Leitpfosten, insbesondere zur Strassenmarkierung Leitpfosten, die zur Strassenmarkierung dienen, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Besonders bekannt ist eine Form, die aus Beton her gestellt ist und einen dreieckigen Querschnitt hat. Es sind aber auch Leitpfosten aus Metall oder Kunst stoffen bekannt, deren Querschnitt die Form eines einseitig offenen Dreiecks aufweist. Ferner sind Leit- pfosten mit einem U-förmigen Profil bekannt.
Derartige Leitpfosten sind in an sich bekannter Weise mit Hinweiszeichen, Leuchtzeichen und der gleichen, die für die Markierung und Kennzeichnung von Strassen notwendig bzw. vorgeschrieben sind, ver sehen. Bei den aus Beton oder Metall hergestellten Leit- pfosten macht sich das relativ hohe Gewicht bei der Aufstellung derselben nachteilig bemerkbar. Ausserdem setzen sie einem auffahrenden Fahrzeug einen sehr hohen Widerstand entgegen, so dass oft mals schwere Verletzungen der Insassen und umfang reiche Zerstörungen der Fahrzeuge verursacht wer den.
Ausserdem sind solche Leitpfosten nach einem starken Aufprall meist nicht mehr zu verwenden.
Bei den Leitpfosten, die aus Kunststoff bestehen und den Querschnitt eines offenen Dreiecks oder dergleichen haben, werden diese Nachteile zum grössten Teil vermieden; sie haben aber den Nachteil aufzuweisen, dass sie infolge ihrer offenen Form bei starkem Wind zum Flattern neigen, was insbesondere bei niedrigen Temperaturen zum Platzen der Leit- pfosten führen kann. Ausserdem ist bei dieser Form gebung die mechanische Widerstandfäh.igkeit gegen Schub- und Druckbeanspruchung (beispielsweise Schneeräumung) sowie gegen Torsionsbeanspruchun- gen nicht ausreichend.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nach teile und betrifft einen Leitpfosten, insbesondere zur Strassenmarkierung, bestehend. aus einem extrudier- baren Kunststoff, ferner ein Verfahren zur Herstel lung des Leitpfostens und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Der Leitpfosten ist erfindungsgemäss dadurch. gekennzeichnet, dass sein Querschnitt ein Vieleck mit abgerundeten Ecken ist.
Die Form .erlaubt die nachträgliche Anbringung von Verstärkungen und dergleichen, beispielsweise Schaumstoff-Füllungen. Derartige Leitpfosten können insbesondere für Strassenmarkierungen verwendet werden. Sie können aber auch als Pfosten für Schil der, Hinweiszeichen und dergleichen eingesetzt wer den.
Sie können aus jedem an sich bekannten extru- dierbaren Kunststoff, beispielsweise aus Polyolefinen, Polyvinylverbindungen, Polycarbonaten, Cellulose- estern, Polyacrylaten, Silikonkautschukarten, chlor- sulfoniertem Polyäthylen,
Butadienderivaten sowie aus deren Mischpolymerisaten und Polymerisatge- mischen gefertigt sein. Die Auswahl des verwendeten Kunststoffes richtet sich lediglich nach den Anfor derungen, die hinsichtlich der Bruchsicherheit, der Schlagfestigkeit, der Elastizität und der Witterungs- beständigkeit für den jeweiligen Anwendungszweck gestellt werden.
Vorzugsweise wird für die Her stellung der erfindungsgemässen Leitpfosten jedoch ein mit chloriertem Polyäthylen weichgemachtes Polyvinylchlorid verwendet.
Die erfindungsgemässen Leitpfosten haben einen Querschnitt in der Form eines Vielecks, z. B. eines Vier- oder Sechsecks. Zur Strassenmarkierung werden allerdings vorzugsweise dreieckige Formen, insbeson- dere solche, die einem gleichschenkligen Dreieck entsprechen, bevorzugt. Derartige Formen sind für Strassenmarkierungen ausserdem gesetzlich vorge schrieben. Die Leitpfosten weisen zweckmässigerweise eine Wandstärke auf, die den an sie gestellten mecha nischen Anforderungen am dienlichsten ist. Im allge meinen reichen aber Wandstärken von etwa 2-5 mm aus.
Sie können ausserdem die den gesetzlichen Be stimmungen entsprechenden Oberflächenausstattun gen und Abmessungen aufweisen. Zweckmässiger weise wird das obere Ende der erfindungsgemässen Leitpfosten abgeschrägt ausgebildet und/oder mit einem deckelartigen Verschluss versehen.
Die erfindungsgemässen Leitpfosten können mit Hilfe von an sich bekannten Methoden in den Erd boden verankert werden. Hierzu gehört insbesondere das Einstecken in Betonklötze, die mit entsprechen den Aussparungen versehen sind.
Das Herstellungsverfahren der Leitpfosten ist er findungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass man den als Rohstoff dienenden Kunststoff mit Hilfe eines Extruders und einer Rohrdüse extrud'iert und dieses Rohr kurz nach seinem Austritt aus der Düse über einen Kalibrierkem und dann durch ein Kali- brierrohr führt. Vorzugsweise wird der Formling durch Vakuum und/oder Druckluft an das Kali brierrohr angelegt. Die Form des hierbei verwende ten Kalibrierkerns entspricht z.
