Einrichtung zum Einstellen des Walzdruckes und der Walzdauer bei Walzmaschinen mit im gleichen Drehsinne umlaufenden Werkzeugwalzen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einstellen des Walzdruckes und der Walzdauer bei Walzmaschinen mit im glei chen Drehsinne umlaufenden Werkzeugwal zen, zum Beispiel Gewindewalzmaschinen. Bei bekannten Maschinen dieser Art werden die Werkzeugwalzen während des Arbeits ganges einander genähert, und es ist auch seit langem bekannt, diese Bewegung in einem Zeitpunkt zu unterbrechen,
der der Fertig stellung des Werkstückes entspricht.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Genauigkeit der Arbeitsweise dieser Ma schinen zu verbessern. Dies wird- dadurch erreicht, dass der Arbeitsdruck und die Zeit dauer, während welcher der Arbeitsdruck zur Wirkung kommt, je für sich durch eine ge sonderte Vorrichtung unabhängig vonein ander eingestellt werden können.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erzielt: 1. Der Arbeitsdruck und die Zeitdauer seines Wirkens sind voneinander unabhängig einstellbar. Bei den bekannten Maschinen ist das nicht der Fall; bei einer Veränderung des Arbeitsdruckes verändert sich auch dessen ,Wirkungsdauer, indem zum Beispiel bei elek trisch gesteuerter Unterbrechung die Zeit bis zur Schliessung des Stromkreises, durch die die Bearbeitung unterbrochen wird, sich ändert,
wodurch das genaue Einstellen der Maschinen umständlich wird.
2. Die Grösse des eingestellten Arbeits druckes kann während einer beliebig langen, einstellbaren Zeitspanne aufrechterhalten werden. Dies ist beispielsweise bei Gewinde walzmaschinen wichtig für das sogenannte Nachrollen, durch welches das in den Werk stoff eingewalzte Gewinde geglättet und genau rund gemacht wird.
Wenn während diesem Nachrollen der Arbeitsdruck steigt oder fällt, wird das Gewinde urrund, oder genauer ausgedrückt, der Querschnitt des Zy linders, auf dem die Gewindeflankendureh- messer liegen, wird von der Kreisform um einen gewissen Betrag abweichen. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel bei einer Gewindewalzmaschine schematisch ver anschaulicht. Zwischen den Gewindewalzen ce und b der Gewindewalzmaschine wird, das Werk stück c bearbeitet.
Die Gewindewalze b ist an einem Schlitten d gelagert, welcher als Zylinder ausgebildet ist, der auf einem fest stehenden Kolben e verschiebbar ist. Eine Pumpe f für die hydraulische Walzenzustel lung fördert das Druckmittel über eine Lei tung<I>t,</I> einen Steuerhahn<I>lt</I> und eine Leitung w durch den feststehenden Kolben e hin durch in den Zylinder, so dass sich der als Zylinder ausgebildete Schlitten d vorwärts bewegt und die Walze<I>b</I> der Walze a nähert.
Bei Beendigung des Arbeitsganges wird das Küken des Steuerhahnes lt durch eine Rück holfeder entgegen dem Uhrzeigersinn um 90 gedreht, und das Druckmittel fliesst unter Ent spannung einer beim Arbeitshub zusammen gedrückten Feder i aus dem Zylinder durch Leitungen zu, k, <I>v</I> in den Sammelbehälter zurück. Die Leitung t und die Rückleitung v sind über ein einstellbares Drosselventil g durch eine Ableitung miteinander verbunden. Das Drosselventil g besitzt einen von einer Feder 7n beeinflussten konischen Stopfen 1.
Die Einstellung der Federbelastung des Stop fens und damit der Grösse des Arbeitsdruclzes erfolgt mittels der Schraube n. Der Grad der Federspannung wird von einem Zeiger o auf' einer Skala angezeigt. Das von der Pumpe f geförderte Druckmittel wird nach Erreicheu des mittels des Drosselventils eingestellten Arbeitsdruckes im Zylinder durch das dem nun entstehenden Überdruck entsprechend sich öffnende Drosselventil g in die Rück leitung v abgeleitet und fliesst zum Sammel behälter zurück, so dass nun im Zylinder d ein konstanter Arbeitsdruck aufrechterhal ten wird.
Die Zeit, während der der eingestellte Ar beitsdruck im Zylinder d wirksam sein soll, wird mittels einer elektrischen Steuervorrich tung, in deren Stromkreis ein vom Steuer strom betätigter Zeitschalter s eingeschaltet ist, eingestellt. In der Schliesslage eines elektrischen Kon taktes p ist der mit einer nicht gezeichneten Stromquelle in Verbindung stehende Strom kreis geschlossen und ein Elektromagnet q betätigt, durch den das Küken des Steuer hahnes h so geschaltet ist, dass der Zylinder<I>d</I> über die Leitungen t und ?r durch das Druck mittel beaufschlagt und die Rückholfeder r gespannt ist.
