Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Textilgut, z.B. zum Dämpfen von Gewebebahnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kon tinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Textilgut.
Bekannte Vorrichtungen, bei denen während des Förderns einer Textilbahn eine Veredelung stattfindet, die eine gewisse Verweilzeit erfordert, arbeiten ent weder im Strang mit den bekannten Nachteilen der Strangwaregegenüber der breit geführten Ware oder mit Walzenführungen, die entweder nicht kontinuier lich arbeiten oder ausser einem erheblichen Kosten aufwand für die Vorrichtung einen grossen Raum bedarf und ein erneutes umständliches Aufführen für jedes Bahnstück, beispielsweise beim Breitenwechsel, erfordern.
Eine weitere bekannte, aus übereinander angeordneten Förderbändern bestehende Vorrich tung, bei der die Textilbahn mäanderförmig und in kleinen Wellen liegend über die Bänder geführt wird, hat einen verhältnismässig grossen Raumbedarf, wenn die erforderliche Reaktionszeit erreicht werden soll. Ausserdem ist diese verhältnismässig komplizierte Vor richtung teuer, wenn sie, beispielsweise im Falle der Ausbildung als, Bleicheinrichtung, aus säurefestem Material hergestellt werden russ.
Ferner ist eine Vorrichtung bekannt, bei der das bahnförmige Textilgut einen waagrechten, ein waag recht förderndes Fördermittel aufweisenden Reak tionskanal kontinuierlich durchläuft. Dieser Reak tionskanal verbindet einen Zufuhrschacht mit einem Abzugsschacht.
Das Textilgut wird im Zufuhrschacht in waagerechte Ziekzackfalten hochgestapelt und beim Übergang in den Reaktionskanal und aus.
diesem in den Abzugsschacht durch gekrümmte, bogenförmig ausgebildete, als Führungsmittel dienende Gleitbah, nen oder Rutschen, die einerseits die senkrechten Schachtwände und anderseits das waagrechte Förder band tangieren, so umgelenkt, dass die Faltenebene stets im wesentlichen senkrecht zur Fortbewegungs richtung des Gutes liegt.
Da die in: bezug auf die Bahnkrümmung aussen liegenden Kanten der Falten insbesondere beim über gang aus dem Zufuhrschacht in den Reaktionskanal an der gekrümmten., die Gleitbahn bildenden Füh rungswand anliegen und dadurch zwischen dem Tex- tilgut und der Wandung eine Reibungskraft auftritt, ist es unwahrscheinlich, dass es durch die Krümme am Ausgang des Zufuhrschachtes möglich ist,
die Falten ebenen umzulenken. Wenn eine solche Umlenkung des gefalteten Textilgutstosses überhaupt bei der be kannten Vorrichtung möglich ist, dann nur in dem Fall, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
a) Der Stoss russ im senkrechten Zufuhrschacht hochgestapelt werden, um durch das Gewicht des Stosses die Kraft zu erzeugen, die erforderlich ist, um den Stoss durch die Krümme zwischen dem Zufuhr schacht und dem Reaktionskanal hindurchzuschie- ben. Weiterhin ist das Hochstapeln im Zufuhrschacht erforderlich, um die aufeinand'erliegenden Falten mit einem gewissen Druck zusammenzuhalten, damit sie beim Umlenken nicht ihre waagrechte Lage beibehal ten.
b) Der hochgestapelte Stoss russ die Seitenwan dungen sowohl im senkrechten Zufuhrschacht als auch in der Krümme berühren.