B. im wesentlichen dem endgültigen Querschnitt des Leitpfostens. Er kann aber zusätzlich mit Auflaufflächen versehen sein, die den Übergang von dem beispielsweise runden rohrförmigen Gebilde zu dem Vieleck-Gebilde er leichtern. Zusätzlich kann dieser Übergang weiter dadurch vereinfacht werden, dass man bei dem Ver fahren einen Kern verwendet, dessen Oberfläche teflonisiert und bzw. oder gekühlt und bzw. oder von einem Luftpolster umgeben ist.
Zur Verwirkli chung der letzteren Möglichkeit kann der Kopf des Extruders in der Nähe der Rohrdüse mit mehreren Luftlöchern versehen sein, durch die ein Luftstrom auf den Kalibrierkern geblasen wird.
Es ist ausserdem sehr vorteilhaft, die Abnahme der extrudierten Leitpfosten mit Hilfe eines Abzugs rollenkernes vorzunehmen, der ebenfalls dasselbe Profil wie der herzustellende Leitpfosten aufweist.
Die Temperatur muss bei dem gesamten Ver fahren vorzugsweise so reguliert werden, dass der Kunststoff bis zum Eintritt in das Kalibrierrohr pla stisch bleibt, so dass die endgültige Formgebung ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Durch den Kalibrierkern soll das ursprünglich vorzugsweise runde Kunststoffrohr zunächst auf eine Form gebracht werden, die annähernd der endgülti gen Form, beispielsweise der Dreiecksform, ent spricht. Das so vorgeformte Rohr wird dann in das Kalibrierrohr eingebracht, um dort in dessen endgültige Form übergeführt zu werden. Am Ende des Kalibrierrohres wird- die Temperatur zweckmä- ssigerweise so niedrig gehalten, dass keine weiteren Verformungen auftreten können.
Die Verwendung eines Kalibrierrohres und eines Abzugsrollenkernes ist an sich für die Aufweitung von aus thermoplastischen Kunststoffen bestehenden Rohren mit etwa kreisförmigem Querschnitt be kannt. Es war jedoch überraschend, dass sich nach dem erfindungsgemässen Verfahren drei- oder viel eckige Hohlkörper mit abgerundeten Ecken herstel len lassen, ohne dass dabei Brüche, Spannungen oder ungleichmässige Wandstärken auftreten. Es ist ferner überraschend, dass diese Störungen auch dann nicht eintreten, wenn die herzustellende Form nach den bisherigen Erfahrungen an sich nicht material gerecht ist.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfah rens besteht erfindungsgemäss aus einem Extruder mit einer Rohrdüse, die gegebenenfalls mit Luft austrittsöffnungen versehen ist, einem Kalibrierkern, einem Kalibrierrohr, das gegebenenfalls mit einem Vakuuman.schluss versehen ist, wobei der Kalibrier- kern und das Kalibrierrohr eine vieleckige Form auf weisen.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Er findungsgegenstandes. In Fig. 1 bedeuten 1 den Ex truder, 2 die Rohrdüse, 3 die Luftaustrittsöffnungen zur Erzielung eines Luftpolsters, 4 den Kalibrier- kern, 5 das Kalibrierrohr mit den Vakuumstutzen 6, 7 den Abzugsrollenkem mit den an sich bekannten Transportraupen B.
In der Fig. 2 ist der Kalibrierkern 4 für eine dreieckige Form in der Draufsicht wiedergegeben. Die Fig. 3 zeigt denselben Kern in der Draufsicht in seiner Lage zur Rohrdüse 2 und den Luftlöchern 3.
Die Fig. 4 gibt einen Schnitt durch den Abzugs rollenkern 7 wieder. Hierin bedeuten 9 die einzelnen Abzugsrollen, die innen eng an dem geformten Leit- pfosten 10 anliegen, der wiederum durch die Trans portraupen 8 weitergegeben wird.
Eine Gesamtansicht eines erfindungsgemässen Leitpfostens mit etwa dreieckigem Querschnitt und zugehöriger Ausrüstung in Form von daran ange brachten Reflektoren und Farbstoffen ist in der Fig. 5 wiedergegeben. Fig. 6 zeigt den Querschnitt desselben Pfostens.
Delineator posts, in particular for road marking, delineator posts which are used for road marking, are known in various embodiments. A shape that is made of concrete and has a triangular cross-section is particularly known. But there are also delineator posts made of metal or art materials are known whose cross-section has the shape of a triangle open on one side. Furthermore, guide posts with a U-shaped profile are known.
Such delineators are seen in a known manner with signs, illuminated signs and the like that are necessary or prescribed for the marking and marking of roads, ver. In the case of the marker posts made of concrete or metal, the relatively high weight is disadvantageously noticeable when they are erected. In addition, they offer a very high resistance to an approaching vehicle, so that serious injuries to the occupants and extensive destruction of the vehicles are often caused.
