CH304810A - Ofen mit evakuierbarem Heizraum. - Google Patents

Ofen mit evakuierbarem Heizraum.

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CH304810A
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Deutsche Gold-Und Sil Roessler
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Degussa
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/04Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D7/00Forming, maintaining, or circulating atmospheres in heating chambers
    • F27D7/06Forming or maintaining special atmospheres or vacuum within heating chambers

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Description


  <B>Ofen mit</B>     evakuierbarem        Heizraum.       In vielen Zweigen der     Technik    spielen Ar  beitsvorgänge, die mit     einer        Wärmebehand-          lung    bei mehr oder weniger hohen Tempera  turen unter vielfältig verschiedenartigen Be  dingungen verbunden sind, eine ausschlag  gebende Rolle. Man ist daher seit längerer  Zeit bestrebt, derartige Arbeitsgänge, wie z. B.

         Blankglühen,    Giessen,     Schmelzen,    Sintern oder  auch bei erhöhten Temperaturen     verlaufende     chemische     Umsetzungen,    dadurch möglichst  einfach und     wirtschaftlich    zu gestalten, dass  man kontinuierlich arbeitende Ofenanlagen  benutzt, die unter     möglichst    geringem Ener  gie-     und    Zeitaufwand hohe Durchsätze gestat  ten.

   Aus diesem Grunde sind     für    Prozesse, die       unter        normalem    Druck, sei es an     Luft    oder in       Schutzgasatmosphäre,    durchgeführt werden  können, bereits     kontinuierlich    arbeitende Ofen  anlagen mit Erfolg entwickelt und     in    die       Technik        eingeführt    worden.

   Es hat sich jedoch       gezeigt,    dass die hier angewendeten     Verfah-          rensmassnahmen        und        Vorrichtungen    nicht  ohne weiteres auf solche Öfen zu übertragen  sind, die     unter        vermindertem    Druck, insbeson  dere im Grobvakuum,     Feinvakuurn    oder Hoch  vakuum, arbeiten.

   Nicht     zuletzt    deshalb hat  die Wärmebehandlung im Vakuum, besonders  aber im Hochvakuum, die     in    vielen Fällen  erst     zü    hochwertigen Produkten führt, noch  keinen breiten Eingang in die Arbeitsmethoden  der Technik     gefunden,    Es ist zwar schon be-         kannt,    auch bei     Vakuumöfen        Aufgabevorrich-          tungen    zu benutzen, die es gestatten,

   ohne       Öffnen    und     Belüften    der Öfen Legierungs  zusätze oder dergleichen     einer        Schmelze        zuzu-          geben..    Dabei werden solche Zusätze gleich  zeitig     mit    der     Beschickung    in den Ofenraum  eingeführt und in geeigneten Haltevorrich  tungen, die von     aussen    betätigt werden kön  nen, so lange festgelegt, bis sie in das  ' Schmelzgefäss eingebracht werden können.

    Derartige Vorrichtungen ermöglichen jedoch  keinen fortlaufenden Betrieb bei     Vakuiunöfen;          vielmehr    müssen auch diese Öfen nach Fertig  stellung einer jeden Charge geöffnet, wie  der neu     beschickt,    sodann geschlossen, ausge  pumpt, entgast und wieder aufgeheizt werden.  Besonders beider     Verwendung    von Heizleitern       für    sehr hohe Temperaturen, wie z. B.

   Gra  phit-,     l-folybdän-    oder     Wolframheizkörpern,        ist     die bisherige     Arbeitsweise    äusserst     unvor-          teilhaft,    da die Temperatur der Ofenanlage vor  dem Öffnen weitgehend herabgesetzt werden       muss,

      um eine Zerstörung der empfindlichen  Heizleiter bei der     Belüftung        mi        verhindern.     Bei     Hochtemperaturöfen        kann    diese     Abküh-          lung        gegebenenfalls    lange Zeit erfordern. Es  kommt noch hinzu, dass alle Teile des Ofens  bei jeder Belüftung Gase in grossen Mengen  absorbieren, die bei der Wiederinbetriebnahme  abgepumpt werden müssen.

