CH407368A - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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CH407368A
CH407368A CH1055264A CH1055264A CH407368A CH 407368 A CH407368 A CH 407368A CH 1055264 A CH1055264 A CH 1055264A CH 1055264 A CH1055264 A CH 1055264A CH 407368 A CH407368 A CH 407368A
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azo
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Wilhelm Jun Dr Kraus
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Description


  Verfahren     zur        Herstellung    von     Azofarbstoffen       Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur  Herstellung von     Azofarbstoffen,    das dadurch gekenn-    zeichnet ist,     dass        Diazoniumverbindungen    mit Verbin  dungen, welche einen Rest der Formel    CNCH2CONH-    enthalten, zur Reaktion gebracht werden.  



  Der Verlauf des erfindungsgemässen Verfahrens    kann formelmässig mit grosser Wahrscheinlichkeit wie  folgt     dargestellt    werden:  
EMI0001.0008     
    R bedeutet zum Beispiel einen     heterocyclischen     oder     carbocyclischen    Rest, R' ist Rest der     Diazonium-          verbindung.     



  Die erfindungsgemäss eingesetzten     Diazoniumver-          bindungen    können zur     Metallkomplexbildung    befä  higte Gruppen, vorzugsweise in Nachbarstellung zu  den     Diazoniumresten,    enthalten.

   Als zur     Metallkom-          plexbildung        befähigte    Gruppen können zum Beispiel  genannt werden: OH, SH, wobei die OH- oder     SH-          Gruppen    ganz besonders vorteilhaft     tosyliert    oder mit  Schwefelsäure verestert sind,     NH2,        COOH,        COSH,          OC1-1"COOH,        SCH2COOH,        SCH2COSH,    Halogen  atome, vorzugsweise- Chlor- oder Bromatome, niederes       S-Alkyl,    z.

   B.     SCHs,        SC.,H5,    niederes     O-Alkyl,    wie       Methoxy    und     Äthoxy,    ferner     COOCH3,        CHSCH3,        Sul-          fonamidgruppen    usw. Derartige     erfindungsgemäss    er  haltenen     Azofarbstoffe,    welche zur Metallkomplex  bildung befähigte Gruppen enthalten, können in Sub  stanz oder aber auch auf einer Textilfaser oder einem  Textilgewebe mit metallabgebenden Mitteln, z. B.         Cu-,    Co-, Ni- oder     Cr-abgebenden    Mitteln, metalli  siert werden.

   Man kann die     Metallisierung    zum Bei  spiel so durchführen, dass 1: 1- oder 1 :     2-Metallkom-          plexe        entstehen.    Man kann das erfindungsgemässe  Verfahren zum Beispiel in schwach saurem, z. B.     ge-          puffertem    saurem Milieu, neutralem Milieu oder in  alkalischem Milieu, z. B. in schwach alkalischem Mi  lieu wie schwach     sodaalkalischem    Milieu, durchfüh  ren. Als Puffersubstanzen     können    zum Beispiel die       Alkalisalze    von niederen Fettsäuren, z.

   B.     Na-Acetat,     genannt werden, als säureabstumpfende und säure  neutralisierende Mittel für Kupplungen in schwach  saurem     Milieu    können zum Beispiel genannt werden:  Soda,     Mg-Carbonat,        Mg-Hyd'roxyd    oder sonstige ba  sische Metalloxyde oder     Metallcarbonate.    Das erfin  dungsgemässe Verfahren kann auch in Gegenwart  irgendeines organischen Lösungsmittels oder     Lösungs-          mittelgemisches    durchgeführt werden.

   Das erfindungs  gemässe Verfahren kann je nach der Natur und dem  Kupplungsvermögen der eingesetzten Diazoniumver-           bindungen    in einem relativ weiten Temperaturbereich  durchgeführt werden, so kann man zum Beispiel die  Kupplung beginnen bei tieferen Temperaturen, wie  zum Beispiel -10  C, 0  C,     +    5  C oder     10-20     C,  und nach einiger Zeit,     gegebenenfalls    unter Zusätzen  von Stoffen anorganischer oder organischer Natur,  das Reaktionssystem nach und nach schrittweise auf  höhere Temperaturen, z. B. 40-80  C,     bringen.     



