CH385184A - Verfahren zur Herstellung von Aldehyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aldehyden

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CH385184A
CH385184A CH1338960A CH1338960A CH385184A CH 385184 A CH385184 A CH 385184A CH 1338960 A CH1338960 A CH 1338960A CH 1338960 A CH1338960 A CH 1338960A CH 385184 A CH385184 A CH 385184A
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sep
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tetralone
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CH1338960A
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Muxfeldt Hans
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Hoechst Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D317/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D317/08Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
    • C07D317/72Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 spiro-condensed with carbocyclic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/04Saturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Aldehyden Es wurde gefunden, dass man Aldehyde der allgemeinen Formel
EMI1.1     
 in der Ri Wasserstoff oder ein Alkylrest, vorzugsweise einen niederen Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere den Methylrest,   R2    ein Wasser  stoff-oder    ein Chloratom und   R3    Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, gewinnen kann, wenn man Tetraloncarbonsäureester der allgemeinen Forme   !   
EMI1.2     
 in der R4 einen Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen solchen mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, bedeutet, mit 1,2-oder 1,

  3-Diolenzu Ketalen derFormel
EMI1.3     


<tb>  <SEP> R2 <SEP> H <SEP> Rs
<tb>  <SEP> I
<tb>  <SEP> -COOR4
<tb>  <SEP> I/
<tb>  <SEP> I/
<tb> Ri-O <SEP> O <SEP> O
<tb>  <SEP> alkylen
<tb>  umsetzt,   wobei-O-alkylen-O-den    Rest eines aliphatischen 1,2- oder 1,3-diols darstellt, in den Ketalen die Carbonsäureestergruppe zur Oxymethylgruppe reduziert, durch Einwirkung von Sulfonsäurechloriden die entsprechenden Ester herstellt, diese durch Solvolyse mit   Metallcyaniden,    insbesondere   Alkalimetall-    cyaniden, in die Nitrile überführt, diese zu den   Al-    dehyden reduziert und schliesslich die Ketale, in an sich bekannter Weise, zu den Aldehyden der Formel A zerlegt.



   Als Ausgangsstoffe kommen z. B. Ester der
8-Hydroxy-tetralon-carbonsäure- (3),
8-Methoxy-tetralon-carbonsäure- (3),
8-Athoxy-tetralon-carbonsäure- (3),    8-Butoxy-tetralon-carbonsäure- (3),   
5-Chlor-8-hydroxy-tetralon-carbonsäure- (3), die entsprechenden 5-Chlor-8-alkoxy-tetralon-carbonsäuren sowie die entsprechenden 4-Methyl-tetraloncarbonsäuren in Betracht.



   Diese Ausgangsstoffe sind z. B. in der Weise zu  gänglich,    dass man 3-Hydroxy-bzw.   3-Alkoxy-benzal-    dehyde oder entsprechende Acetophenonderivate einer Stobbekondensation mit Bernsteinsäureestern unterwirft, das jeweils erhaltene Kondensationsprodukt nach Verseifen der Estergruppen katalytisch hydriert, das so gebildete Benzylbernsteinsäurederivat nach Chlorierung mittels Polyphosphorsäure zur Tetraloncarbonsäure cyclisiert und diese verestert.



   Der Gesamtverlauf der Umsetzung sei am Beispiel der Herstellung von 5-Chlor-8-methoxy-tetralonyl-3acetaldehyd im folgenden Schema dargestellt, wobei der Einfachheit halber als Alkoholkomponente der im Verlauf der Reaktion auftretenden Ester Methanol und zur Ketalisierung Athylenglycol verwendet sind, R Wasserstoff oder Methyl und X den Rest der Methansulfonsäure bedeuten.
EMI2.1     




   Das Verfahren gemäss der Erfindung wird zweckmässig in der Weise durchgeführt, dass man durch Erhitzen der Komponenten, das heisst eines Tetraloncarbonsäureesters vom Typ V und eines 1,2- oder 1,3-Diols, ein Ketal entsprechend der Verbindung VI herstellt. Vorzugsweise verwendet man Äthylenglykol, jedoch sind auch dessen Derivate, z. B. Propylenglykol, verwendbar. Ferner kommen auch Propan1,3-diol und dessen Derivate in Betracht. Da bei der Reaktion Wasser gebildet wird, ist es zweckmässig, in einem inerten, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel zu arbeiten und das sich bildende Wasser durch azeotrope Destillation zu entfernen. Als derartige   Lösungs-    mittel werden zweckmässigerweise aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, Toluol oder Xylol, verwendet.



