CH377168A - Verfahren zur Nitrierung von Gegenständen aus Stahl - Google Patents
Verfahren zur Nitrierung von Gegenständen aus StahlInfo
- Publication number
- CH377168A CH377168A CH7393859A CH7393859A CH377168A CH 377168 A CH377168 A CH 377168A CH 7393859 A CH7393859 A CH 7393859A CH 7393859 A CH7393859 A CH 7393859A CH 377168 A CH377168 A CH 377168A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- nitriding
- steel
- hardening
- depth
- objects made
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C8/02—Pretreatment of the material to be coated
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C8/06—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
- C23C8/36—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases using ionised gases, e.g. ionitriding
- C23C8/38—Treatment of ferrous surfaces
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
- Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)
Description
Verfahren zur Nitrierung von Gegenständen aus Stahl Die vorliegend-. Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Nitrierung von Gegenständen aus Stahl. Es ist bekannt, dass eine Nitrierung der Flächen eines Gegenstandes aus Stahl eine bedeutende Steige rung der Härte der genannten Flächen mit sich führt. Die nitrierte Schicht bekommt jedoch an sich eine äusserst dünne Oberflächenschicht (die sogenannte weisse Schicht), die grosse Sprödheit aufweist und leicht abblättert, wenn die Fläche Verschleiss aus gesetzt wird. Noch ernster sind jedoch die auch in der weissen Schicht enthaltenen und beim Nitrieren gebildeten Karbonitride, die in einer bedeutend grösseren Tiefe, die oft die Hälfte der gesamten Nitrierungstiefe er reicht, vorkommen. Die Karbonitride haben stark versprödende Wirkung auf die nitrierte Schicht, da sie sich durch die Art der Bildung, die Umwandlung von Karbiden in Karbonitride, gewöhnlich in den Korngrenzen des Stahles sammeln und eine Steige rung des Volumens der Ursprungskarbide mit sich führen. Bei dem Vergüten, dem ein Nitrierstahl nor malerweise unterworfen wird, werden nämlich die Karbide zu einem bedeutenden Teil in den Korngren zen ausgeschieden, ein Umstand, der um so markanter wird,<B>je</B> höher die angewandte Anlasstemperatur ist. Der zuletztgenannte Nachteil kann vermieden werden, wenn die Fläche oder die Flächen, die nitriert werden sollen, dadurch von Karbiden befreit werden, dass sie vor dem Nitrieren einer Ent- kohlung oder Härtung unterworfen werden. Das Ver fahren ist auch als Vorbehandlung zum Nitrieren von Stahl in beispielsweise normalisiertem oder gewalztem (nicht wärmebehandeltern) Zustand vorteilhaft. <B>Oft</B> ist es vorzuziehen, die Karbide durch eine flärtung zu entfernen. Eine Härtung ist weniger zeit raubend als ein Entkohlungsprozess, der ausserdem dazu führen kann, dass sorgfältig bearbeitete Flä chen zerstört werden. Das Härten lässt jedoch keine nachfolgende Be arbeitung der Gegenstände zu, und oftmals kann es infolge der Gefahr von Harteverzug, Massverände rungen durch Volumensteigerung usw. unzweckmässig sein, e-inen fertigbearbeiteten Gegenstand zu härten. Die vorliegende Erfindung bezweckt die, Schaf fung einer Verfahrensweise, die ermöglicht, dass das Oberflächennitrieren ohne Entkohlung, der Flächen des Gegenstandes, ohne Karbonitridbildung und ohne nennenswerte Massänderungen infolge der Wärme behandlung durchgeführt werden kann. Nach der Erfindung erreicht man das dadurch, dass der zu nitrierende Gegenstand auf das endgültige Mass bearbeitet und einer Induktionshärtung oder Flammhärtung bis zu einer Tiefe ausgesetzt wird, die von gleicher Grössenordnung wie die gewünschte Nitriertiefe ist, wonach das Nitrieren beispielsweise im Vakuumofen in Glimmatmosphäre vorgenommen wird. Durch Vornahme einer Induktionshärtung (oder Flammhärtung) mit darauffolgender Nitrierung er hält man im Vergleich zu blosser Nitrierung eine bedeutend bessere Nitriertiefe und grössere Ober flächenhärte. Die Erfindung eröffnet auch Möglich keiten zur Nitrierung von gewissen, nitridbildende Legierungselemente enthaltenden Stahltypen, wel chen Stählen früher durch Nitrierung keine bedeutend grössere Härte gegeben werden konnte, weil das nitridbildende Element chemisch als Karbid gebunden war. Demzufolge wurde ein vergüteter Mn-Mo-Stahl bei<B>5200</B> nitriert, wobei die Oberflächenhärte nur 400 H, blieb, während der gleiche Stahl nach Induk tionshärtung durch Nitrieren unter den gleichen Be dingungen wie früher eine Oberflächenhärte von <B>680</B> H, erhielt. Die Erfindung wird nachstehend durch Angabe zweier Beispiele näher beschrieben. <I>Beispiel<B>1</B></I> Eine Welle aus Stahl mit einer Länge von <B>100</B> mm und einem Durchmesser von<B>15</B> mm mit folgender Analyse<B>C 0,30,</B> Cr <B>25,</B> Ni<B>0,5,</B> Mo<B>0,3</B> und V<B>0,25</B> wurde einem herkömmlichen Anlassen (Härtetemperatur<B>9000 C</B> und Anlasstemperatur <B>6500C)</B> unterworfen. Während der Wärmebehand lung warf sich die Welle etwas. Die Verformung wurde durch Abdrehen auf einen Durchmesser