   Zur Erreichung  hoher Vakua, wie sie für empfindliche Behand-           limgsgüter    unumgänglich notwendig sind, er  geben sich dabei sehr lange     Entgasungszeiten,     innerhalb derer der Ofen nicht     ausgenutzt     werden kann.  



  Die vorliegende     Erfindung    ermöglicht     nun     den Bau eines Ofens für den Betrieb im Hoch  vakuum, Feinvakuum oder auch im Grob  vakuum, der so ausgestaltet ist, dass der unter       Vakuum    stehende Heizraum periodisch be  schickt und entleert werden kann, ohne dass       für        die        Einführung          Beschickung     der Ofen stillgesetzt, abgekühlt und be  lüftet werden muss.  



  Der Ofen gemäss der Erfindung ist da  durch gekennzeichnet, dass dem Heizraum       mindestens    eine     evakiüerbare        Vorkammer    zu  geordnet     ist,    welche einerseits mit dem Heiz  raum     und    anderseits mit dem Freien,     unter          Zwischenschaltung    eines hermetisch abschlie  ssenden, von     aussen    steuerbaren Absperrorgans  derart verbunden ist,

   dass durch wechselweises       Öffnen    und Schliessen der     Absperrorgane          unter    jeweiligem     Evakuieren    der Vorkammer  vor dem Öffnen des Absperrorgans zum     Heiz-          raiun    ein     Durchschleusen    des     Gutes    durch die  Vorkammer ohne wesentliche Änderung des  Druckes     und    der Temperatur des Heizraumes  möglich ist, wobei eine von aussen steuerbare  Einrichtung zur Beförderung des Gutes zwi  schen der Vorkammer und dem     Heizrahm    an  geordnet     ist.     



  Die     Wärmebehandlung    in dem Ofen ge  mäss der Erfindung bietet gegenüber den bis  her bekannten     Vakuumöfen    ausserordentliche  Vorteile. Die     Beschickung    und Entleerung  kann vorgenommen werden, ohne dass der Ofen  abgeschaltet zu werden braucht.

   Es     ist    auch  nicht     notwendig,    das     Vakuum    aufzuheben     und     den     Heizraiun    zu     belüften.    Somit entfällt in       vorteilhafter    Weise jeder     Zeitaufwand    für das  Abkühlen     und    das erneute Auspumpen und  Ausgasen des eigentlichen Heizraumes.

   Da  der     Heizraiun    somit ständig auf der Arbeits  temperatur und unter Vakuum, gegebenen  falls auch     Hochvakuum,    gehalten werden  kann, ist es möglich, bei dem erfindungs  gemässen Ofen sehr hohe     Durchsatzgeschwin-          digkeiten    bei wirtschaftlichem Betrieb im    Hinblick auf den Energie- und Arbeitsauf  wand zu erzielen. Mit dem Ofen nach der vor  liegenden Erfindung lassen sich demnach auch  für die     Wärmebehandlung    im     Vakuum    bzw.  im Hochvakuum alle     Anforderungen    erfüllen,  die von der Technik an derartige Arbeitsvor  gänge gestellt werden.  



  Die beigefügte Zeichnung zeig einige  Ausführungsformen des Erfindungsgegen  standes. -     -          Fig.    1, 2 und 8 zeigen im Mittellängsschnitt  je eine     Ausführungsform    eines Ofens, wogegen  die     Fig.    3 bis 7 in grösserem Massstab je  eine Ausführungsform der Einrichtung zur  Beförderung des Gutes darstellen, und zwar  in gleicher     Darstellung    wie die erstgenannten  Figuren.  



       Fig.    9     zeigt.    in grösserem     Massstab    ein  Schleusenventil.  



  Bei der     Ausführungsform    nach     Fig.    1 weist  der Ofen einen Heizraum 1 auf, der mit Heiz  körpern 2 aus     C'sraphit,        Molybdän    oder  Wolfram beliebig ausgestattet sein kann. Der  Ofenkessel ist     vorteilhaft    doppelwandig     aus-          geführt,    so dass es gegebenenfalls möglich ist,  ihn intensiv zu kühlen. Weiterhin ist es zweck  mässig,, insbesondere für bei hohen Tem  peraturen arbeitende Öfen, im Innern des  Heizraumes Blenden 3, beispielsweise aus  Blechen mit blanker Oberfläche, als Strah  lungsschutz     für    die     Heizraumwandungen    vor  zusehen.

