Verfahren und Einrichtung zur Kontrolle kreuzeingelesener Fäden an Webketten-Vorbereitungsmaschinen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle kreuzeingelesener Fäden an Web- ketten-Vorbereitungsmaschinen, z. B. WWeb- ketten-Anknüpfmaschinen, beim Abteilender Einzelfäden mittels einer seJbsttätigenAbteil- vorrichtun,g.
Bei solchen Maschinen stellt die Über- wachung,der Fadenabnahme an die Augen der Bedienungsperson, insbesondere bei gemuster- ten Webketten, ausserordentliche Anforde rungen;
die Bedienungsperson hat durch Beobachtung allfällige im Fadenkreuz auf tretende Doppelfäden festzustellen und ge gebenenfalls die Maschine möglichst rasch stil.lzusetzen, um den Fehler zu beheben, was je nach der psychischen Veranlagung der Be dienungsperson mehr oder weniger Zeit be dingt und entsprechenden Ausfall an Arbeits leistung der Maschine bedeutet. Doppelfäden, die dem Bedienungspersonal, z.
B. infolge Ermüdung, Unachtsamkeit, schlechter Raum beleuchtung usw. entgehen, haben in der Webkette entsprechende Fehler zur Folge, die nur mit verhältnismässig viel- Zeitaufwand und Kosten behoben werden können:
Um ..diese Nachteile zu beseitigen, wer den nach dem erfindungsgemässen Verfahren die Fadenkreuze bildenden Fäden in wech- seluder, vom Fadenkreuz abweichender Folge oben und unten über ein zusätzliches Rispe organ geführt, wobei sie beim Abteilen mit einer selbsttätigen Fühlervorrichtunig zusam menwirken,
welche eine 'Kontrolle in bezug auf ordnungsmässige Reihenfolge der Fäden am zusätzlichen Rispeorgan ausübt und beim Auftreten eines Fehlers in dieser Reihenfolge und somit im Fadenkreuz eine Ab:stellvor- richtung auslöst zwecks Stillsetzung der Ma schine.
Es wird somit, sobald in der Webkette ein nicht ordnungsmässig eingelesener Ketten faden auftritt, selbsttätig die Unterbrechung der maschinellen Arbeit veranlasst. Dieses Verfahren soll beispielsweise auf Grund beiliegender Zeichnung näher erklärt werden, .die ein Ausführungsbeispiel der ebenfalls Erfindungsgegenstand bildenden Einrichtung schaubildlich darstellt, welche zur Durchführung des Verfahrens dient.
Es zeigt: Fig. 1 die Einrichtung beim Abtasten eines aus der Webkette abgeteilten Fadens, Fig. 2 die Wirkungsweise der Einrich tung beim Ausläsen der Abstellvorrichtung. Fig. 3 dient zur Erklärung des Einstel leng der Einrichtung bei Arbeitsbeginn.
Fig. 4 zeigt eine Webkette mit. fehler freiem Fadenkreuz, Fig. 5 eine Webkette mit fehlerhaftem Fadenkreuz.
Beim Betrieb der mit vorliegender Ein richtung ausgerüsteten Maschine, z. B. einer Webketten-Anknüpfmaschine, wirdeineWelle 1 gedreht., die über eine Klinkenkupplung 2, 3 und ein doppeltes Übersetzungsgetriebe 4 eine Steuerscheibe 5 im Verhältnis von 4 : 1 an treibt. Die Steuerscheibe 5 ist mittels einer Hohlwelle 6 auf der Antriebswelle 1 gelagert und besitzt am Umfang zwei um 90 zueinan der versetzte Ausschnitte 7.
Ein Fühlerhebel 8, der mittels einer Nase 9 mit der Steuer scheibe 5 zusammenwirkt, ist auf einem Bol zen 10 gelagert und kann mittels eines zweiten Armes auf einen federbeeinflusstenKontakt 11 einwirken, welcher an einem Gehäuse l 2 verschiebbar angeordnet ist. Auf der Hohl welle 6 sitzt ein Schaltrad 13 fest, dem eine Klinke 14 zugeordnet ist,
welche an einem auf der Antriebswelle 1 drehbaren Hebel <B>15</B> gelagert und durch eine Zugfeder 16 an das Schaltrad 13 gehalten wird. Der Hebel 15 ist:
durch einen Lenker 17 an einen Drücker 1.8 angeschlossen, .der in einem Winkel 19 ver schiebbar geführt ist und unter dem Einfluss einer Druckfeder 20 steht. Während einer Umdrehung der Scheibe 5 kann der Fühler- hebel 8 im Zusammenwirken mit den Aus schnitten 7 der Steuerscheibe 5 zweimal nach unten ausschwingen, währender sonst durch die Steuerscheibe in einer vorbestimmten Stellung gehalten wird.