  Der Rest kann zum Beispiel ein gegebenenfalls  kondensierter aromatischer oder ein     cycloaliphatischer     Rest sein. Der Rest R kann auf irgendeine beliebige       Art    und Weise substituiert sein; er kann zum Beispiel       aliphatisch,        cycloaliphatisch,    aromatisch,     heterocy-          clisch    oder     araliphatisch    substituiert sein.

   Der Rest R  kann auch Halogenatome, vorzugsweise Fluor-, Chlor  und,/oder Bromatome     enthalten,        CN-Gruppen,    gege  benenfalls substituierte     Sulfonamidgruppen,        Dialkyl-          aminogruppen,        Alkoxy-    oder     Aroxygruppen,        Phos-          phonsäuregruppen,        Acylaminogruppen,    wie     Acetyl-          aminogruppen,        Azobrücken,        Nitrogruppen,        Carboxyl,

            Alkyl-    oder     Arylsulfongruppen,    wie     Methylsulfon-          gruppen,        Alkyl    oder substituierte     Alkylgruppen,    wie       Hydroxyalkyl,        Hydroxyalkylaminogruppen,        Hydroxy-          alkylaminoalkyl,        Cyanalkyl,        Ha9:

  ogenalkyl,    gegebenen  falls substituierte     Phenyl-    oder     Naphthylreste,        Vinyh          sulfongruppen    oder in     Vinylsulfongruppen    überführ  bare Reste,     Acylreste    wie     Acetyl    usw. Falls R einen       carbocyclischen    Rest bedeutet, so kann dieser     carbo-          cyclische    Rest irgendein     heterocyclisches    System an  kondensiert enthalten.  



  Als     Diazoniumverbindungen    kann man erfin  dungsgemäss zum Beispiel auch solche     Diazoniumver-          bindungen    einsetzen, welche als     Diazoniumverbindun-          gen    für die Herstellung der bekannten      Hansa -Gelb-          pigmente    eingesetzt werden.     Als    derartige     Diazonium-          verbindungen    können zum Beispiel genannt werden:

         3-Nitro-4-toluidin,    gegebenenfalls     substituiertes        p-Ni-          tranilin,        substituierte    o- und     m-Ni'traniline.    Man  kann erfindungsgemäss als     Diazoniumverbindung    auch       diazotiertes        2-Amino-3-chlor-anthrachinon        einsetzen.     



  Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren ein  gesetzten     Diazoniumverbindungen    können beliebige       Substituenten    tragen, z. B.     Azobrücken,        Carboxyl,          Sulfonsäuregruppen,        Alkyl-    oder     Arylsulfonylgrup-          pen,    z.

   B.     Methylsulfongruppen,        Alkyl-        oder    substi  tuierte     Alkylgruppen    wie     Hyd'roxyalkyl    oder     Hy-          droxyalkylaminoalkyl,        Cyanalkyl,        Halogenalkyl,        Phos-          phonsäuregruppen,        Alkoxygruppen,        Aroxygruppen,          Arylgruppen,    wie     Phenyl-    oder     Naphthylreste,        Nitro-          gruppen,

          Cyangruppen,        Vinylsulfongruppen    oder     in          Vinylsulfongruppen        überführbare    Reste, Halogen  atome, besonders Fluor, Chlor oder Brom, ferner       Acylreste,    wie     Acetyl,        Acylaminoreste,    wie     Acetyl-          aminoreste,        araliphatische    Reste,     heteroeyclische     Reste.

   Die für das erfindungsgemässe     Verfahren    ein  gesetzten     Diazoniumverbindungen    können sowohl der  aromatischen als auch der     heterocyclischen    Reihe an  gehören und können ferner noch     Substituenten    tra  gen, die zur     Farbstoffbildung        befähigen    oder die aus  tauschbaren Wasserstoff enthalten.

   Sind zur     Bildung       von     Azofarbstoffen    befähigende     Substituenten    vor  handen, so können aus den nach dem erfindungs  gemässen Verfahren erhaltenen     Azofarbstoffen    durch  weitere     Azokupplung        Polyazofarbstoffe        hergestellt     werden.

   Als zur     Azofarbstoffbildung    befähigende     Sub-          stituenten    kommen zum Beispiel, in Betracht     diazo-          tierbare        Aminogruppen    oder in solche     überführbare          Substituenten,    z.