   Von besonderer     Bedeutung    sind der  artige Blenden zur Abschirmung der Zugänge  zum Ofenraum, sie sieh in axialer Richtung  vor und hinter     dem    Heizraum 1 befinden.     'Um     die Einführung und Entnahme der     Beschik-          kung    durch diese Zugänge zu     eimöglichen,     werden     dort    die Blenden beweglich, das heisst.  von aussen verschiebbar oder ausklappbar an  geordnet. Derartige bewegliche Blenden sind  in     Fig.    1 an je von aussen. drehbaren, zur Ofen  achse parallelen Achsen 4 bzw. 5 fliegend be  festigt     dargestellt.     



  Dem Heizraum 1 ist. am einen Ende eine  V     akutunkammer    6 vorgeschaltet, die mit einer  ebenfalls von aussen zu     betätigenden        Beschik-          kungsvorrichtung    7 versehen ist.     .Diese    er  möglicht es; einen Beschickungsbehälter 8, z: B.      einen Tiegel mit Schmelzgut, nach     Öffnung     des Schleusenventils 9 in die Heizkammer 1  einzuführen. Es ist     vorteilhaft,    die     Beschik-          hing    in der Vorkammer 6 zunächst weitgehend  zu entgasen, -um mit ihr keine grösseren Gas  mengen in die unter Vakuum oder sogar unter  Hochvakuum stehende Heizkammer 1 einzu  schleppen.

   Auch am andern Ende der     Heiz-          kammer    1. befindet sich ein Schleusenventil  10, das eine Entnahmekammer 11 verschliess  bar mit der Heizkammer 1 verbindet. Die Ent  nahmekammer '11 ist mit einer Entnahme  vorrichtung 12 versehen, beispielsweise in Ge  stalt eines von aussen     absenkbaren    Kolbens,  der zur Entnahme     durch    das geöffnete Schleu  senventil 10 in die Heizkammer 1 eingeführt  werden kann und dort den Beschickungsbehäl  ter aufnimmt. Die Halterung und .Zentrie  rung des     Beschickungsbehälters    8 im Heiz  raum kann in beliebiger Weise, z.

   B. durch  eine ebenfalls von aussen zu betätigende     Halte-          v        orrichtung    13, vorgenommen werden. Die  Heizkammer 1 ist ebenso wie die Vorkammer  6 und die Entnahmekammer 11 mit Anschlüs  sen 15, 14 und 16 für den Anschluss von     Va-          kuumpiunpen    versehen. Zur     Beobachtung    des  Chargier- bzw. Entnahmevorganges und zur  Durchführung von Temperaturmessungen be  findet sich am Ofenkessel ein Schauloch 17.  



  Nach der in     Fig.    2 veranschaulichten Aus  führungsform     kan    der Ofen auch derart aus  gestaltet werden, dass die Beschickung, z. B.  das     Schmelzgrit,    das periodisch in den     Heiz-          raum    eingeführt     wird,    in diesem in eine Ko  kille vergossen werden kann. Auch die Ko  kille kann periodisch in eine entsprechend  dimensionierte     Vakuimikammer    ausgefahren  und nach Belüftung aus dieser entnommen  werden. Als Wärmebehandlungsraum ist eine  Heizkammer 18 vorgesehen, die mit einer     Heiz-          vorrichtung    19 versehen ist.

   Die.     Heizvorrich-          tung    19 umschliesst einen Schmelztiegel 20 und  ist gegen den Wärmebehandlungsraum in an  sich bekannter Weise isoliert. Sie ist an einer  waagrechten, drehbaren     Achse    21 befestigt       -und    mitsamt dem Schmelztiegel 20 durch Dre  hen der Achse 21 kippbar angeordnet. Das  Drehen der Achse 21 erfolgt von aussen mit    Hilfe eines an der Achse 21 befestigten       Schneckenrädsegmentes    22 über eine mit die  sem in Eingriff stehende     Schneckenspindel    23.  