Die Fäden der Webkette sind derart über zwei Rispeschnüre 21 ins Kreuz belegt, dass ein Fadenkreuz 1 : 1 vorhanden ist. Die bei den R.ispesehnüre 21 sind durch Risperohre 2:? hindurch-- ;
ezoben, die zu einer selbsttäti- gen F'adenabteilvorrichtung gehören und von einer nicht gezeichneten Steuerung sowohl ausgeschwenkt als auch axial verschoben wer den, iun in bekannter Weise einen Faden nach dem andern aus der Webkette abzutei len.
Die 'Webkette ist nun in vom Fadenkreuz abweichender Fol(,e noch über den zusätz- liclien Ri.pestab @23 gelegt worden, und zwar so, dass abwechselnd je zwei aufeinan- derfolgende Fäden am Rispestab 23 oben und unten liegen. so dass eine Rispe ? :
? vor lianden ist. Der jeweils mittels der Rispe rohre 2 2 aus der 'Webkette abgeteilte Faden wird mit Hilfe einer Bürste 24, welche durch eine nicht näher darb stellte selbsttätige Steuerung bewegt wird. weiter seitwärts be fördert.
Angenommen, es sei gemäss Fig. 1 durch die Abteilvorrichtung aus der Webkette der vorderste Faden a, abgeteilt und von der Bürste 21 erfasst worden. Dieser Faden a wird voriiher;",ehend in der in Fig. 1 gezeich neten Lage und damit in der zwischen dem zusätzlichen Rispestab 23 und der benach barten Rispeschnur 21 seitlich neben dem Stab liegenden Bewegungsbahn des Fühler- liebels 8 sehalten.
In der Folge findet der Fühlerhebel 8 am Faden a Anschlag, wenn im Sinne der Fig. 1 von der sieh drehenden Steuerscheibe 5 der eine Ausschnitt 7 in den Bereich der Nase 9 des Fühlerhebels 8 kommt bezw. dieser Nase gegenüber gekommen ist, wobei jedoch der Fühlerhebel 8 nur eine ver hältnismässig kleine Schwingbewegung in Richtung gegen den Faden a ausführt; der Kontakt 11 wird dabei nur wenig verschoben und deshalb noch nicht zur Wirkung ge bracht.
Nachher wird durch die Risperohre 22 aus der Webkette der nächstfolgende Fa den b abgeteilt und von der Bürste 24 erfasst; währenddessen der zweite Ausschnitt 7 der Steuerscheibe 5 in den Bereich der Nase 9 de\ Fühlerliebels 8 kommt. In der Folge fin- det der Fiih.lerhebel 8 am Faden b Anschlag, wobei der Kontakt 11 wiederum ausser Wir kung bleibt.
Dann kommt das Abteilen der tiüehstfolgenden Fäden c und d; dieses Faden paar c, d befindet sich am Rispestab 23 un ten, während das Fadenpaar a, b oben über den Rispestab 23 geht. Der Fühlierhebel 8 sitzt während des Abteilens der untern Fä den e und d gemäss Fig. 3 auf dem vollen Teil der Steuerscheibe 13 auf und kommt deshalb mit diesen Fäden nicht in Berührung.
Nach her wird der .gemäss Fig. 5 über dem Rispestab 23 liegende Faden e abgeteilt und durch den Fühterhebel 8 abgetastet, wie für die Fäden a und<I>b</I> beschrieben. Der in der Reihe nächst folgende Faden f (Fig. 5) bildet nun mit dem Faden e zusammen kein Fadenkreuz zwischen den Rispeschnüren 21, weil die Fäden nicht ordnungsgemäss eingelesen sind, sondern hier ,durch irgendeinen Umstand ein Fehler in der Reihenfolge der Kettenfäden entstanden ist.
Zufolge dies-es Fehlers hinsichtlich der Bil dung des Fadenkreuzes wird der beschriebene Arbeitsrhythmus (Abtastung der in regel mässiger Reihenfolge auf dem Stab 23 liegen den Fäden) gestört, indem nun der Fühler hebel 8 mit seiner Nase 9 gemäss Fig3 in den in seinen Bereich gekommenen Ausschnitt 7 der Steuerscheibe 5 einfällt.
Diese Bewegung .de-s Fühlerhebels 8 hat ein solches Versehie- ben des Kontaktes 11 entgegen Federwirkung zur Folge, dass er stromleitende Verbindung zwischen zwei an das Gehäuse 12 angeschlos senen Leitungen 24 und 25 herstellt, wo durch,die Abstellvorrichtung der Maschine in Tätigkeit gesetzt und diese samt der Abteil vorrichtung stillgesetzt wird, um den in der Webkette festgestellten Fehler beheben zu können.
