CH269767A

CH269767A - Apparat zum Abwickeln von Garn von einer Strange und zum gleichzeitigen Aufwickeln des Garnes zu einem Knäuel.

Info

Publication number: CH269767A
Authority: CH
Inventors: Weippert Andre
Original assignee: Weippert Andre
Priority date: 1949-01-05
Filing date: 1949-01-05
Publication date: 1950-07-31

Description

Apparat zum Abwickeln von Garn von einer Strange und zum gleichzeitigen
Aufwickeln des Garnes zu einem Knäuel.

Um Garne von einer Strange zu einen Knäucl umzuwickeln, kann man sieh einer Iinäuelwirkel vorrichtung und einer aut einem besonderen Gestell gelagerten Garnwinde bedienen. Bekannte Knäuelwickelvorrichtungen und die von ihnen getrennten Crarnminden mit dem hesonderen, für letztere erforderlichen Gestell sind für die Aufstellung und Handhabung ziemlich umständlieh.

Die vorliegende Erfindnng betrifft nun einen Apparat zum Abwickeln von Garn von einer Strange und zuni gleichzeitigen Aufwiekeln des Garnes zu einem Knäuel.

Der Apparat gemäss der Erfindung weist eine Knäuelwickelvorrichtung und eine znsammenlegbare Garnwinde auf, welche auf einem gemeinsamen Gestell gelagert sind das mit Mitteln zu seiner Befestigung auf einem Tisch versehen ist.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des Apparates,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Apparates,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch die Garn- winde in grösserem Massstab und
Fig. 4 die Knäuelwickelvorrichtung, teilweise im Axialsehnitt.

Der in der Zeichnung dargestellte Apparat weist ein Gestell 1 auf, welches mit einer Zwinge 2 zum Anklemmen des Gestelles an einem Tisch versehen ist. Am Gestell 1 ist die Achse 3 der Knäuelwickelwelle 4 in horizontaler Stellung mittels eines abgesetzten Ge windezapfens 5 eingesehraubt und durch die Mutter 6 festgelegt. Auf der Achse 3 ist die Wickelwelle 4 und eine mit dieser durch eine Schraube 7 in Drehverbindung gebrachte Rie menseheibe 8 drehbar gelagert. Die Wiekel- welle trägt einen gekröpften Arm 9, der in einem spitzen Winel zur Wickelwelle 4 gestellt ist.

Auf dem Arm 9 ist ein Wiekeldorn 10 drehbar gelagert, auf dessen innerem Ende ein Kegelzahnrad 11 festsitzt. Auf dem innern Ende der Achse 3 sitzt ein Kegelrad 12, welehes mit dem Kegel rad 11 kämmt. Am freien Ende eines Lagerarmes 13 des Gestelles 1 sitzt ein Lager 14, in welchem eine Antriebswelle 15 drehbar gelagert ist. Das eine Ende derselben trägt eine Kurbel 16 und das andere Ende eine Riemenscheibe 17, welche durch einen Antriebsriemen 18 mit der Riemenscheibe 8 verbundell ist. Ferner ist am Gestell 1 ein Fadenführer 19 befestigt, durch dessen Öse 20 das von einer Strange zu einem Knäuel zu wickelnde Garn hindurchgeführt ist.

Ein am Oberende des Gestelles 1 befestig ter Arm 21 trägt eine horizontale Achse 22, auf welcher eine Garnwinde drehbar gelagert ist. Die Garn winde weist eine mit Aussengewinde versehene, mittels einer Axialbohrung auf der Achse 22 gelagerte Lagernabe 23 und vier Garnträger 24-27 mit federnden Garn auflagebügeln 28 auf. Zur Ermöglichung einer Anpassung der Garnwinde an die Strangenweite sind die Garnauflagebügel auf den Garnträger armen längsverstellbar.

Der erste Garnträger 24 ist aiif die Lagernabe fest aufgeschraubt, während die übrigen Garnträger 25-27 auf der Lagernabe lose gelagert sind. 29 ist eine auf der Lagernabe 23 aufgeschraubte Mlltter, durch welche die losen Garnträger 25-27 gegen den festen Garnträger 24 angepresst und dadurch in bezug auf die Nabe festgestellt werden können. Bei gelöster Mutter 29 können die lose gelagerten Garnträger auf den festen Garnträger 24 nach unten eingeschwenkt werden, wodurch der Raumbedarf für die Garnwinde stark reduziert wird. Auf dem freien Ende der Achse 22 ist mittels einer Schraube 30 ein Stellring 31 befestigt.

Zwischen Nabe 23 und Stellring 31 ist auf der Achse 22 eine Druckfeder 31 angeordnet, welche als Garnwindenbremse dient, die ein Vorlaufen der Garnwinde während des Abwickelns des Garnes verhindert.

Die abzuwickelnde Garnstrange 33 wird auf die Garnauflagebügel der kreuzweise festgestellten Garnträger aufgelegt. Das Garnende wird durch die Öse 20 hindurchgeführt und auf den Wickeldorn 10 aufgewickelt. Durch Drehen der Kurbel 16 wird sodann der Apparat in Tätigkeit gesetzt. Da der Wickeldorn 10 in einem-spitzen Winkel zur Wiekelwelle 4 gestellt ist, ändert der Wickeldorn seine Stellung zur Garnführungs- öse 20 und dreht sich zugleich unter Wirkung der Kegeliriebe 11, 12 um seine eigene Achse.

Infolge dieser Bewegung des Wickeldornes wird der Knäuel durch mit jeder Umdrehung sich versetzende Kreuzwicklungen gebildet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Apparat zum Abwickeln von Garn von einer Strange und zum gleichzeitigen Aufwickeln des Garnes zu einem Knäuel, dadurch gekennzeichnet, dass eine Knäuelwickel- vorrichtung und eine zusammenlegbare Garnwinde auf einem gemeinsamen Gestell gelagert sind, das mit Alitteln zu seiner Befestigung auf einem Tisch versehen ist.

UNTERANSPRÜCHE: 1. Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Gestell eine horizontale Achse befestigt ist, auf welcher die Garnwinde gelagert ist, die Garnträger aufweist, welche auf einer Nabenhülse feststellbar und zwecks Zusammenlegens der Garnwinde lösbar sind.

2. Apparat nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Achse drehbar gelagerte Nabenhülse mit Aussengewinde versehen ist, auf welches einer der Garnträger fest aufgeschraubt ist, während die weiteren Garnträger auf ihm drehbar gelagert sind und durch eine auf die Nabenhülse aufgeschraubte Mutter gegen den festen Garnträger anpressbar und dadurch in bezug auf die Nabenhülse feststellbar sind.

3. Apparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich- net, dass auf der Achse eine zur bremsung dienende Feder angeordnet ist, welche ein Vorlaufen der Garnwinde beim Abwickeln des Garnes verhindert.

4. Apparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Knäuelwickelvorrichtung einen zur Wickelwelle in spitzem Winkel gestellten Wickeldorn aufweist, der sich infolge eines Kegeltriebes um seine eigene Achse dreht, wenn die Wickelwelle über einen Treibriemen, Riemenscheiben und eine Kurbel angetrieben wird.