  Unterhalb der Heizvorrichtung 19 befin  det sich eine senkrechte Kokille 24, die er  forderlichenfalls mit Hilfe der     Heizvorrich-          tung    25 erhitzt und gegen den Ofenraum  durch die     Ummantelung    26 isoliert sein kann.  Die     Einbringung    des Schmelzgutes in die       Heizvorrichtung    erfolgt nach vorherigem       Evakuieren    einer     Vorkammer    27 mit Hilfe  einer     Beschickungsvorrichtung    28 nach öff  nen eines von aussen     betätigbaren    Schleusen  ventils 29, wobei das Schmelzgut in den um  90  gekippten Schmelztiegel 20 eingeschoben  wird.

   Nach Beendigung des Gusses und ge  gebenenfalls Erkalten des     Kokilleninhaltes     wird die Kokille 24 nach Ausschwenken einer  von aussen bewegbaren Blende 30 und Öffnen  eines Schleusenventils 31 in eine evakuierte  Entnahmekammer 32 ausgefahren, wozu eine  Entnahmevorrichtung 33 dient, die in ähn  licher Weise ausgestaltet sein kann, wie in       Fig.    1 bezüglich der Vorrichtung 12 beschrie  ben wurde. Aus der Entnahmekammer 32  kann die Kokille mit dem     Gussstück    nach Ab  kühlung und Belüftung der Kammer ent  nommen werden.

   Darauf wird diese wiederum  evakuiert und auf     umgekehrtem    Wege eine  frische Kokille für einen neuen     Güss    in den  Heizraum eingeführt, nachdem die Kammer  27 ebenfalls erneut mit frischem Schmelzgut  beschickt ist. Stattdessen kann auch der ent  leerte     Schmelztiegel    20 über die Beschickungs  vorrichtung 28 durch die Vorkammer 27     ent-          nommeu    und ein neuer Tiegel     mit    Schmelzgut  umgekehrt in die     Heizvorrichtung    19     einge-          führt    werden.

   Diese Arbeitsweise empfiehlt  sich besonders bei pulverförmigem oder     klein-          stückigem    Schmelzgut. Der Schmelz- und  Giessvorgang lässt sich auch bei dieser Aus  führungsform des Ofens durch in geeigneter  Weise angebrachte Schaulöcher 34 beobachten.  



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    3 be  deutet 35 den untern Teil einer     evakuierbaren     Vorkammer, wie z. B. der     Entnahmekammer    11  oder 32 der     Ausführungsformen    nach den       Fig.    1 bzw. 2. Innerhalb dieser Vorkammer      befindet sich     ein    Hubstempel 36, der zur Ent  nahme einer     Kokille    oder eines Schmelztiegels       aus    dem Ofenraum oder auch zur     Durch-          führung    entsprechend umgekehrter Arbeits  gänge     dienen    kann.

   Der Hubstempel ist au       einer    Wandermutter 37 befestigt, die mit  zwei senkrechten,     innerhalb    des Vorkammer  teils 35 gelegenen Spindeln 38 und 39 im Ein  griff steht. Die Spindeln sind durch den  Boden des Kammerteils 35 drehbar aber luft  dicht schliessend hindurchgeführt und über ein  Zahnradgetriebe 40 gemeinsam mit einem Mo  tor 41 verbunden, so dass durch Laufenlassen  des Motors im einen oder andern Drehsinn der  Stempel 36 gehoben oder     gesenkt    werden kann.

    Vermöge     dieser        Anordnung    der Spindeln kann  das eigentliche Transport- oder Beschickungs  element, welches mit dem Stempel verschoben  werden soll, wesentlich kürzer gehalten wer  den, als     wenn    der gesamte     Spindelantrieb          ausserhalb    der Vorkammer     angeordnet    und  nur der Hubstempel durch deren Wand     hin-          durchgeführt    wäre.

   Die Folge davon ist, dass  eine wesentlich bessere und sichere Führung  des Hubstempels gewährleistet werden kann,  die gerade bei der Beschickung verhältnis  mässig empfindlicher Apparaturen, wie sie  derartige     Hochvakuumöfen    darstellen, eine  wesentliche Rolle spielt.    Bei der     Ausführungsform    gemäss     Fig.    4 ist  wieder im     Vorkammerteil    35 ein Hubstempel  angeordnet, dessen Schaft     irrmittelbar    als       Schraubenspindel    ausgebildet ist, welche mit  einer drehbar, aber     unverschiebbar    innerhalb  des Kammerteils 35 gelagerten     #vf.utter    43 in  Eingriff steht.

