Verfahren zur Herstellung eines Rohres nach dem Strangpressverfahren und Rohr, hergestellt nach dem Verfahren Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Rohres nach dem Strangpress- verfahren und ein Rohr, hergestellt nach dem Ver fahren.
Es ist bekannt, mittels Strangpressen Rohre herzustellen, die auf ihre Länge eine sich verklei nernde Bohrung aufweisen, was durch Verstellen eines konischen Dornes erreicht wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass im gleichen Pressvorgang ein Längenteil des zu pressenden Rohres mit nach innen weisenden Ver stärkungen ausgepresst wird, während der restliche Teil des Rohres einen gleichförmigen Querschnitt erhält.
Die Rohre können aussen rund oder vieleckig sein. Derartige Rohre werden hauptsächlich aussen rund hergestellt und für die Herstellung von Säulen verwendet, beispielsweise Kandelaberstangen, Fah nenstangen, Drahthaltesäulen und dergleichen, wobei der nach innen verstärkte Teil vorzugsweise über ein zum Teil im Boden befestigtes Standrohr ge steckt oder je nach Verwendung auch direkt ein betoniert wird, während der Teil mit gleichförmi gem Querschnitt den Anschluss zu dem abgesetzt oder konisch verlaufenden Teil einer Rohrsäule bil det. Der Teil des Rohres mit ringförmigem Quer schnitt kann auch mittels besonderen bekannten Verfahren auf die erforderliche Länge konisch aus gestreckt werden.
Fahnenstangen sind in der Regel auf eine in allen Windrichtungen annähernd gleich starke Biegung beansprucht, während ausladende Kandelaber und besonders Stangen zum Be festigen von Leitungsdrähten auf einseitige Biegung beansprucht werden. Bei derartigen Stangen, insbesondere Kandelaberstangen, wer den durch deren Bohrung elektrische Leitungen gezogen, die über Sicherungen oder Schalter führen. Zu diesem Zwecke ist in den Stangen eine Seiten öffnung erforderlich, die mit einer Tür verschliess bar das Anbringen und Auswechseln von Siche rungen ermöglicht. Diese Seitenöffnung bildet aber eine Schwächung des Rohrquerschnittes und muss durch Innenverstärkungen ausgeglichen werden.
Das nach dem vorliegenden Verfahren herge stellte Rohr kennzeichnet sich dadurch, dass es auf einem Teil seiner Länge auf der Innenseite Ver stärkungen aufweist, während der andere Teil des Rohres einen gleichförmigen Querschnitt aufweist.
In beiliegender Zeichnung ist eine beispiels weise Ausführungsform der Presse und der auf dieser hergestellten Rohre veranschaulicht. Es zeigt: Fig. 1 eine Presse, deren Dorn und Pressstempel in der Stellung bei Beginn des Pressvorganges ge zeichnet ist, wobei der Dorn so geformt ist, dass er zur Herstellung eines gleichförmig verstärkten Rohrteils nach dem Querschnitt von Fig.2 dient, Fig. 2 den innen gerippten Rohrquerschnitt für ein Rohrteil, das in allen Richtungen .gleicher Bie- gungsbeanspruchung ausgesetzt ist, Fig. 3 eine Presse,
deren Dorn und Pressstempel in der Stellung bei Beendigung des Pressvorganges gezeichnet ist, wobei der Dorn so geformt ist, dass er zur Herstellung eines ungleichförmig verstärkten Rohrteils dient, das einseitig auf Biegung bean- spruch ist, Fig. 4 ein Rohr, hergestellt nach dem Verfahren mit einer nach Beendigung des Rohres ausge frästen Türöffnung, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie I-1 durch das Rohr nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie II-II durch das Rohr nach Fig.4 und Fig. 7 den Querschnitt nach Linie III-III durch das Rohr nach Fig.4. Fig.8 ein Kandelaberrohr, dessen oberer Teil durch Ausstrecken des Rohrteils, der einen Quer schnitt nach Fig. 7 aufweist, gebildet ist.
In Fig.-1 ist 1 der Zylinder der Strangpresse, 2 ist die Matrize und 3 die Halteplatte zum Fest klemmen der Matrize, 4 ist der Pressstempel und 5 dessen Dorn. Dieser Dorn weist an seinem vordern Ende Nuten 5a auf, mittels welchen die Rippen 6 im Rohr 7 (Fig. 2) gebildet werden. Der hintere Teil des Dornes 5 ist im Querschnitt rund und dient zur Erzeugung einer glatten Rohrinnenwand gemäss Fig.7.