   B. reduzierbare     Nitro-    oder leicht       hydrolysierbare        Acylaminogruppen,    oder aber kupp  lungsfähige     Kohlenstoffatome.    Enthalten die     Substi-          tuenten    austauschbaren Wasserstoff, so können in die  nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen       Azofarbstoffe    Reste eingeführt werden, welche einen  als Anion leicht     abspaltbaren        Substituenten    und; oder  eine leicht zur Addition befähigte     C-C-Mehrfachbin-          dung    aufweisen.

   Derart umgesetzte Farbstoffe können  als     Reaktivfarbstoffe    verwendet werden. Die für das       erfindungsgemässe    Verfahren eingesetzten     Diazonium-          verbindungen    können sowohl     Diazo-    als     Diazomono-          azo-    als auch     Diazopolyazo-Verbindungen    sein.  



  Nachfolgend werden beispielsweise mehrere Amine  angeführt, welche in     diazotierter    Form für das erfin  dungsgemässe Verfahren eingesetzt werden können:       2-Amino-5-nitro-benzol-l-carbonsäure          2-Amino-5-chlor-benzol-l-carbonsäure          2-Arnino-l-carboxy-benzol-5-sulfonsäurearnid          2-Amino-l-carboxy-benzol        5-sulfonsäuremethyl-          amid          2-Amino-l-carboxy-benzol-5-sulfonsäure-3'-          methoxypropylamid          2-Amino-l-carboxy-benzol-5-sulfonsäureanilid          2-Amino-l-carboxy-benzol-3'-sulfamido-5-       <RTI  

   ID="0002.0160">   sulfonsäureanilid          2-Amino-1,2'-dicarboxy-benzol-5-sulfonsäure-          anilid          2-Amino-l-carboxy-5-dimethylaminosulfonyl-          amino-benzol          2-Amino-l-carboxy-5-(N-dimethylaminosulfo-          nyl-N-methyl)-amino-benzol          2-Amino-l-carboxy-5-(N-diäthylaminosulfonyl-          N-methyl#)

  -amino-benzol          2-Amino-l-methoxy-benzol-4-sulfonsäure-          phenylamid          2-Amino-l-OT-4-methylsulfonyl-benzol          2-Amino-l-OT-4-nitro-6-acetylamino-benzol          2-Amino-l-OT-4-piperidylaminosulfonylamino-          benzdl          2-Amino-l-OT-4-nitro-6-(N-dimethylamino-          sulfonyl-N-äthyl)-amino-benzol          2-Amino-l-OT-benzol-4-(oder        -5-)sulfonsäure-          cyclohexylamid          2-Amino-l-OT-benzyl-4-(oder        -5-)

  sulfonsäure-          emorpholid          2-Ami'no-1-OT-benzol=4-(oder        -5-)sulfonsäure-          phenylamid-3'-sulfonsäureamid          2-Amino-l-OT-4-phenyl-benzol          2-Amino-l-OT-4-acetyl-benzol          2-Amino-l-OT-4-methyl-6-acetyl-benzol          2-Amino-l-OT-4-methylsulfonyl-benzol          2-Amino-l-OT-4,

  6-dichlor-benzol              2-Amino-l-OT-4-tert.        butyl-benzol          2-Amino-l-OT-4-oxazolidonyl-benzol          2-Amino-l-OT-4-pyrrolidonyl-benzol          2-Amino-l-OT-4-chlor-6-pyrrolidonyl-benzol'          2-Amino-l-OT-4-acetylamino-benzol          2-Amino-l-OT-4-carbäthoxyamino-benzol          2-Amino-l-OT-4-benzoylamino-benzol          2-Amino-l-OT-4,6-diacetylamino-benzol          2-Amino-l-OT-4-chlor-6-acetylamino-benzol            2-Amino-l-OT-4-acetylamino-6-chlor-benzol          2-Amino-l-OT-4-(41-acetaminobenzolsulfamino)

