<B>Zusatzpatent</B> zuni Haupt.pa.terit Nr. 254052. Leitungs#Absperrvorriehtung. Gegenstand des Hauptpatentes bildet eitle Leitungs-Absperrvorrichtung, die eine den Mündungen einer Zu- und einer Ableitung gegenüber angeordnete Membrane besitzt, die mittels eines Einstellorganes beeinflussbar ist, derart, dass durch entsprechende Betätigung des Einstellorganes der Verbindungsweg zwi schen den Mündungen genannter Leitungen durch die Membrane abgesperrt oder frei gegeben wird.
Es ermöglicht dies bei verhält nismässig einfacher Bauart, der Absperrvor richtung einen dichten Leitungsabschluss auf die Dauer, ohne dass ein Nachstellen oder Nacharbeiten von festen Teilen derselben not wendig wird.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbil dung dieser Leitungs-Absperrvorriehtung in dein Sinne, dass an der Unterseite der Mem brane eine axial verschiebbare Büchse anliegt, die infolge Federbelastung die Öffnungsbewe gung der Membrane unterstützt, und welche Büchse an ihrem Umfang Öffnungen auf weist, so dass in Offenstellrrng der Membrane die Zuleitung durch genannte Öffnungen mit der Abflussleitung in Verbindung stellt, und dass Entlüftungswege vorgesehen sind, durch welche in Schliessstellung der Membrane eine Entlüftung der A.bflussleitung eintritt.
Ein Kleben der Membrane an ihrem Sitz beim Öffnen der Abstellvorrichtun- kann damit auf einfache Weise verhindert werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist, in der beiliegenden Zeich nung dargestellt, in der Fig. 1 einen Querschnitt, und Fig. 2 eine Oberansicht zeigt.
Die Absperrvorrichtuntg besitzt einen Hauptkörper 1 mit zwei in ' der gleichen Axe liegenden Anschlussstutzen 2 und 3, die dem Einbau der Vorrichtung in eine z, B. für Luft oder ein anderes Gras oder eine Flüssigkeit vorgesehene Leitung mit Gewinden dienen. Der Hauptkörper l weist einen. vorstehenden, mittleren Ansatzteil 4- auf, in welehen ein Lagerstück 5 eingeschraubt ist. Durch einen abgesetzten Teil 6 des Lagerstückes 5 wird die z.
B. durch eine runde Gummischeibe ge bildete Membrane 7 mit ihrem Rand fest gegen eine vom Hauptkörper 1 dargebotene Sitzfläche 8 gepresst und somit durch Klemm wirkung festgehalten. Die 3lenibrane 7 weist auf einem Kreis angeordnete, u:leichrnä.ssig verteilte Öffnungen 23 auf. In das Lager stück 5, das an seinem untern Teil 6 einen Ringkanal 24 besitzt, ist, ein zentraler Schaft 25 eingesetzt, der mit einem Vierkantaufsatz 26 versehen ist.
Der untere Rand einer Ein satzhüchse 27, die irr eine Aussparung des La- ,-er:5tückes 5 eingeschraubt ist, wirkt mit einer Absetzung 28 des Schaftes 25 zusam men, zwecks oberer Begrenzung des axialen. Verschiebeweges des Schaftes 25. Ein Füh- rungsbolzen 29, der im Schaft 25 verankert ist:, \greift in. eine Führungsnut 30 ein, die schraubenlinienförmig am Umfang der Ein satzbüchse 27 angeordnet ist. Im weiteren ist das Lagerstück 5 mit mindestens einer Quer- Bohrung 31 versehen, die aus der Bohrung des Lagerstückes 5 ins Freie führt.
Das un tere Ende des Schaftes 25 ist als Hohl zylinder 32 ausgebildet, von dem aus eine axiale Bohrung 33 in den obern Schaftteil führt. Eine doppelt abgesetzte Spannbüchse 34 liegt mit ihrem Endflansch auf dein Ring boden des Hohlzylinders 32 auf, wobei die grössere Bohrung der Spannbüchse 34 dem Durchmesser der axialen Bohrung 33 ent spricht. Ein Schaftbolzen 35, der in der klei neren Bohrung der Spannbüchse 34 geführt ist und mit einem Endring 36 auf dem Innenabsatz der Spannbüchse 34 liegt, trägt an seinem untern Ende einen Kopfteil 37, der in einer Führung des Lagerstückes 5 gleitbar angeordnet und mit axialen Nuten 38 ver sehen ist, die sich gleichmässig über den Um fang des Kopfteils 37 verteilen.
