CH271920A - Vorrichtung zum Abtrennen von mindestens einer Komponente aus einem Gemisch. - Google Patents

Vorrichtung zum Abtrennen von mindestens einer Komponente aus einem Gemisch.

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CH271920A
CH271920A CH271920DA CH271920A CH 271920 A CH271920 A CH 271920A CH 271920D A CH271920D A CH 271920DA CH 271920 A CH271920 A CH 271920A
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CH
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Inventor
Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
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Sulzer Ag
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/26Fractionating columns in which vapour and liquid flow past each other, or in which the fluid is sprayed into the vapour, or in which a two-phase mixture is passed in one direction
    • B01D3/28Fractionating columns with surface contact and vertical guides, e.g. film action

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


  vorrichtung zum Abtrennen von mindestens einer Komponente aus einem Gemisch.



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von mindestens einer   Kom-    ponente aus einem in einer Phase   vorliegen-    den Gemisch mit Hilfe einer andern Phase, welche Vorrichtung so betrieben werden kann, dass nicht nur die beiden Phasen lm Gegenstrom zueinander geführt und in Kontakt miteinander   gebraeht    werden, sondern dass auch die Phasenströme während der Kontaktnahme in getrennt geführte Teilstrome aufgeteilt sind. Die Erfindung besteht darin, dass die Innenwandung der Teilströme führenden Leitungen mit einem Mittel versehen ist, welches ihre Benetzbarkeit in bezug auf die Innenwand einer nicht damit versehenen Leitung erhöht.



   Unter einer Phase ist dabei ein homogenes System zu verstehen, in welchem keine makro  skopischen    Grenzfläehen als Orte   physikalisch-    chemischer   Diskontinuitäten    auftreten.



   Auf der Zeichnung ist ein   Ausführungs-    beispiel der Erfindung schematisch dargestellt.



  Es zeigen :
Fig.   1    eine   Trennvorriehtung,   
Fig. 2 ein Rohr aus dem Rohrbündel mit einer Stoffeinlage.



   Die Trennvorrichtung nach   Fig. l dient    zum Trennen von einer Komponente aus einem Gemisch mittels Destillation. Sie hat ein Bündel von Rohren 11, von denen nur zwei dargestellt sind. Die Rohre sind so nahe wie möglich nebeneinander über den ganzen Querschnitt der Säule- 10 verteilt angeordnet. Diese Rohre sincl gasdicht durch die Böden 12, 13 und 14 hindurchgeführt und werden durch die Zwischenboden 15 gestützt. Am untern Ende der Trennsäule 10 ist der Sammelraum 16 über der Blase 17 für das zu   destillierende    Gemisch aus Gas oder Dampf mit der   elek-    trischen Widerstandsheizung 18 und dem abschliessbaren Einfüllstutzen 19.

   Zwischen dem Raum 16 und dem Rohrbündel sind   Siebböden    20 vorgesehen, zwischen denen zum gleichmässigen Verteilen des zuströmenden Gases oder Dampfes auf alle Rohre 11 des Bündels eine   Füllkörpersehieht    21 vorgesehen ist. Wäre die Trennvorrichtung als   Absorptionssäule    ausgebildet, so wäre der Raum 16 am   untern    Ende der Säule mit einem   abschliessbaren      Flüssigkeitsabla# und    einer Zufuhrleitung für das   Gasgemiseh    versehen.



   Das Rohrbündel 11. durchquert den Raum 22, der mit einem Zufluss 23 und einem Ab  flu#      24    für ein Kühlmittel versehen ist. Am obern Ende der Rohre 11 des Rohrbündels ist jedes Rohr mit einer Drosselstelle 25 versehen, die als Kapillare ausgebildet ist, welche eine gegenüber der lichten Weite der Rohre 11 stark verkleinerte Bohrung aufweist. Die Ka  pillaren    25 münden in den Raum 26, der mit einem Abzugsrohr 27 versehen ist, welches mittels eines Ventils 28 gedrosselt werden kann.



   Der Dampf, der aus der Blase   17    in die   Trennsäule 10 eintritt, steigt    in den Rohren 11 hoch. Da, wo das Rohrbündel den Kühlraum 22 durchquert, wird der Dampf in jedem Rohr so weit abgekühlt, dass die schwerer flüchtigen Komponenten kondensieren und als 
Flüssigkeit längs. der innern Wandung der
Rohre   herabfliessen.    Die leichteste Komponente wird dem Dampfgemiseh mittels der   Kapilla-    ren 25 entnommen, indem im Raum 26 ein etwas geringerer Druck aufrechterhalten wird als am obern Ende der Rohre 11 des Rohrbündels.



   Das herabfliessende Kondensat und der aufsteigende Dampf stellen zwei versehiedene Phasen dar und stehen auf der ganzen Länge des Rohrbündels in jedem Rohr 11 miteinander im Austausch, und es ist wesentlich, dass die Flüssigkeit die Rohrinnenwand vollständig benetzt und nicht in einzelnen Strähnen oder Tropfen   herunterläuft.    Die Benetzbarkeit hängt von der Grenzflächenspannung der Flüsigkeit gegen die   Rohrinnenfläehe    ab.



