Behälter mit Auslauf
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter mit Auslauf in der Form eines verschiebbaren Auslaufrohres mit im Auslaufrohr verschiebbarem Kolben.
In neuerer Zeit sind insbesondere zur Aufnahme von Ölen und ähnlichen Flüssigkeiten sogenannte Enweg -Fässer entwickelt worden, welche nach einmaligem Gebrauch nicht mehr an den Lieferanten zwecks Reinigung und Neufüllung zurückgesandt, sondern für andere Zwecke nutzbar gemacht oder weggeworfen werden. Diese Einwegfässer haben immer mehr Eingang in die Praxis gefunden, weil die moderne Herstellungsmethode solcher Fässer eine nicht unerhebliche Preisreduktion zulässt und weil die Kosten der Herstellung eines solchen Fasses in etwa die Kosten für den Rücktransport eines Fasses an die Lieferfirma und die Reinigungskosten ausmachen.
Solche Fässer werden nun im praktischen Gebrauch nicht sofort entleert, sondern einem solchen Fass werden gewünschte Teilmengen entnommen. Daher haben solche Fässer einen Auslauf, der ein verschiebbares Auslaufrohr aufweist, das seitlich eine Auslauföffnung für die Behälterflüssigkeit enthält und aus dem in herausgezogenem Zustand die Flüssigkeit herausströmt.
Fässer mit einem solchen Auslauf werden zumeist längere Zeit gelagert, bevor ihr Inhalt dosiert entnommen wird, und sie sind während dieser Lagerung der Atmosphäre ausgesetzt. Aus Platzersparnisgründen werden solche Fässer zumeist aufrechtgestellt, gegebenenfalls noch übereinandergestapelt. Ein stehendes Fass bringt fast stets eine Verunreinigung seines Inhalts durch Wasser und Schmutz mit sich, weil bei aufrechter Stellung eines Fasses sich auf dem oberen Fassboden Regenwasser ansammelt, das trotz aller bisher getroffenen Vorsichtsmassnahmen in das Innere des Fasses eindringen und die Qualität seines inhalts verschlechtern kann.
Dies ergibt sich daraus, dass trotz der Herstellung eines dichtenden Abschlusses an dem Auslauf und trotz des Verschliessens der Einfüllöffnung ein Eindringen von Flüssigkeit oder zumindest von Feuchtigkeit in das Fassinnere deshalb unvermeidbar ist, weil das Fass selbst atmet . Wird ein solches Fass beispielsweise tagsüber der Sonne ausgesetzt, so dehnt es sich aus, und es entsteht im Innern des Fasses ein Überdruck, der in die Atmosphäre entweichen kann. Wenn dann das Fass sich wieder abkühlt, so tritt im Fassinnern ein Unterdruck auf. Infolgedessen kann zum Ausgleich dieses Unterdruckes jetzt feuchte Nachtluft an dem Auslauf in das Fassinnere eindringen und damit ebenfalls die Qualität des Inhalts des Fasses verschlechtern.
Da nun solche Fässer häufig monatelang lagern, kann sich der vorgeschilderte Vorgang der Druckerhöhung und -verminderung innerhalb des Fasses des öfteren wiederholen, wodurch jedesmal eine gewisse Flüssigkeitsmenge, zumindest jedoch Feuchtigkeitsmenge, in das Fass eindringt und so zu einer vorzeitigen Verschlechterung des Inhalts des Fasses beiträgt.
Die Praxis hat gezeigt, dass schon kleinste Feuchtigkeitsmengen den Gebrauchswert, z. B. von hochentwickelten Ölen, in Frage stellen. Ausserdem ist die verschieden grosse Temperaturempfindlichkeit solcher Öle zu berücksichtigen. Würden solche Fässer statt im Freien innerhalb geschlossener Lagerräume aufbewahrt, so würde zwar das Eindringen von Schmutz und Regenwasser in ein stehendes Fass vermieden werden, jedoch könnte dadurch das Atmen des Fasses zufolge der unweigerlich bei Tage und bei der Nacht vorherrschenden verschiedenartigen Temperaturen nicht ausgeschaltet werden.