von 14 mm eliminiert. Die Welle wurde dann durch Hoch- frequenzerhitzung bei einer Periodenzahl von 400<B>000</B> und Abkühlung in Wasser einer Induktionshärtung ausgesetzt. Die Oberflächenhärte wurde 480 H, und eine- Schicht von<B>0,6</B> mm Dicke bekam martensitische Struktur. Nach dem Schleifen der Welle wurde sie wäh rend<B>8</B> Stunden bei einer Temperatur von<B>5200 C</B> im Vakuumofen einer Glimmnitrierung unterworfen. Die Oberflächenhärte wurde<B>1100</B> H, und die Nitrie- rungstiefe etwa 0,4 mm. Der Verlauf der Nitrierungs- kurve wird im beigefügten Diagranun als Kurve<B>1</B> wiedergegeben. Die entsprechende Kurve für eine vergütete und nitrierte Welle ohne dazwischenlie gende Induktionshärtung ist als Kurve<B>21</B> auch ein gezeichnet worden. Die Vorteile mit der Induktions härtung mit darauffolgender Nitrierung sind klar ersichtlich. <I>Beispiel 2</I> Ein 4 mm dickes Zahnrad aus Stahl mit einem Durchmesser von<B>37</B> mm und mit der Analyse <B>C 0,35,</B> Cr <B>1,1,</B> Mo<B>0,25</B> und<B>AI 1,1</B> wurde mit 85011 <B><I>C</I></B> Härtetemperatur und 620u<B>C</B> Anlasstemperatur einer herkömmlichen Vergütung unterworfen. Das Zahnrad wurde dann durch Hochfrequenzerhitzung bei einer Periodenzahl von 400<B>000</B> und Abkühlung im Wasser einer Induktionshärtung ausgesetzt. Die Oberflächenhärte wurde etwa<B>500 R,</B> und eine Schicht von<B>0,6</B> mm Dicke bekam martensitische Struktur. Das Zahnrad wurde dann einer Beizung unter worfen, wodurch die Fläche oxydfrei wurde. Danach wurde während<B>8</B> Stunden bei einer Temperatur von 52011 <B>C</B> im Vakuumofen eine Glimmnitrierung aus geführt. Die Oberflächenhärte wurde<B>1370</B> H, und die Nitrierungstiefe etwa<B>0,35</B> mm.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Verfahren zur Nitrierung von Gegenständen aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, dass der zu nitrie rende Gegenstand auf fertiges Mass bearbeitet und einer Induktionshärtung oder Flanunhärtung auf eine Tiefe ausgesetzt wird, die von gleicher Grössenord nung wie die gewünschte Nitriertiefe ist, wonach das Nitrieren vorgenommen wird. <B>UNTERANSPRUCH</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Nitrieren im Vakuv.mofen unter Glimmatmosphäre erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE564558 | 1958-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH377168A true CH377168A (de) | 1964-04-30 |
Family
ID=20266907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH7393859A CH377168A (de) | 1958-06-13 | 1959-06-02 | Verfahren zur Nitrierung von Gegenständen aus Stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH377168A (de) |
-
1959
- 1959-06-02 CH CH7393859A patent/CH377168A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0652300B1 (de) | Randaufsticken zur Erzeugung einer hochfesten austenitischen Randschicht in nichtrostenden Stählen | |
DE2216628C2 (de) | Verfahren zur Behandlung einer Oberfläche aus Stahl durch Ionenimplantation zur Modifizierung der Struktur der Oberfläche | |
DE112014002237T5 (de) | Zahnrad und Verfahren zu dessen Herstellung | |
US2185894A (en) | Method of producing malleable iron | |
DE2427038A1 (de) | Nichtrostender stahl und verfahren zu seiner herstellung | |
DE102004053935B4 (de) | Verfahren zur Wärmebehandlung eines Bauteils aus einem durchhärtenden warmfesten Stahl und Bauteil aus einem durchhärtenden warmfesten Stahl | |
DE1927461B2 (de) | ||
DE202014007106U1 (de) | Edelstahl-Bohrschraube aus Duplexstahl | |
DE1558687A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Festigkeit und Dehnung von Stahl | |
CH377168A (de) | Verfahren zur Nitrierung von Gegenständen aus Stahl | |
DE2165105C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kugelkopfbolzen | |
DE1752655A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Rasierklingen und anderen Werkzeugen mit duenner Schneidkante und auf diese Weise hergestellte Rasierklingen und Werkzeuge mit Schneidkante | |
DE672364C (de) | Gegossene Panzerplatte | |
EP0890656B1 (de) | Verfahren zum Aufsticken der Randschicht metallischer Werkstücke | |
DE19633789C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Federbandschelle | |
DE2361330C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Wälzkörpern | |
AT266194B (de) | Verfahren zur Herstellung von Bändern für Holz-Bandsägen aus unlegiertem Kohlenstoffstahl von hoher Härte bei guter Zähigkeit | |
DE4019118C1 (de) | ||
DE926913C (de) | Verfahren zum Haerten von Stahl auf elektroinduktivem Wege | |
DE2054416C3 (de) | Verfahren zur Wärmebehandlung von Vergütungsstählen | |
CH389331A (de) | Wälzkörper und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE926074C (de) | Verwendung von nach Patent 753198 behandelten Staehlen | |
AT224151B (de) | Kolbenring für Brennkraftmaschinen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3407010A1 (de) | Koerper aus gehaertetem, metastabilem gusseisen und verfahren zur herstellung desselben | |
DE896202C (de) | Verfahren zur Waermebehandlung plattierter Werkstoffe |