Es kann angenommen werden, dass die nach a) erforderliche Vorschubkraft um so grösser sein russ, je grössere Fördergeschwindigkeiten erzielt werden sollen, da sonst das Gut nicht mehr mit der ausrei chenden Geschwindigkeit durch den senkrechten Schacht hindurchrutscht. Dadurch, dass die einzel- nen Falten des Stosses aneinandergedrückt werden, wird jedoch das Textilgut beeinträchtigt, da an den Knickstellen Brüche des Gewebes verursacht werden können, die vor allem bei empfindlichen,
dicht geschlagenen Geweben beim Färben als sogenannte Krähenfüsse> auftreten und damit diese bekannte Vorrichtung für diese Gewebe unbrauchbar machen. Weiterhin wird durch die durch diese Vorschubkraft bedingte feste Packung des Textilgutes bewirkt, dass die zum Behandeln des Textilgutes in der Reaktions kammer vorhandenen Gase und/oder Flüssigkeiten nur schlecht in das Innere des Textilgutstosses eindrin gen können, da die einzelnen Falten mit verhältnis mässig grossem Druck aufeinanderliegen.
Dadurch, dass der Stoss gemäss der Bedingung b) die Seitenwandungen des Zufuhrschachtes berührt und sich entlang diesen fortbewegt, werden die die Wandungen berührenden Teile des Textilgutes durch Reibung beansprucht. Dies wirkt sich besonders beim Bleichen nachteilig aus; da das mit dem Bleichmittel getränkte Material besonders empfindlich ist.
An den streifenförmigen Berührungsstellen des Textilgutes mit den Wandungen des senkrechten Zufuhrschachtes werden daher die Festigkeit und das Aussehen des Gutes beeinträchtigt, so dass mit der bekannten Vor richtung :eine, einwandfreie Behandlung von Textilgut nicht möglich sein dürfte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und insbesondere zu er möglichen, dass das Textilgut innerhalb einer verhält nismässig kleinen Vorrichtung sehr intensiv und ohne mechanische Beanspruchung des Textilgutes behan delt werden kann.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung besitzt einen waagrechten, ein waagrecht förderndes Förder- mittel aufweisenden Reaktionskanal, der einen Zu fuhrschacht mit einem Abzugsschacht verbindet, fer ner Mittel zum Legen des zulaufenden Textilgutes im Zufuhrschacht in waagrechte Zickzackfalten sowie Führungsmittel zum derartigen Umlenken des Tex tilgutes beim Übergang in den Reaktionskanal und beim Übergang aus diesem in den Abzugsschacht, dass die Faltenebenen stets im wesentlichen senkrecht zur Fortbewegungsrichtung des Gutes liegen, und ist gekennzeichnet durch einen Faltenleger,
der dazu bestimmt ist, das zulaufende Textilgut in waagrechte, die Wandungen des Zufuhrschachtes nicht berührende Zickzackfalten zu legen, ferner durch eine vom waag recht fördernden Fördermittel des Reaktionskanals unabhängig antreibbare Fördereinrichtung, die meh rere unabhängig voneinander regelbare Fördermittel umfasst, um zu ermöglichen, dass jede einzelne,
etwa waagrecht liegende Falte im Zufuhrschacht fast un mittelbar nach ihrem Entstehen von den Fördermit- teln erfasst und beim Übergang in den Reaktionskanal aufgerichtet wird.
Dadurch, dass jede Falte im Zufuhrschacht fast unmittelbar nach ihrem Enstehen umgelenkt und auf gerichtet wird, wird vermieden, dass sich im Zufuhr schacht ein Stoss ausbildet. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, dass das Textilgut keine stehenden Wände berührt, da es nur auf den Fördermitteln aufliegt.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung gemäss der Erfin- dung besteht darin, dass die einzeln aufgerichteten Falten des Textilgutes nicht aneinandergedrückt wer den können, so dass das Textilgut in aufgelockertem Zustand durch den Reaktionskanal hindurchgeführt wird und so die Gase oder Flüssigkeiten im Re aktionskanal sehr schnell und unmittelbar an alle Stel len des Textilgutes herankommen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und im folgen den beschrieben: Fg. 1 zeigt einen Längsschnitt des Ausführungs- beispieles.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Abzugs schacht eines abgewandelten Ausführungsbeispieles. Die Vorrichtung nach Fig. 1 zum Fördern und zum kontinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Textilgut weist zwei .schachtartige Gehäuseteile 1 und 2 auf, die durch einen waagrecht angeordneten, als Reaktionskammer dienenden Gehäuseteil 3 mitein ander verbunden sind. Dem schachtartigen Gehäuse teil 1 ist ausserdem ein weiterer schachtartiger Ge häuseteil 4 vorgeschaltet, in dem eine Vo-rbehandlung des durch die Vorrichtung hindurchgeführten Textil gutes, z.
