Schneidwerkzeug. Beim Zerspanen von metallischen Werk stoffen mittels Fräswerkzeugen zeigt es sich, dass die Erhöhung der Schnittgeschwindig keit und die Vergrösserung des Spanwinkels zu einer Schonung der Schneiden führt und ausserdem noch eine Verbesserung der Ober flächenbeschaffenheit des Werkstückes mit sich bringt. Leider aber wachsen mit zuneh mender Grösse des Spanwinkels und zuneh mender Schnittgeschwindigkeit zugleich auch die Maschinenvibrationen sowohl hinsichtlich ihres Amplitudenwertes wie auch bezüglich ihrer Frequenz entsprechend an. Diesem Übelstand sucht man vielfach durch einen schwereren Bau der Maschine oder durch Be nützung von feinverzahnten Fräsern ent gegenzuwirken.
Schwere Maschinengestelle bedingen jedoch eine erhebliche Verteuerung, während die Verwendung von feinverzahnten Fräsern infolge der kleinen Zahnabstände der Forderung nach einem grossen Spanwinkel entgegensteht. Vielfach sucht man auch Zu flucht zu Fräsern mit schraubenlinienförmig verlaufender Schneidekante. Derartige Fräser haben aber die ungünstige Eigenschaft, den Fräser sowie auch das Werkstück seitwärts wegzudrücken.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schneidwerkzeug. Die Erfindung er möglicht die Behebung der vorerwähnten Nachteile. Die Erfindung besteht darin, dass auf einer Haltevorrichtung eine Anzahl von mit Schneidezähnen gleicher Teilung ver- sehenen Metallblättern zu einem Stapel ver einigt angeordnet sind, wobei eine Arretie- rungsvorrichtung zum Feststellen der Metall blätter in zwei Grenzstellungen vorgesehen ist, derart, dass in der einen Grenzstellung zwecks gemeinsamer Zahnbearbeitung die Schneidekanten der Zähne aller Blätter in zu den Blattebenen senkrecht stehenden Geraden liegen,
während in der zweiten Grenzstellung - der Arbeitsstellung der verzahnten Blät ter - die Zähne je zweier einander benach barter Blätter in der Schnittrichtung gegen einander versetzt angeordnet sind. In der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegen standes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 das erste als rotierendes Werkzeug ausgebildete Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht, Fig. 2 dieses Ausführungsbeispiel im Sei tenriss, mit den einzelnen Fräserblättern in der für die gemeinsame Zahnbearbeitung vor gesehenen Stellung, Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Seitenriss des Schneidwerkzeuges mit den ein zelnen Fräserblättern in der Arbeitsstellung, Fig. 4 das zweite Ausführungsbeispiel in Richtung des in Fig. 5 eingezeichneten Pfeils IV gesehen, Fig. 5 einen Seitenriss des in Fig. 4 dar gestellten Schneidwerkzeuges in Richtung des in Fig. 4 eingezeichneten Pfeils V ge sehen, Fig. 6 ein einzelnes Metallblatt des drit ten Ausführungsbeispiels in einer Seiten ansicht und Fig. 7 ein aus Blättern nach Fig. 6 zu sammengesetztes Schneidwerkzeug in der Draufsicht.
In dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 bezeichnen 1 bis 11 eine Anzahl Metallblätter, welche durch Zahnscheiben ge bildet sind und an ihrem Umfang mit Schneidezähnen la, 2a, <I>3a,</I> 4a, 5a usw. aus gerüstet sind. Alle Fräserblätter 1 bis 11 besitzen die gleiche Zahnteilung und sitzen konzentrisch auf einer Haltevorrichtung, die durch eine Büchse 12 und einen darauf geschraubten Gewindering 13 gebildet ist.
Jedes Fräserblatt besitzt zwei Lochpaare 14 und 15; welche zur Aufnahme von (nicht gezeichneten) Arretierbolzen dienen. Die Lochpaare bilden mit den Arretierbolzen eine Arretierungsvorrichtung.
Für die Herstellung der Verzahnung wer den die Metallblätter 1 bis 11 auf die Büchse 12 geschoben und hiernach werden zwei Arretierbolzen durch die Bohrungen 14 gesteckt. Hierauf wird der Gewindering 13 auf die Büchse 12 aufgeschraubt und durch Festziehen des Gewinderinges die Metallblät ter 1 bis 11 zu einem geschlossenen Stapel vereinigt. Die Blätter sind hier in der einen Grenzstellung arretiert. Hierauf werden sämtliche Metallblätter l bis 11 miteinander verzahnt, wobei die Schneidekanten 16 der Zähne aller Blätter in zu den Blattebenen senkrecht stehenden Geraden 30 liegen.