   Schwierigkeiten infolge schlechter Netzfähigkeit zeigen sieh nur bei relativ wenigen für Destillation oder Absorption in Frage kommenden Flüssigkeiten, so hauptsächlich bei Wasser.



   Oft   ist Unbenetzbarkeit nur    eine Folge von   Oberflächen Verunreinigungen    (z. B. durch Wasser   unbenetzbare      Metalloberfläehen). Eine    mechanische oder cheinische Reinigung kann zuweilen Abhilfe schaffen, doch besteht immer die Gefahr, dass die Benetzbarkeit durch   langsame Verschmutznng    der Oberfläche während des Betriebes wieder nachlässt. Gewähr für dauernde gute Benetzung bieten dagegen folgende beide Methoden :
Einmal können Einlagen aus Gewebe vargesehen sein. Das sich. der innern Rohrwand   enganschmiegende    Gewebe kann aus Fasern aller Art, z. B. aus Baumwolle, Seide, einem    Kunststoff, Glas oder auch aus Metalldrähten    bestehen.

   Die erhöhte Benetzbarkeit ist zur Hauptsache auf die im Gewebe kapillar zu  rückgehaltene    Flüssigkeit   zurückzuführen.   



  In ähnlichem Sinne, jedoch viel weniger stark, wirkt eine mechanische oder chemische Ober  flächenaufrauhung.   



   Die Auskleidung von Bohren durch Gewebe erfolgt am einfachsten durch Einziehen von Bändern, deren Breite dem Rohrumfang gleich ist. Das Gewebe könnte aber auch als
Schlauch   ausgebi-ldet sein.   



   In Fig. 2 ist das Rohr 31 im Längsschnitt dargestellt und mit einer Einlage   32    aus Gewebe versehen. Damit die Einlage 32 auch im trockenen Zustand an der Rohrinnenwand haftet, ist eine Feder 33 vorgesehen, die in steilgängigen Windungen die Einlage an die Innenwand des Rohres anpresst. Die Einlage   32    könnte auch durch ein in der herabflie ssenden Phase nicht lösliches Klebemittel be  festigt    werden.



   Zweitens kann die Benetzbarkeit durch Änderung der Oberfläehenbeschaffenheit erhöht werden, z. B. durch Erzeugung eines benetzbaren, nicht   abwaschbaren Oberflächen-    films mit chemischen Mitteln oder durch   Auf-    bringen einer dünnen Schicht eines   benetz-    baren Stoffes, z. B. Wasserglas. Eine   Aluni-    niumoberfläche kann auch durch Behandlung mit Wasserglas eine   Aluminiumsilikatschieht    erhalten. Ebenso kann durch Erzeugung einer Oxydschicht des Rohrmetalles die Benetzbarkeit erhöht werden.



   Durch Ausfällen einer Viskosespinnlösung kann auf der Innenwand der Rohre eine Cellulosehaut erzeugt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zum Abtrennen von mindestens einer Komponente aus einem in einer Phase vorliegenden Gemisch mit Hilfe einer andern Phase, welche Vorrichtung so betrieben werden kann, dass nieht nur die beiden Phasen im Gegenstrom zueinander geführt und in Kontakt miteinander gebracnt werden, sondern dass auch die Phasenströme während der Kontaktnahme in getrennt geführte Teilströme aufgeteilt sind, dadurch gekennzeich- net, dass die Innenwandung der Teilströme führenden Leitungen mit einem Mittel versehen ist, welches ihre Benetzbarkeit in bezug auf die Innenwand einer nicht damit ver-. sehenen Leitung erhöht.
    UNTERANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, daclurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung der Leitungen mit einem Gewebe belegt ist.
    2. Vorrichtung-nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal3 das Gewebe als Band ausgebildet ist.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe als Gewebeschlauch ausgebil- det ist.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe aus Baumwolle besteht.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe aus Glasfasern besteht.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe aus Seide besteht.
    7. Vorrichtung naeh Patentanspruch und Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe aus Kunststoffasern besteht.
    S. Vorrichtung naeh Patentanspruch und Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe a. us Metalldrähten besteht.
    9. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe durch eine schraubenlinien- iormig gewundene Drahtfeder gegen die Rohrwand gepresst wird.
    10. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung der Leitungen mit einem Wasserglasüberzug versehen ist 11. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung der Leitungen mit einer Oxydschicht des Rohr- metalles überzogen ist.
    12. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwandung der Leitungen mit einer aus einer Viskose spinnlosung ausgefällten Schicht iiberzogen ist.
CH271920D 1948-11-12 1948-11-12 Vorrichtung zum Abtrennen von mindestens einer Komponente aus einem Gemisch. CH271920A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018129160A1 (de) * 2018-11-20 2020-05-20 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Kühlkörper und Verfahren zur Herstellung eines Kühlkörpers

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018129160A1 (de) * 2018-11-20 2020-05-20 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Kühlkörper und Verfahren zur Herstellung eines Kühlkörpers
DE102018129160B4 (de) 2018-11-20 2022-11-24 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines Kühlkörpers

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