B. eine Erwärmung mittels Dampf oder an derer bekannter Wärmespender, durchgeführt werden kann.
Die Textilbahn 6, die beispielsweise, wie nicht dargestellt ist, durch einen Trog mit Bleichflüssigkeit geführt und dann abgequetscht werden kann, tritt durch eine in der Stirnseite des schachtartigen Ge häuseteils 4 vorgesehene Öffnung 5 in den Gehäuse teil 4 ein und kann dort zunächst mäande.rförmig über eine Anzahl Führungsrollen 7 auf- und abgeführt werden, beispielsweise um die Bahn aufzuheizen. Der Heizdampf kann durch einen Stutzen 24 eintreten, wo er durch ein Ablenkblech 25 verteilt wird.
Dieser Dampf durchströmt dann die Gehäuseteile 4, 1 und 3 in Richtung der Pfeile 26 bis 28 und kann durch einen Austrittsstutzen 29 wieder aus dem Gehäuse austreten. Die Bahn gelangt dann vom Gehäuseteil 4 über einen Verbindungskanal 8, in dem sie durch Förderrollen 9 gefördert wird, zu einem oben im schachtartigen Gehäuseteil 1 angeordneten, um eine Achse 11 oszillierenden Faltenleger 12, mittels des sen sie in waagrecht liegende, die Wandungen des Schachtes 1 nicht berührende Falten 13 gelegt wird.
In dem sich an den schachtartigen Gehäuseteil 1 anschliessenden waagrechten Gehäuseteil 3 ist eine Fördervorrichtung 14 vorgesehen, die mit mehreren mit unterschiedlicher Fördergeschwindigkeit laufen den Förderbändern 15 bis 18 ausgestattet ist. Die Fördergeschwindigkeit dieser Förderbänder 15 bis 18 ist dabei derart bemessen, dass die etwa waagrecht liegenden Falten 13 beim Übergang in den waagrech ten kanalartigen Gehäuseteil 3 aufgerichtet werden, den Kanal 3 in dieser Lage durchlaufen und beim anschliessenden Übergang in den. als Abzugsschacht dienenden Gehäuseteil 2 wieder in eine etwa waag rechte Lage gebracht werden.
Mit anderen Worten: Die Fördergeschwindigkeit der an den über gangsstellen angeordneten Förderbänder 16 bis 18 ist, damit die an den Übergangsstellen entlang einer Kurve sich bewegenden äusseren Kanten 19 der gefal teten Textilbahn 6 in der Zeiteinheit eine- grössere Strecke zurücklegen können, grösser als die Förder- geschwindigkeit des nur der horizontalen Förderung der Textilbahn dienenden Förderbandes 15.
Nach Abschluss des in dem kanalartigen waag rechten Gehäuseteil 3 erfolgten Reaktionsvorganges werden die senkrecht stehenden Falten 20 der Textil bahn 6, in ähnlicher Weise wie bei dem Übergang von dem schachtartigen Gehäuseteil 1 in den waag rechten Gehäuseteil 3, mittels der Förderbänder 16 bis 18 wieder in -eine waagrechte Lage gebracht und aus dieser Lage durch den schachtartigen Gehäuseteil 2 über Leitrollen 21 durch eine in der Decke 22 des schachtartigen Gehäuseteils 2 vorgesehene Öffnung 23 aus der Vorrichtung herausgezogen.