Eine im In nern des Lagerstückes 5 angeordnete Spann feder 39 stützt sich einerends am Flansch der Spannbüchse 34 und anderends an einem Innenabsatz des Lagerstückes 5 ab. Im weite ren greift eine Druckfeder 40 am. abgesetzten Rand der Spannbüchse 34 an und stützt sich mit dem andern Ende auf den Kopfteil 37 des Schaftbolzens 35. In der Achsrichtung des Schaftes 25 liegt der abgewinkelte Teil eines im Hauptkörper 1 vorgesehenen Kanals 41 von rundem Querschnitt, der die Verbindung mit dein Anschlussstutzen 2 herstellt.
Ein vom Anschlussstutzen 3 herkommender Ka nal 42 von ebenfalls rundem Querschnitt mündet in einen um die Achse des Schaftes 25 radial angeordneten Ringkanal 43, der den abgewinkelten Teil des Kanals 41 umgibt, wo durch ein vorspringender Trennungszylinder 44 gebildet wird, dessen oberer Rand als ring förmige Sitzfläche 45 ausgebildet- ist, die et was tiefer liegt als die Sitzfläche 8, mit dieser aber auch in der gleichen Ebene liegen könnte.
Über den Trennungszylinder 44, der den abgewinkelten Teil des Kanals 41 vom Ringkanal 43 trennt, ist eine Büchse 46 ge führt, die über ihren Umfang gleichmässig verteilte Öffnungen 47 aufweist, und die mit Hilfe einer Feder 48, die sich einerseits am Boden des Ringkanals 43 und anderseits am Flansch der Büchse 46 abstützt, gegen die Membrane 7 gepresst wird.
Durch Rechts- oder Linksdrehen des Vier kantaufsatzes 26 mit Hilfe eines Schlüssels kann der zentrale Schaft 25 und mit ihm der Kopfteil 37 längs der Führungsnut 30 in Bezug auf das Lagerstück 5 einwärts oder auswärts bewegt werden. Durch Einwärts bewegen des Schaftes 25 kann durch den unter der Druckwirkung der Feder 40 ste henden Kopfteil 37 die Membrane 7 in ihrem Mittelteil gegen die ringförmige Sitzfläche 45 gepresst und dadurch der Kanal 41. abge sperrt werden.
Die Feder 40 lässt auch kein übermässiges Anpressen der Membrane 7 auf ihre Sitzfläche 45 zu, so dass eine Beschädi- gung der Membrane unmöglich ist. Wenn sich z. B. Restgas im Ringkanal 43 befindet, kann es durch die Öffnungen 23 der Membrane 7 in den äussern Ringkanal 24 gelangen, der über die Nuten 38 im Kopfteil 37 mit dem Innenraum des Lagerstückes 5 in Verbindung steht, aus welchem diese Restgase durch die Queröffnung 31 entweichen können, wodurch eine vollständige EntlüftLlng der Absperrvor richtung erreicht wird.
Beim Auswärtsbewegen des Schaftes 25 folgen, unter der Druckwirkung des Gases im Kanal 41 und unter Mithilfe der Feder 48, die Büchse 46 und die Membrane 7 dem Kopfteil 37, wodurch die Öffnungen 47 frei gegeben werden. Es wird demgemäss der Ver bindungsweg zwischen dem Ringkanal 43 und dem Zufuhrka.nal 41 geöffnet, so dass das Gas zur Verbrauchs- bzw. Arbeitsstelle strömen kann.
In<B>Off</B> enstellung der Vorrichtung (Fig. 1.) ist der Ringkanal 24 durch die Membrane 7 gegen den Innenraum des Lagerstückes 5 ab geschlossen, wobei die Löcher 23 durch den genannten Kanal abgedeckt sind, so dass ein Gasverlust durch die Löcher 23 bzw. die Queröffnungen 31 verhindert wird.