CH251100A - Vorrichtung zur Herstellung von farbigen Mustern auf Textilgeweben. - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von farbigen Mustern auf Textilgeweben.Info
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Description
Vorrichtung zur Herstellung von farbigen Mustern auf Textilgeweben. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von farbi- genlVIus.tern aufTextilgeweben, gekennzeich net durch eine lichtdichte Kammer, in wel cher Einrichtungen vorgesehen sind, um die in die ]Kammer eingeführte Stoffbahn licht empfindlich zu machen, zu trocknen, durch ein Diapositiv zu belichten, zu entwickeln und zu fixieren, und: durch mindestens eine Anlage ausserhalb der lichtdichten. Kammer. welche gestattet, das auf der Stoffbahn pro duzierte Negativ im umgekehrten Verhältnis zu seiner Dichte Farbe aufnehmen zu lassen und dadurch wieder ein Positiv zu erzeugen. Auf beiliegender Zeidhnung ist ein Aus- führungs!beispieil' des Erfindungsgegenstandes schematisch -dargestellt. Die Einrichtung besitzt eine lichtdichte Kammer 1, in welche das Textilgewebe von einer Rolle 2 als Stoffbahn 3- eingeführt und worin letztere durch Führungswalzen weiter gefördert wird, wobei wenigstens einzelne derselben von einem Hauptantrieb angetrie ben werden. Ein Teil dieser Walzen ist in den Behandlungsbädern eingetaucht. Nach dem Eintritt in die Dunkelkammer wird die Stoffbalhn von einer Führungewalze 4 in das Bad 5, welches eine lichtempfindliche Sub stanz und einen Träger für letzteren enthält, geleitet, in welchem die Stoffbahn durch eine Walze 6 untergetaucht wird. Dann wird aus dem Gewebe nach Verlassen dieses Bades die überschüssige Flüesig!keit zwischen Quetschwalzen 7 ausgepresst und das Gewebe durch, eine Trockenkammer 8 geleitet. in welcher die Stoffbahn 3 getrocknet wird, um nach Verlassen derselben sofort belichtet zu werden. Die Trockenkammer 8 kann vorteiQ- hafterweise mit einer (zeichnerisch nicht dargestellten) Warmluft-Zirkulationsanlage ausgerüstet sein. Für die Belichtung sind verschiedene Vorrichtungen praktisch an-. \vendbar; beispielsweise kann die Stoffbahn, wie in der Zeichnung angedeutet, über einen auf Rollen oder Walzen 9 gelagerten, sich darauf drehenden, Glaszylinder 1,0: .geführt werden. Auf der äussern Mantelfläche idessel- ben ist das zu reproduzierende Diapositiv aufgeklebt, so dass dieses sich zwischen dem Glaszylinder 1'0 und der zu belichtenden Stoffbahn 3 befindet. Im Innern dieses Zy linders befindet .sich eine geeignete Licht- quelle 11, 'beispielsweise eine Quarzlampe, eine Quecksilberdampflampe oder dergl. Die vom -Glaszylinder 110 ablaufende Stoffbahn 3 wird ülber Walzen 1'2 im Entwicklerbad 13 geführt und nach Verlassen desselben zwischen Quetsichwalzen 14 von der über- schüssigen Entwicklerflüssi,gkeit befreit; um dann im darauffolgenden Fixierbad 15, welches analog wie das. Entwicklungsbad 13 eingerichtet ist, fixiert und der Waschanlage 16 zugeführt zu werden. Es, ist zweckmässig, zwischen dem Entwickler- und dem Fixier bad ein (zeichnerisch nicht dargestelltes) die Entwicklung sofort unterbrechendes Bad, beispielsweise Eisessig enthaltend, einzuschal ten. Zwischen -dem Fixierbad 15 und der Waschanlage 16 verlässt die Stoffbahn 3 die Dunkelkammer 1. Von der Waschanlage 116 geht die Stoff bahn 3 in die Färbevorridhtung. Auf der Zeichnung sind drei hintereinanderge- schaltete, gleich angeordnete Färbeanlagen vorgesehen. Jede derselben besteht aus einer Färbekufe 1'7, in welche die : Stoffbahn 3 über Zuführwa!lzen 18 eingeführt wird,. In jeder Färbekufe 17 befinden sich im Färbe bad untergetauchte Walzen 19 und am Aus- tritt aus: der Kufe ein Aus@quetschwalzen- paar 20, von welchem die Stoffbahn 3 jewei- len in eine Waschvorrichtung 51 eingeführt wird. Letztere dient gleichzeitig gewis er massen als Ausgleichsreservoir; weis die Cre- schwindigkeiten, mit denen die Stoffbahn die einzelnen Färbeanlagen zu durchlaufen hat, . gegebenenfalls verschieden sind und da her ein zwischengeschalteter Aus,gileidh vor handen sein muss. Nach .der letzten Waschan lage 21, welehederart angeordnet ist, d@ass eine gründliche Auswaschung .des Gewebes darin stattfindet, passiert die Stoffbahn wie derum eine Trockenanlage 212j, nach deren Verlassen die Stoffbahn 3 auf einer Rolle <B>22</B> aufgewickelt wird. Bei der Benützung dieser Einrichtung wird auf das Textilgewebe eine lichtempfind liche :Substanz aufgebracht. Dies geschieht wee erweise dadurch, dass diese Sub z dkmWssig stanz mit einem als Träger dienenden flüssi gen Bindemittel, beispielsweise einer Albu- minlösung, vermischt wird. Nach dem Auf trag des Bindemittels mit der liehtempfind- liehen Substanz wird das Gewebe soweit ge trocknet, als, dies für die Belichtung erforder- lieh ist. Dies geschieht in der zweckmässig von einem warmen Luftstrom durchflosse- nen Trockenkammer B. Durch die Ver wendung eines Trägers soll