   Die Reduktion der Ketale vom Typ VI wird zweckmässigerweise mit Lithiumalanat durchgeführt. 



  Als Lösungsmittel verwendet man aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder dessen Homologe bzw. für das Lithiumalanat vorteilhaft   Diäthyläther.   



  Die Reduktion kann jedoch auch mit Calciumborhydrid, Lithiumborhydrid oder nach Bouveault-Blanc mit Natrium in Alkohol durchgeführt werden. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches kann in an sich bekannter Weise geschehen.



   Für die weitere Überführung der bei der Reduktion entstehenden Alkohole vom Typ VII in die   Al-    dehyde werden die ersteren mit Sulfonsäurechloriden, z. B.   Benzolsulfonsäurechlorid,      Toluolsulfonsäure-    chlorid oder vorzugsweise Methansulfonsäurechlorid (Mesylchlorid), in die entsprechenden Ester vom Typ VIII übergeführt. Die Herstellung des Esters wird mit Rücksicht auf die hierbei entstehende Säure orteilhaft in solchen Lösungsmitteln durchgeführt, die zur Bindung der Säure in der Lage sind. Beispielsweise seien Collidin, Chinolin, Pyridin genannt. Man kann jedoch auch inerte Lösungsmittel verwenden, denen säurebindende Stoffe, beispielsweise die vorstehend genannten Basen oder andere tertiäre Amine, wie Triäthylamin oder ähnliche, zugesetzt sind.



   Die Überführung der Sulfonsäureester in die Nitrile vom Typ IX kann z. B. durch einfaches Kochen der beispielsweise in Dimethylformamid gelösten Verbindung mit einer Lösung von Kaliumcyanid und Natriumjodid in Wasser erfolgen. Anstelle des Kaliumcyanids können auch andere Alkalimetallcyanide verwendet werden, beispielsweise Natriumcyanid ; auch kann das Natriumjodid durch katalytische Mengen anderer Alkalimetalljodide ersetzt werden. Das sich beim Zerlegen mit Eiswasser meist   ölig    abscheidende Reaktionsprodukt kristallisiert beim weiteren Rühren der Mischung.



   Die Reduktion der die Cyangruppe enthaltenden Ketale wird vorteilhaft mit   Lithiumtriäthoxy-alumi-    niumhydrid vorgenommen, wobei als Lösungsmittel eine Mischung aus abs. Tetrahydrofuran und Ather besonders vorteilhaft ist. Das überschüssige Hydrid wird z. B. mit Alkohol zersetzt und der entstandene Aldehyd in üblicher Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert. Durch Behandlung der Aldehyde vom Typ X mit verdünnten Säuren, z. B. mit Salzsäure, kann die Ketalgruppierung zerlegt werden, so dass man   schliess-    lich 3-Formylmethyl-tetralonderivate vom Typ XI erhält.



   Die gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gewonnenen Aldehyde sind wertvolle Zwischenprodukte, insbesondere für die Synthese von pharmazeutisch wertvollen Verbindungen, z. B. zum Aufbau von Tetracyclinen.



   Die nachfolgenden Beispiele dienen zur   Erläute-    rung des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung. Die Reaktionen lassen sich sowohl in der trans Reihe als auch in der cis-Reihe durchführen.



   Beispiel 1 a) 200 g   trans-3-Carbäthoxy-4-methyl-5-chlor-8-    methoxy-tetralon,   1      1    Benzol, 140 cm3 Athylenglykol und 0,5 g   p-Toluolsulfonsäure    werden 24 Stunden zusammen über einen Wasserabscheider unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch fünfmal mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und schliesslich im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Der ölige Rückstand wird mit 200 cm3 Ather verrieben und das Gemisch nach beginnender Kristallisation mehrere Stunden im Eisbad gekühlt. Die Mutterlauge wird von den Kristallen getrennt, der Filterrückstand mit einer Mischung von   PetrolätherlAther    (1 :   1)    gewaschen und getrocknet.



  Man erhält so 124 g des Ketals des trans-3-Carb  äthoxy-4-methyl-5-chlor-8-methoxy-tetralons    vom Schmelzpunkt   106-108 C.   