  -          benzol          2-Amino-1-OT-4-        (3'-acetaminobenzolsulfamino)-          benzol          2-Amino-l-OT-benzol-4-sulfaminoessigsäure          2-Amino-l-OT-4-phthaloylamino-benzol          2-Amino-l-OT-4-maleylämino-benzol          2-Amino-l-OT-4-succinylamino-benzol     
EMI0003.0021     
           Pc    ist der Rest eines     Phthalocyanins     n ist 1 oder eine     Zahl    grösser als 1       0T    bedeutet die     tosylierte        Hydroxylgruppe,

      also  den Rest     -O-Tosyl     
EMI0004.0008     
    Man kann das     erfindungsgemässe    Verfahren auch  in Gegenwart von     Zusätzen    anorganischer oder orga  nischer Natur durchführen. So kann man zum Bei  spiel als Zusätze anorganische     Salze    wie     Cu-,    Co-,  Ni- oder     Cr-Salze,    Kupplungsbeschleuniger, organi  sche Lösungsmittel wie Alkohole,     Formamide    wie       Dimethylformamid,        gegebenenfalls    substituierte     Koh-          lenwasserstoffe    wie Chlorbenzol,     Pyridin,

      niedermole  kulare tertiäre Amine,     Carbonsäuredialkylamide,    fer  ner     Emulgier-,        Dispergier-    oder     Netzmittel,    Schutz  stoffe, z. B. Lösungen von     Alkaliseifen    höherer Fett  säuren,     Kolophoniumseifen    oder Emulsionen von Fet  ten, Paraffinen, Wachsen oder fetten Ölen oder von  Weichmachern, wie sie in der Lack- und Kunststoff  industrie üblich sind,     verwenden.    Man kann das er  findungsgemässe Verfahren auch unter Anwendung und  Beachtung der Lehren und Techniken der Optimie  rungsmethoden durchführen.  



  Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren er  hältlichen     metallisierbaren        Azofarbstoffe    können zum  Beispiel in an sich bekannter Weise     metallisiert    wer  den. So kann man zum Beispiel die     Kupferung    mit  komplexen     Cu-Aminverbindungen    aus     Ammoniak,          Pyridin,        Alkylamin,    z. B.     Oxyäthylamin,        Cu-Tetramin-          verbindungen,    durchführen.

   Man kann die     Metallisie-          rung    auch     durchführen    mit farbigen oder nicht far  bigen, metallhaltigen, organischen Verbindungen, wel  che befähigt sind, mit     komplexierbaren    und komplex  bildenden     Azofarbstoffen    Metallkomplexe zu bilden.  Für diesen Zweck können z. B.     bestimmte        Azometall-          komplexe    verwendet werden, welche sich mit andern       komplexierbaren        Azofarbstoffen    vereinigen und ver  binden.

   Die     Metallisierung    kann zum Beispiel in     wäss-          rig-ammoniakalischer    Lösung oder Suspension, bei  spielsweise in Gegenwart von     Febtsäureamiden,    wie       Dimethylformamid,        Formamid    oder     Tetrahydrofuran,     offen oder unter Druck bei erhöhter Temperatur  durchgeführt werden. Auch bei der Durchführung  der     Metallisierung    kann man Zusätze verwenden, z. B.  oberflächenaktive Stoffe wie Netzmittel,     Dispergier-          mittel    und/oder Schutzstoffe, z. B.

   Lösungen von Al  kaliseifen von höheren Fettsäuren,     Kolophoniumsei-          fen    oder     Emulsionen    von Fetten, Paraffinen, Wach  sen oder fetten Ölen oder von Weichmachern, um  Pigmente weicher Textur zu erhalten. Falls die nach  dem     erfindungsgemässen    Verfahren erhältlichen me  tallisierten oder nicht metallisierten oder nicht     metal-          lisierbaren        Azofarbstoffe        Sulfogruppen    enthalten und    wasserlöslich sind, so können diese     Azofarbstoffe    mit  lackbildenden     Metallen,    z.

   B.     Calcium,        Strontium,    Ba  rium oder Blei, an den     Sulfogruppen        verlackt    wer  den. Ferner können die nach dem erfindungsgemässen  Verfahren erhaltenen     Azofarbstoffe    nachträglich auf  die verschiedenste     Art    und Weise auf chemischem  Wege umgesetzt werden.  