Das Zeitgerät s wird vom durchfliessenden Strom betätigt und läuft während einer genau einstellbaren, der Dauer, während der der Arbeitsdruck wirken soll, entsprechenden Zeit, worauf es den Strom kreis unterbricht. Dadurch wird der Elektro magnet q ausgeschaltet und die Rückhol- feder r dreht das Hahnküken um 90 ent gegen dem U hrzeigersinne, so dass das Druck mittel über die Leitungen iv,
k und<I>v</I> freien Rückfluss erhält und die Feder i sich ent spannt und den Schlitten<I>d</I> mit der Walze<I>b</I> in die Ausgangslage zurückführt.
Das von der Pumpe f weiter geförderte Druckmittel fliesst von der Leiteng t durch das Steuer halinküken und die Leitungen<I>k</I> und v zum Sammelbehälter zuriick. Vom Zeitpunkt an, wo der mittels des Drosselventils g einge stellte Arbeitsdruck im Zylinder erreicht ist, bis zu dem Zeitpunkt, wo durch den Zeitschalter s die L:nterbrechung der Druck wirkung bewirkt wird, bleibt der Druck im Arbeitszylinder b konstant.
Device for setting the rolling pressure and the rolling duration in rolling machines with tool rolls rotating in the same direction. The invention relates to a device for adjusting the rolling pressure and the rolling duration in rolling machines with in the same direction of rotation revolving tool rolls zen, for example thread rolling machines. In known machines of this type, the tool rolls are brought closer to one another during the work, and it has also long been known to interrupt this movement at a point in time
which corresponds to the completion of the workpiece.
The invention has the object to improve the accuracy of the operation of these Ma machines. This is achieved in that the working pressure and the period of time during which the working pressure comes into effect can be set independently of each other by a separate device.
The invention achieves the following advantages: 1. The working pressure and the duration of its action can be set independently of one another. This is not the case with the known machines; If the working pressure changes, its duration of action also changes, for example in that, in the case of an electrically controlled interruption, the time until the circuit closes, through which the processing is interrupted, changes.
making the precise setting of the machines cumbersome
2. The size of the set working pressure can be maintained for any length of time that can be set. In thread rolling machines, for example, this is important for the so-called re-rolling, through which the thread rolled into the material is smoothed and made precisely round.
If the working pressure rises or falls during this re-rolling, the thread becomes round, or to put it more precisely, the cross section of the cylinder on which the thread flank diameter is located will deviate from the circular shape by a certain amount. The subject of the invention is schematically illustrated in the drawing using an exemplary embodiment in a thread rolling machine. The work piece c is processed between the thread rollers ce and b of the thread rolling machine.
The thread roller b is mounted on a slide d, which is designed as a cylinder which can be displaced on a stationary piston e. A pump f for the hydraulic roll delivery conveys the pressure medium via a line <I> t, </I> a control valve <I> lt </I> and a line w through the stationary piston e into the cylinder, see above that the carriage d designed as a cylinder moves forward and the roller <I> b </I> approaches the roller a.
At the end of the operation, the plug of the control valve lt is turned counterclockwise by 90 by a return spring, and the pressure medium flows out of the cylinder through lines through lines while a spring i is compressed during the working stroke, k, <I> v </ I> back into the collecting container. The line t and the return line v are connected to one another via an adjustable throttle valve g by a discharge line. The throttle valve g has a conical plug 1 influenced by a spring 7n.
The setting of the spring load of the stopper and thus the size of the working pressure is done by means of the screw n. The degree of spring tension is indicated by a pointer o on a scale. The pressure medium conveyed by the pump f is diverted into the return line v after the working pressure set by means of the throttle valve has been reached in the cylinder through the throttle valve g, which opens in accordance with the overpressure created, and flows back to the collecting container, so that a constant Working pressure is maintained.
The time during which the set working pressure should be effective in cylinder d is set by means of an electrical control device in whose circuit a timer s activated by the control current is switched on. In the closed position of an electrical contact p, the current circuit connected to a power source, not shown, is closed and an electromagnet q is actuated, through which the plug of the control cock h is switched so that the cylinder <I> d </I> acted upon by the pressure medium via the lines t and? r and the return spring r is tensioned.
The timer s is activated by the current flowing through it and runs for a precisely adjustable time corresponding to the duration during which the working pressure is to act, after which it interrupts the circuit. As a result, the solenoid q is switched off and the return spring r turns the stopcock 90 counter-clockwise so that the pressure medium via the lines iv,
k and <I> v </I> receives free return flow and the spring i relaxes and returns the slide <I> d </I> with the roller <I> b </I> to the starting position.
The pressure medium conveyed further by the pump f flows from the conduit t through the control valve and the conduits <I> k </I> and v back to the collecting container. From the point in time when the working pressure set in the cylinder by means of the throttle valve g is reached, until the point in time when the pressure is interrupted by the time switch s, the pressure in the working cylinder b remains constant.