CH291452A - Verfahren zur Behandlung von in einer geschlossenen Dampfkammer mit Zwischenräumen aufeinandergestapelten Körpern mit Dampf. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von in einer geschlossenen Dampfkammer mit Zwischenräumen aufeinandergestapelten Körpern mit Dampf.

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CH291452A
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Aktiebolaget Internati Siporex
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Siporex Int Ab
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/24Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for curing, setting or hardening
    • B28B11/245Curing concrete articles

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Description


  Verfahren zur     Behandlung    von     in    einer geschlossenen Dampfkammer mit Zwischenräumen       aufeinandergestapelten    Körpern mit Dampf.    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf  ein Verfahren zur Behandlung von in einer  geschlossenen Dampfkammer mit Zwischen  räumen     aufeinandergestapelten    Körpern mit  Dampf, deren Länge und Breite grösser sind  als deren Höhe und als die vertikalen Ab  stände zwischen den Körpern. Die Erfindung  bezweckt die Verbesserung der Wärmeüber  tragung während der Behandlung. Als Haupt  anwendungsgebiet der Erfindung ist die  Dampfhärtung von geformten Leichtbeton  körpern gedacht.  



  Bei einer solchen Behandlung ist es wün  schenswert, dass der Gehalt von     nichtkonden-          sierbaren    Gasen im Behandlungsdampf so  klein wie möglich ist, weil die     nichtkonden-          sierbaren    Gase eine Herabsetzung des     Teil-          druekes    des Dampfes verursachen und eine  isolierende Schicht um die zu erhitzenden  Produkte hervorrufen.

   Die Verschlechterung  der Wärmeübertragung ist besonders gross,  wenn die zu erhitzenden Produkte oder Kör  per so geformt oder angeordnet sind, dass sich  schmale Spalten oder Taschen bilden, in     wel-          ehen    die     nichtkondensierbaren    Gase bei der  Kondensation des Dampfes zurückgehalten  werden. Die gänzliche Entfernung aller nicht  kondensierbaren Gase würde natürlich die  Wärmeübertragung auf die in der Dampf  kammer eingeschlossenen Produkte beträcht  lich erhöhen.

   Eine vollständige Trennung der       niehtkondensierbaren    Gase vom Dampf ist    aber sehr schwierig durchzuführen und be  dingt in jedem Falle einen sehr grossen Auf  wand an Dampf, welcher zu diesem Zwecke  in grossen Quantitäten erforderlich ist, um  alle Luft aus der Dampfkammer herauszu  treiben. Dazu kommt noch, dass in vielen  Fällen     nichtkondensierbare    Gase während der  Dampfbehandlung selbst freigegeben werden.  



  Infolge dieser Tatsachen     gestaltet    sich bei  spielsweise die Behandlung mit Dampf von  geformten     Leichtbetonkörpern,    welche in einer  langen zylindrischen, horizontal angeordneten  Dampfkammer mit kleinen Zwischenräumen       aufeinandergeschichtet    werden, sehr schwierig.  Diese Körper haben beispielsweise Abmessun  gen von 1,5 X 6 X 0,25 m oder 1,8 X 6 X 0,5 m.  Grundsätzlich handelt es sich um Tafeln mit  beträchtlichen horizontal liegenden Oberflä  chen, die im aufgestapelten Zustand in der  Dampfkammer Zwischenräume von nur 2  bis 4     ein    freilassen.

   Vom Erfinder durchge  führte Untersuchungen ergaben, dass der Ge  halt an     nichtkondensierbaren    Gasen an den  die genannten     kleinen    Zwischenräume begren  zenden     Oberflächen    bis zehnmal grösser ist  als im ursprünglich zugeführten Dampf. Diese       nichtkondensierbaren    Gase, welche an den  Oberflächen in den schmalen Zwischenräumen  gespeichert werden, sind teilweise Gase, welche  während der Kondensation des Dampfes  freigegeben werden und in den Zwischenräu  men verbleiben, und teilweise Gase, die von      den geformten Körpern selbst stammen. Bei  der Härtung von     Leichtbetonkörpern    mittels  Dampf treibt. der Dampf in den Poren der  zu behandelnden Körper liegende Gasreste  heraus.

   Im weiteren werden beim     Härtungs-          prozess    auch     nichtkondensierbare    Gase infolge  chemischer Reaktionen erzeugt.  



