Zylinderschloss Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zylin derschloss mit beidseitig der Flachseiten des einge steckten Schlüssels befindlichen Reihen von im Zylinder verschiebbaren Zuhaltungen, die nach bei den Seiten in entsprechende Reihen von Bohrungen im Gehäuse eindringen können. Es sind Zylinder schlösser dieser Art bekannt, bei welchen der Schlüssel derart symmetrisch ausgebildet ist, dass er nach Be lieben in zwei entgegengesetzten Lagen in das Schloss eingeführt werden kann.
Dagegen ist es oft er wünscht, dass der Schlüssel nur bei einer ganz be stimmten Lage des Schlosszylinders eingeführt und abgezogen werden kann, so dass also zum Schliessen bzw. Öffnen des Schlosses stets eine Drehung von 360 ausgeführt werden muss. Da jedoch jeder Zu haltung zwei gleichartige, koaxial gegenüberliegende Bohrungen des Schlossgehäuses zugeordnet sind, sind besondere Massnahmen zu treffen, um den Schlüssel nicht in zwei um 180 versetzten Lagen einführen und abziehen zu können.
Es ist bereits bekannt, an einer Stelle überhaupt keine Zuhaltung und entsprechend auch keine Boh rung vorzusehen, so dass das Schloss zwei Reihen mit ungleichen Zahlen von Zuhaltungen und Bohrungen aufweist. Es ist dabei klar, dass bei Drehungen des Zylinders um nur 180 die eine Zuhaltung der länge ren Reihe vor die kürzere Reihe von Bohrungen zu liegen. kommt, somit keine Bohrungen vorfindet und sich nicht bewegen kann, womit der Schlüssel im Zylinder blockiert bleibt.
Die Nachteile dieser Lösung liegen .darin, dass .durch den Verlust einer Zuhaltung die Zahl der möglichen Kombinationen beträchtlich herabgesetzt wird. Die Verriegelung des Schlüssels erfolgt immer nur durch eine Zuhaltung, so dass bei jedem Versuch, den Schlüssel in der fal- scheu Lage abzuziehen, übermässige lokale Bean spruchung und Abnützungen auftreten können.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, diese Nachteile zu beheben. Das Zylinderschloss gemäss vorliegender Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass Zuhaltungen der einen Reihe axial gegenüber Zuhaltungen der anderen Reihe versetzt angeordnet sind, und dass alle Zuhaltungen und die vier ihnen zugeordneten Reihen gleichartiger Bohrungen in einer relativen Drehlage von Zylinder und Gehäuse zur Deckung gelangen.
Die gegenseitige axiale Ver setzung kann dabei verhältnismässig gering sein, so dass ohne Vergrösserung der Abmessungen des Schlosses die gleiche Zahl von Zuhaltungen und daher die gleichen Kombinationsmöglichkeiten er reicht werden. Es ist möglich, das Abziehen des Schlüssels in der unerwünschten Lage durch alle vor handenen Zuhaltungen zu sperren, so dass sich die Beanspruchungen und Abnützungen gleichmässig verteilen und dementsprechend geringer sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Zylinderschlosses dargestellt.
Fig. 1 zeigt das Schloss mit dem Schlüssel im Längsschnitt nach Linie I-1 in Fig. 2, Fig. 2 zeigt das Schloss im Querschnitt nach Linie II-11 in Fig. 3 und Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Schloss.
Das .dargestellte Schloss weist ein zylindrisches Gehäuse 1 auf, welches von einem Mantel 2 umgeben ist. In der Bohrung des Gehäuses 1 ist der Schlosszy- linder 3 drehbar gelagert. Der Schlosszylinder weist einen Schlitz 4 zur Aufnahme des Schlüssels 5 auf. Der Schlüssel 5 ist in seinen Seitenflächen mit Steu ernuten 6 und 7 versehen.
Auf der in Fig. 1 nicht sichtbaren Rückseite des Schlüssels 5 liegen symme- trische Steuernuten, d. h. hinter der sichtbaren Steuernut 6 liegt eine zur Steuernut 7 symmetrische und hinter der sichtbaren Steuernut 7 eine zur Steuernut 6 symmetrische Steuernut, so dass der Schlüssel nach Belieben in zwei entgegengesetzten Lagen eingeführt werden kann.