Fig. 3 zeigt dieselbe Einrichtung in der Stellung, in welcher das Ende des Rohres 8 ausgepresst wird. Der Pressstempel 4 weist in Fig.3 einen Dorn 9 auf, der mit Aussparungen 9a und 9b versehen ist, durch welche die Rippen 9c und 9d (Fig. 5 und 6) erzeugt werden. Diese Rippen laufen bei 8a (Fig. 4) im Rohr 8 aus, so dass der obere Teil des Rohres, wie aus Fig. 7 - ersichtlich ist, eine glatte Innenwand aufweist. Dieser Teil des Rohres kann nun mittels bekannten Einrichtungen zu einem Kandelaberrohr nach Fig.8 ausgestreckt werden.
Der mit Rippen versehene Teil des Rohres 8 wird zu diesem Zweck mit einer Öffnung 8b versehen, durch welche in das Rohr ein Brett zur Befesti gung von Sicherungen oder eines Schalters einge setzt wird. Die Öffnung wird zweckmässig durch eine nicht näher bezeichnete Türe oder Klappe verschlossen. Der Kandelaber nach Fig. 8 wird zweckmässig über ein in dem Boden befestigtes Rohr 10 gesteckt und mittels Bolzen oder Schrau ben gegen Drehen gesichert oder direkt im Boden einbetoniert.
Process for the production of a pipe by the extrusion process and a pipe produced by the process The present invention relates to a process for the production of a pipe by the extrusion process and a pipe produced by the process.
It is known to produce tubes by means of extrusion, which have a bore which is reduced on their length, which is achieved by adjusting a conical mandrel.
The method according to the invention consists in that, in the same pressing process, part of the length of the pipe to be pressed is pressed with inwardly facing reinforcements, while the remaining part of the pipe is given a uniform cross section.
The tubes can be round or polygonal on the outside. Such pipes are mainly made round on the outside and used for the production of pillars, for example candelabra rods, flag rods, wire holding columns and the like, the inwardly reinforced part preferably stuck over a standpipe partially fixed in the ground or, depending on the use, also directly concreted while the part with a uniform cross section forms the connection to the stepped or conical part of a tubular column. The part of the tube with an annular cross section can also be conically stretched to the required length by means of special known methods.
Flagpoles are usually subject to a bend that is approximately the same in all wind directions, while sweeping candelabra and especially poles for fastening line wires are subject to unilateral bends. In such rods, especially candelabra rods, who pulled the electrical lines through their bore that lead through fuses or switches. For this purpose, a side opening is required in the rods, which can be closed with a door bar the attachment and replacement of fuses. However, this side opening forms a weakening of the pipe cross-section and must be compensated for by internal reinforcements.
The pipe produced according to the present method is characterized in that it has reinforcements on the inside over part of its length, while the other part of the pipe has a uniform cross section.
In the accompanying drawing, an example embodiment of the press and the tubes produced on this is illustrated. It shows: Fig. 1 a press, the mandrel and ram in the position at the beginning of the pressing process ge is drawn, the mandrel is shaped so that it is used to produce a uniformly reinforced pipe part according to the cross section of Fig. 2, Fig. 2 the internally ribbed pipe cross-section for a pipe part which is subjected to the same bending stress in all directions, Fig. 3 a press,
whose mandrel and ram is drawn in the position at the end of the pressing process, the mandrel being shaped so that it is used to produce a non-uniformly reinforced pipe part that is subject to bending on one side, FIG. 4 shows a pipe produced according to the method with a door opening milled out after the end of the pipe, Fig. 5 shows a cross section along line I-1 through the pipe of Fig. 4,
6 shows a cross section along line II-II through the tube according to FIG. 4 and FIG. 7 shows the cross section along line III-III through the tube according to FIG. Fig. 8 a candelabra tube, the upper part of which is formed by stretching out the tube part which has a cross section according to FIG. 7.
In Fig. 1, 1 is the cylinder of the extrusion press, 2 is the die and 3 is the holding plate for firmly clamping the die, 4 is the ram and 5 is its mandrel. This mandrel has at its front end grooves 5a, by means of which the ribs 6 are formed in the tube 7 (FIG. 2). The rear part of the mandrel 5 is round in cross section and is used to produce a smooth inner pipe wall according to FIG.
Fig. 3 shows the same device in the position in which the end of the tube 8 is pressed out. In FIG. 3, the ram 4 has a mandrel 9 which is provided with recesses 9a and 9b through which the ribs 9c and 9d (FIGS. 5 and 6) are produced. These ribs run out at 8a (FIG. 4) in the tube 8, so that the upper part of the tube, as can be seen from FIG. 7, has a smooth inner wall. This part of the tube can now be stretched out into a candelabra tube according to FIG. 8 by means of known devices.
The ribbed part of the tube 8 is provided for this purpose with an opening 8b through which a board for fastening fuses or a switch is inserted into the tube. The opening is expediently closed by an unspecified door or flap. The candelabra according to FIG. 8 is expediently inserted over a pipe 10 fixed in the ground and secured against turning by means of bolts or screws ben or concreted directly in the ground.