Die in der Vorrichtung behandelte Textilbahn 6 lässt sich nun entweder einer weiteren gleichartigen Behandlungsein richtung zuführen oder, wenn die Behandlung bereits abgeschlossen ist, einem weiteren andersartigen Be arbeitungsvorgang unterwerfen.
Wenn die Zuführung des Behandlungsmittels für die Bahn 6, wie oben angegeben, vor Eintritt der Bahn in den Gehäuseteil 4 erfolgt, können andere Zufluss- und Abflussmöglichkeiten für flüssige oder gasförmige, Behandlungsmittel vorgesehen werden. Beispielsweise kann am Boden des kanalartigen, waagrechten Gehäuseteils 3 ein Stutzen 30 vorgese hen sein, durch den ein flüssiges Behandlungsmittel zugeführt und abgelassen werden kann.
Durch Hintereinandersch:alten mehrerer derarti ger Vorrichtungen lassen sich auch kombinierte Ver edelungsprozesse durchführen. So ist es möglich, in einer Vorrichtung eine Entschlichtung und anschlie ssend nach dem Auswaschen auf einer Breitwasch maschine in einer zweiten Vorrichtung einen Chlorit- bleichprozess durchzuführen.
Nach dem Auswaschen und Neutralisieren auf einer zweiten Breitwasch maschine lässt sich die Ware dann, sofern erforderlich, in einer dritten Vorrichtung einem Bleichvorgang mit oxydativ oder reduktiv wirkenden Bleichmitteln un terziehen und anschliessend auf einer dritten Breit waschmaschine auswaschen. Die Verwendungsmög lichkeit der beschriebenen Vorrichtung ist somit sehr vielfältig.
Statt der Verwendung mehrerer mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufender Förderbänder ist es möglich, hintereinander angeordnete Rollen zu benüt zen, deren Drehzahl zur Erzielung unterschiedlicher Fördergeschwindigkeiten einzeln, vorzugsweise in Gruppen, regelbar ist.
Die Verwendung solcher Wal zen ist besonders dann vorteilhaft, wenn bei dem durchzuführenden Reaktionsvorgang Mittel Verwen dung finden, die eine Zerstörung der Förderbänder bewirken würden, aber, sofern die Rollen aus einem geeigneten widerstandsfähigen Material bestehen, für solche Rollen unschädlich sind. Ein solches mit Rollen bzw. Walzen ausgestatte tes Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 2 dargestellt.
Soweit die Teile des in Fig. 2 dargestellten Ausfüh- rungsbeispieles mit den Teilen des in Fig. 1 dar gestellten Ausführungsbeispieles übereinstimmen, sind für diese Teile die gleichen Bezugszeichen :gewählt, so dass sich eine Beschreibung dieser Teile erübrigt.
Auch diese Vorrichtung besteht aus einem waab rechten Reaktionskanal 33, dem sich ein senkrechter Abzugsschacht 32 anschliesst. Der im Reaktionskanal 33 in senkrechte Zickzackfalten gelegte Stoss der Tex- tilgutbahn 6 liegt auf in, einer waagrechten Ebene an@ geordneten, angetriebenen Rollen 34,
die die waag rechte Förderung des Stosses im. Reaktionskanal 33 bewirken. Im Übergang vom Reaktionskanal 33 in den Abzugsschacht 32 schliessen sich die Rollen 35 und 36 den Rollen 34 an, die eine Hüllkurve an der Aussenseite des gekrümmten Textilgutstosses bilde=.. Diese Rollen können z.
B. entsprechend den gewähl ten Bezugszeichen 35 und 36 in Gruppen mit glei chen Umfangsgeschwindigkeiten zusammengefasst werden-, wobei die Umfangsgeschwindigkeiten der Rollen :
einer jeden ,dieser beiden Gruppen regelbar sind. Es können aber auch die einzelnen Rollen unabhängig voneinander regelbar sein.
