Zentrifuge mit einem drehbaren Träger von zur Aufnahme des auszuschleudernden Stoffes dienenden becherförmigen Gefässen. Zentrifugen mit einem drehbaren Träger von zur Aufnahme des auszuschleudernden Stoffes dienenden becherförmigen Gefässen werden meist in zwei Ausführungsarten her gestellt. Sehr oft gelangt als Becherträger ein sogenannter Stern, meistens mit vier Ble chern, zur Anwendung. In Fig. 1 beiliegen der Zeichnung ist ein derartiger Stern dar gestellt. In den vier Doppelarmen b des Ster nes a werden die Becher c gelagert, die in folge der Zentrifugalkraft frei ausschwingen können, wenn der Stern rotiert. In den mei sten Fällen ist der Stern mit den Bechern in einem Gehäuse unterge bracht.
Bei der andern bekannten Ausführungs art rotiert das Gehäuse, das meist aus dün nem Blech besteht, mit der Achse und weist in seinem Innern feste Bohrungen auf, oft unter 45 gegen die Achse geneigt, zur Auf nahme der becherförmigen Gefässe.
Die erste Ausführungsart leidet an dem Nachteil, dass sie einen enormen Kraftver brauch hat. Der Stern mit seinen Bechern be wirkt eine enorme Luftwirbelung und wird dadurch sehr stark abgebremst. Dabei ent steht auch ein starkes Rauschen. Hauptsäch lich aus diesem Grunde muss der Stern in einem Schutzgehäuse untergebracht werden; ohne ein solches ist der Kraftbedarf für die gleiche Leistung der Zentrifuge bis 2 1/2 mal höher. Die zweite erwähnte Ausführungsart (die sogenannte Winkelzentrifuge) leidet nicht an diesem Nachteil. Da das Gehäuse mit der Achse rotiert, ist in ihm praktisch ruhige, stillstehende Luft.
Der erste Nachteil dieser Ausführungs- art besteht darin, dass es für den Hersteller äusserst schwierig ist, das Gehäuse genau rundlaufend auf der Achse zu montieren. Wenn das Gehäuse tatsächlich von Anfang an schlagfrei läuft, so ist dies meistens nach kurzer Zeit .infolge von Stössen und derglei chen nicht mehr der Fall. Die ganze Zentri fuge kommt dann zum Vibrieren, was in den schlimmsten Fällen zu ihrer Zerstörung füh ren kann.
Der zweite Nachteil dieser Ausfüh rungsart besteht darin, dass die Becher i l Ruhestellung nicht vertikal hängen, sondern unter etwa 45 geneigt sind. Durch diesen Umstand erhalten die bei der Zentrifugierung getrennten Stoffe wieder die Möglichkeit, sich leicht zu mischen. Zudem ist es notwen dig, die Gläser äusserst sorgfältig unter Bei behaltung ihrer Schräglage zu entfernen und zu leeren.
In den meisten Fällen ist es drit tens nahezu unmöglich, das Gehäuse zu reini gen, da es so klein wie möglich sein muss.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, die Nachteile dieser bekannten Ausführungs arten auszuschalten.
Zu diesem Zweck sind bei der erfindungs gemässen Zentrifuge der Becherträger und die Becher derart geformt, dass die Becher, wenn sie bei der Rotation des Trägers in die waag rechte Lage ausschwenken, mit diesem Zu sammen einen Rotationskörper bilden; ander seits hängen die Becher bei Stillstand des Becherttägers vertikal und können vom Trä ger zwecks Reinigung einzeln entfernt wer den.
In den Fig. 2 bis 4 der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung Schema tisch dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2, 2a und 2b ist der Becherträger d aus einer massiven Scheibe hergestellt, die mit vier radialen, wie aus Fig.2a ersichtlich, gegen die Achse konkav ausgerundeten Aussparun gen e versehen ist. Die vier Becher f, die an Bolzen in den Aussparungen e aufgehängt sind (in Fig. 2 nur zwei Becher eingezeich net), entsprechen in ihrer Form den Ausspa rungen, mit dem einzigen Unterschied, dass- die innere Rundung der Aussparung am Be cher nicht vorhanden ist, da sie nur die Dreh barkeit der Becher gewährleisten muss, ohne dass sie jedoch einen Einfluss auf die äussere Form des im Betrieb gebildeten Rotatiöns- körpers ausübt.