Im Zylinder 3 sind seitlich des Schlitzes 4 zwei Reihen von Zuhaltungen 8 parallel zur Ebene des Schlüssels 5 verschiebbar geführt. Die zylindrischen und entsprechend der Rundung des Zylinders 3 .abgerundeten Enden der Zuhaltungen 8 können je in koaxiale Bohrungen 9 des Gehäuses 1 eindringen. Die Zuhaltungen weisen in den Schlitz 4 einragende Mitnehmer 10 auf, wel che beim Einführen des Schlüssels 5 in die Steuernu ten 6 bzw. 7 greifen und die Zuhaltungen entspre chend der Kurvenform der Nuten 6 und 7 verschie ben.
Bei entferntem Schlüssel befinden sich alle Mit nehmer 10 auf gleicher Höhe, wobei die Zuhaltungen 8 wenigstens teilweise unten oder oben in .eine zuge ordnete Bohrung 9 eindringen, und daher jede Dre hung des Zylinders 3 gegenüber dem Schlossgehäuse verhindern. Bei eingestecktem Schlüssel sind dagegen alle Zuhaltungen aus den Bohrungen 9 zurückgezo gen, so dass der Zylinder im Gehäuse 1 gedreht wer den kann, um das Schloss zu öffnen oder zu schlies- sen.
Wie Fig. 3 zeigt, sind die Bohrungen 9 bzw. Zu haltungen 8 der in Fig. 3 oberen Reihe gegenüber den Zuhaltungen und Bohrungen der unteren Reihe leicht axial versetzt. Die Versetzung ist in der Zeich nung etwas übertrieben .dargestellt, und braucht tat sächlich nur wenige Zehntelsmillimeter zu betragen.
Fig. 3 zeigt die Lage des Zylinders 3 im Gehäuse 1, für welche sich die Zuhaltungen 8 mit den Boh rungen 9 decken, so dass also der Schlüssel einge führt oder abgezogen wenden kann, weil für diese Lage die Zuhaltungen 8 in beliebiger Richtung nach unten oder oben in die Bohrungen 9 eintreten kön nen.
Wird jedoch der Zylinder 3 aus der in Fig. 3 dar gestellten Lage um 180 gedreht, so ist ohne weiteres ersichtlich, dass nun die Zuhaltungen 8 der in Fig. 3 oben dargestellten Reihe in die Ebene der in Fig. 3 unten dargestellten Bohrungen 9 gelangen und umge kehrt, in welchem Falle jedoch die Zuhaltungen ge genüber den in der gleichen Ebene liegenden Boh rungen 9 etwas axial versetzt sind,
und daher nicht aus dem Zylinder 3 in das Gehäuse 1 eintreten kön- nen. Diese für alle Zuhaltungen zutreffende Bedin gung ist in Fig. 3 lediglich für die Zuhaltungen 8b und 8c dargestellt, welche nach Drehung des Zylin ders um 180 in die in Fig. 3 punktiert dargestellten Lagen gelangen, aus welchen sie offensichtlich nicht in die zugeordneten Bohrungen 9 eintreten können.
Wird dagegen der Zylinder 3 um 360 gedreht, so gelangen alle Zuhaltungen wieder in die in Fig.3 dargestellte Lage und können in die ihnen zugeord neten Bohrungen 9 eintreten, so dass der Schlüssel abgezogen werden kann.
Entsprechend der axialen Versetzung der Reihen von Zuhaltungen 8 und Bohrungen 9 müssen natür lich auch die Nuten 6 und 7 des Schlüssels entspre chend etwas axial versetzt sein. Mit anderen Worten sind die Stellen, an welchen die Mitnehmer 10 bei vollständig eingestecktem Schlüssel in der Nut 6 lie gen, etwas versetzt gegenüber den Stellen in welchen die gegenüberliegenden Mitnehmer 10 in der Nut 7 liegen.
Wie bereits erwähnt, ist es von Vorteil, alle Zu haltungen 8 bzw. Bohrungen 9 gleichmässig gegenein ander zu versetzen. Es wäre jedoch bei gleichem Platzaufwand: durchaus möglich, nur einen Teil der Bohrungen zu versetzen.
Cylinder lock The present invention relates to a cylinder lock with both sides of the flat sides of the inserted key rows of movable tumblers in the cylinder that can penetrate into corresponding rows of holes in the housing on the sides. There are cylinder locks of this type known in which the key is designed symmetrically so that it can be inserted into the lock in two opposite positions after Be love.
On the other hand, he often wishes that the key can only be inserted and withdrawn when the lock cylinder is in a very specific position, so that a rotation of 360 must always be carried out to close or open the lock. However, since two similar, coaxially opposite bores of the lock housing are assigned to each stop, special measures must be taken to ensure that the key cannot be inserted and removed in two positions offset by 180.