Nach dem die Verzahnung fertiggestellt ist und die einzelnen Zähne geschliffen sind, werden die Arretierbolzen aus den Bohrungen 14 her ausgenommen und wird die Gewindemutter 13 gelöst. Hierauf werden die einzelnen Frä serblätter derart gegenüber einander gedreht, dass ihre Bohrungen 15 in je eine gemeinsame Achse zu liegen kommen, worauf die Arre tierbolzen durch die Bohrungen 15 gesteckt und fixiert werden. Die Blätter sind damit in der zweiten Grenzstellung, die der Arbeits stellung entspricht, fixiert.
In dieser Stellung der Fräserblätter sind die Zähne bezw. die Schneidekanten der Zähne je zweier einander benachbarter Blätter in der Schnittrichtung gegenüber einander gleichmässig versetzt, wie dies in Fig. 1 für eine Zahnteilung strich punktiert eingezeichnet ist, und zwar sind die einzelnen Blätter 1 bis 11 derart gegenüber einander versetzt angeordnet, dass die durch die Schneidenmitten eines Satzes von einander benachbarten, je auf einem andern Blatt ange ordneten Zähnen gelegten Verbindungslinien 17 und 18 V-förmig verlaufen.
Bei dein zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 bezeichnen wieder 1 bis 11 die einzelnen scheibenförmig ausgebildeten Fräserblätter und 1'2 ist die Büchse mit dem Gewindering 13. Mit 14 und 15 sind wieder die beiden Lochpaare für die Aufnahme der Arretierbolzen bezeichnet, welche Teile die Haltevorrichtung bilden. Auf den beiden Stirnseiten je der äussersten Blätter 1 und 11. ist noch je eine Scheibe 19 bezw. 20 ange ordnet.
Im Gegensatz zu dem ersten Ausfüh rungsbeispiel ist bei dem zweiten Ausfüh rungsbeispiel die Verzahnung wesentlich fei ner ausgeführt, so dass dieses Werkzeug nicht nur als Präser, sondern auch an Stelle von groben Schmirgelscheiben verwendet werden kann, und zwar sowohl ortsfest wie auch an einer tragbaren Vorrichtung für manuelle Führung montiert. Das in Fig. 4 und 5 be schriebene Werkzeug weist gegenüber ge wöhnlichen groben Schmirgelscheiben wesent lich günstigere Schnitteigenschaften auf und kann auch dort verwendet werden, wo ge wöhnliche Schmirgelscheiben infolge Ver stopfung der Poren nicht benutzt werden können.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 sind die einzelnen Schei ben in der zweiten Grenzstellung derart ge genüber einander versetzt angeordnet, dass die Verbindungslinien der Zahnschneidenmitten eines Zahnsatzes entsprechend den Linien 17, 18 pfeilförmig verlaufen. Diese Anordnung der Schneiden gewährleistet eine sehr gute seitliche Späneabfuhr. Durch die Scheiben 19 und 20 soll ein allzutiefes Eindringen der Zähne in den Werkstoff bei schräger Lage des Werkstückes , gegenüber dem Schneid werkzeug verhindert- werden.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 bezeichnen wieder 1 bis 10 eine Anzahl von zu einem Stapel vereinigten, ver zahnten Metallblättern, mit den beiden Loch paaren 14 und 15 für die Aufnahme der Arretierbolzen. Im Gegensatz zu den beiden vorbesprochenen Ausführungsbeispielen sind hier die einzelnen Blätter nicht als Scheiben ausgebildet, sondern sie weisen eine längliche, rechteckige Form auf. Wie aus Fig. 7 hervor geht, sind die einzelnen Blätter in der .Ar beitsstellung wieder gegeneinander versetzt, und zwar derart, dass die durch die Schnei denmitten je eines Satzes von einander be nachbarten Zähnen verlaufende Verbindungs linie 21 in einer zur Schnittrichtung schräg verlaufenden Ebene<B>E -E</B> liegt.
Das Schneidwerkzeug nach Fig. 6 und 7 ist für eine hin- und hergehende Arbeits bewegung bestimmt. Durch die versetzte An ordnung der Verzahnungen wird einem soge nannten "Einhaken" in den Werkstoff wirk sam entgegengetreten. Das in Fig. 6 und 7 dargestellte Werkzeug kann auch vorteilhaft als mechanische Feile benutzt werden.
Cutting tool. When machining metallic materials using milling tools, it has been shown that increasing the cutting speed and increasing the rake angle protect the cutting edge and also improve the surface quality of the workpiece. Unfortunately, however, as the size of the rake angle increases and the cutting speed increases, so do the machine vibrations, both in terms of their amplitude value and in terms of their frequency. This disadvantage is often sought to counteract by building the machine heavier or by using fine-toothed milling cutters.
Heavy machine frames, however, make them considerably more expensive, while the use of fine-toothed milling cutters opposes the requirement for a large rake angle due to the small tooth spacing. In many cases one also looks to be in alignment with milling cutters with a helical cutting edge. Such milling cutters, however, have the disadvantageous property of pushing the milling cutter and also the workpiece sideways.