Die Becher hängen in der Ruhelage senkrecht an den im Becherträger befestigten Bolzen und können einzeln vom Träger d entfernt werden, wie dies aus den Fig.4b und 4c ersichtlich ist. Bei Rotation des Becherträgers schwingen die Becher in die waagrechte Lage und bilden mit diesem zusammen einen Rotationskörper (Fig. 2a links und 2b). Nach Fig. 3 sind die radialen Aussparungen im Becherträger an der Innen seite nicht ausgerundet. Die Becher g müssen deshalb etwas kürzer gebaut werden, damit sie trotzdem in die waagrechte Lage schwin gen können.
Der dann verbleibende Spalt an der Innenseite der Aussparungen wird je durch zwei Blechlappen h und h', von denen h unten am Becherträger und, h' oben am Becher angebracht ist, überdeckt. Die Blech lappen h' könnten statt an den Bechern eben falls fest am Becherträger angeordnet sein. Wie insbesondere aus Fig. 3a ersichtlich ist. ist bei dieser Ausführung der Becherträger nicht massiv ausgebildet, sondern besteht aus einem aus Stahl hergestellten Doppelkreuz, das mit Blech überzogen ist. Auch in diesem Fall bilden Träger und Becher im Betrieb zusammen einen Rotationskörper.
In Fig.4 ist ein weiteres Ausführungs beispiel gezeigt. Hier wird der Becherträger von einem hohlen Blechgehäuse i gebildet, das von einer massiven Nabe k auf der Achse gehalten wird, welche in grösserem Massstab einen Vertikalschnitt darstellt (siehe insbe sondere Fig. 4a). In. diesem Falle sind beide zur Abdeckung des Eiusehwenkspaltes not wendigen Blechlappen l am Becherträger fest angeordnet. Der Becher ist derart befestigt, d@ss er frei schwingen kann und in der waag rechten Lage genau an die obern und untern Blechlappen d des Becherträgers anschliesst.
Die Fig.4b zeigt in grösserem Massstab den obern Teil eines Bechers in Ansicht und die Fig.4c den Becher im Schnitt nach der Linie A. - A in Fig. 4b. Aus den beiden Fi guren ist ersichtlich, dass die Becher einzeln an den am Becherträger vorgesehenen Zap fen eingehängt und zwecks Reinigung auch einzeln vom Träger entfernt werden können.
Mit den vorstehend beschriebenen Aus führungsarten kann eine nahezu vollkommene Wirbelfreiheit der Luft erzielt werden. Ebenso bietet es durchaus keine Schwierig- keit, diese Körper zu schlagfreiem Röüeren zu bringen. In den meisten Fällen wird man wie. üblich den rotierenden Teil der Zentri fuge in einem feststehenden Gehäuse unter- bringen,
um einerseits ein unbeabsichtigtes Berühren zu verunmöglichen und anderseits bei eventuellen Defekten die Umgebung vor wegfliegenden Teilen zu schützen.
Centrifuge with a rotatable support of cup-shaped vessels serving to hold the material to be spun out. Centrifuges with a rotatable carrier of cup-shaped vessels serving to hold the substance to be centrifuged are usually made in two types. Very often a so-called star, usually with four sheets, is used as a cup holder. In Fig. 1 accompanying the drawing, such a star is provided. In the four double arms b of the star a the cups c are stored, which can swing freely as a result of the centrifugal force when the star rotates. In most cases, the star with the cups is housed in a housing.
In the other known embodiment, the housing, which is usually made of thin sheet metal, rotates with the axis and has fixed bores in its interior, often inclined at 45 against the axis, to take on the cup-shaped vessels.