Nach dem Stillstand muss die Einrichtung wieder auf den erneutenArbeitsbe-ginn bezw. auf die Webkette abgestimmt werden. Zu die sem Zwecke wird :durch Handbetätigung des Drückers 18 über den Lenker 17 und den Hebel 15 die Klinke 14 im Sinne der Fig. 3 am Schaltrad 13 zur Wirkung gebracht und dieses und somit auch .die Steuerscheibe 5 vorwärts gedreht, die Kupplung 2, 3 ist da- bei wirkungslos.
Damit ist die Kontrollein- richtung in bezug auf ;die Webkette wieder in ordnungsgemässem Zustand, der Kontakt 11 ist ausser Wirkung gebracht und die Ma schine samt Abteilvorrichtung neuerdings in Gang gesetzt, worauf der Fühlerhebel 8 wie der mit der Steuerscheibe 5 zuAammenzrbei- tet;
es wiederholt oich dann,da.s beschriebene normale Arbeitsspiel, solange die Keafäden in ordnungsgemässer Weise eingelesen .sind, andernfalls tritt wieder Störung des Arbeits rhythmus auf, und demzufolge wird durch den Fühlerhebel die A.bstellvorrichtung in Tätigkeit gesetzt.
Durch die Feder 20 wird der Drücker 18 jeweils in seine Ruhelage zu- rückbe-#ve.-t, wobei die Klinke 14 wirkungs- los über das Sehaltra@d 13 gleitet.
Das beschriebene Verfahren und die be schriebene Kontrolleinrichtung eignen sich insbesondere zur Kontrolle von bunten Web ketten. Die durch den zusätzlichen Rispestab 23 in zwei Fadenschichten unterteilte Web- kette könnte, .statt wie beim beschriebenen Beispiel zwischen dem Fadenkreuz und dem zueätzliclhen Rispestab 23, auch auf der an- ,dern Seite :
diesQs Rispestabes der Einfluss- nahme durch den Fühler unterworfen wer den. Die Unterteilung :der Webkette kann zum Beispiel auch .derart erfolgen, dass am zusätzlichen Rispeorgan (Rispestab 23) oben und unten je idrei oder mehr Fäden beisam men sind,
.sttatt nur zwei Fäden wie beim beschriebenen Beispiel. Der F'ühlerhebel könnte auch unmittelbar mit einer Kontakt scheibe zusammenarbeiten, welche mit dem elektrischen Stromkreis der Abstellvorrieh- tung zusammenwirkt.
Method and device for checking cross-scanned threads on warp preparation machines. The invention relates to a method for checking cross-read threads on warp preparation machines, e.g. B. Web chain tying machines, when dividing the individual threads by means of an automatic dividing device, g.
In such machines, the monitoring of the thread removal from the operator's eyes, especially in the case of patterned warps, makes extraordinary demands;
The operator must observe any double threads appearing in the crosshairs and, if necessary, shut down the machine as quickly as possible in order to remedy the error, which, depending on the operator's mental disposition, requires more or less time and a corresponding loss of work performance the machine means. Double threads that the operating personnel, e.g.
B. escaping due to fatigue, inattention, poor room lighting, etc., result in corresponding errors in the warp that can only be remedied with a relatively large amount of time and money:
In order to ... eliminate these disadvantages, who according to the inventive method the crosshairs forming threads in alternating, different from the crosshair sequence above and below an additional panicle organ, where they work together with an automatic Fühlervorrichtunig when dividing,
which controls the correct sequence of the threads on the additional panicle organ and, if an error occurs, triggers a shutdown device in this sequence and thus in the crosshair in order to shut down the machine.
As soon as a warp thread that has not been properly scanned occurs in the warp, the machine work is automatically interrupted. This method is to be explained in more detail, for example, on the basis of the accompanying drawing, which diagrammatically depicts an embodiment of the device which is also the subject of the invention and which is used to carry out the method.
It shows: FIG. 1 the device when scanning a thread separated from the warp, FIG. 2 the mode of operation of the device when the storage device is let out. Fig. 3 is used to explain the setting length of the device at the start of work.
Fig. 4 shows a warp with. error-free crosshairs, FIG. 5 shows a warp with defective crosshairs.
When operating the machine equipped with the present A device, for. B. a warp tying machine, a shaft 1 is rotated, which drives a control disc 5 in a ratio of 4: 1 via a ratchet clutch 2, 3 and a double transmission gear 4. The control disk 5 is mounted on the drive shaft 1 by means of a hollow shaft 6 and has two cutouts 7 offset by 90 relative to one another on the circumference.
