CH331618A - Verfahren zur Herstellung von Schienen aus Stahl mit höchstens geringer Neigung zur Riffelbildung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schienen aus Stahl mit höchstens geringer Neigung zur RiffelbildungInfo
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- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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Description
<B>T</B> <B>Verfahren</B> zur <B>Herstellung von Schienen aus Stahl mit höchstens geringer Neigung</B> <B>zur</B> Riffelbildung Die Bildung von Riffeln auf der Fahr fläehe von Schienen ist ein dem Fachmann hinlänglich bekannter Übelstand. Solche Rif feln, welche häufig bei stark befahrenen Glei sen von Vollbahnen oder Strassenbahnen auf treten, wirken sich wegen des unruhigen und geräuschvollen Laufens der Fahrzeuge und wegen der erhöhten Beanspruchung des rollenden Materials sowie des Unterbaues und der Schiene selbst. durch Erschütterun gen äusserst nachteilig aus. Auf Strecken, welche zur Riffelbildung neigen, sind daher kostspielige Instandhaltungsarbeiten erfor derlich, da die Riffeln in Zeitabständen durch Abschleifen von der Schienenoberfläehe ent fernt werden müssen. Während man anfangs der Ansicht war, dass eine solche Riffelbildung bei Schienen auf bestimmte Erzeugungsverhältnisse beim Walzen und Adjustieren zurückzuführen ist, hat man neuerdings auch vermutet, dass die Riffelbildung von Schwingungen, die sich aus dem Fahrbetrieb heraus, sei es durch Schlupf der Räder, sei es durch eine reine Schwingungserregung durch das über die Schiene rollende Fahrmittel, ergeben, hervor gerufen wird. Man glaubte auch bereits zu erkennen, dass die Art der Ausführung des Oberbaues die Neigung zur Riffelbildung einer Schienenstrecke beeinflusst. Trotzdem ist es jedoch bisher nicht gelungen, durch Änderung der Verhältnisse des Oberbaues, wie beispielsweise Änderung der Gleisbettung, des Schwellenabstandes usw., hinsichtlich der Verringerung.oder gar Vermeidung der Rif- felbildung eindeutige Erfolge zu erzielen. Auch ein eindeutiger Einfluss der Schienen güte sowie der Sehienenfestigkeit konnte bisher nicht festgestellt werden. Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Schiene ans Stahl zu schaffen, welche höch stens eine geringe Neigung zur Riffelbildung aufweist, und besteht darin, dass der Werk stoff der Schienen mit einem die Eigen schwingungen derselben dämpfenden Gefüge ausgebildet wird. Es ist bekannt, dass die Ge fügeausbildung einer Eisenlegierung als solche, wie beispielsweise ihr Ferrit- und ihr Karbidanteil, die Korngrösse des Gefüges und anderes mehr, die Eigendämpfung dieses Werkstoffes wesentlich beeinflussen. Wiewohl diese Zusammenhänge zwischen dem Gefüge und der Selbstdämpfung der Eigenschwin gungen eines Werkstoffes bekannt waren und damit die Möglichkeit einer schwingungs dämpfenden Gefügeausbildung bei Eisen legierungen bestand, wurde doch bisher der Vorschlag nicht gemacht, diese Erhöhung der Eigendämpfung des Werkstoffes zur Be schleunigung des Abbaues von Eigenschwin gungen der Schienen auszunützen, wodurch einer Riffelbildung entgegengewirkt wird. Diese schwingungsdämpfende Gefügeausbil dung des Stahls kann beispielsweise durch Legierungsmassnahmen oder durch Wärme- behandlungsmassna.hmen oder auch durch beides gleichzeitig erreicht werden. So hat sich beispielsweise ein Verfahren zur Erzie lung einer schwingungsdämpfenden Gefüge ausbildung als günstig erwiesen, bei welchem die Abkühlung der Schiene aus der Walzhitze derart gelenkt wird, dass bei geeigneter Le gierungszusammensetzung die Umwandlung des y-Mischkristalles