Durch diese Regelbarkeit der Rollen bzw. Rollengruppen kann die Umfangs geschwindigkeit der Rollen der Umfangsgeschwindig keit der Unterseite des gefalteten Textilgutstosses so angepasst werden, dass eine einwandfreie Umlenkung der im Kanal 33 senkrecht liegenden Falten 22 in waagrecht liegende Falten 13 im Abzugssehacht 32 stattfindet.
Zur Einstellung dieser verschiedenen Rol lengeschwindigkeit kann der Textilgutstoss durch im, Abzugsschacht 32 vorgesehene Fenster 37 be obachtet werden.
Der Textilgutstrom könnte durch die oberste Rolle 36 an die Endwand 38 des Abzugssehachtes gedrückt werden. Durch die dabei auftretende Rei bung zwischen der Wand und der Textilbahn 6 würde die Textilbahn, insbesondere an ihren Knickstellen, beschädigt werden. Um dies zu vermeiden, kann auf der Oberseits des Textilgutstosses eine Umlenkrolle 39 vorgesehen sein.
Diese Umlenkrolle ist dabei so angeordnet, dass sich ihr Abstand von der in der Vor schubrichtung ersten Rolle 35 bis zur letzten Rolle 36 verringert, so dass sich der Raum zwischen den Rollen 35 und 36 auf der einen Seite und der Rolle 39 auf der anderen Seite in der Förderrichtung ver engt.
Dadurch wird erreicht, dass die Seitenflächen des Textilgutstosses während der Umlenkung dauernd die Rollen 35, 36 bzw. 39 berühren, und somit eine sichere Führung des Textilgutstosses in der Umlen kung gewährleistet ist.
Gleichzeitig wird dabei der Textilgutstoss durch die Wirkung der letzten Rolle 36 und der Rolle 39 auseinandergezogen, so dass das Abziehen der Textilbahn 6 durch die in Fig. 2 nicht dargestellte Abzugsvorrichtung vereinfacht wird. Zweckmässigerweise wird dabei der Umlenkrolle 39 eine grössere Umfangsgeschwindigkeit als der letzten Rolle 36 erteilt, so dass sicher gewährleistet ist, dass die Wirkung der Rolle 39 grösser ist als diejenige der letzten Rolle 36.
Dies kann bei gleichen Drehzahlen der Rollen, wie in Fig.2 dargestellt, beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Umlenkrolle 39 einen grösseren Durchmesser als die Rolle 36 auf weist. Um die Förderwirkung der Rolle 39 noch wei ter zu erhöhen, können auf ihrer Oberfläche Leisten 39' vorgesehen :sein.
Um zu verhindern, dass durch die Rolle 39 die Falten 13 in Fig. 2 zu weit nach links verschoben wer den, sind über der Rolle 39 noch zwei weitere Rollen 40 vorgesehen, die ebenfalls angetrieben werden kön nen, z. B. mit der gleichen Drehzahl wie die Rolle 39.
Da sie jedoch einen wesentlich kleineren Durchmesser haben, ist ihre Umfangsgeschwindigkeit kleiner, so dass diese Rollen nicht mehr fördernd auf die Falten 13 des Stosses einwirken, sondern lediglich eine Be grenzungswand für die Seitenfläche des Stosses bilden, dt, auf diese Seitenwand des Stosses keine Reibung ausübt.
Da grössere Drehzahlunterschiede zwischen dien mit verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten umlau fenden Rollen Getriebe mit grösseren Übersetzungen erfordern, können zur Verringerung dieser Schwierig keiten die mit verschiedenen Umfangsgeschwindigkei- ten umlaufenden Rollen verschiedene Durchmesser aufweisen. Bei der Regelung der mit verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten umlaufenden Rollen muss daher die Drehzahl der Rollen nur um geringe Be träge verändert werden.
Device for the continuous treatment of textile material in web form, e.g. for damping fabric webs The invention relates to a device for continuous treatment of web-shaped textile goods.