   Das ätherische Filtrat und die vereinigten Waschflüssigkeiten werden nochmals eingedampft, der   Rück-    stand in 500 cm3 Benzol aufgenommen und die Lösung   mit 70 cm3 Athylenglykol und 0,    25 g p-Toluolsulfonsäure nochmals 25 Stunden in der angegebenen Weise erhitzt. Bei der in der vorstehend angegebenen Weise erfolgenden Aufarbeitung erhält man weitere 83 g des genannten Ketals, so dass die Gesamtausbeute 207 g (= 94% d. Th.) beträgt. b) Eine Lösung von 100 g des Ketals des trans   3-Carbäthoxy-4-methyl-5-chlor-8-methoxy-tetralons in    einem Liter Benzol wird unter Rühren und Kühlen mit Eis tropfenweise mit 250   cms    einer ätherischen   1,      3m Lithiumalanatlösung    versetzt.

   Das Gemisch wird anschliessend unter Eiskühlung eine weitere Stunde gerührt, dann das überschüssige Lithiumalanat durch vorsichtige Zugabe von Methanol zerstört und das Reaktionsgemisch in zwei Liter gesättigter Ammo  niumchloridlosung    gegossen. Die organische Phase wird abgetrennt und die wässrige Phase zweimal mit   Ather    extrahiert. Der Extrakt wird mit der organischen Phase vereinigt. Diese wird nochmals mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und dann bis auf 250 cm3 eingeengt. Diese Lösung wird vorsichtig mit 500 cm3   Petroläther    versetzt. Nach einigen Stunden wird von dem ausgeschiedenen Kristallisat abgesaugt und der Filterrückstand mit Ather gewaschen. Durch Einengen des Filtrats auf 50   cm3    erhält man noch eine zweite Kristallfraktion.

   Die Gesamtausbeute beträgt 75 g   (=      85%    d. Th.) des Ketals des trans-3-Hydroxy-methyl-4-methyl-5-chlor-8-methoxytetralons vom Schmelzpunkt   108-110a C.    c) 170 g des in der unter   b    beschriebenen Weise erhaltenen Alkohols werden in einem Liter abs. Pyridin gelöst und die Lösung unter Kühlen mit Eis und Rühren tropfenweise mit 60 cm3 Mesylchlorid versetzt. Das Gemisch wird bei   0  C    weitere drei Stunden gerührt, dann auf Eis gegossen und weiter gerührt, bis das zunächst ölig anfallende Mesylat durchkristallisiert. Das Reaktionsprodukt wird abfiltriert, gründlich mit Wasser gewaschen und im Exsiccator getrocknet. Das trockene Reaktionsprodukt wird aus einer Mischung von   BenzollSither/Petroläther    umkristallisiert.

   Man erhält so 179 g   (=    83%   d.    Th.) des Mesylats in Form farbloser Nadeln vom Schmelzpunkt    101-103     C. d) Eine Lösung von 100 g des in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Mesylats in zwei Liter Dimethylformamid wird mit einer Lösung von 150 g Kaliumcyanid und 20 g Natriumjodid in 400 cm3 Wasser vereinigt und das Gemisch 48 Stunden bei   659 C gerührt. Anschliessend    wird das Reaktionsgemisch auf 10 Liter Eiswasser gegossen und so lange gerührt, bis das anfänglich   ölig    abgeschiedene Reaktionsprodukt durchkristallisiert ist. Die Kristalle werden abgesaugt, gut gewaschen und im Vakuum getrocknet. Nach Kristallisieren aus einer Mischung von   Benzol/Ather/Petroläther    erhält man 68 g (= 82% d.

   Th.) des trans-3-Cyano-4-methyl-5-chlor-8-methoxytetralons vom Schmelzpunkt   116-118"C.    e) Unter Rühren und Kühlen mit Eis wird in eine Lösung von 10 g des in der unter d beschriebenen Weise gewonnenen Nitrils in einer Mischung von 40 cm3 abs. Tetrahydrofuran und 40 cm3 abs. Di äthyläther ein Gemisch von 25 cm3 1,3m ätherischer   Lithiumalanatlösung,    25 cm3 abs. Tetrahydrofuran, 75 cm abs.   Diäthyläther    und 5,6   cm3    abs. Athanol eintropfen gelassen. Die Reaktionsmischung wird anschliessend noch 60 Minuten im Eisbad gerührt, das überschüssige Hydrid mit Athanol zersetzt und durch Zugabe verdünnter Salzsäure auf pH 6 angesäuert.



  Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird in wenig Benzol aufgenommen und die Lösung über Kieselgel filtriert. Nach Verdampfen des Benzols kristallisiert der ölige   Rück-    stand bei der vorsichtigen Zugabe von wenig Äther.



  Die erhaltene Verbindung, das Ketal des trans-3 Formyl-methyl-4-methyl-5-chlor-8-methoxy-tetralons, wird aus einer Mischung von Äther und Petroläther umkristallisiert. Die Ausbeute an der genannten Verbindung beträgt 5,7 g (= 57% d. Th.), der Schmelzpunkt   82-84     C.    f)    Zur Spaltung des Ketals des trans-3-Formylmethyl-4-methyl-5-chlor-8-methoxytetralons wird 1 g desselben in   100    cm3 Äther gelöst und die Lösung 30 Minuten mit 50 cm3 In Salzsäure geschüttelt, dann die organische Phase getrennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und auf 10 cm3 eingeengt. Dabei kristallisiert das entstandene trans-3  Formylmethyl-4-methyl-5-chlor-8-methoxy-tetralon    aus.

   Das Gemisch wird mehrere Stunden tief gekühlt und dann die auskristallisierte Verbindung abgesaugt und mit einer geringen Menge einer Mischung von Äther und   Petroläther    (2 :   1)    gewaschen. Man erhält 790 mg   (=    98% d. Th.) an der genannten. Verbindung vom Schmelzpunkt   112-114     C.



   Beispiel 2 a) 3-Methoxy-benzaldehyd
200 g (1,64 Mol) 3-Hydroxy-benzaldehyd werden in einer Lösung von 92 g (1,64 Mol) Kaliumhydroxyd in 1200 ml Methanol gelöst, mit 200 ml (3,21 Mol) Methyljodid versetzt und 5 Stunden unter Rückfluss gekocht. Das Gemisch wird in 3 Liter Wasser gegossen. Anschliessend wird mit Äther extrahiert und der Atherextrakt mit verdünnter Natronlauge gewaschen.



  Nach Zugabe von etwa 10 Vol.   %    Benzol wird die Lösung über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird abgedampft ; es verbleibt eine rote ölige Flüssigkeit, die im Vakuum destilliert wird. Bei Wasserstrahlpumpen-Vakuum destillierte der Aldehyd bei etwa 120  C über (Kp.   12    :   105-107     C).



   Ausbeute : 160 g Aldehyd   (=    72% d. Th.).    b)    (trans, cis)-3-Methoxy-a-carboxymethyl   zimtsäure-äthylester   
In 1 Liter tert. Butanol werden unter   Darüberlei-    ten von trockenem Stickstoff als Schutzgas 96 g (2,45 Mol) Kalium unter Rühren eingetragen. Gegen Ende der Reaktion wird das Gemisch erhitzt, bis alles Kalium gelöst ist. In die hellgelbe, siedende Lösung lässt man eine Mischung von 120 g (0,882 Mol) 3 Methoxy-benzaldehyd und 460 g (2,64 Mol)   Bern-    steinsäure-diäthylester innerhalb von 20 Minuten einfliessen. Nach beendeter Zugabe hält man noch 10 Minuten am Sieden und destilliert dann das Lösungsmittel weitgehend ab.

   Das orangefarbene Reaktionsprodukt wird auf ein Eis-Salzsäure-Gemisch gegossen und die entstandene Emulsion dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Darauf wird die Methylenchlorid Lösung mit gesättigter Natriumbicarbonat-Lösung extrahiert. Der Bicarbonat-Extrakt wird mit Methylenchlorid gewaschen, angesäuert und dann mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchlorid-Lösung wird mit Natriumsulfat getrocknet und das   Losungs-    mittel abdestilliert, wobei 119 g Rohprodukt als zähes braunes   01    erhalten werden. Nach Zugabe eines gleichen Volumens Äther kristallisiert beim Reiben ein weisses Nebenprodukt aus. Man stellt das Gemisch zur vollständigen Kristallisation in den   Tiefkühlschrank,    saugt dann die Kristalle ab und wäscht mit Äther nach.

