CH231680A - Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Zementes nach Art des Ferrari-Zementes. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Zementes nach Art des Ferrari-Zementes.

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CH231680A
CH231680A CH231680DA CH231680A CH 231680 A CH231680 A CH 231680A CH 231680D A CH231680D A CH 231680DA CH 231680 A CH231680 A CH 231680A
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sep
cement
ferrari
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Ag Dycker Portland-Zementwerke
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Dyckerhoff Portland Zementwerk
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/22Iron ore cements ; Iron rich cements, e.g. Ferrari cements, Kühl cements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description


  Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Zementes nach Art des     Ferrari-Zementes.       Es ist     bereibs    bekannt,     da.ss    Zemente, die       Tonerde,    und Eisenoxyd im     stöchiametrischen     Verhältnis enthalten,     insofern    als     besonders          hochwertig    anzusehen sind,

   als sie bei hohen  Festigkeitseigenschaften geringe     Schwind-          neigung    und grosse     Widerstandsfähigkeit     gegen chemische     Angmiffe        aufweisen    sowie  eine     geringe        HydTationswärme        beim    Abbin  den     entwickeln.    Die     Herstellung    solcher       Z & mente        begegnet    jedoch in der Praxis in  sotfern erheblichen     Schwierigkeiten,    als bei  festgelegtem Gehalt an     Sesquio:

  xyden    inner  halb enger Grenzen die     Einstellung    des  für     Ferrari-Zemente    erforderlichen niedrigen  bei Verwendung besonders     zusammengesetz-              -Moduls     (Tonerdemoduls)    von 0,6 nur  ter,     jedoch    selten     verkommender    Rohstoffe  möglich ist.  



  Es wurde nun gefunden, dass man einen  hochwertigen Zement nach Art :des     Ferrari-          Zementes    mit dem hierfür     charakteristischen     Merkmal, wonach der Zement Tonerde und         Eisenoxyd    im ungefähr     stöchio@metristhen     Verhältnis     enthält,    das heisst auf ein     Mol     A1203 soll     ungefähr    1 'Hol     Fef!03    entfallen,  durch Brennen eines Kalk,     Kieselsäure,

      Ton  erde und Eisenoxyd enthaltenden Ausgangs  gemisches erhalten kann durch die     Verwen-          dung    eines     AuslauguugssTückstandes,    wie er  bei -der     Tonerdegewinnung    durch thermischen       Aufschluss    der     Aluminiumverbindungen    ent  haltenden     Rohstoffe    mit Kalk nach. anschlie  ssendem Auslaugen     mit    einer     wässrigen    Flüs  sigkeit (welcher Begriff auch     -Wasser    um  fassen soll) erhalten wird.  



       Die        Herstellung    eines solchen     hochwerti-          gen    Zementes     lässt    sich also besonders mit  dem     Kalkaufschluss,verfahren    zur Herstellung  von     Tonerdle,    nach welchem auch verhältnis  mässig     tonerdearme    und     kieselsäurereiche    Roh  stoffe     verarbeitet    werden können,     verbinden,     w     obei        ,die        Ausgangsstoffe    mit Kalk unter Über  führung :

  der     Tonerdb    in     Cal-ciumaluminate     thermisch     behandelt    und die im     AlLfSCliI'uss-          gut        enthaltenen        Cal:ciuma.luminatedurch    Be-      handeln mit Wasser oder     wässrigen    Flüssig  keiten in Lösung gebracht werden, aus der  dann die Tonerde     ausgeschieden    wird.     Bei     der     Auslaugung    des     @ufschluss;gutes    mit.

    Wasser oder andern     wä.ssrigen    Flüssigkeiten  verbleibt dann ein Rückstand, der     beispiels-          weise    folgende     Zusammensetzung    hat:     SiO.=     <B>23%;</B>     Fe203   <B>10%;</B>     A120"    4/o;

       CaO   <B>63%;</B> und  welcher sich ausgezeichnet zur     Herstellung     der gewünschten     hochwertigen        Ferrari-          Zemente        eignet,    so     dass    nunmehr ohne An  wendung besonderer und etwa selten vorkom  mender Rohmaterialien der gewünschte  niedrige     Tonerdemodul    von ungefähr 0.6     ein-          gestellt    werden kann.

   Man gelangt beispiels  weise durch     Zumisehunb    eines solchen     Lau-          gungsrückstandes    zu einer normalen     Port-          landze,mentrohmischung    mit einem Gehalt:  von<B>78%</B>     Ca.CO"    im ungefähren     Mischungs-          verhältnis    von 1 :1 nach dem Brennen zu  dem     besonders    wertvollen und für den  Strassenbau wichtigen     Ferrari-Zement,    der  Tonerde und Eisenoxyd     im        stöchiometrischen          Verhältnis    enthält.

