblichen Rosetten 27, 28 liegen an der Wand 9 an. Der in Richtung 30 in den Handgriff 1 eintretende, aus Mischwasser bestehende Wasserstrom verlässt in der einen Stellung des Umschalters 3 den Hand griff 1 in der Richtung 29 zur Standbrause 22. Nach Umstellen des Umschalters 3 mittels des Um- stellgriffes 21 ist das Abströmen in Richtung 31 zur Handbrause 25 freigegeben.
Der Wandhandgriff kann sowohl aus Metall, als auch aus Keramik, Glas und Kunststoff hergestellt sein. Bei seiner Anwendung in der Unterputzan- ordnung von Leitungen vergrössert er weitgehend die Freizügigkeit in der Wahl der örtlichen Fest legung der einzelnen, in der Gesamtanordnung zu- sammenwirkenden Armaturen bei völliger Unab- hängigkeit von der Mauerputz- bzw. Fliesendicke.
Die Anordnung des Umschalters 3 bzw. des Um stellgriffes 21 unmittelbar an dem zum Anhalten für den Badenden dienenden Wandhandgriff 1 macht überdies die Bedienung des Umschalters sehr be quem. Vor und während des Brausens ist die Be nützung des Haltegriffes zweckdienlich und daher der zur Umstellung des Wasserauslaufes von Hand brause auf Standbrause dienende Griff besonders einfach erreichbar. Im übrigen erlaubt die erfin- dungsgemässe Anordnung des Wandhandgriffes auch die Unterbringung eines die Temperatur des Misch wassers anzeigenden Temperaturmessers auf diesem vom Mischwasser durchflossenen Griff selbst.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, den erfindungsgemässen Wandhandgriff als Vier wegleiter mit einem Umschalter auszubilden, wel cher wahlweise drei Wege freigibt, entweder zu einer Standbrause, zu einer Handbrause, zu einem Bidet oder zu einem Waschbecken.