   Das Filtrat hinterlässt beim Abdampfen des Äthers ein rotbraunes zähes   öl,    dessen IR-Spektrum mit dem eines authentischen Präparates identisch ist. Die Ausbeute beträgt 83 g   (=      36%    d. Th.). c)   3-Methoxy-a-carboxy-methyl-zimtsäure   
Eine Lösung von 165 g (0,624 Mol) des Zimtsäureesters in 1,5 1   Athanol    wird mit einer Lösung von 266 g (0,844 Mol) Bariumhydroxyd in   2 1    Wasser 3 Stunden unter Rückfluss gekocht und anschliessend das Athanol weitgehend abdestilliert. Nach dem Abkühlen wird das ausgefallene Bariumsalz abgesaugt, mit Wasser gewaschen und mit Salzsäure zersetzt. Die freie Säure scheidet sich dabei als   01    aus, das beim Anreiben kristallisiert.

   Man erhält grosse bräunliche Kristalle, die abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet werden. Diese werden in Essigester gelöst, wobei noch eventuell eingeschlossenes Bariumsalz ausfällt. Um auch dieses noch zur Säure umzusetzen, wird die Essigester-Suspension mit Salzsäure   geschüt-    telt. Die Salzsäure wird abgetrennt, die Lösung mit Wasser neutralgewaschen und dann getrocknet. Nach Einengen der Lösung erhält man in 47% Ausbeute weisse Kristalle vom Schmelzpunkt 160-161  C. 



     C32H120D    Molgewicht 236,2
Ber. : C 61, 01% H 5,12%
Gef. : C 60,85% H 5,30%    d) [3-Methoxy-benzylj-bernsteinsäure   
14,1 g (0,0597) 3-Methoxy-a-carboxymethyl-zimt säure werden in 100 ml Methanol nach Zugabe von
2 ml Eisessig und einer Spatelspitze   PdlBaSO4-Kataly-    sator-angerührt in Methanol-bei Raumtemperatur und Normaldruck hydriert. Die Reaktion springt rasch an und ist nach etwa 30 Minuten beendet. Der Katalysator wird abgenutscht und das Lösungsmittel abgezogen. Durch Umlösen aus   Aceton/BenzolPetrol-     äther erhält man 10,8 g weisse Kristalle vom Fp.



   130,5-132 C entsprechend einer Ausbeute von
76,5% der Theorie.



     Ct2Hl405    Molgewicht 238,2
Ber. : C 60,50% H 5,92%
Gef. : C   60,      71%    H 6,14% e)   [3-Methoxy-6-chlor-benzyl]-bernsteinsäure   
10,4 g   [3-Methoxy-benzyl]-bernsteinsäure    werden in 50 ml Eisessig gelöst. Unter Rühren und Kühlen mit Eis-Kochsalz-Gemisch wird eine Lösung von 3,1 g Chlor in etwa 100 ml Tetrachlorkohlenstoff innerhalb von 30 Minuten zugetropft. Man lässt eine Stunde bei Raumtemperatur stehen und destilliert dann das Lösungsmittel ab.



      3 3-Carboxy-5-chlor-8-methoxy-tetralon- (l)   
Die so erhaltene rohe Dicarbonsäure wird sofort mit etwa 100 ml   Polyphosphorsäure    versetzt. Unter Schütteln und Erwärmen auf dem Wasserbad löst sich die Dicarbonsäure mit gelber Farbe. Die Lösung wird eine Stunde lang unter Rühren in einem Wasserbad auf 80  C erhitzt. Das dabei entstehende bräunliche Gemisch, in dem bereits feine Kristalle ausfallen, wird mit Wasser versetzt. Nach kurzer Zeit können die ausgefallenen Kristalle abgesaugt werden. Nach Umkristallisieren aus   AcetonlBenzollPetroläther    erhält man 7,4 g (66,5% d. Th.) 3-Carboxy-5-chlor-8-methoxy  tetralon- (l)    vom Fp.   215-217 C.   