It is already known to provide no tumbler at all and, accordingly, no drilling, so that the lock has two rows with unequal numbers of tumblers and bores. It is clear that when the cylinder is rotated by only 180, the one tumbler in the longer row will be in front of the shorter row of bores. comes, so there are no bores and cannot move, so the key remains blocked in the cylinder.
The disadvantages of this solution are that the number of possible combinations is considerably reduced due to the loss of a guard locking device. The key is only ever locked by a tumbler, so that any attempt to remove the key in the wrong position can result in excessive local stress and wear.
It is the aim of the present invention to remedy these disadvantages. The cylinder lock according to the present invention is characterized in that tumblers in one row are axially offset from tumblers in the other row, and all tumblers and the four rows of similar bores assigned to them are aligned in a relative rotational position of the cylinder and housing.
The mutual axial offset can be relatively small, so that the same number of tumblers and therefore the same possible combinations can be achieved without increasing the dimensions of the lock. It is possible to block the removal of the key in the undesired position by means of all the tumblers present so that the stresses and wear are evenly distributed and are accordingly lower.
In the drawing, an embodiment of the cylinder lock according to the invention is shown.
Fig. 1 shows the lock with the key in longitudinal section along line I-1 in Fig. 2, Fig. 2 shows the lock in cross section along line II-11 in Fig. 3 and Fig. 3 shows a top view of the lock.
The lock shown has a cylindrical housing 1 which is surrounded by a jacket 2. The lock cylinder 3 is rotatably mounted in the bore of the housing 1. The lock cylinder has a slot 4 for receiving the key 5. The key 5 is in its side surfaces with STEU grooves 6 and 7 provided.
On the back of the key 5, which is not visible in FIG. 1, there are symmetrical control grooves; H. behind the visible control groove 6 is a control groove symmetrical to the control groove 7 and behind the visible control groove 7 a control groove symmetrical to the control groove 6, so that the key can be inserted in two opposite positions as desired.
In the cylinder 3, two rows of tumblers 8 are guided parallel to the plane of the key 5 to the side of the slot 4. The cylindrical ends of the tumblers 8 rounded according to the rounding of the cylinder 3 can each penetrate into coaxial bores 9 of the housing 1. The tumblers have in the slot 4 protruding driver 10, wel che when the key 5 is inserted into the Steuu th 6 and 7 and the tumblers accordingly the curve shape of the grooves 6 and 7 ben shift.
When the key is removed, all with takers 10 are at the same height, the tumblers 8 at least partially penetrate below or above in .eine assigned bore 9, and therefore prevent any Dre hung of the cylinder 3 relative to the lock housing. When the key is inserted, on the other hand, all tumblers are withdrawn from the bores 9 so that the cylinder in the housing 1 can be turned in order to open or close the lock.
As Fig. 3 shows, the bores 9 or to attitudes 8 of the upper row in Fig. 3 relative to the tumblers and bores of the lower row are slightly axially offset. The offset is a little exaggerated in the drawing and actually only needs to be a few tenths of a millimeter.
Fig. 3 shows the position of the cylinder 3 in the housing 1, for which the tumblers 8 with the Boh ments 9 cover, so that the key is inserted or can be removed because the tumblers 8 in any direction downwards for this position or can enter the holes 9 above.
If, however, the cylinder 3 is rotated 180 from the position shown in FIG. 3, it is readily apparent that the tumblers 8 of the row shown at the top in FIG. 3 now move into the plane of the bores 9 shown at the bottom in FIG. 3 and vice versa, in which case, however, the tumblers are slightly axially offset compared to the holes 9 lying in the same plane,
and therefore cannot enter the housing 1 from the cylinder 3. This condition, which applies to all tumblers, is shown in Fig. 3 only for tumblers 8b and 8c, which, after rotating the cylinder by 180, move into the positions shown dotted in FIG. 3, from which they obviously do not enter the associated bores 9 can enter.
If, on the other hand, the cylinder 3 is rotated 360, all tumblers return to the position shown in FIG. 3 and can enter the holes 9 assigned to them so that the key can be removed.
According to the axial displacement of the rows of tumblers 8 and holes 9, the grooves 6 and 7 of the key must be axially offset accordingly, of course. In other words, the points at which the drivers 10 lie in the groove 6 when the key is fully inserted are somewhat offset from the points in which the opposing drivers 10 lie in the groove 7.
As already mentioned, it is advantageous to offset all of the attitudes 8 or holes 9 evenly against each other. With the same amount of space, however, it would be entirely possible to relocate only some of the holes.