in der obern Zwischen stufe und nicht in der Perlitstufe erfolgt. So wurden beispielsweise Schienen aus einem Stahl mit 0,42% C, 1,970/0 Mn, 0,16% Si, 0,11% Mo und den üblichen Gehalten an Verunreinigungen so behandelt, dass sie nach üblicher Walzung mit einer Walzendtempe- ratur von 930 C auf ein Kühlbett abgelegt und dort zur Beschleunigung der Abkühlung mit Hilfe einer an der Druckluftleitung an geschlossenen Vorrichtung schwachen Luft strömen gegen Kopf und Fuss ausgesetzt wurden, bis die Oberflächentemperatur etwa 450 C betrug. Dann wurden die Luftströme abgestellt und die Schienen, allseits frei der ruhigen Luft ausgesetzt, weiter abkühlen ge lassen. Diese einfache Behandlung ergab bei der genannten, darauf abgestimmten Zusam mensetzung die Ausbildung von Zwischen stufengefüge. Durch das erfindungsgemässe Herstel lungsverfahren kann es ermöglicht werden, die Fähigkeit der Schiene im Gleis als solche, Schwingungen zu dämpfen und damit die Neigung einer Schiene, Riffeln zu bilden, wesentlich zu beeinflussen. Es hat. sich ge zeigt, dass Schienen, welche in der besehrie- benen Art die Eigenschaft besitzen, Schwin gungen auf Grund einer besonderen Gefüge ausbildung, welche durch besondere Le gierungsmassnahmen oder durch besondere Wärmebehandlungsmassnahmen oder durch beides gleichzeitig .erzielt wird, rascher ab zubauen, das heisst, dass Schienen, die ein erhöhtes Dämpfungsvermögen für Schwin gungen besitzen, weit weniger zu einer Riffel- bildung neigen können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Schienen aus Stahl mit höchstens geringer Neigung zur Riffelbildung, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff der Schienen mit einem die Eigenschwingungen derselben dämpfenden Gefüge ausgebildet wird. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer schwingungsdämpfenden Gefügeausbildung die Abkühlung der aus der Walzhitze kom menden Schienen derart gelenkt wird, da.ss die Umwandlung des y-llisehkristalles in der obern Zwischenstufe und nicht in der Perlit- stufe erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT331618X | 1952-04-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH331618A true CH331618A (de) | 1958-07-31 |
Family
ID=3671808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH331618D CH331618A (de) | 1952-04-18 | 1953-04-17 | Verfahren zur Herstellung von Schienen aus Stahl mit höchstens geringer Neigung zur Riffelbildung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH331618A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2821227A1 (de) * | 1978-05-16 | 1979-11-22 | Krupp Ag Huettenwerke | Verfahren zur herstellung von schienen mit verminderter riffelbildung |
WO1996022396A1 (en) * | 1995-01-20 | 1996-07-25 | British Steel Plc | Improvements in and relating to carbide-free bainitic steels and methods of producing such steels |
-
1953
- 1953-04-17 CH CH331618D patent/CH331618A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2821227A1 (de) * | 1978-05-16 | 1979-11-22 | Krupp Ag Huettenwerke | Verfahren zur herstellung von schienen mit verminderter riffelbildung |
DE2821227C2 (de) * | 1978-05-16 | 1982-12-23 | Krupp Stahl Ag, 4630 Bochum | Verfahren zur Herstellung von Schienen mit verminderter Riffelbildung |
WO1996022396A1 (en) * | 1995-01-20 | 1996-07-25 | British Steel Plc | Improvements in and relating to carbide-free bainitic steels and methods of producing such steels |
US5879474A (en) * | 1995-01-20 | 1999-03-09 | British Steel Plc | Relating to carbide-free bainitic steels and method of producing such steels |
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