  Diese     niehtkondensierbaren,    wärmeisolie  renden Gase verursachen eine ungleichmässige  Verteilung der Wärme in den Körpern, was  zu erhöhter Beanspruchung,     Rissbildung    und  einem nicht homogenen Resultat der Behand  lung führen kann. Die     Anwesenheit    eines   Luftkissens  in den schmalen Zwischenräu  men     zwisehen    den Tafeln verursacht. beispiels  weise oft die Entstehung eines     ungehärteten     Kernes in der Mitte der Tafeln.  



  Die Erfindung zeigt einen Weg zur Be  hebung der geschilderten     'Naehteile.    Die Erfin  dung ist dadurch gekennzeichnet, dass der  Dampf während einer ersten Behandlungs  periode auf der einen Seite des Stapels der  Dampfkammer zugeführt wird, während die       Dampfkammeratmosphäre    gleichzeitig auf der  dazu entgegengesetzt liegenden Seite des Sta  pels aus der Dampfkammer abgesaugt wird,  damit die in den genannten Zwischenräumen  liegenden,     niehtkondensierbaren    Gase wenig  stens     zum    grössten Teil herausgetrieben und  durch Dampf ersetzt werden,

   und dass darauf  die Dampfzufuhr während einer zweiten Be  handlungsperiode bei abgeschalteter     Saugvor..          richtung    fortgesetzt wird. Dadurch werden  zwischen den Körpern liegende, isolierende  Schichten von     niehtkondensierbaren    Gasen  entfernt und die Wärmeübertragung kann mit  einem hohen Teildruck des Dampfes vor sich  gehen. Die Erhitzung der Körper wird des  halb schneller und     gleiehmässiger    bewirkt. Das  erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch  gegenüber     früheren    Behandlungsarten zeit  sparend und ergibt einheitlich und homogen  behandelte Körper.  



  Die praktische Anwendung der Erfindung  für die Härtung von     Leiehtbetonformkörpern     mittels Dampf ist im folgenden an Hand der  beigefügten Zeichnung, welche zwei     versehie-          dene    Beispiele für die Zuführung des Damp-         fes    zeigt, beschrieben.

   In der Zeichnung, die  zwei verschiedene schematisch gehaltene     Quer-          sehnitte    durch Dampfkammern für die Be  handlung von     Leiehtbetonforinkörpern    enthält,       zeigt        Fig.    1 ein einfacheres und     Fig.        \?    ein ver  bessertes Beispiel einer     Vorriehtung    für die       Zuführung    des Dampfes in die Dampf  kammer.  



  Mit 1 ist in der     Zeielinunf,,    die Wand der  Dampfkammer und mit ? eine Anzahl von       aufeinandergestapelten        Leiehtbet.onformkör-          pern    bezeichnet. Die Röhre 3 verläuft in der  Längsrichtung der Dampfkammer, und zwar  auf der einen Seite der Formkörper ?.

   Ein  Ende dieser Röhre     ragt.    auf der einen Stirn  seite aus der     Dampfkammer    und ist mit einer       Pumpv        orrichtung    verbunden, welche die       Dampfkammeratmosphäre    auf der einen Seite  des     Stapels    ? aus der     Dampfkammer    absaugt,  während der Dampf zu gleicher Zeit auf der  andern Seite des Stapels in die Kammer     ?.     eingelassen wird.

   Der im     Innern    der Dampf  kammer angeordnete Teil der Röhre 3 ist  zwecks     Erzielung    einer     gleiehmässigen    Saug  wirkung auf seiner ganzen Länge mit Öff  nungen "     versehen.     



  Während der ersten     Behandlungsperiode     wird der Dampf für die Behandlung des       Leichtbetonformkörpers    der     Dampfkammer     unter     Druelz    von wenigen Atmosphären     durei:

       die längslaufende Röhre     .I        zugeführt.        (Tleieh-          zeitig    wird durch eine an die Röhre 3     ange-          sehlossene,    nicht.     zeiehneriseh    dargestellte     Saug-          vorriehtung    die     Dampfkamnieratmosphäre    ab  gesaugt. Die Röhre 4 liegt     bezüglich    der  Röhre 3 auf der     andern    Seite des Behand  lungsgutes ? und ist in     gleielier    Weise     finit     Öffnungen, z. B.