eine bleich mässige Verteilung der lichtempfindlichen Substanz, wie Chlorsilber, Jodsilber oder Bromsilber, auf dem Textilgewebe erreicht werden. Der Auftrag :der lichtempfindlichen -,Sub- stanz ist so gering, dä.ss auch die am stärk- sten behohteten Stellen nach der Entwick- lung praktisch kaum sichtbar sind. Nach :dem Belichten durch .ein Diapositiv mittels der Lichtquelle l11, deren Intensität regulierbar ist, wird das Gewebe: in den oben genannten Vorrichtungen entwickelt, fixiert und ausgewaschen und kommt dann in .das Farbbad. Zum Färben eignen sich Anilin farbeu, welche die E.igensehaft haben, in das Textilgewebe so einzudringen, dass die inten sivste Wirkung, d. h. stärkste Färbung, da auftritt, wo durch die Entwidklung am we nigsten Silber niedergeschlagen ist und nach Massgabe der zunehmenden Dichte des letz teren die Aufnahmefähigkeit des Gewebes für den Farbstoff abnimmt. Damit ergibt sieh von der photographischen Wiedergabe von einem Diapositiv her ein kaum sicht bares Negativ, das aber, im umgekehrten Verhältnis seiner Dichte eingefärbt, wie derum ein dem Diapositiv gleichwertiges Positiv ergibt. Es hat sieh ferner bezeigt, dass verschie dene Farben verschieden stark auf die ein zelnen Negativpartien reagieren. So gibt es Farben, welche von den dunkleren Negativ partien eher absorbiert werden als andere. Das hat nun zum Mehrfarbendruck geführt, indem man durch: geeignete Retouche be stimmten Farben auf einer bestimmten Tönung im Negativ eine stärkere Einwir- hu.ng als andern Farben gewährt. Dabei hat sich .gleichzeitig ergeben, dass die drei Grund faAen Rot, Blau und Gelb auf verschiedene Dichten im Negativ verschieden stark ein wirken. Ferner ist die Intensität der Farben auf dem Textilgewebe von der Dauer der Einwirkung des Farbbades abhängig. .So wird es beim Mehrfarbendruck notwendig sein, ,dass einzelne Farben länger und andere kürzer auf das Textilgewerbe einwirken. Die Dauer der @ Farbeinwirkung auf das Gewebe ist regulierbar. Dies bedingt, dass jede Färbe anlage zur Regulierung ihrer Einwirkungs zeit separat regulierbar ist und die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Färbeanlagen an geordneten Waschbottiche gleichzeitig als Ausgleichsbassin dienen, um den züfolgp der Verschiedenheit der einzelnen Färbege schwindigkeiten erforderlichen Ausgleich zu bewirken. Wenn nun .das Diapositiv eut- spreohend retouchiert wird, so ergibt sich auf dem Gewelbe ein Negativ, auf welchem dann nach der Färbung die gewünschte Far benzusammenstellung erscheint.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von farbigen Mustern auf Textilgeweben, ;gekennzeichnet durch eine lichtdichte Kammer, in welcher Einrichtungen vorgesehen sind, um die in die Kammer eingeführte Stoffbahn licht empfindlich zu machen, zu trocknen, durch ein Diapositiv zu belidhten, zu entwickeln und zu fixieren, und durch mindestens eine Anlage ausserhalb der lichtdichten Kammer, welche gestattet,,das. auf der :Stoffbahn pro duzierte Negativ im umgekehrten Verhältnis zu seiner Dichte Farbe aufnehmen zu lassen und dadurch wieder ein Positiv zu erzeugen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass für die Belich tung der Stoffbahn ein drehbar gelagerter Glaszylinder vorhanden ist, um welchen die Stoffbahn geführt wird,wobei auf der äussern Mantelfläche des Gllaszylinders das zu reproduzierende Diapositiv aufgeklebt ist und die für die Belichtung erforderliche Lichtquelle sich im Innern dieses Zylinders befindet.2,. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in der lichtdich- ten Kammer Behälter zur Aufnahme von Bädern vorhanden sind, um das Textilgewebe sofort nach der Belichtung zu entwickeln und zu fixieren. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Hauptantrieb vorhanden ist, welcher zum Antrieb von mindestens einem Teil der die Fortbewegung der Stoffbahnbewirkenden Walzen dient.4. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Färbean lagen hintereinander angeordnet sind, wobei Vorrichtungen vorhanden sind, um die Dauer der Einwirkung der Farbe in jeder Färbe anlage auf die Stoffbahn gesondert zu steuern. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Färbe kufen vorhanden .sind und auf jede von ihnen eine W aschanlage folgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH251100T | 1945-08-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH251100A true CH251100A (de) | 1947-10-15 |
Family
ID=4468605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH251100D CH251100A (de) | 1945-08-10 | 1945-08-10 | Vorrichtung zur Herstellung von farbigen Mustern auf Textilgeweben. |
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1945
- 1945-08-10 CH CH251100D patent/CH251100A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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LU27914A1 (de) | |
BE463404A (de) |
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