Riehtgerat für Schenkelhalsnagelung.
Die bekannten Richtgeräte zur Schenkelhalsnagelung weisen zumeist Zielgeräte und Richtungsführungen auf. Sie benötigen normalerweise wiederholte Röntgenkontrollen, bis eine definitive Knochennagelung möglich ist.
Mit dem Richtgerät gemäss der Erfindung soll nun die Schenkelhalsnagelung erleichtert und vereinfacht werden. Dies geschieht erfindungsgemäss durch die Anordnung von mindestens einem, mit röntgenologisch sichtbarer Gradeinteilung versehenen, eine Führungs- hülse für den Richtdraht und den Knochennagel tragenden Bügel, der an einem ebenfalls mit Führungsmitteln für Richtdraht und Knochennagel versehenen Zylinder angelenkt ist.
Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in perspektivischer Dartellung.
Das dargestellte Richtgerät weist zwei in zueinander senkrecht liegenden Ebenen angeordnete Bügel 1, 2 auf, die mit je einer rontgenologisch sichtbaren Gradeinteilung 3 versehen sind. Die Bügel sind an einem Zylinder 4 schwenkbar angeordnet, und zwar derart, dass ihre Drehachsen in einer gemeinsamen, senkrecht zur Achse des Zylinders 4 verlaufenden Ebene liegen. Der Zylinder 4 ist mit einer zentralen Durchtrittsöffnung 5 für einen Richtdraht 6 und einen Knochennagel versehen. Sein vorderes Ende trägt Haltestiften 7, mit welchen das Gerät am Schenkelhals gesichert werden kann. Die beiden Bügel 1, 2 sind mittels einer Führungshülse 8 miteinander verbunden und können durch Klemmschraube 9 in jeder gegenseitigen Lage fixiert werden.
Die Führungshülse 8 ist immer nach dem Schnittpunkt der beiden Drehachsen der Bügel 1, 2 gerichtet.
Zum Gebrauche wird Zylinder 4 mittels der Haltestiften 7 zum Beispiel am Rollhügel des Oberschenkelknochens gesichert, nachdem letzterer freigelegt worden ist. Die Richtungseinstellung für den Führungsdraht oder den Knochennagel erfolgt so, dass zunächst Rönt- genaufnahmen des Schenkelhalses in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen ange fertigt werden, in welchen Ebenen jeweils die entsprechenden Bügel 1 bezw. 2 liegen. Diese letzteren werden jeweils genau senkrecht zur Röntgenstrahlrichtung eingestellt.
Die beiden Röntgenbilder zeigen den entsprechenden Bügelabschnitt 1 bezw. 2. Nach der Gradinteilung der beiden senkrecht zueinander stehenden Bilder kann die Richtung des Füh- rungsdrahtes und des Enochennagels einge- stellt werden. Führungsdraht und Knochen- nagel können damit genau achsengerecht im Schenkelhalsknochen zentriert und eingetrieben werden, so dass eine RichtungsÏnderung nicht möglich ist.
Es ist auch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Ausführungsform möglich, bei welcher um ein mit einer rontgenologisch sichtbaren Skala versehener, eine der Füh- rungshülse 8 entsprechende Hülse tragender Bügel vorgesehen ist. Dieser letztere ist in diesem Falle mittels einer im Zylinder 4 allseitig einstellbaren und in jeder Stellung fest- klemmbaren Gelenkkugel gelagert. Beim Gebrauch wird dieser B gel in eine erste Richtung eingestellt ; in dieser Lage wird eine erste Röntgenaufnahme gemacht. Sodann wird der B gel um seine bisherige Axe um 90¯ verdreht, in dieser Lage fixiert und ein weiteres Bild angefertigt.
Straightener for femoral neck nailing.
The known straightening devices for femoral neck nailing mostly have aiming devices and directional guides. They usually require repeated x-rays until definitive bone nailing is possible.
With the straightening device according to the invention, the nailing of the femoral neck should now be facilitated and simplified. This is done according to the invention by the arrangement of at least one, provided with radiologically visible graduation, a guide sleeve for the wire and the bone nail carrying bracket, which is hinged to a cylinder also provided with guide means for the wire and bone nail.
The accompanying drawing shows an exemplary embodiment from the subject of the invention in perspective illustration.
The straightening device shown has two brackets 1, 2 which are arranged in planes perpendicular to one another and which are each provided with a radiologically visible graduation 3. The brackets are arranged pivotably on a cylinder 4 in such a way that their axes of rotation lie in a common plane which runs perpendicular to the axis of the cylinder 4. The cylinder 4 is provided with a central passage opening 5 for a wire guide 6 and a bone nail. Its front end carries retaining pins 7 with which the device can be secured on the femoral neck. The two brackets 1, 2 are connected to one another by means of a guide sleeve 8 and can be fixed in any mutual position by a clamping screw 9.
The guide sleeve 8 is always directed towards the intersection of the two axes of rotation of the brackets 1, 2.
For use, the cylinder 4 is secured by means of the retaining pins 7, for example on the cusp of the femur after the latter has been exposed. The direction of the guide wire or the bone nail is set in such a way that first X-ray images of the femoral neck are made in two mutually perpendicular planes, in which planes the corresponding brackets 1 respectively. 2 lie. These latter are each set exactly perpendicular to the X-ray direction.
The two X-ray images show the corresponding bracket section 1 respectively. 2. After the graduation of the two perpendicular images, the direction of the guide wire and the enochial nail can be set. This means that the guide wire and bone nail can be centered and driven in exactly on the axis in the femoral neck bone, so that a change in direction is not possible.
An embodiment, not shown in the drawing, is also possible, in which around a bracket provided with a radiologically visible scale and carrying a sleeve corresponding to the guide sleeve 8 is provided. In this case, the latter is mounted by means of a joint ball which is adjustable on all sides in the cylinder 4 and can be clamped in any position. In use, this bracket is adjusted in a first direction; a first X-ray is taken in this position. The bracket is then rotated 90¯ around its previous axis, fixed in this position and another picture is made.