Bisher ist es in der Praxis noch nicht möglich gewesen, einen Verschluss für Fässer der einleitend gekennzeichneten Art zu schaffen, bei welchem selbst unter der Möglichkeit des Atmens das Eindringen von Flüssigkeit bzw. Feuchtigkeit in das Fassinnere mit Sicherheit vermieden wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, zu gewährleisten, dass trotz eines gewissen unvermeidlichen Atmens des Fasses ein Eindringen von Flüssigkeit bzw. Feuchtigkeit in das Fassinnere mit Sicherheit vermieden wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Kolben Abdichtmittel zugeordnet sind, welche das Durchtreten von Flüssigkeit oder Feuchtigkeit beim Auftreten von Druckunterschieden zwischen dem Inneren und dem Äusseren des Fasses verhindern.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch ein Auslaufrohr mit verschiebbarem Kolben und seitlicher Auslauföffnung, wobei der Kolben sich in der Offenlage befindet.
Fig. 2 zeigt in vergrössertem Massstab eine Teilschnittansicht der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung in senkrechtem Längsschnitt, wobei der Kolben sich in der Schliesslage befindet.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Verschluss mit Auslaufrohr innerhalb der Einfüllöffnung für den Inhalt des Fasses angeordnet ist.
Gemäss der Ausführungsform der Figur 1 ist mit
10 ein verschiebbares Auslaufrohr bezeichnet, das an seinem einen Ende durch eine Abdeckplatte 12 verschlossen ist, die zweckmässig mit einem Zeiger 13 versehen ist, um anzuzeigen, in welcher Richtung eine in der Seitenwandung des Auslaufrohres 10 vorgesehene Auslauföffnung 14 angeordnet ist.
Innerhalb des Auslaufrohres 10 ist ein mit 15 bezeichneter Kolben verschiebbar, welcher eine becherförmige Einbuchtung 17 aufweist, in welcher eine mit 18 bezeichnete Kolbenstange durch beliebige Mittel befestigt werden kann, die an ihrem äusseren Ende mit einer Bohrung 19 zur Aufnahme eines Greifringes 20 versehen ist. Der Kolben 15 ist mit einem sich konisch verjüngenden Kolbenflansch 21 versehen, der sich dichtend gegen die innere Wandung des Auslaufrohres 10 legt. Der Kolbenflansch 21 hat neben einem später zu erläuternden Zweck die Aufgabe, in der Offenlage des Kolbens 15 einen Hohlraum zu bilden, welcher beim öffnen des Auslaufes einen Teil des herausschiessenden öles od. dgl. auffängt und dadurch ein schräges Herausspritzen des öles od. dgl. aus der Ausgussöffnung 14 verhindert, und den aus der Ausgussöffnung heraustretenden Strahl gewissermassen beruhigt.
Der Kolben 15 trägt auf seiner Stirnseite eine mit 22 bezeichnete Dichtung nach Art einer Manschettendichtung, deren Flansch zum Aussenende des Rohres 10 gerichtet ist. Die Manschettendichtung 22 ist einmal durch einen auf der Kolbenstange 18 angeordneten Ring 23 festgelegt und zum anderen durch das Ende einer sich auf die Manschettendichtung 22 legende Feder 24, deren anderes Ende sich gegen die Innenwandung 25 des Auslaufrohres 10 legt. Dadurch wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass die Manschettendichtung 22 unter Spannung steht und ein Nachaussendrücken der Dichtungsteile gegen die Innenwandung des Auslaufrohres 10 gefördert wird.
In der Stirnwandung 12 des Auslaufrohres 10 ist ein Schlitz 26 ausgebildet, in welchem eine an der Kolbenstange 18 befestigte Nase 27 sich bewegen kann, die als Sperre für den Kolben 15 in der in Fig. 1 gezeigten Offenlage dient.
Die Stirnwandung 12 kann auf beliebige nicht dargestellte Weise mit dem eigentlichen Auslaufrohr 10 verbunden sein (in der Zeichnung sind die beiden Teile als einstückig dargestellt). Die Innenwandung des Auslaufrohres 10 ist so ausgebildet, dass sie sich von aussen nach innen gesehen konisch etwas verjüngt, dergestalt, dass der Innendurchmesser des Auslaufrohres 10 am unteren bzw. inneren Ende bei 28 einen kleineren Durchmesser hat als an dem oberen Ende, an welchem die Stirnwandung 12 befestigt ist.
