Verfahren zur Herstellung eines Zifferblattes für Uhren und dergleichen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Zifferblattes für Uhren und dergleichen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Plättchen aus Aluminium durch Ausstanzen, Prägung der Zeichen und Zuschneiden auf die gewünschte Grösse mechanisch bearbeitet, dass man das Plättehen in einer Lauge beizt und anschlie ssend matt macht, dass man die Reliefzeichen schleift und das Plättchen chemisch glänzt, dass man hernach das Plättchen anodisch oxydiert und mit mindestens einer Farbe ein färbt.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann z. B. wie folgt durchgeführt werden: Ein Plättchen aus Aluminium wird zuerst mechanisch bearbeitet, indem man in einer Folie aus Aluminium Scheiben oder irgend welche Stücke beliebiger Form ausstanzt, eine (tuilloehierung und Reliefzeichen, z. B. Zahlen, prägt und das Plättchen auf die gewünschte Grösse zuschneidet.
Dieses vorfabrizierte Plättchen wird in Na tronlauge 22 B6 bei einer Temperatur von 72,5 C eine Minute lang eingetaucht und so mit gebeizt. Alsdann wird das Stück in Chromsäure 15 Be bei einer Temperatur von 62 C nachgetaucht, und nachher erfolgt eine Neutralisierung in Ammoniak 1:1 und eine Trocknung.
Dieses vorbehandelte Plättchen wird nun mittels einer Pistole mit Bimssteinmehl matt gemacht. Nachher wird dieses mattgemachte Plättchen auf einem Diamantschleifer einge spannt, und die Reliefzahlen bzw. Relief zeichen werden geschliffen.
Das Plättchen wird anschliessend chemisch geglänzt durch Eintauchen in einem Bad, welches 963 g Phosphorsäure und 37 g rau chende Salpetersäure enthält. Die Temperatur dieses Bades beträgt 90 C und die Tauchzeit ungefähr eine Minute.
Durch diese Operationen wird das Plätt chen nun bereit zur Oxydation.
Es wird nun während 30 Minuten in einem Bad von Schwefelsäure 20% (= 18 B6) bei einer Temperatur von 18-22 C, einer Strom dichte von 1,5 Amp./dm2 und einer Spannung von 12-25 Volt Gleichstrom anodisch oxy diert.
Nach dieser Behandlung wird das Plätt- ehen in sauberem Wasser gespült, anschlie ssend in Salpetersäure 1 :1 getaucht, gespült, wiederum in Ammoniak neutralisiert und ge spült und dann mit der ersten Farbe ein gefärbt. Diese Einfärbung- erfolgt mittels eines organischen oder anorganischen Farbstoffes bei einer Temperatur von etwa 70 C. Alsdann wird das Plättchen wieder gespült und ge trocknet.
Nun werden die Zahlen bzw. Zeichen mit einer Schutzschicht, z. B. einer Deckfarbe, reser viert, das heisst aufgespart. Ist diese Deck farbe angetrocknet, so wird das Zifferblatt neuerdings an einem Halter zum Einhängen in die Bäder aufgeklemmt und in Salpeter- säure<B>1:</B> 1 während 3-10 Minuten je nach der Farbe eingetaucht. Dadurch geht die Farbe an den nicht reservierten Stellen weg.
Nach guter Spülung wird nun wieder in der zweiten gewünschten Farbe eingefärbt, in dem der Vorgang gleich ist wie bei der ersten Farbe. Anschliessend wird nun dieses Ziffer blatt noch verdichtet, das heisst die Poren der Oberfläche werden ausgefüllt, indem es unge fähr eine Stunde lang in einem Tauchbad von 5,6g Nickelacetat, 1,0 g Kobaltacetat und 8,4 g Borsäure im Liter eingehängt bleibt. Das Zif ferblatt wird alsdann getrocknet und die noch auf den Zahlen oder Zeichen vorhandene Schutzschicht mit Lösungsmitteln abge waschen.
Das so erhaltene Zifferblatt hat ein sehr schönes Aussehen, das demjenigen der kost spieligen Zifferblätter aus Silber oder andern Edelmetallen vergleichbar ist, trotzdem sein Gestehungspreis äusserst niedrig ist. Die Re liefzeichen glänzen auffallend über dem mat ten, guillochierten Grunde. Anstatt die Zif ferblätter zweifabrig herzustellen, ist es natür lich auch möglich, sie einfarbig oder mehr farbig zu machen. Die Guillochierung könnte auch weggelassen werden, wobei der Grund eben wäre oder irgendwelche andere Ver zierungen aufweisen könnte.
Method for producing a dial for clocks and the like. The present invention relates to a method for producing a dial for clocks and the like, which is characterized in that a small aluminum plate is mechanically processed by punching out, embossing the characters and cutting to the desired size, that the plate is etched in a lye and then made matt, that the relief marks are ground and the plate is chemically glossy, that afterwards the plate is anodically oxidized and colored with at least one color.
The inventive method can, for. B. be carried out as follows: A plate made of aluminum is first mechanically processed by punching out disks or any other pieces of any shape in a foil made of aluminum, embossing a tuilloehierung and relief symbols, e.g. numbers, and stamping the plate on the cuts the desired size.
This prefabricated plate is immersed in sodium hydroxide solution 22 B6 at a temperature of 72.5 C for one minute and so pickled. The piece is then immersed in chromic acid 15 Be at a temperature of 62 ° C., followed by neutralization in ammonia 1: 1 and drying.
This pretreated plate is now made matt with a gun with pumice stone powder. Afterwards this matt-finished plate is clamped on a diamond grinder and the relief numbers or relief characters are ground.
The platelet is then chemically polished by immersing it in a bath containing 963 g of phosphoric acid and 37 g of fuming nitric acid. The temperature of this bath is 90 C and the immersion time is approximately one minute.
As a result of these operations, the platelet is now ready for oxidation.
It is now anodically diert for 30 minutes in a bath of sulfuric acid 20% (= 18 B6) at a temperature of 18-22 C, a current density of 1.5 Amp./dm2 and a voltage of 12-25 volts direct current .
After this treatment, the plate is rinsed in clean water, then immersed in nitric acid 1: 1, rinsed, again neutralized and rinsed in ammonia and then colored with the first color. This coloring takes place by means of an organic or inorganic dye at a temperature of about 70 C. The plate is then rinsed again and dried.
Now the numbers or characters are covered with a protective layer, e.g. B. a body color, reserved fourth, that is, saved. Once this covering paint has dried on, the dial is recently clamped onto a holder for hanging in the baths and immersed in nitric acid <B> 1: </B> 1 for 3-10 minutes, depending on the color. This causes the color to go away in the unreserved areas.
After a good rinse, the second desired color is used again, the process being the same as for the first color. Subsequently, this dial is now compressed, that is, the pores of the surface are filled by hanging it in an immersion bath of 5.6 g nickel acetate, 1.0 g cobalt acetate and 8.4 g boric acid per liter for about one hour. The Zif ferblatt is then dried and the protective layer that is still on the numbers or characters is washed off with solvents.
The dial obtained in this way has a very beautiful appearance, which is comparable to that of the expensive dials made of silver or other precious metals, although its cost price is extremely low. The symbols shine conspicuously over the matt, guilloche background. Instead of making the dials in two colors, it is of course also possible to make them one color or more. The guilloché could also be omitted, the reason being flat or any other adornments.