     C12H1104Cl    Molgewicht 254,7
Ber. : C 56,59%   H    4,35%
Gef. : C 56,61% H 4,50% g) 3-Carboxy-5-chlor-8-methoxy-tetralon- (1) methylester
7,4 g (0,029 Mol)   3-Carboxy-5-chlor-8-methoxy-      tetralon- (1)    werden in 150 ml Methylalkohol gelöst und mit 7,5 ml konz. Schwefelsäure versetzt. Die Lösung wird eine Stunde unter Rückfluss gekocht und anschliessend in Wasser gegossen. Der Ester wird mit Ather extrahiert, der Extrakt mit Sodalösung, dann mit Wasser gewaschen. Nach Zugabe von 10 Vol. % Benzol wird getrocknet und eingedampft. Der   Rück-    stand wird aus   Aceton/BenzollPetroläther    umkristalli siert. Man erhält 6,8 g rötliche Kristalle (= 87% d.

   Th.)
Bei nochmaligem Umlösen aus Ather erhält man farblose Kristalle vom Fp. 134,5-135,5 C.



     CtSHj309Cl    Molgewicht 268,7
Ber. : C 58,11% H 4,88%
Gef. : C   57, 98%    H 4,77% h) 3-Carbomethoxy-5-chlor-8-methoxy-tetralon  (1)-äthylenketal
29,5 g 3-Carbomethoxy-5-chlor-8-methoxy-tetra  Ion- (l)    werden mit 170 cm3 abs. Benzol, 20 cm3 Athylenglycol und 40 mg p-Toluolsulfonsäure 65 Stunden am Wasserabscheider unter Rückfluss gekocht. Nach dem Erkalten des Gemisches verdünnt man mit 250 cm3 Ather, extrahiert mit verdünnter Natriumhydrogencarbonatlösung die p-Toluolsulfo säure und destilliert das Lösungsmittel, nachdem man die Mischung gut mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet hat, unter vermindertem Druck ab. Der Rückstand wird aus   BenzoltSitherlPe-      troläther    (1 :   1    : 10) umkristallisiert.

   Man erhält 25 g des Ketals (= 72% d. Th.) vom Schmelzpunkt   111    bis   113"C.    Aus den Mutterlaugen kann durch nochmaliges Ketalisieren eine zweite Fraktion (5 g) erhalten werden, so dass die Gesamtausbeute 30 g   (=    86% d. Th.) beträgt.



     Ct5Hj705CI    Molgewicht 312,8
Ber. : C 57,61% H 5,48%
Gef. : C 57,64% H 5,55% i)   3-Hydroxymethyl-5-chlor-8-methoxy-    tetralon- (1)-äthylenketal    19 g    3-Carbomethoxy-5-chlor-8-methoxy-tetralon (1)-äthylenketal werden in 60   cm3    abs. Benzol und 90   cm3    Ather gelöst und unter Eiskiihlung und Rühren mit 45 cm3 1,3m ätherischer Lithiumalanatlösung versetzt. Das Gemisch wird noch eine Stunde gerührt und nach Zersetzen des überschüssigen Lithiumanalats mit Methanol mit gesättigter wässriger Ammon  chloridlösung    geschüttelt. Die organische Phase wird mit etwa 200 cm3 Methylenchlorid verdünnt, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.

   Nach Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck hinterbleibt ein weisser kristallisierter Rückstand, der aus   BenzollÄtherlPetroläther    (1 : 1 : 10) umkristallisiert wird. Man erhält 14,2 g (= 82% d. Th.) des Alkohols vom Schmelzpunkt 169 bis   1719 C.   



     C14H104C1    Molgewicht 284,7    Ber. : C 59,05% H 6,02%   
Gef. : C 59,34% H 6,04%    JO    Mesylat des   3-Hydroxymethyl-5-chlor-8-       methoxy-tetralon- (1)-äthylenketals   
14,2 g   3-Hydroxymethyl-5-chlor-8-methoxy-tetra-    lon- (1)-äthylenketal werden in 50 cm3 abs. Pyridin unter Kühlung mit Eiswasser und Rühren tropfenweise mit 5 cm3 Mesylchlorid versetzt. Anschliessend rührt man das Gemisch noch 2 Stunden und giesst es auf 500 cm3 Eiswasser. Von dem sich abscheidenden, nach einiger Zeit kristallin erstarrenden Öl saugt man die wässrige Phase ab, wäscht den Filterrückstand mit Wasser, nimmt in Methylenchlorid auf, trocknet die Lösung mit Natriumsulfat und engt bis auf 50 cm3 ein.