A sensor lever 8, which interacts with the control disk 5 by means of a nose 9, is mounted on a bolt 10 and can act by means of a second arm on a spring-influenced contact 11 which is slidably arranged on a housing 12. On the hollow shaft 6 a ratchet 13 is firmly seated, to which a pawl 14 is assigned,
which is mounted on a lever 15 that can rotate on the drive shaft 1 and is held on the ratchet wheel 13 by a tension spring 16. The lever 15 is:
connected by a handlebar 17 to a handle 1.8, .der is guided ver slidably at an angle 19 and is under the influence of a compression spring 20. During one rotation of the disk 5, the sensor lever 8 can swing down twice in cooperation with the cutouts 7 of the control disk 5, while the control disk is otherwise held in a predetermined position.
The threads of the warp are crossed over two panicle cords 21 in such a way that there is a 1: 1 crosshair. The at the R.ispesehnüre 21 are through Risperohre 2 :? through--;
They belong to an automatic thread dividing device and are both swiveled out and axially displaced by a control (not shown), in order to divide one thread after the other from the warp in a known manner.
The warp has now been laid over the additional liclien Ri.pestab @ 23 in a sequence deviating from the crosshair, in such a way that two consecutive threads lie alternately above and below the rispestab 23 so that one Panicle?:
? is before lianden. The thread separated by means of the panicle tubes 2 2 from the warp is moved with the aid of a brush 24, which is moved by an automatic control not shown in detail. continued sideways.
Assuming that, according to FIG. 1, the foremost thread a has been separated from the warp by the dividing device and grasped by the brush 21. This thread a is held in the position shown in FIG. 1 and thus in the trajectory of the feeler love 8 lying laterally next to the rod between the additional panicle bar 23 and the adjacent panicle cord 21.
As a result, the feeler lever 8 finds a stop on the thread a when, in the sense of FIG. this nose has come across, but the feeler lever 8 only performs a relatively small swinging movement ver against the thread a; the contact 11 is only slightly moved and therefore not yet brought into effect.
Afterwards, the next following Fa is cut off from the warp through the riser tubes 22 and captured by the brush 24; meanwhile the second cutout 7 of the control disk 5 comes into the area of the nose 9 of the Fühlerliebels 8. As a result, the filing lever 8 finds a stop on the thread b, the contact 11 again remaining out of action.
Then comes the division of the threads c and d which follow the next one; This pair of threads c, d is located on the rispestab 23 below, while the thread pair a, b goes over the rispestab 23 above. The feeler lever 8 sits on the full part of the control disk 13 during the division of the lower threads e and d according to FIG. 3 and therefore does not come into contact with these threads.
After that, the thread e lying above the riser rod 23 according to FIG. 5 is divided off and scanned by the guide lever 8, as described for threads a and b. The next in the row f (Fig. 5) now does not form a crosshair between the strings 21 together with the thread e, because the threads are not properly read, but here, by some circumstance, an error in the sequence of the warp threads has arisen .
As a result of this error with regard to the formation of the crosshairs, the working rhythm described (scanning of the threads lying in regular order on the rod 23) is disturbed by the feeler lever 8 with its nose 9 as shown in FIG Section 7 of the control disk 5 occurs.
This movement .de-s feeler lever 8 causes the contact 11 to be displaced against the spring action so that it creates a current-conducting connection between two lines 24 and 25 connected to the housing 12, thereby activating the machine's shut-off device and this device together with the compartment is shut down in order to be able to correct the error found in the warp.
After the standstill, the facility must be ready to start work again. be matched to the warp. For this purpose: by manually operating the pusher 18 via the handlebar 17 and the lever 15, the pawl 14 in the sense of FIG. 3 on the ratchet wheel 13 is brought into effect and this and thus also. 3 is ineffective here.
The control device is thus again in a proper state with regard to the warp, the contact 11 is inoperative and the machine including the dividing device has recently been started, whereupon the sensor lever 8 and the control disc 5 work together;
It then repeats the normal working cycle described as long as the Keafäden are properly read in, otherwise the working rhythm is disturbed again, and consequently the stopping device is activated by the feeler lever.
By means of the spring 20, the pusher 18 is returned to its rest position, the pawl 14 sliding ineffectively over the Sehaltra @ d 13.
The method described and the control device be described are particularly suitable for controlling colorful web chains. The warp, which is divided into two thread layers by the additional rispet rod 23, could, instead of between the crosshairs and the additional rispet rod 23 as in the example described, also on the other side:
This rispestabes are subjected to the influence of the feeler. The subdivision: the warp can, for example, also take place in such a way that three or more threads are together at the top and bottom of the additional panicle organ (panicle rod 23),
Instead of just two threads as in the example described. The feeler lever could also work directly with a contact disk that interacts with the electrical circuit of the parking device.