  Die nach dem     erfindungsgemässen    Verfahren er  hältlichen     Azofarbstoffe,    vorzugsweise in metallisier  ter Form, können, gegebenenfalls unter Zusatz von  organischen Binde- und/oder Verdünnungsmitteln, in  die nötige Gebrauchsform, z. B. in Pulver, Teige, halb  feste oder feste Konzentrate, übergeführt werden. Die  nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen       Azofarbstoffe,    vorzugsweise in metallisierter Form,  können mir den verschiedensten     Applikationsmetho-          den,    je nach ihrer chemischen Konstitution, als Pig  ment-, Lack-, Druck- oder Textilfarbstoffe Verwen  dung finden.

   So kann man zum Beispiel' mit diesen       Azofarbstoffen    Wolle, Seide, Nylon, sonstige weitere  Polyamide, natürliche oder regenerierte     Cellulose,     Leder,     Spinmassen    jeglicher Art, z. B. Kunststoff  spinnmassen, Fette, Schmierfette, Öle, Schmieröle,  Harze, Lacke, Schmelzen, Wachse oder polymere  Massen mit oder ohne Zusätze anorganischer oder       organischer    Natur, z. B. in gelben, orangen oder brau  nen Tönen färben. Man kann auch Textilgewebe mit  diesen Farbstoffen bedrucken.

   Die nach dem erfin  dungsgemässen Verfahren hergestellten     Azofarbstoffe     zeigen je nach ihrer chemischen     Konstitution    gute bis  sehr gute     Allgemeinechtheiten.     



  In dem Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts  anderes angegeben ist, Gewichtsteile. Die Gewichts  teile verhalten sich zu den     Voiumteilen    wie Gramm zu  Kubikzentimetern.  



  <I>Beispiel</I>  6,3 Teile     Anthranilsäure    werden wie üblich bei  0  C     diazotiert.     



  Anderseits löst man 7,3 Teile     feinst        gepulvertes          Cyanessigsäureanilid    in 100     Volumteilen    Methanol  und vereinigt anschliessend bei 0  C obige     Diazonium-          verbindung    mit dieser     methanolischen    Lösung.

   An  schliessend     l'ässt    man bei 0  C unter starkem     Turbinie-          ren    in dieses Gemisch langsam so lange gesättigte       Sodalösung    in kleinen     Portionen    einfliessen, bis das       pH    schwach     sodaalkalisch    ist. Man lässt die Tem  peratur der Kupplungslösung im Verlaufe mehrerer  Stunden langsam bis auf Raumtemperatur ansteigen  und säuert mit verdünnter Salzsäure an. Dabei fällt  das gelbe Kupplungsprodukt aus.

   Metallkomplexe:  Man löst obiges Kupplungsprodukt in viel     wässrigem     verdünntem Ammoniak heiss, setzt     Cu-,    Co- oder     Ni-          Lösung    zu, kocht kurz auf, lässt erkalten, säuert mit  verdünnter     Salzsäure    an und filtriert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass Diazoniumverbindungen mit Verbindungen, welche einen Rest der Formel CNCH2CONH- enthalten, zur Reaktion gebracht werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die erhaltenen Azofarbstoffe zur Metallkomplexbildung befähigte Gruppen, vorzugs weise in Nachbarstellung zu Azobrücken, enthalten, worauf sie in Substanz mit metallabgebenden Mit teln, z.
    B. Cu-, Co- oder Ni-abgebenden Mitteln, me tallisiert werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Diazo- niumverbindungen Chromophore und/oder Auxo- chrome enthalten. 3. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter ansprüchen 1, 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsreaktion in schwach alkalischem Milieu, z. B. schwach sodaalkalischem Milieu, gegebenenfalls unter Anwendung von organischen Lösungsmitteln, durchgeführt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter ansprüchen 1, 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsreaktion in schwach saurem gepuffertem Milieu, z. B. mit Na-Acetat gepuffertem Milieu, ge gebenenfalls unter Anwendung von organischen Lö sungsmitteln, durchgeführt wird. PATENTANSPRUCH II Verwendung der gemäss dem Verfahren des Pa tentanspruches I hergestellten Azofarbstoffe oder ihrer Metallderivate als Pigment-, Lack- oder Druck farbstoffe zum Färben von nichttextilem Material.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3792974A (en) * 1972-02-26 1974-02-19 Hoechst Ag Process for preparation of fast dyeings of prints on synthetic fiber materials
US3792972A (en) * 1972-02-26 1974-02-19 Hoechst Ag Process for the preparation of fast dyeings or prints on synthetic fibrous materials

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