The present invention relates to a cutting tool. The invention it enables the above-mentioned disadvantages to be remedied. The invention consists in that a number of metal sheets provided with cutting teeth of the same pitch are arranged in a stack on a holding device, a locking device being provided for locking the metal sheets in two limit positions, such that in one Limit position for the purpose of joint tooth processing, the cutting edges of the teeth of all blades lie in straight lines perpendicular to the blade planes,
while in the second limit position - the working position of the toothed blades - the teeth of two neighboring blades are arranged offset from one another in the cutting direction. In the drawing, three example embodiments of the subject invention are shown, namely shows:
Fig. 1 shows the first embodiment designed as a rotating tool in a side view, Fig. 2 this embodiment in Be tenriss, with the individual cutter blades in the position seen for common tooth machining, Fig. 3 shows a side elevation of the cutting tool corresponding to FIG the individual cutter blades in the working position, FIG. 4 shows the second embodiment in the direction of the arrow IV shown in FIG. 5, FIG. 5 shows a side elevation of the cutting tool provided in FIG. 4 in the direction of the arrow V shown in FIG See, Fig. 6 shows a single metal sheet of the third embodiment in a side view and Fig. 7 is a top view of a cutting tool composed of sheets according to Fig. 6.
In the first embodiment according to FIGS. 1 to 3, 1 to 11 denote a number of metal sheets which are formed by toothed disks and are equipped on their circumference with cutting teeth la, 2a, <I> 3a, </I> 4a, 5a, etc. from are. All cutter blades 1 to 11 have the same tooth pitch and sit concentrically on a holding device which is formed by a sleeve 12 and a threaded ring 13 screwed onto it.
Each cutter blade has two pairs of holes 14 and 15; which serve to accommodate locking bolts (not shown). The pairs of holes form a locking device with the locking bolts.
For the production of the toothing who pushed the metal sheets 1 to 11 onto the sleeve 12 and then two locking bolts are inserted through the holes 14. Then the threaded ring 13 is screwed onto the sleeve 12 and the Metallblät ter 1 to 11 combined into a closed stack by tightening the threaded ring. The leaves are locked in one limit position here. All of the metal blades 1 to 11 are then interlocked with one another, the cutting edges 16 of the teeth of all blades lying in straight lines 30 perpendicular to the blade planes.
After the toothing has been completed and the individual teeth have been ground, the locking bolts are removed from the bores 14 and the threaded nut 13 is loosened. The individual milling blades are then rotated relative to one another in such a way that their bores 15 each come to lie in a common axis, whereupon the Arre animal bolts are inserted through the bores 15 and fixed. The sheets are thus fixed in the second limit position, which corresponds to the working position.
In this position of the cutter blades, the teeth are BEZW. the cutting edges of the teeth of two adjacent sheets are evenly offset from one another in the cutting direction, as shown in Fig. 1 for a tooth division with dashed lines, namely the individual sheets 1 to 11 are offset from one another in such a way that the Edge centers of a set of adjacent, each placed on a different sheet of teeth arranged connecting lines 17 and 18 run in a V-shape.
In the second embodiment according to FIGS. 4 and 5, 1 to 11 again designate the individual disk-shaped cutter blades and 1'2 is the bushing with the threaded ring 13. 14 and 15 again denote the two pairs of holes for receiving the locking bolts, which parts form the holding device. On the two end faces of each of the outermost sheets 1 and 11 is a disk 19 respectively. 20 arranged.
In contrast to the first Ausfüh approximately example in the second Ausfüh approximately the toothing is made much finer, so that this tool can be used not only as a cutter, but also in place of coarse emery discs, both stationary and on a portable device mounted for manual guidance. The tool described in Fig. 4 and 5 be written compared to ordinary coarse emery discs wesent Lich more favorable cutting properties and can also be used where ge ordinary emery discs due to clogging of the pores can not be used.
In the embodiment according to FIGS. 4 and 5, too, the individual disks in the second limit position are arranged offset from one another in such a way that the connecting lines of the tooth cutting centers of a tooth set run arrow-shaped according to lines 17, 18. This arrangement of the cutting edges ensures very good lateral chip evacuation. The disks 19 and 20 are intended to prevent the teeth from penetrating too deeply into the material when the workpiece is in an inclined position relative to the cutting tool.
In the third embodiment of FIGS. 6 and 7 again denote 1 to 10 a number of united to a stack, ver toothed metal sheets, with the two hole pairs 14 and 15 for receiving the locking bolts. In contrast to the two previously discussed exemplary embodiments, here the individual leaves are not designed as disks, but rather have an elongated, rectangular shape. As can be seen from Fig. 7, the individual sheets in the .Ar working position are again offset from one another, in such a way that the connecting line 21 running through the cutting centers of a set of adjacent teeth in a plane inclined to the cutting direction <B> E -E </B> lies.
The cutting tool according to FIGS. 6 and 7 is intended for a reciprocating work movement. Due to the staggered arrangement of the teeth, what is known as "hooking" into the material is counteracted effectively. The tool shown in FIGS. 6 and 7 can also advantageously be used as a mechanical file.