The first embodiment suffers from the disadvantage that it consumes enormous amounts of power. The star with its cups causes an enormous air turbulence and is therefore slowed down very strongly. There is also a lot of noise. Mainly for this reason, the star must be housed in a protective housing; without one, the power requirement for the same performance of the centrifuge is up to 2 1/2 times higher. The second embodiment mentioned (the so-called angle centrifuge) does not suffer from this disadvantage. Since the housing rotates with the axis, there is practically still, still air in it.
The first disadvantage of this type of construction is that it is extremely difficult for the manufacturer to mount the housing on the axis so that it runs exactly round. If the housing actually runs without impact from the start, this is usually no longer the case after a short time due to bumps and the like. The entire centrifuge then vibrates, which in the worst cases can lead to its destruction.
The second disadvantage of this type of execution is that the cups i l rest position are not hanging vertically, but are inclined at about 45 degrees. Due to this fact, the substances separated during centrifugation are given the opportunity to mix easily again. In addition, it is necessary to remove and empty the glasses extremely carefully while maintaining their inclined position.
Thirdly, in most cases it is almost impossible to clean the housing, as it has to be as small as possible.
The purpose of the present invention is now to eliminate the disadvantages of this known execution types.
For this purpose, in the centrifuge according to the invention, the cup carrier and the cups are shaped such that the cups, when they swivel out into the horizontal position during rotation of the carrier, form a body of revolution with this together; On the other hand, the cups hang vertically when the cup carrier is stationary and can be individually removed from the carrier for cleaning purposes.
In Figs. 2 to 4 of the drawings, embodiments of the invention are shown schematically table.
In the embodiment according to FIGS. 2, 2a and 2b, the cup holder d is made of a solid disc which is provided with four radial, as can be seen from FIG. 2a, concavely rounded recesses against the axis. The four cups f, which are suspended from bolts in the recesses e (only two cups shown in FIG. 2), correspond in shape to the recesses, with the only difference that the inner rounding of the recess on the cup is not is present, since it only has to ensure the rotatability of the cups without, however, exerting any influence on the external shape of the rotating body formed during operation.
In the rest position, the cups hang vertically on the bolts fastened in the cup carrier and can be removed individually from the carrier d, as can be seen from FIGS. 4b and 4c. When the cup carrier rotates, the cups swing into the horizontal position and together with it form a body of rotation (Fig. 2a left and 2b). According to Fig. 3, the radial recesses in the cup holder are not rounded on the inside. The cups g must therefore be built slightly shorter so that they can still swing into the horizontal position.
The gap then remaining on the inside of the recesses is covered by two sheet metal tabs h and h ', of which h is attached to the bottom of the cup holder and' h 'is attached to the top of the cup. The sheet metal lobes h 'could also be arranged firmly on the cup holder instead of on the cups. As can be seen in particular from FIG. 3a. In this version, the cup holder is not solid, but consists of a double cross made of steel, which is covered with sheet metal. In this case too, the carrier and the cup together form a body of revolution during operation.
In Figure 4, another embodiment is shown for example. Here the cup holder is formed by a hollow sheet metal housing i, which is held by a massive hub k on the axis, which on a larger scale represents a vertical section (see in particular special Fig. 4a). In. In this case, both to cover the Eiusehwenkspaltes not agile sheet metal tabs l are firmly arranged on the cup holder. The cup is fastened in such a way that it can swing freely and, in the right-horizontal position, connects exactly to the upper and lower sheet metal tabs d of the cup holder.
FIG. 4b shows on a larger scale the upper part of a cup in a view and FIG. 4c shows the cup in section along the line A.-A in FIG. 4b. It can be seen from the two figures that the cups can be individually hung on the pegs provided on the cup carrier and can also be individually removed from the carrier for cleaning.
With the types of execution described above, almost complete freedom from turbulence in the air can be achieved. Likewise, it is not at all difficult to get these bodies to roast without hitting them. In most cases you will like. Usually the rotating part of the centrifuge is housed in a fixed housing,
On the one hand, to prevent unintentional contact and, on the other hand, to protect the environment from flying parts in the event of any defects.