CH209216A - Mit Aufladung arbeitende Brennkraftmaschine. - Google Patents

Description

  Mit Aufladuug arbeitende Brennkraftmaschine.    Die Erfindung betrifft eine mit     Auf-          1adung    arbeitende Brennkraftmaschine und  besteht darin, dass ein verstellbares Drossel  organ in die Auspuffleitung eingebaut ist.  Das Drosselorgan kann von Hand oder selbst  tätig in Abhängigkeit von der Drehzahl oder  von der Belastung oder vom Wärmezustand  des Motors verstellt werden: oder es kann  aber auch sowohl in Abhängigkeit von der  Drehzahl, wie von der Belastung bezw. vom  Wärmezustand des Motors verstellt werden.  Die Verstellung kann mechanisch, hydrau  lisch, pneumatisch, elektrisch oder mittels  einer Kombination dieser Arten erfolgen.  



  Es hat sich gezeigt, dass bei aufgeladenen  Verbrennungsmotoren, insbesondere     solchen     mit relativ hohem Aufladegrad und stark  variabler Drehzahl der Kaltstart oft ziem  liche Schwierigkeiten macht. Der Grund liegt  darin, dass die Temperatur der Verbrennungs  luft für eine einwandfreie Einleitung der  Verbrennung des zugeführten Brennstoffes  nicht hoch genug ist, wenn nicht bei maxi  maler     Leistung,        das    heisst voller Drehzahl    und vollem Effektivdruck der     Kompressions-          Enddruck    zu hoch ansteigen soll. Die be  kannten Mittel, z.

   B. elektrisch beheizte       Zündspiralen        oder        das    Ändern der Steuer  winkel, ergeben keine wesentliche Besserung.  



  Gemäss der Erfindung ist     in    die beispiels  weise ins Freie gehende Auspuffleitung     ein     Drosselorgan eingebaut. Der erhöhte Gegen  druck in der Auspuffleitung bewirkt,     dass    die  Kühlung durch die Lade- und Spülluft  schwächer     wird,    so dass sieh die Zylinder       rascher    erwärmen. Der Motor zündet infolge  dessen schon     nach    den ersten     Umdrehungen.     



  Mit steigender Drehzahl nimmt bei glei  chem mittlerem     Effektivdruck    die Abgas  menge zu, und damit     wächst    auch der Gegen  druck in der Auspuffleitung bei     .unver-          änderter    Drosselung. Die Drosselung muss  daher mit steigender Drehzahl     schwächer     werden.

   Wird das     Aufladegebläse    von     der          Brenukraftmaschine    selbst oder     einer    Abgas  turbine angetrieben, so     genügt    es, die Drosse  lung der bei jeder Drehzahl möglichen  maximalen     Füllung    anzupassen,     indem        die              Drosselöffnung    zum Beispiel durch ein von  der Drehzahl     abhängiges    Organ     reguliert     wird. In andern Fällen mag es zweckmässig  sein, die Veränderung der Drosseliiffnung in  Abhängigkeit von der Belastung beispiels  weise durch ein die Leistung messendes Ge  rät vorzunehmen.  



  Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes einen Viertaktmotor  mit einem durch eine Abgasturbine ang getrie  benen Gebläse,  Fig. 2 einen Zweitaktmotor mit einem  mechanisch angetriebenen Gebläse.  



  In Fig. 1 bedeutet 1 die     Brennkraft-          maschine,    vorzugsweise einen Dieselmotor  einen Zentrifugalregler, 3 ein     Aufhade-          bebläse    und d die dasselbe antreibende     Ah-          gasturbine.    welche durch eine Leitung 5 die  Abgase ausströmen lässt. Das Drosselorgan G  ist in der Auspuffleitung 5 angeordnet. Im  Stillstand des Dieselmotors 1 nimmt die  Muffe des Reglers 2, der durch ein Ge  triebe 7 von der Welle 8 angetrieben ist, die  oberste Lage ein, so dass das Drosselorgan 6    die     Austrittsöffnung    für die Abgase auf ein  Minimum reduziert.

   Mit steigender Drehzahl  gehen die Gewichte des Reglers 2 nach  aussen, die Muffe nach unten und die Öff-  
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<tb>  wird <SEP> grösser.
<tb>  Der <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> \? <SEP> dargestellten <SEP> Brennkraft  maschine, <SEP> vorzu-sweise <SEP> ein <SEP> Dieselmolor. <SEP> wird
<tb>  von <SEP> einem <SEP> von <SEP> der <SEP> Kurbelwelle <SEP> aus <SEP> nreclra  nisch <SEP> angetriebenen <SEP> Gebläse <SEP> 3 <SEP> Luft <SEP> zu <SEP> darr
<tb>  Spülschlitzen <SEP> zugeführt. <SEP> In <SEP> das <SEP> vom <SEP> Gene  ralür <SEP> 9 <SEP> gespeiste <SEP> Netz, <SEP> das <SEP> die <SEP> Leistung <SEP> des
<tb>  Dieselmotors <SEP> 1. <SEP> ganz <SEP> oder <SEP> zum <SEP> grössten <SEP> "feil
<tb>  aufnimmt.

   <SEP> ist <SEP> ein <SEP> Wattmeter <SEP> 10 <SEP> eingeschaltet,
<tb>  das <SEP> in <SEP> Abhängigkeit <SEP> von <SEP> der <SEP> Leitring <SEP> des
<tb>  Generators <SEP> 9 <SEP> das <SEP> Drosselorgan <SEP> 6 <SEP> verstellt. <SEP> Inr
<tb>  Leerlauf <SEP> wird <SEP> die <SEP> Drosselöffnung <SEP> in <SEP> der       Auspuffleitung 5 durch die Feder 11 auf  einem Minimum gehalten. Das der Feder 11  entgegenwirkende Wattmeter 10 vergrössert  die Drosselöffnung mit wachsender Leistung  des Generators 9.  



  Es mag zweckmässig sein, den Auspuff  nur bei kalter Maschine zu drosseln. Das       Drosselorgan    kann dann in Funktion des  Wärmezustandes des Motors, beispielsweise  der Kühlwasser- oder Abgastemperatur, be  tätigt werden.  



  Weiter kann es auch vorteilhaft sein, eine  Kombination von zwei oder mehreren dieser  drehzahl-. leistungs- oder temperaturabhän  gigen Vorrichtungen zu verwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mit Aufladung arbeitende Brennkraft- uaschine, dadrrch gekennzeichnet, dass ein verstellbares Droselorgan in die Auspuff leitung eingebaut ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Brenakraftmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Drossel organ in Abhängigkeit von der Drehzahl verstellt wird. 2. Brennkraftmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass das Drossel organ in Abhängigkeit von der Belastung verstellt wird. 3. ssrennkraftmaschine nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass das Drossel organ in Abhängigkeit vom Wärmezustand des Motors verstellt wird. 4. Brenäkraftmaschine nach Patentanspruch.

   dadurch gekc,rrnzeielrrret, dass das Drossel organ in Abhängigkeit von der Drehzahl und von der Belastung des Motors ver stellt wird.