Einrichtung zur Vermeidung von wärmebedingten Durehbiegungen bei Heizplatten für Präge- und Vulkanisierpressen. Zur Herstellung von elastischen Druck formen oder elastischen Matrizen werden heiz bare Pressen verwendet, deren Heizplatten vollkommen an die zu erhitzenden Flächen der Prägevorrichtung anliegen müssen, wenn eine gleichmässige Erhitzung der Formen gewähr leistet werden soll. Zum Erhitzen dieser Platten bedient man sich eines Wärmeüber- tragungsmittels, das mit den elektrischen Heiz körpern in Hohlräumen der Heizplatte einge baut ist.
Solche Heizplatten wurden bisher mit den sie tragenden Teilen der Presse, also mit dem Pressenkopf bzw. dem Pressenstem- pel, an mehreren Stellen ihrer Kanten fest verschraubt. Zweckmässigerweise wird zwi schen die Heizplatte und ihrem Träger eine Isolierplatte aus Asbest oder dergleichen ein gelegt, damit die Wärmeableitung an dem Heizplattenträger möglichst verringert wird.
Bei allen bekannten in Prägepressen für elastische Druckplatten oder dergleichen ein gebauten Heizplatten ist die Wärmedehnung derselben gegenüber den an sie anschliessen den, verhältnismässig kalten Pressenteilen nicht entsprechend berücksichtigt worden. Durch die mehrfach feste Verbindung der Heizplatte mit dem sie tragenden Teil wird sie in ihrer linearen Wärmedehnung behin dert, was ein Durchbiegen und Verziehen von unzulässigem Ausmass zur Folge hat. Bei klei- neren Heizplatten wurden z. B. bereits Durch biegungen von 0,2 bis 0,3 mm beobachtet.
Durch diese Abweichungen der Heizfläche wird aber die gleichmässige Erhitzung der Form nicht mehr gewährleistet und damit die einwandfreie Beschaffenheit des Endproduk tes gefährdet.
Erfindungsgemäss werden diese Nachteile dadurch beseitigt, dass die Heizplatte mit dem zugehörigen Pressenteil derart fest verbunden ist, dass durch diese Verbindung die lineare Wärmedehnung der Platte praktisch nicht beeinträchtigt wird. Die solcherart einge spannte Heizplatte findet für die lineare Wärmedehnung praktisch keinen Widerstand und wird daher keine Neigung zum Durchbie gen haben. Infolgedessen wird sie gleich mässig an der Form anliegen, und ebenso gleichmässig wird daher der Wärmeübergang sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes schema tisch dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen eine in, bekannter Weise fest verspannte Heizplatte und deren Durehbiegung beim Arbeitsvorgang.
Fig. 3 und 4 zeigen Querschnitte v erschie- dener Ausführungsformen der Befestigung von Heizplatten bei Vulkanisier- und Präge- pressen für elastische Druckformen und Ma trizen.
Nach Fig.1 und 2 ist die Heizplatte 1, die auf das in einer Präge- bzw. Vulkanisierform befindliche Gut einwirken soll, mit dem ent sprechenden Pressenteil, dem Pressenkopf bzw. Pressenstempel 2 an mehreren Stellen bei 3 und 4 fest verschraubt. Durch diese an zwei gegenüberliegenden Kanten der Heiz platte durchgeführte feste Verbindung wird beim Erhitzen die .in Fig. 2 dargestellte Durchbiegung auftreten.
Noch deformieren der wird sich eine feste Verbindung z. B. mit vier und mehr Schrauben auswirken. Mit einer derart verbogenen Heizplatte ist die ein wandfreie Herstellung gleichmässig dicker und im Gefüge homogener elastischer Druckfor men unmöglich.
Die Befestigung der Heizplatte gemäss den Ausführungsbeispielen erfolgt nach den Fig. 3 und 4. In allen diesen Figuren bedeutet 5 die Heizplatte, 2 den zugehörigen Pressenteil, 6 die feste Verbindung der beiden Teile an einer einzigen Stelle, in der Regel eine Ver schraubung, 7 eine Führung für den frei ge lagerten Teil der Heizplatte. Erforderlichen falls kann aus Festigkeitsgründen die Ver schraubung der Heizplatte mit dem Pressenteil auch durch mehrere Schrauben erfolgen, doch müssen sie in einem derart eng begrenzten Be reich angeordnet sein, dass sie die lineare Wärmedehnung der Heizplatte 5 praktisch nicht beeinträchtigen.
Nach Fig. 3 ist die Verschraubung 6 an der einen Seitenkante der Heizplatte und gegenüberliegend die Führung 7 angeordnet, wogegen bei der Ausführungs form nach Fig. 4 die Schraubenverbindung 6 in der Mitte der Heizplatte 5 vorgesehen ist. In beiden Fällen können, wenn es die Grössen verhältnisse der Heizplatte notwendig erschei nen lassen, die Führungen 7 an mehreren oder allen freien Seitenkanten der Heizplatte ange ordnet sein.