   Aus der so erhaltenen konzentrierten Lösung wird das Mesylat durch vorsichtigen Zusatz von 300 cm3   Petroläther    langsam gefällt. Man erhält so   16,    0 g   (= 88%    d. Th.) des Mesylats vom Schmelzpunkt 85-87  C.



     CHOgCIS    Molgewicht 362,8
Ber. : C 49,65% H 5,28%
Gef. : C 49,78%   H    5,53% k) 3-Cyanomethyl-5-chlor-8-methoxy   tetralon- (l)-äthylenketal   
16 g des vorstehend beschriebenen Mesylats werden in 270 cm3 Dimethylformamid gelöst, mit einer Lösung von 28 g Kaliumcyanid und 3 g Kaliumjodid in 70 cm3 Wasser versetzt und 17 Stunden auf   65 C    erwärmt. Anschliessend verdünnt man das Gemisch mit   2 1    Wasser und filtriert nach einiger Zeit das auskristallisierte Nitril ab. Der Filterrückstand wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Methylen  chlorid/ÄtherlPetroläther    (1 :   1    : 10) umkristallisiert.



  Man erhält 12 g   (=93%    d. Th.) des Nitrils vom Schmelzpunkt   122-123  C.   



     C1sHI603CIN    Molgewicht 293,8
Ber. : C 61,33% H 5,49%
Gef. : C 61,33% H 5,56%
0 3-Formylmethyl-5-chlor-8-methoxy   tetralon- (1)-äthylenketal   
4,5 g 3-Cyanomethyl-5-chlor-8-methoxy-tetralon (1)-äthylenketal werden in einem Gemisch von 45 cm3 abs. Benzol und 45 cm3 abs. Ather gelöst und unter Rühren und Kühlen mit   Eis {Kochsalz    mit einer frisch bereiteten Lösung von   Lithiumaluminium-triäthoxy-    hydrid (aus 1,65 g   LiAIH4)    in Ather versetzt. Anschliessend rührt man das Gemisch noch eine Stunde, zerstört überschüssiges Hydrid mit Methanol, ver  dünnt    das Gemisch mit durch Zusatz von verdünnter Salzsäure auf den pH-Wert 4,5 eingestelltem Wasser.



  Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Den kristallisierten Rückstand nimmt man in Benzol auf und filtriert die Lösung über Kieselgel.



  Das Filtrat wird bis auf 10 cm3 eingeengt, mit 10 cm3   Ather    versetzt und anschliessend langsam mit 80 cm3   Petroläther    verdünnt. Nach einiger Zeit wird die Mutterlauge von dem auskristallisierten Aldehyd abgesaugt. Nach Waschen mit wenig   2itherlPetroläther      (1    : 1) und Trocknen erhält man 2,7 g (60% d. Th.) reinen Aldehyd vom Schmelzpunkt   116-118  C.   



     Ct5HL704C1    Molgewicht 296,7
Ber. : C 60,70% H 5,78%
Gef. : C 60,81% H 5,77%
Eine mit verdünnter Salzsäure   entketalisierte    Probe des Aldehyds zeigte einen Schmelzpunkt von   90-91  C.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Aldehyden der allgemeinen Formel EMI6.1 in der Ri Wasserstoff oder einen Alkylrest, R2 ein Wasserstoff-oder ein Chloratom und R3 Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Tetraloncarbonsäureester der allgemeinen Formel EMI6.2 wobei R4 einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, mit 1,2- oder 1,3-Diolen zu Ketalen der Formel EMI7.1 <SEP> R2 <SEP> H <SEP> R3 <tb> <SEP> \.
    <SEP> ' <tb> <SEP> /COOR4 <tb> Roi-00 <SEP> 0 <tb> <SEP> alkylen <tb> umsetzt, wobei-O-alkylen-O-den Rest eines aliphatischen 1,2- oder 1,3-Diols darstellt, in den Ketalen die Carbonsäureestergruppe zur Oxymethylgruppe reduziert, durch Einwirkung von Sulfonsäurechloriden die entsprechenden Ester herstellt, diese durch Solvolyse mit Metallcyaniden in die Nitrile überführt, diese zu den Aldehyden reduziert und schliesslich die Ketale zu den genannten Aldehyden zerlegt.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dal3 R, einen niederen Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Ri den Methylrest bedeutet.
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