   Die Mutter 43 ist als     Schnek-          kenrad    ausgebildet und steht mit einer     Schnek-          kenspindel    44 in Eingriff, welche von der       Kammeraussenseite    in nicht dargestellter  Weise drehbar ist.    Bei der Ausführungsform nach     Fig.    5 ist       wiederum.    im     Vorkammerteil    35 ein Hubstem  pel 45 heb-     und    senkbar gelagert und mittels  seitlichen Rollen 46 geführt.

   Am     intern    Ende  des Stempels greift ein     Seilzug    47 an, der  über     Umlenkrollen    48 zu     einer    Winde 49     ge-          führt    ist. Die Winde ist von der Kammer-         aussenseite    drehbar, so dass durch deren Be  tätigung der Stempel gehoben und gesenkt  werden kann.  



  Bei der     Ausführungsform    nach     Fig.    6, die  sich durch besondere Einfachheit auszeichnet,  lässt sich die     Bewegung    eines Hubstempels 50  im     Vorkammerteil    35 hydraulisch     bewerkstel-          ligen,    indem dieser     Vorkammerteil    35 als dop  pelseitig wirksamer Zylinder ausgebildet ist,  in welchem ein am untern     Schaftende    des  Stempels 50 sitzender Kolben 51 gelagert ist.  Oben ist der Zylinder durch eine Querwand  52 nach dem Ofenraum hin verschlossen, durch       welehe    der     Hubstempelschaft    hindurchgeführt  ist.

   Das     Druckmedium    kann durch Rohrstut  zen 53 und 54 in den Zylinder eingelassen  bzw. aus diesem ausgelassen werden, so dass  der Stempel 50     wahlweise    gehoben und ge  senkt werden kann.    Bei der Ausführungsform nach     Fig.    7 be  steht der besondere Vorteil, dass jegliche     öff-          nung    in der     Vorkammerwand    für die Durch  führung bewegter Teile fortfallen kann.

   Bei  dieser Ausführungsform ist. ein Hubstempel  55 im     Vorkammerteil    35 durch elektromagne  tische Einwirkung bewegbar, indem aussen ein  den     Vorkammerteil    35 umgebender, ringförmi  ger Elektromagnet 56 mit nicht gezeichnetem       Rückschliiss    auf- und abwärts bewegbar ge  führt ist. Dieser Elektromagnet 56 wirkt auf  ein mit dem     Hubstempelschaft    fest verbun  denes     Kernstüek    57 ein und vermittelt so die  Bewegung des Hubstempels. Diese Ausbildung  der     Transport-    bzw.     Beschiekungsvorrichtung     zeichnet sich durch hervorragende Betriebs  sicherheit aus.  



  In Verbindung mit den     Beschickungs-    und       Transporteinrichtungen    hat es sich als zweck  mässig erwiesen, in den Öfen feststellbare Vor  richtungen, wie z. B. Klapptische, zum Auf  setzen bzw. Halten des Glühgutes vorzusehen,       wie    eine solche beispielsweise in     Fig.    8 darge  stellt ist. Hier bedeutet 58 den Ofenkörper,  in dessen Innern sich die     Heizvorrichtung    59  befindet. Unterhalb des Heizraumes ist ein  hufeisenförmiger Klapptisch 60 angeordnet,  der eine     Aussparung    für den Durchgang des      Hubstempels 61 trägt und das im     Glühraum     befindliche Gut aufnehmen und haltern kann.  



  Die Beschickung des     Tiegels    kann entgegen  der Darstellung in     Fig.    2 auch durch eine  auf dem Deckel des Ofens oder einer andern  geeigneten Stelle desselben angebrachte Be  schickungskammer erfolgen.  



