CH219982A - Schwefelempfindlicher, mit einer schlackenbildenden Masse versehener Schweissstab aus Eisen oder Stahl und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Schwefelempfindlicher, mit einer schlackenbildenden Masse versehener Schweissstab aus Eisen oder Stahl und Verfahren zu dessen Herstellung.

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CH219982A
CH219982A CH219982DA CH219982A CH 219982 A CH219982 A CH 219982A CH 219982D A CH219982D A CH 219982DA CH 219982 A CH219982 A CH 219982A
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CH
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slag
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welding rod
iron
steel
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/36Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
    • B23K35/365Selection of non-metallic compositions of coating materials either alone or conjoint with selection of soldering or welding materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description


  Schwefelempfindlicher, mit einer schlackenbildenden     blasse    versehener Schweissstab aus  Eisen oder Stahl. und     Verfahren    zu dessen Herstellung.    Es ist bekannt,     dass    zum     elektrischen          Flammenbogenschweissen        bestimmte,        m@iteiner     schlackenbildenden     Masse    versehene Schweiss  stäbe aus Eisen oder Stahl manchmal nicht  die Bedingungen, erfüllen,     die        hinsichtlich     äusserer     Porwität        @d:

  erSchweissnaht        zu    stellen  sind,     worunter    hier die     unerwünschte    Er  scheinung verstanden     wird,    dass feine Löcher  in der     Schweissfläche    vorhanden     sind.     



  Ob eine     Schweissnaht    mit äusserer     Po:ro-          sität        entstehen    kann, hängt in     erster    Linie  von dem verwendeten Schweissstab ab, wobei  ferner die Bedingungen,     unter    denen ge  schweisst wird, von ,grossem Einfluss sind. Es  kann z.

   B. das     Eintreten.    äusserer     Porosität,     insbesondere in der     Kehlnaht,        .dadurch    ge  fördert werden,     dass    beim     Schweissen,    der  Schweissstab     schnell    über     das        Werkstück        vor-          ivärts    bewegt wird, gegebenenfalls, unter An  wendung     grösserer    Stromstärken als ge  wöhnlich.  



  Die Erfindung, die bezweckt, das Eintre-         ten    äusserer     Porosität    zu     verhindern,        beruht     auf der     Erkenntnis,        @dass    wie jetzt :gefunden  worden ist, ein     Unterschied        zwischen        schwe-    ;       felempfindlichen    und schwefelunempfind  lichen     Schweissstäben    mit einer     schlacken-          bildenden    Masse gemacht werden     kann.     



  Dieser     Unterschied    kann auf einfache  Weise dadurch     festgestellt    werden.,     @dass     Schwefel dem Stahl-     bezw.        Eisenstab    oder  ,der     schlackenbildenden    Masse oder beiden  zugesetzt wird. Es können z. B. mit einer  schlackenbildenden     Verkleidung    versehene  Schweissstäbe während 30     Minuten    mit     einer     auf     eine        Temperatur    von<B>33'</B> C gebrachten,       gesättigten    Lösung von     Natriumsulfat    ge  tränkt und darauf getrocknet werden.

         -Schweissstäbe,    die vor und nach     dieser    Be  handlung seinen     merklichen,        Unterschied    hin  sichtlich     äusserer        Porosität    ergeben, werden  nicht von dem     Erfindungsbereich    erfasst, dies  sind die vorher erwähnten     s@chwefelunemp-          findlichen        Sohweissstäbe.        Schweissstäbe,    die      hingegen einen merklichen     Unterschied    auf  weisen - was sich,     wie    gefunden wurde.

    aufs     :deutlichste    offenbart - fallen in den       Bereich    der Erfindung; dies sind die vorher  erwähnten schwefelempfindlichen - Schweiss  stäbe.  



  Es ist jetzt gefunden worden,     da.ss        hei     diesen schwefelempfindlichen     Schweissstäben     aus Eisen oder Stahl der Schwefelgehalt des  Metallstabes und der     schlackenbildezrdeii     Masse von grossem Einfluss auf die Neigung  zum Eintreten äusserer     Porosität    in der       Schweissnaht    ist.  



  Nach der Erfindung wird nun bei solch  einem schwefelempfindlichen     Schweissstab     aus Eisen, oder Stahl der     Schwefelgehalt     des     Metallstabes    niedriger als     0.0?0    % ,  zweckmässig niedriger als     0,015%    und der  Schwefelgehalt der     schlackenbildenden    Masse  niedriger als     0,015%    gehalten.  



  Die Schweissstäbe nach der Erfindung,  die     gewünschtenfalls    in grösseren Längen,  wie bei     selbsttätigem    Schweissen, verwendet  werden können, bieten den     Vorteil,    dass die       Möglichkeiten,    ohne Furcht vor dem Eintre  ten äusserer     Porosität    der Schweissnaht  schweissen zu können,     vergrössert    werden, das  heisst -dass .die Zahl der     Schweisss        .abarten,    die  für gewisse     Werkstücke    und umgekehrt  die     Zahl    der     Werkstückarten,

      die für eine  gewisse     Schweissstabart    in Frage kommt,  vergrössert sind.  