Auch die Höhendehnung soll bei Heizplat ten deshalb besonders berücksichtigt werden, weil durch die Seitenstrahlung ein Wärmever lust in den Plattenrandbereichen auftritt und die Höhendehnung in der Mitte somit grösser sein wird als an den Seiten, wodurch gleich falls Unebenheiten an der Heizfläche aufträ ten. Um dies zu vermeiden, wird der Heiz platte durch eine entsprechende Ausbildung der wärmeübertragenden Teile der Heizvor- richtung in den Randbereichen mehr Wärme zugeführt als im Mittelbereich.
Nach Fig. 3 und 4 sind die im Randbereich angeordneten, die Heizkörper aufnehmenden Hohlräume 8 dem höheren Wärmebedarf entsprechend ober flächenmässig grösser gehalten als die Hohl räume 9 in der Mittelzone der Heizplatte 5. Durch praktisch ausreichende Abstimmung zwischen Wärmezuleitung und Wärmeabstrah lung und die Vereinigung dieser Massnahme mit der beschriebenen Befestigungsart der Heizplatte werden bei Verwendung eines ho mogenen, spannungsfreien Heizplattenmate- rials die erwähnten schädlichen Formänderun gen der Heizplatte vermieden.
Device to avoid heat-induced deformations in heating plates for embossing and vulcanizing presses. To produce elastic pressure forms or elastic matrices heatable presses are used, the heating plates of which must lie completely against the surfaces to be heated of the embossing device if uniform heating of the forms is to be guaranteed. To heat these plates, a heat transfer medium is used which is built into cavities in the heating plate with the electrical heating elements.
Such heating plates have previously been screwed tightly to the parts of the press that carry them, that is to say to the press head or the press ram, at several points on their edges. Conveniently, an insulating plate made of asbestos or the like is placed between tween the heating plate and its support, so that the heat dissipation on the heating plate support is reduced as possible.
In all known heating plates built into embossing presses for elastic printing plates or the like, the thermal expansion of the same relative to the relatively cold press parts connected to them has not been taken into account accordingly. Due to the multiple fixed connection of the heating plate to the part carrying it, its linear thermal expansion is hampered, which results in bending and warping of inadmissible dimensions. For smaller heating plates, e.g. B. already observed through bends of 0.2 to 0.3 mm.
However, due to these deviations in the heating surface, the uniform heating of the mold is no longer guaranteed and the perfect condition of the end product is endangered.
According to the invention, these disadvantages are eliminated in that the heating plate is firmly connected to the associated press part in such a way that the linear thermal expansion of the plate is practically not impaired by this connection. The hot plate clamped in such a way finds practically no resistance to the linear thermal expansion and will therefore have no tendency to sag. As a result, it will lie evenly on the mold, and the heat transfer will therefore be just as even.
In the drawing, Ausführungsbei games of the subject invention are shown schematically.
1 and 2 show a heating plate that is firmly clamped in a known manner and its bending during operation.
3 and 4 show cross-sections of different embodiments of the fastening of heating plates in vulcanizing and embossing presses for elastic printing forms and matrices.
According to FIGS. 1 and 2, the heating plate 1, which is to act on the material located in an embossing or vulcanizing mold, is firmly screwed to the corresponding press part, the press head or press ram 2 at several points at 3 and 4. Through this fixed connection carried out on two opposite edges of the heating plate, the deflection shown in FIG. 2 will occur during heating.
Still deform the will be a fixed connection z. B. affect with four or more screws. With a hot plate bent in this way, it is impossible to produce smooth, evenly thick, elastic pressure forms with a homogeneous structure.
The heating plate according to the exemplary embodiments is fastened according to FIGS. 3 and 4. In all of these figures, 5 denotes the heating plate, 2 the associated press part, 6 the fixed connection of the two parts at a single point, usually a screw connection, 7 a guide for the exposed part of the heating plate. If necessary, for reasons of strength, the screw connection of the heating plate to the press part can also be carried out by several screws, but they must be arranged in such a narrowly limited area that they practically do not affect the linear thermal expansion of the heating plate 5.
According to Fig. 3, the screw connection 6 is arranged on one side edge of the heating plate and opposite the guide 7, whereas in the embodiment according to FIG. 4, the screw connection 6 is provided in the middle of the heating plate 5. In both cases, if the size ratios of the heating plate appear necessary, the guides 7 can be arranged on several or all free side edges of the heating plate.
The height expansion should also be taken into account with heating plates, because the side radiation causes heat loss in the plate edge areas and the height expansion in the middle will therefore be greater than on the sides, which also causes unevenness on the heating surface In order to avoid this, more heat is supplied to the heating plate in the edge areas than in the central area through a corresponding design of the heat-transferring parts of the heating device.
According to Fig. 3 and 4, the arranged in the edge area, the radiator receiving cavities 8 are the higher heat demand correspondingly larger in area than the cavities 9 in the central zone of the heating plate 5. By practically sufficient coordination between heat supply and Wärmeabstrah development and the union of these Measure with the described type of fastening of the heating plate, when using a homogeneous, tension-free heating plate material, the aforementioned harmful deformations of the heating plate are avoided.