Zusätzlich dazu ist unterhalb der Auslauföffnung 14 in der Wandung des Auslaufrohres 10 ein konischer Sitz ausgebildet (Fig. 2), der mit 29 bezeichnet ist, und der gegenüber der Innenwandung des Auslaufrohres 10 einen Winkel von etwa 30 bilden kann.
Dieser Sitz kann sich über eine gewünschte Länge im Inneren des Auslaufrohres 10 erstrecken. In der Fig. 2 ist es nur schematisch angedeutet. Der Kolbenflansch 21 ist ebenfalls konisch sich verjüngend ausgebildet, wie bei 30 angedeutet ist, so dass in der Schliesslage die Sitzteile 29 am Auslaufrohr 10 und am Kolben 21 sich dichtend gegeneinander legen und somit einen weiteren hermetischen Abschluss gegen den Eintritt von Feuchtigkeit bilden.
Wenn der Auslauf in der Wandung eines Fasses durch eine Dichtung eingesetzt ist, und es sollen einzelne Mengen entnommen werden, so wird vermittels des Greifringes 20 der Kolben 21 herausgezogen, bis sein Flansch 21 anfängt die Öffnung 14 freizugeben, und dann strömt Flüssigkeit aus. In der Offenlage kann der Kolben 21 durch die Nase 27 gesperrt werden (vgl. Fig. 1), die sich dann einfach aussen gegen die Stirnwandung 12 legt. Dabei ist die mit 24 bezeichnete Feder gespannt.
Wenn das Auslaufrohr wieder verschlossen werden soll, werden der Ring 20 und damit der Kolben 15 und die mit ihm verbundenen vorbeschriebenen Teile gedreht, bis die Sperrnase 27 mit dem Schlitz 26 in Ausrichtung kommt und dann bewegt sich zufolge der freiwerdenden Kraft der Feder der Kolben automatisch in die Schliesslage, in welcher sich der konische Sitz 30 des Flansches 21 gegen den Sitz 29 im Auslaufrohr 10 legt.
In dieser Lage kann der Kolben gegen eine Auswärtsbewegung gesperrt werden, indem der Ring 20 mit der Kolbenstange und dem Kolben soweit gedreht wird, dass dann die Oberseite der Nase 27 sich innen gegen die Stirnwandung 12 legt.
Wenn nun zufolge Temperaturschwankungen im Inneren des Fasses ein überdruck entstehen sollte, kann dieser den Kolben 15, 21 entgegen der Kraft der Feder 24 nicht hinausbewegen, weil die Nase 27 sich sperrend gegen die Innenseite der Stirnwandung 12 legt, so kann somit also keine Flüssigkeit aus dem Fass heraustreten, wenn es liegend angeordnet ist.
Sollte dagegen die Sperre 27 nicht eingerastet sein, dann würde sich bei Überdruck höchstens der Kolben 15 um ein Stück bewegen, und es könnte etwas Öl aus der Auslauföffnung 14 heraustreten. Ein etwaiger Überdruck kann sich dann zwischen der Wandung des Kolbens 15, 21 und der Innenwandung des Auslaufrohres 10 ausgleichen, indem er die Manschettendichtung 22 etwas einwärts drückt, bis Druckausgleich erzielt ist.
Wenn andererseits zufolge Temperaturschwankungen im Innern des Fasses ein Unterdruck entstehen sollte, und der äussere Überdruck bestrebt ist, in das Innere einzutreten, so wirkt sich dieser gegen die Wandungen der Manschettendichtung 22 aus und drückt diese gegen die Innenwandung des Auslaufrohres 10, so dass Luft und Feuchtigkeit wirksam daran gehindert werden, in das Fassinnere einzudringen. Sollte es dennoch möglich gewesen sein, dass etwas Feuchtigkeit sich zwischen der Innenwandung des Auslaufrohres 10 und der Manschettendichtung 22 vorbeibewegt hat, so findet sie ihre weitere Sperre an der Abdichtung bei 29 und 30.