In addition, such delineator posts can usually no longer be used after a strong impact.
In the case of the delineator posts, which are made of plastic and have the cross section of an open triangle or the like, these disadvantages are largely avoided; However, they have the disadvantage that, due to their open shape, they tend to flutter in strong winds, which can lead to the delineation posts bursting, especially at low temperatures. In addition, with this shape the mechanical resistance to shear and pressure loads (for example snow removal) as well as to torsional loads is insufficient.
The present invention avoids these parts after and relates to a delineator post, in particular for road marking, consisting. made of an extrudable plastic, furthermore a method for producing the guide post and a device for carrying out this method. According to the invention, the delineator post is thereby. characterized in that its cross section is a polygon with rounded corners.
The shape allows the subsequent attachment of reinforcements and the like, for example foam fillings. Such delineator posts can be used in particular for road markings. But you can also be used as a post for signs, signs and the like who the.
They can be made from any extrudable plastic known per se, for example from polyolefins, polyvinyl compounds, polycarbonates, cellulose esters, polyacrylates, silicone rubbers, chlorosulfonated polyethylene,
Butadiene derivatives and their copolymers and polymer mixtures. The selection of the plastic used is based solely on the requirements that are made for the respective application in terms of break resistance, impact resistance, elasticity and weather resistance.
Preferably, however, a polyvinyl chloride plasticized with chlorinated polyethylene is used for the manufacture of the delineator posts according to the invention.
The delineator posts according to the invention have a cross section in the shape of a polygon, e.g. B. a square or hexagon. For road markings, however, triangular shapes are preferred, in particular those that correspond to an isosceles triangle. Such forms are also required by law for road markings. The delineator posts expediently have a wall thickness that is most conducive to the mechanical requirements placed on them. In general, however, wall thicknesses of around 2-5 mm are sufficient.
They can also have the surface finishes and dimensions that correspond to the legal requirements. The upper end of the delineator post according to the invention is expediently designed beveled and / or provided with a cover-like closure.
The delineator posts according to the invention can be anchored in the ground using methods known per se. This includes in particular the insertion into concrete blocks that are provided with the corresponding recesses.
The manufacturing process of the delineator post is characterized according to the invention in that the plastic used as raw material is extruded with the aid of an extruder and a pipe nozzle and this pipe is passed over a calibration core and then through a calibration pipe shortly after it emerges from the nozzle. Preferably, the molding is applied to the calibrating tube by vacuum and / or compressed air. The shape of the calibration core used here corresponds to z.
B. essentially the final cross-section of the delineator post. However, it can also be provided with run-up surfaces that facilitate the transition from the, for example, round tubular structure to the polygonal structure. In addition, this transition can be further simplified by using a core in the process, the surface of which is Teflonized and / or cooled and / or is surrounded by an air cushion.
To realize the latter possibility, the head of the extruder near the tubular nozzle can be provided with several air holes through which an air stream is blown onto the calibration core.
It is also very advantageous to remove the extruded delineator posts with the aid of a take-off roller core which also has the same profile as the delineator post to be produced.
During the entire process, the temperature must preferably be regulated in such a way that the plastic remains plastic until it enters the calibration tube, so that the final shape is possible without difficulty.
Through the calibration core, the originally preferably round plastic tube should first be brought to a shape that approximately corresponds to the final shape, for example the triangular shape. The tube preformed in this way is then introduced into the calibration tube in order to be converted into its final shape there. At the end of the calibration tube, the temperature is expediently kept so low that no further deformations can occur.
The use of a calibration tube and a take-off roller core is known per se for the expansion of tubes made of thermoplastics with an approximately circular cross-section. It was surprising, however, that triangular or polygonal hollow bodies with rounded corners can be produced using the method according to the invention without breaking, stress or uneven wall thicknesses occurring. It is also surprising that these disturbances do not occur even if, according to previous experience, the shape to be produced is not materially appropriate.
The device for carrying out the method consists according to the invention of an extruder with a tubular nozzle, which is optionally provided with air outlet openings, a calibration core, a calibration tube, which is optionally provided with a vacuum connection, the calibration core and the calibration tube being polygonal Form on show.
The drawing shows exemplary embodiments of the subject matter of the invention. In Fig. 1, 1 denotes the extruder, 2 the tubular nozzle, 3 the air outlet openings to achieve an air cushion, 4 the calibration core, 5 the calibration tube with the vacuum nozzle 6, 7 the take-off roller core with the known transport caterpillars B.
In Fig. 2, the calibration core 4 is shown for a triangular shape in plan view. FIG. 3 shows the same core in a top view in its position relative to the tubular nozzle 2 and the air holes 3.
4 shows a section through the trigger roller core 7 again. Here, 9 denote the individual take-off rollers, which on the inside lie closely against the shaped guide post 10, which in turn is passed on by the transport caterpillars 8.
An overall view of a guide post according to the invention with an approximately triangular cross-section and associated equipment in the form of reflectors and dyes attached thereto is shown in FIG. Fig. 6 shows the cross section of the same post.