   Bei einer solchen Arbeits  weise werden nicht nur die Vorräte an     hoch-          prozenigem        Kalkstein        geschont.        Es    werden  
EMI0002.0041     
  
    <I>Nonnen <SEP> f <SEP> estigkeiten <SEP> (erdfeucht):</I>
<tb>  1 <SEP> Tag <SEP> 3 <SEP> Tage <SEP> W <SEP> 7 <SEP> Tage <SEP> W <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> W <SEP> 28 <SEP> Tage <SEP> K
<tb>  Druck: <SEP> 190 <SEP> 428 <SEP> 507 <SEP> 588 <SEP> 673
<tb>  Zug: <SEP> 23 <SEP> 30 <SEP> 36 <SEP> 40 <SEP> 49
<tb>  <I>Biegezug- <SEP> und <SEP> Druckfestigkeit, <SEP> (plastisch)'</I> <SEP> Eheitsla.g.
<tb>  1 <SEP> Tag <SEP> 3 <SEP> Tage <SEP> ZV <SEP> 7 <SEP> Tage <SEP> W <SEP> 2$ <SEP> Tage <SEP> W <SEP> 2,8 <SEP> Tage <SEP> K
<tb>  Biegezug:

   <SEP> 27 <SEP> 51 <SEP> 67 <SEP> 8t3 <SEP> 76
<tb>  Druck: <SEP> 93 <SEP> 256 <SEP> 347 <SEP> 495 <SEP> 512
<tb>  Sehwindlung <SEP> nach <SEP> 28 <SEP> Tagen: <SEP> -0,24.       In der Tabelle bedeuten W     -#Vasserlage-          rung    und K kombinierte Lagerung, das heisst  zuerst 7 Tage an der Luft und dann erst in  Wasser.    ausserdem auch keine     Kiesabbrände    oder an  dere Eisenerze     benötigt,    die sonst zur Her  stellung von     F'errari-Zement    erforderlich  sind.  



  <I>Beispiel:</I>     a,     1000 kg     Rohmaterial    von     folgender        Zu-          sammensetzung:    Glühverlust     9,5%;        Si02     <B>35,8%;</B>     Fe,O"   <B>16,6%;</B>     A11,0.,   <B>30,2%;</B>     CaO     5,4% wurden mit 1710 kg Kalkstein von  <B>97%</B>     CaCO;

  ,-Gehalt    im Drehofen bei     etwa     1.400      gesintert.    Das     fein        zerkleinerte        Brenn-          gut    wurde mit     etwa    120 cm' Wasser behan  delt.

   Der     Rückstand,    der in Menge von  1617 kg (als     Trockenmasse        berechnet)    anfiel,  wurde mit etwa der gleichen     Menge        Port-          landzeznentrohmell,1    etwa folgender Zusam  mensetzung     gemischt:    Glühverlust 34,6%;       SiO,        13,0%;        Fe20,   <B>1,5%;</B>     A120   <B>3.1%;</B>  Ca 0 44,4%.  



  Nach dem Brennen in     bekannter        Weise     wurde ein Zement von folgenden     Eigenschaf-          ten    erhalten: Analyse:     Si02   <B>21,8%;</B>     Fe202     <B>6</B>,<B>7%;</B>     A140;,    4,3%;     Ca0   <B>65,2%;</B>     MgO    1,2%;  SO;,<B>0,8%.</B>     Hydraul.    Modul 1,99.     Silikat-          modul    1,98.     Tonerdemod-ul0,64.        Abbindezeit:     Anfang     33/4    Stunden.

   Ende 51/2     Stunden.       Aus der     Calciumaluaninatlösung    kann zum       Beispiel    durch Fällung     .mit        Kohlensäure    ein  Gemisch von     kohlensaurem    Kalk und     Ton-          erdehydrat    ausgefällt werden,     das    nun ent-      weder für sieh auf     Tonendezement    oder     nach     Abtrennen des     kohlensauren    Kalkes auf reine  Tonerde     verarbeitet    werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung eines hoch wertigen Zementes nach Art des Ferrari- Zementes mit dem hierfür charakteristischen Merkmal, wonach der Zement Tonerde und Eisenoxyd, im ungefähr stöchio@metrischen Verhältnis enthält,
    das heisst auf ein Mol Al'hO3 soll ungefähr 1 Mol F20., entfallen, durch Brennen eines Kalk, Kiesiels!äure, Ton erde und Eisenoxyd enthaltenden Ausgangge- gemisches, .gekennzeichnet durch die Verwen dung eines Auslaugungsrückstandes,
    wie er bei der Tonerdegewinnung durch thermischen Aufschluss der Alhrminium-Verbindungen ent- haltenden; Rohstoffe mit Kalk nach anschlie- ssendeun Auslaugen mit einer wässrigen Flüs sigkeit erhalten wird.
CH231680D 1939-08-26 1940-07-24 Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Zementes nach Art des Ferrari-Zementes. CH231680A (de)

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