Known devices in which a finishing takes place during the conveyance of a textile web, which requires a certain dwell time, work ent neither in the strand with the known disadvantages of the strand goods compared to the broad goods or with roller guides that either do not work continuously or save a considerable cost Expenditure for the device requires a large amount of space and requires repeated, cumbersome listing for each track section, for example when changing widths.
Another known device, consisting of superposed conveyor belts, in which the textile web is meandering and lying in small waves over the belts, has a relatively large space requirement if the required reaction time is to be achieved. In addition, this relatively complicated device is expensive if they are made of acid-resistant material, for example in the case of training as a bleaching device, soot.
Furthermore, a device is known in which the web-shaped textile material continuously passes through a horizontal, a horizontal conveying conveying means having reac tion channel. This reaction channel connects a feed duct with an exhaust duct.
The textile material is stacked up in horizontal zigzag folds in the feed chute and at the transition to and from the reaction channel.
this into the discharge shaft by curved, arched, serving as guide means, slides or slides that touch the vertical shaft walls on the one hand and the horizontal conveyor belt on the other, deflected so that the fold plane is always essentially perpendicular to the direction of movement of the goods.
Since the edges of the folds lying on the outside in relation to the curvature of the path rest against the curved guide wall, which forms the sliding path, particularly when passing from the feed duct into the reaction channel, and a frictional force occurs between the textile material and the wall unlikely that it is possible through the bends at the exit of the feed chute,
to redirect the folds. If such a deflection of the folded pile of textile goods is even possible with the known device, then only if the following conditions are met:
a) The shock soot can be stacked up in the vertical feed chute in order to generate the force required by the weight of the shock to push the shock through the bends between the feed chute and the reaction channel. Furthermore, the stacking up in the feed shaft is necessary in order to hold the superimposed folds together with a certain pressure so that they do not maintain their horizontal position when deflected.
b) The stacked pile soot touch the side walls in both the vertical feed chute and in the bend.
It can be assumed that the feed force required according to a), the greater the soot, the greater the conveying speeds are to be achieved, since otherwise the goods will no longer slide through the vertical shaft at the sufficient speed. The fact that the individual folds of the joint are pressed against one another, however, has an adverse effect on the textile material, since breaks in the fabric can be caused at the kinks.
densely pounded fabrics appear as so-called crow's feet during dyeing and thus make this known device unusable for these fabrics. Furthermore, the tight packing of the textile material caused by this feed force means that the gases and / or liquids present in the reaction chamber for treating the textile material can only poorly penetrate into the interior of the textile material, since the individual folds with relatively moderate pressure lie on one another.
Because the impact touches the side walls of the feed chute according to condition b) and moves along them, the parts of the textile material that touch the walls are stressed by friction. This is particularly detrimental to bleaching; because the material soaked with the bleach is particularly sensitive.
At the strip-shaped points of contact of the textile material with the walls of the vertical feed chute, the strength and appearance of the material are therefore impaired, so that, with the known device, proper treatment of textile material should not be possible.
The invention is based on the object of avoiding the above-described disadvantages of the known devices and, in particular, of making it possible for the textile material to be treated very intensively and without mechanical stress on the textile material within a relatively small device.
The device according to the invention has a horizontal reaction channel with a horizontally conveying conveyor that connects a feed chute with a discharge chute, further means for placing the incoming textile material in the feed chute in horizontal zigzag folds and guide means for deflecting the textile material in this way during transition in the reaction channel and at the transition from this to the discharge shaft that the fold planes are always essentially perpendicular to the direction of movement of the goods, and is characterized by a fold layer,
which is intended to place the incoming textile material in horizontal zigzag folds that do not touch the walls of the feed chute, furthermore by a conveyor device that can be driven independently of the horizontally conveying conveyor of the reaction channel and that includes several independently controllable conveyors to enable each separate,
Any horizontally lying fold in the feed shaft is captured by the conveying means almost immediately after its formation and is erected at the transition into the reaction channel.