Somit ist erreicht, dass einerlei, ob in dem Fassinneren Temperaturschwankungen, ein überdruck oder ein Unterdruck vorhanden ist, in jedem Falle gewährleistet wird, dass mit Feuchtigkeit geladene Luft oder Flüssigkeit keinesfalls in das Innere des Fasses eintreten kann, so dass der Fassinhalt auch bei einem stehenden Fass eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer hat. Auch wenn sich etwa Regenwasser oder Schneewasser in dem eingezogenen Oberboden angesammelt haben sollte, besteht keine Möglichkeit, dass diese Flüssigkeit in das Innere des Fasses hin eingelangt. Damit ist es erstmalig gelungen, trotz Atmen des Fasses eine sichere Abdichtung gegen jeden Einfluss der Atmosphäre zu erreichen.
Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäss Fig.
3 ist in dem mit 55 bezeichneten Oberboden eines Fasses ein allgemein mit 56 bezeichnetes Auslaufrohr verschiebbar angeordnet. Zwischen der Seitenwandung des Auslaufrohres 56 und dem Oberboden 55 kann eine beliebige, zweckentsprechende Dichtung vorgesehen sein.
Das Auslaufrohr 56 hat eine oben geschlossene Stirnwandung 57, in welcher einseitig ein mit 58 bezeichneter Zeiger vorgesehen ist, welcher die Richtung andeutet, in welcher sich eine in der Wandung des Auslaufrohres 56 vorgesehene Ausgangsöffnung 59 befindet.
Innerhalb des Auslaufrohres 56 ist ein allgemein mit 60 bezeichneter Kolben verschiebbar angeordnet, der einen Kolbenflansch 61 aufweist, welcher sich nach seinem einwärts gerichteten Ende zu etwas verjüngt (nicht dargestellt) und mit einer entsprechend verjüngten Sitzfläche an der Innenwandung des Auslaufrohres 56 in der Schliesslage derart zusammenarbeitet, dass, wenn der Kolben 60, 61 sich in der Schliesslage befindet, durch die konische Ausbildung des Kolbens 60 und die sich verjüngende Sitzfläche an der Innenwandung des Auslaufrohres 56 eine sichere Abdichtung erreicht wird.
An der Stirnwandung 62 des Kolbens 60 ist ein Stutzen 63 ausgebildet, welcher zur teilweisen Aufnahme einer mit 64 bezeichneten Kolben stange dient, die durch beliebige und zweckentsprechende Dich tungs- und Klebemittel fest in den Stutzen 63 eingesetzt ist. Die Kolbenstange 64 ist an ihrem äusseren Ende mit einer Bohrung 65 versehen, durch welche ein mit 66 bezeichneter Zugring hindurchgeführt ist. Die Kolbenstange 64 ist an einer Seite mit einer Sperrnase 67 einstückig ausgebildet, welche durch einen in der Stirnwand 57 des Auslaufrohres 56 vorgesehenen Schlitz 67 hindurchgeführt werden kann.
Auf die Stirnwandung 62 des Kolbens 60 ist eine aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise aus Kautschuk bestehende Dichtung 68 aufgesetzt, die aussen mit einer Reihe von ringförmigen Rippen oder Lamellen 69 versehen ist, welche sich dichtend gegen die Innenwandung des Auslaufrohres 56 legen. Die Innenwandung der Mittenöffnung der Dichtungsscheibe 68 weist ebenfalls eine Reihe von Rippen oder Lamellen 70 auf. Der Dichtungsring 68 ist auf der Kolbenstange 64 durch einen Bund bzw. eine Scheibe 71 festgelegt. Eine Feder 72 legt sich mit ihrem einen Ende auf die Dichtungsscheibe 68 und mit ihrem anderen Ende gegen die Innenseite der Stirnwand 57 des Auslaufrohres 56.
Zur Entnahme von Einzelmengen wird das Auslaufrohr 56 aus dem Oberboden 55 eines Fasses um ein gewünschtes Stück oder bis in seine Endlage herausgezogen und betätigt, wie in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde. Bei dieser Ausführungsform kann auch die zusätzliche Dichtung gemäss Fig. 2 verwendet werden.
Durch die Ausbildung der Dichtungsscheibe 68 mit den Rillen oder Lamellen am Aussenumfang wird eine absolute Abdichtung des Auslaufs sowohl bei Auftreten von innerem Überdruck als auch bei innerem Unterdruck mit Sicherheit erreicht. Des weiteren wird durch die Ausbildung der Rillen 70 an der Innenwandung der Öffnung der Dichtungsscheibe 68 ein Austritt von Flüssigkeit mit Sicherheit vermieden, für den Fall, dass die Verbindungsstelle zwischen dem Stutzen 63 und der Kolbenstange 64 nicht ganz luftdicht sein sollte.