  Schwefelempfindliche Schweissstäbe trifft  man     besonders    bei denjenigen bekannten  Arten an, die aus einem Eisenstab oder  Stahlstab bestehen, der mit einer     schlacken-          bildeuden    Masse versehen ist, die     Ferroma.n-          ganund    ein Erz, wie Eisenerz,     Manganerz     oder     Titanerz,    enthält.  



  Man kann vorteilhaft Schweissstäbe nach  der Erfindung herstellen, wenn man dafür  Werkstoffe verwendet, die einen genügend  niedrigen Schwefelgehalt aufweisen. Eine  weitere Herabsetzung des     Schwefelgehaltes     kann man in der Weise erreichen,     dass    aus  dafür in Frage kommenden Rohstoffen     mög-          hchst    viel Schwefel beispielsweise dadurch  beseitigt wird, dass mit einer Flüssigkeit aus-         gewaschen    wird, in der Sulfate leicht in Lö  sung gehen.

   Es kann z.     B.    durch Auswaschen       pulverisierten    Eisenerzes mit siedendem  Wasser oft der Schwefelgehalt bis auf ein  Drittel des ursprünglichen Wertes     zuirückge-          bracht     erden, wobei der     Schwefelrückstand     im wesentlichen in einer     unlöslichen    Form  vorhanden ist, die - wie jetzt gefunden wor  den ist - weniger schädlich als die in     Was-          ser    lösliche Form ist.

       Diesem    Auswaschen       kann        gewüneehtenfalls    ein Rösten voraus  gehen, wodurch unlösliche Formen des  Schwefels     weitestgehend    in eine lösliche  Form     umgewandelt    werden, mit dem Ergeb  nis, dass ein Rohstoff mit einem besonders  niedrigen Schwefelgehalt erhalten werden  kann. Es hat sich z.     B.    als möglich erwiesen,       Schweissstäbe        herzustellen,    bei denen der       Seliwefelgehalt    der schlackenbildenden Masse  kleiner als     0,01'2%    ist, wobei sich höchstens       e,005    % Schwefel in löslicher Form befinden.

    



  Will man den     Gesamtschwefelgehalt    des  mit einer     schlackenbildenden        Masse    versehe  nen Schweissstabes noch weiter     herunterbrin-          gen,    so ist es     meistens        wirtschaftlicher,    einen  Eisenstab mit einem     besonders    niedrigen  Schwefelgehalt, z.     B.    niedriger als 0;010%,  anzuwenden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRüCHE I. Schwefelempfindlicher, mit einer schlackenbildenden Masse versehener Schweiss stab aus Eisen oder Stahl für Lichtbogen- dadurch weisseng, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwefelgehalt der schlackenbildenden Masse kleiner als 0,015% ist und der Scliwe- felgehalt des Metallstabes kleiner als 0,020 ist. Il.
    Verfahren zur Herstellung eines Schweissstahes nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, da,ss aus mindestens einem zur Herstellung der schlackenbilden den Masse dienenden Rohstoff Schwefel be seitigt wird. UNTERANSPR ttCHE 1.
    Schweissstab nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwefel- gehalt der schlackenbildenden Masse kleiner als 0;012 o ist. 2. @Schweissstab nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, -dass der Schwefel gehalt des Metallstabes kleiner als 0,015 ist. 3.
    Schweissstab nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass höchstens 0,005 Schwefel in löslicher Form in der Masse vorhanden sind. 4.. Schweissstab nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, @dass er aus einem Eisen- oder Stahlstab besteht, der mit einer schlackenbildenden Masse versehen ist, die Ferromangan und ein Erz enthält. 5.
    Schweissstab nach Unteranspruch 4, daduroh gekennzeichnet, dass die :schlacken bildende Masse Ferromangan und Eisenerz enthält. 6. Schweissstab nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass :die e,chlacken- bildende Masse Ferromangan und Manganerz enthält. 7. Schweissstab nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schlacken bildende Masse Ferromangan und Titanerz enthält. B.
    Verfahren nach Patentanspruch II, da durch ;gekennzeichnet, dass Schwefel durch Auswaschen aus dem Rohstoff beiseitigt wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Rohstoff, zwecks Überführuug,des ,darin in unlöslicher Form befindlichen Schwefels, in eine in sie dendem Wasser lösliche Verbindung geröstet wird.
CH219982D 1939-03-10 1940-03-08 Schwefelempfindlicher, mit einer schlackenbildenden Masse versehener Schweissstab aus Eisen oder Stahl und Verfahren zu dessen Herstellung. CH219982A (de)

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CH219982D CH219982A (de) 1939-03-10 1940-03-08 Schwefelempfindlicher, mit einer schlackenbildenden Masse versehener Schweissstab aus Eisen oder Stahl und Verfahren zu dessen Herstellung.

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