The fact that each fold in the feed chute is deflected and straightened almost immediately after it is formed prevents a bump from forming in the feed chute. This simultaneously ensures that the textile material does not touch any standing walls, since it only rests on the conveying means.
A further advantage of the device according to the invention is that the individually erected folds of the textile material cannot be pressed against one another, so that the textile material is passed through the reaction channel in a loosened state and so the gases or liquids in the reaction channel very quickly and can directly access all points of the textile goods.
An embodiment of the invention is shown schematically in the drawings and described in the following: FIG. 1 shows a longitudinal section of the embodiment.
Fig. 2 shows a longitudinal section through the trigger shaft of a modified embodiment. The device according to FIG. 1 for conveying and continuously treating web-shaped textile goods has two shaft-like housing parts 1 and 2 which are connected to one another by a horizontally arranged housing part 3 serving as a reaction chamber. The shaft-like housing part 1 is also preceded by a further shaft-like Ge housing part 4, in which a pre-treatment of the textile passed through the device, e.g.
B. a heating by means of steam or other known heat donors can be carried out.
The textile web 6, which, for example, as not shown, can be passed through a trough with bleaching liquid and then squeezed off, enters the housing part 4 through an opening 5 provided in the end face of the shaft-like housing part 4 and can initially meander there. r-shaped up and down a number of guide rollers 7, for example to heat the web. The heating steam can enter through a nozzle 24, where it is distributed by a baffle 25.
This steam then flows through the housing parts 4, 1 and 3 in the direction of the arrows 26 to 28 and can exit the housing again through an outlet nozzle 29. The web then passes from the housing part 4 via a connecting channel 8, in which it is conveyed by conveyor rollers 9, to a pleat 12, which is arranged above the shaft-like housing part 1 and oscillates about an axis 11, by means of which it is placed horizontally in the walls of the shaft 1 non-touching folds 13 is placed.
In the horizontal housing part 3 adjoining the shaft-like housing part 1, a conveying device 14 is provided which is equipped with several conveyor belts 15 to 18 running at different conveying speeds. The conveying speed of these conveyor belts 15 to 18 is such that the approximately horizontal folds 13 are erected at the transition into the horizontal th channel-like housing part 3, pass through the channel 3 in this position and during the subsequent transition into the. housing part 2 serving as an exhaust duct can be brought back into an approximately horizontal position.
In other words: The conveying speed of the conveyor belts 16 to 18 arranged at the transition points is greater than the conveyor so that the outer edges 19 of the folded textile web 6 moving along a curve at the transition points can cover a greater distance in the unit of time - the speed of the conveyor belt 15, which is only used for horizontal conveyance of the textile web.
After completion of the reaction process that took place in the channel-like horizontal right housing part 3, the vertical folds 20 of the textile web 6, in a similar manner to the transition from the shaft-like housing part 1 to the horizontal right housing part 3, by means of the conveyor belts 16 to 18 again -brought a horizontal position and pulled out of this position through the shaft-like housing part 2 via guide rollers 21 through an opening 23 provided in the ceiling 22 of the shaft-like housing part 2 from the device.
The textile web 6 treated in the device can now either be fed to another similar treatment device or, if the treatment has already been completed, be subjected to another different type of treatment.
If the supply of the treatment agent for the web 6, as indicated above, takes place before the web enters the housing part 4, other inflow and outflow possibilities for liquid or gaseous treatment agents can be provided. For example, a nozzle 30 can be provided at the bottom of the channel-like, horizontal housing part 3, through which a liquid treatment agent can be supplied and drained.
Combined finishing processes can also be carried out by connecting several such devices in series. It is thus possible to carry out desizing in one device and then, after washing out on a wide washing machine, a chlorite bleaching process in a second device.