Durch die besondere Ausbildung des Kolbens, der mit seinem Flansch 61 sich gegen die Ausgangs öffnung 59 erstreckt, wird erreicht, dass der Kolben zum Ölstrom hin offen ist, und dadurch wird der ölstrom durch Wirbelbildung gebrochen, so dass aus der seitlichen Ausgangs öffnung 59 ein geschlossener Flüssigkeitsstrom von im wesentlichen zylindrischer Form herausläuft und vermieden wird, dass zufolge der kinetischen Energie des Flüssigkeitsstromes dieser Strom nicht schief gelenkt wird bzw. sich nach Austritt aus der Ausgangsöffnung 59 stark verbreitert.
Dadurch wird weiterhin der Vorteil erzielt, dass der geschlossene Flüssigkeitsstrom in Gefässe mit verhältnismässig enger Auslauföffnung hineinfliessen kann, ohne dass Material verlorengeht.
Eine in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform eines Auslaufrohres ist in Fig. 4 in Verbindung mit einer Einfüllöffnung im Oberboden eines Fasses wiedergegeben.
Während bei der Erläuterung der vorstehenden Ausführungsformen neben dem Auslaufrohr und seinem Träger eine besondere Einfüllöffnung vorgesehen ist, ist bei dieser Ausführungsform der Verschluss der Einfüllöffnung für den Inhalt des Fasses zugleich als Träger für ein Auslaufrohr nutzbar gemacht.
Zu diesem Zweck ist der Oberboden 75 eines Fasses mit einem Stutzen 76 versehen, dessen Ende nach innen umgebogen sein kann. In die öffnung wird nach Füllen des Fasses ein mit 77 bezeichneter Träger für den allgemein mit 78 bezeichneten Auslauf eingesetzt. Dieser Träger ist mit einer Sicke 79 versehen, in welche ein Blechteil 80 eingreift, der Träger einer mit 81 bezeichneten Lamellendichtung aus Kautschuk od. dgl. ist. Die Ausführung ist dabei so getroffen, dass die Kautschuklamellendichtung 81 zweckmässig mit etwas Vorspannung in den Träger 77 eingesetzt wird.
Der Träger 77 ist an seinem oberen Ende bei 82 umgebördelt und trägt eine mit 83 bezeichnete Dichtung, welche sich auf den Oberrand des Stutzens 76 legt.
Nach Füllen des Behälters wird der Träger 77 mit dem Auslauf 78 in die öffnung des Oberbodens 75 eingesetzt und durch einen Spreizverschluss in den Oberboden 75 festgelegt, so dass der Träger 77 dann die in der Zeichnung bei 84 dargestellte Form annimmt, in welcher sich ausgespreizte Teile dicht unter den Oberboden 75 legen und somit den Verschluss festlegen. Zugleich wird durch die Festlegung des Spreizverschlusses der Träger 77 nach unten gedrückt und damit die Dichtung 83 fest gegen den Stutzen 76 gezogen.
Abschliessend kann ein Abschlussdeckel 85 auf den Verschluss aufgesetzt werden, der, wie bei 41 angedeutet ist, mit einer kleinen Sicke versehen ist, welche sich im Schliesszustand hinter die Spreizung des Trägers 77 des Verschlusses legt, so dass damit die Verkaufs sicherheit des Inhaltes des Fasses gegeben ist. Die Kappe 85 kann nur nach Zerstören aus dem Träger 77 des Verschlusses herausgenommen werden, und dies kann unter Zuhilfenahme eines Reisslappens od. dgl. erfolgen, der an der Oberwandung der Kappe 85 (nicht dargestellt) ausgebildet ist.
Der Auslauf bzw. Verschluss selbst kann derjenige sein, wie er in den vorbeschriebenen Ausführungsformen offenbar ist. Vorzugsweise wird für den Auslauf eine Ausführungsform gemäss Fig. 3 gewählt, d. h. eine Ausführung, bei welcher der Kolben des Auslaufrohres mit einer Lamellendichtung versehen ist.