  Das in     Fig.    9 dargestellte Schleusenventil  weist einen quer     zuun        Durchschleusumgskanal     62     angeordneten    Absperrschieber 63 auf, der  fliegend an einer Zahnstange 64 sitzt. Letztere  ist längsverschiebbar in einem Querkanal 65  gelagert und steht mit einem     Zahnritzel    66 in  Eingriff. Dieses sitzt auf einer drehbar ge  lagerten Welle 67, die durch eine Stoffbüchse  68 hindurch nach aussen geführt ist und am  .freien Ende eine     Handkurbel    69 trägt.  



  Durch Drehen der Handkurbel 69 lässt sich  der Absperrschieber 63 von der in     Fig.    9 dar  gestellten Schliesslage in eine, den Schleusen  kanal 62 freigebende     Offenlage        verschieben     und nach Durchschleusen des Gutes durch  Drehen der Handkurbel 69 in der entgegen  gesetzten Richtung wieder in die Schliesslage  verbringen, in welcher der Schleusenkanal 62  luftdicht durch den Absperrschieber 63 ver  schlossen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Ofen mit evakuierbarem Heizra-un zur Wärmebehandlung eines eingesetzten Gutes unter Vakuum, dadurch gekennzeichnet, dass dem Heizraum mindestens eine evakuierbare Vorkammer zugeordnet ist, welche einerseits mit dem Heizraum und anderseits mit dem Freien, unter Zwischenschaltung eines her metisch abschliessenden, von aussen steuerbaren Absperrorgans derart verbunden ist,
    dass durch wechselweises Öffnen und Schliessen der Absperrorgane unter jeweiligem Evakuieren der Vorkammer vor dem Öffnen des Absperr- organes zum Heizraum ein Ditzchschleusen des Gutes durch die Vorkammer ohne wesentliche Änderung des Druckes und der Temperatur des Heizraumes möglich ist, wobei eine von aussen steuerbare Einrichtung zur Beförde rung des Gutes zwischen der Vorkammer und dem Heizraum angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei Vorkammern auf weist, von denen die eine zum Einbringen des zu behandelnden Gutes in den Heizraum und die andere zum Entfernen des behandelten Gutes aus dem Heizraum eingerichtet ist. 2. Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrorgane als Schleusenventile ausgebildet sind. 3. Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorkammer ziun Ent gasen des in ihr befindlichen, zu behandelnden Gutes eingerichtet ist. 4.
    Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Vorkammer und dem Heizraum mindestens eine beweglich gelagerte Blende angeordnet ist, welche von aussen in eine den Durchgang zwischen Vor kammer und Heizrauen freigebende und von dieser wieder in die vorherige Lage bewegbar ist. 5.
    Ofen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er im Heizraum einen kippbaren Schmelzbehälter zum Schmelzen des zu behandelnden Gutes aufweist und eine von aussen betätigbare Einrichtung zum Kippen und Wiederaufrichten des Schmelzbehälters angeordnet ist, und dass die Einrichtung zur Beförderung des Gutes derart gestaltet und angeordnet ist, dass sie das Durchschleusen einer Giesskokille durch die Vorkammer hin durch ermöglicht,
    wobei die Giesskokille nach Einbringen in den Heizraum in eine zum Ein giessen des Inhaltes des Schmelzgefässes in des sen Kipplage geeignete Stellung gelangt-. 6. Ofen nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Einrichtung zur Be förderung des Gutes zwischen der Vorkammer und dem Heizraum einen Hubstempel auf weist, der in der Vorkammer beweglich ge lagert -und von aussen steuerbar ist. 7. Ofen nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Antriebsorgane des Hubstempels mindestens zum Teil inner halb der Vorkammer befinden: B.
    Ofen nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubstempel unter dem Einfluss mechanischer-- Antriebsorgane steht. 9. Ofen nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubstempel unter dem Einfluss hydraulischer Antriebsorgane steht. 10. Ofen nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichent, dass der Hubstempel unter dem Einfluss elektromagnetischer Antriebs organe steht.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149036B (de) * 1956-02-23 1963-05-22 Siemens Ag Hochvakuumofen
DE1160777B (de) * 1959-05-15 1964-01-02 Dr Karl Hintenberger Elektrisch beheizbarer Vakuumbrennofen fuer keramisches Gut
DE1183927B (de) * 1962-03-23 1964-12-23 Heraeus Gmbh W C Waermestrahlungsschutzvorrichtung fuer Vakuumoefen

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