After washing out and neutralizing on a second wide washing machine, the goods can then, if necessary, undergo a bleaching process with oxidative or reductive bleaching agents in a third device and then washed out on a third wide washing machine. The possibility of using the device described is thus very diverse.
Instead of using several conveyor belts running at different speeds, it is possible to use rollers arranged one behind the other, the speed of which can be regulated individually, preferably in groups, to achieve different conveyor speeds.
The use of such rollers is particularly advantageous when means are used in the reaction process to be carried out, which would cause destruction of the conveyor belts, but, provided the rollers are made of a suitable resistant material, are harmless to such roles. Such an embodiment equipped with rollers or cylinders is shown in FIG.
Insofar as the parts of the exemplary embodiment shown in FIG. 2 correspond to the parts of the exemplary embodiment shown in FIG. 1, the same reference numerals are used for these parts, so that a description of these parts is unnecessary.
This device also consists of a horizontal reaction channel 33, which is adjoined by a vertical discharge shaft 32. The joint of the textile material web 6 laid in vertical zigzag folds in the reaction channel 33 lies on driven rollers 34 arranged in a horizontal plane.
which the horizontal promotion of the shock in. Effect reaction channel 33. In the transition from the reaction channel 33 to the take-off shaft 32, the rollers 35 and 36 join the rollers 34, which form an envelope curve on the outside of the curved textile material pile =.
B. be summarized according to the chosen reference numerals 35 and 36 in groups with the same circumferential speeds, the circumferential speeds of the rollers:
each of these two groups can be regulated. However, the individual roles can also be regulated independently of one another.
This controllability of the rollers or roller groups allows the circumferential speed of the rollers to be adjusted to the circumferential speed of the underside of the folded pile of textile goods so that the folds 22 lying vertically in the channel 33 are properly deflected into folds 13 lying horizontally in the vent 32.
To set these different Rol len speed the textile material batch can be observed through the window 37 provided in the discharge chute 32.
The flow of textile material could be pressed against the end wall 38 of the extraction shaft by the uppermost roller 36. The resulting Rei environment between the wall and the textile web 6 would damage the textile web, especially at its kinks. In order to avoid this, a deflection roller 39 can be provided on the upper side of the pile of textile goods.
This deflection roller is arranged so that its distance from the first roller 35 in the advance direction to the last roller 36 is reduced, so that the space between the rollers 35 and 36 on the one hand and the roller 39 on the other side narrowed in the conveying direction.
This ensures that the side surfaces of the pile of textile goods constantly touch the rollers 35, 36 and 39 during the deflection, and thus a secure guidance of the pile of textile goods in the deflection is guaranteed.
At the same time, the pile of textile material is pulled apart by the action of the last roller 36 and the roller 39, so that the withdrawal of the textile web 6 is simplified by the withdrawal device not shown in FIG. Expediently, the deflection roller 39 is given a greater peripheral speed than the last roller 36, so that it is reliably ensured that the effect of the roller 39 is greater than that of the last roller 36.
At the same speed of rotation of the rollers, as shown in FIG. 2, this can be achieved, for example, in that the deflection roller 39 has a larger diameter than the roller 36. In order to further increase the conveying effect of the roller 39, strips 39 'can be provided on its surface.
In order to prevent the folds 13 in Fig. 2 being moved too far to the left by the roller 39, two more rollers 40 are provided above the roller 39, which can also be driven, e.g. B. at the same speed as the roller 39.
However, since they have a much smaller diameter, their peripheral speed is lower, so that these rollers no longer have a promoting effect on the folds 13 of the joint, but only form a boundary wall for the side surface of the joint, i.e. no friction on this side wall of the joint exercises.
Since larger differences in speed between the rollers rotating at different peripheral speeds require gears with larger gear ratios, the rollers rotating at different peripheral speeds can have different diameters to reduce these difficulties. When regulating the rollers rotating at different circumferential speeds, the speed of the rollers therefore only has to be changed by small amounts.