   Schlitzen     -I'        (Fig.    1) oder  Düsen 4"     (Fig.    ?) versehen, so dass der ein  strömende Dampf über die Oberflächen der       Formkörper    ? mit. besonders grosser Kraft  durch die Zwischenräume zwischen den Form  körpern ?     streieht.    Die Öffnungen 3' in der       Saugröhre    3 sind     vorteilliafterweise    derart an  geordnet, dass die     Bewegung    des Dampfes in  den     gewünsehten    Richtungen durch die Saug  wirkung gefördert wird.

        Durch die Röhre 3 wird am Anfang der       ersten    Behandlungsperiode praktisch nur     Luft          abgesau\;t.        Mit    fortschreitender Behandlung  nimmt der Gehalt. der     Dampfkammeratmo-          sphäre    an     niehtkondensierbaren    Gasen ab.

   Die  erste Behandlungsperiode dauert so lange, bis  sieh in der Kammer     praktisch    eine reine  Dampfatmosphäre ausgebildet hat.     Während     dieser Periode werden auch die zwischen den       Behandlungskörpern    liegenden,     niehtkonden-          sierbaren    Gase dank der     Saugwirkung    und       den    zwischen diesen Körpern     hindurchst.rei-          ehenden    Dampfstrahlen wenigstens zum gröss  ten Teil weggeschafft.  



  Am Ende der für     Leichtbetonformkörper     etwa sieben Stunden. dauernden ersten Be  handlungsperiode wird die Saugvorrichtung  mittels eines Hahnes abgeschaltet und die       Dampfzufuhr    während einer etwa 14 Stunden  dauernden zweiten Behandlungsperiode fort  gesetzt. Eventuell noch zwischen den zu be  liandelnden Körpern liegende Gasreste werden  während dieser Periode herausgetrieben. Im  weiteren erfolgt die Dampfbehandlung in     üb-          lieher    Weise. Natürlich richtet. sich die Dauer  der Perioden nach dem Behandlungsgut, der  Grösse der Anlage, der Leistung der     Saugvor-          richtung    und nach dem Druck des zugeführ  ten Dampfes.  



  Das Einströmen des Dampfes kann     natür-          lieh    in     verschiedener    Weise vor sich gehen,  beispielsweise in der     Längsriehtung    der  Dampfkammer. Es     ist    jedoch besonders  günstig, den Dampf wie beim Beispiel nach       Fig.2    wenigstens angenähert.

   parallel zu den  Horizontal liegenden     Plä.ehen    der aufgestapel-         ten    Körper und     senkrecht    zur Dampfkammer  längsrichtung in die Dampfkammer einströ  men zu lassen, weil auf diese     Weise    eine  kürzere Behandlungszeit und eine stärkere  Dampfströmung entlang den Oberflächen der  Formkörper, auf welchen sich sonst gerne  isolierende Schichten bilden, erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von in eine geschlossenen Dampfkammer mit Zwischen räumen aufeinandergestapelten Körpern mit Dampf, deren Länge und Breite grösser sind als deren Höhe und als die vertikalen Ab stände zwischen den Körpern, dadurch ge kennzeichnet, dass der Dampf während einer ersten Behandlungsperiode auf der einen Seite des Stapels der Dampfkammer zugeführt wird, während die Dampfkammeratmosphäre gleichzeitig auf der dazu entgegengesetzt lie genden Seite des Stapels aus der Dampfkam mer abgesaugt wird, damit die in den genann ten Zwischenräumen liegenden, niehtkonden- sierbaren Gase wenigstens zum grössten Teil herausgetrieben und durch Dampf ersetzt werden,
    und dass darauf die Dampfzufuhr während einer zweiten Behandlungsperiode bei abgeschalteter Saugvorrichtung fortgesetzt wird. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf wenigstens angenähert parallel zu den horizontal liegen den Flächen der aufgestapelten Körper und senkrecht zur Dampfkammerlängsrichtung in die Dampfkammer einströmt (Fig.2).
CH291452D 1949-07-21 1950-07-19 Verfahren zur Behandlung von in einer geschlossenen Dampfkammer mit Zwischenräumen aufeinandergestapelten Körpern mit Dampf. CH291452A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997017131A1 (de) * 1995-11-09 1997-05-15 Ytong Aktiengesellschaft Verfahren zum hydrothermalen härten und trocknen von csh-gebundenen formkörpern sowie vorrichtung zur durchführung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997017131A1 (de) * 1995-11-09 1997-05-15 Ytong Aktiengesellschaft Verfahren zum hydrothermalen härten und trocknen von csh-gebundenen formkörpern sowie vorrichtung zur durchführung des verfahrens

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