Selbsttätig sich reinigender Fahrzeug-Luftreifen. Bei landwirtschaftlichen Arbeiten ist man oft genötigt, auf nassem oder schlammigem Boden und selbst auf teilweise überschwemm ten Feldern zu arbeiten. Solche Verhältnisse liegen normalerweise in; Reisfeldern und Zuckerrohrplantagen vor und bieten ein schweres Hindernis für ein rasches Um flügen des Bodens und Ernten der Pflan zen.
In Zuckerrohrfeldern werden diese Schwierigkeiten noch vergrössert durch das Vorhandensein vieler Pflanzenüberreste wie Blätter usw. auf dem Boden.
Man hat diese :Schwierigkeiten schon in verschiedenster Weise zu beheben versucht, so zum Beispiel durch Stahlräder, welche mit hohen, flügelartigen Vorsprüngen versehen waren. Unter günstigen Verhältnissen können mit solchen Rädern versehene Traktoren durchziehen, aber häufig verbindet sich :die auf dem Boden liegende Zuckerrohrstreu mit dem schlammigen Erdreich in solcher Weise, dass sich grosse Schlammschollen zwischen den Flügeln. :
des Rades bilden, oftmals in solchem Masse, dass der Traktor seine Last nicht mehr zu ziehen vermag. Ausserdem schneiden mit Stahlflügel versehene Räder sehr oft die unmittelbar unter dem Schlamm boden liegende harte Kruste durch und wäl zen dieselbe um, so dass sich an dieser Stelle während der Bewässerungszeit, wo der Reis im Wachsen ,ist, ein grosser Wasserverlust ergibt und dieser 'Teil des Feldes für ein oder mehrere Jahre ruiniert ist.
Ausserdem dürfen Traktoren, welche mit Vorsprüngen bewehrte Stahlräder haben, nicht über Strassen und Brücken fahren, so dass ihr Tätigkeitsbereich strikte auf die Felder be schränkt ist.
Man hat weiterhin den Versuch gemacht, die Traktoren mit gewöhnlichen Luftreifen auszurüsten und auf :diesen mit hohen Vor sprüngen versehene Gleitschutzketten anzu bringen. Obgleich sich eine solche Auss- rüstung für die Traktion in tiefem Schlamm genügend eignet, gibt sie doch zu den glei chen Einwendungen Anlass wie mit Flügel vorsprüngen versehene Stahlräder, nämlich, dass die Verwendung derselben auf Strassen unmöglich ist und sich ein sehr holprige Fahren ergibt.
Ausserdem sind die Ketten zu schwer und zu unschmiegsam, um sich gut auflegen und abnehmen zu lassen; dieselben reduzieren die Leistung des Traktors und be wirken sehr häufig Beschädigungen der Luftreifen, auf welche sie aufgelegt sind.
Die Erfindung betrifft nun einen sieh selbsttätig reinigenden Fahrzeug-Luftreifen mit einer biegsamen Laufsohle, die Reihen von am Reifenumfang verteilt angeordneten. Zugelemente bildenden Rippen aufweist, wel- ehe sich in schräger Richtung von den Seiten des Reifens nach dessen Mittelebene hin in gegenläufigem Sinne erstrecken, wobei die Rippen je einer Reihe durch nach der Seite hin offene Rillen voneinander getrennt sind, und besteht darin,
dass die mittlere Breite der genannten Rillen um ein Vielfaches grösser ist als die mittlere Breite der genann ten Rippen, deren Breite vom äussersten radialen Rippenende weg nach der Reifen laufsohle hin zunimmt, wodurch das Ein dringen der Rippen in weichen Boden erleich tert und das selbsttätige Entfernen von zwi schen den Rippen angesammeltem Kot be günstigt wird. Dadurch wird die Zug- wirkung des Luftreifens erhöht.
Verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der bei liegenden Zeichnung dargestellt. und zwar zeigt: Fig. 1 einen mit Luftreifen nach einer ersten Ausführungsform ausgerüsteten Trak tor beim Pflügen eines Reisfeldes; Fig. 2 ist im grösseren Massstab eine per spektivische Ansicht eines der in Fig. l dar- gestellten Luftreifen; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 zeigt in Seitenansicht einen Teil ausschnitt des in Fig. 1 und 2 dargestellten Reifens;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Luftreifens nach einer zweiten Ausfüh rungsform; Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 5; Fig. 7 zeigt in Seitenansicht einen Teil ausschnitt des in Fig. 5 dargestellten Luft reifens; Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform des Luft- reifens Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 in Fig. 8 und Fig. 10 zeigt in Seitenansicht einen Teil ausschnitt des in Fig. 8 dargestellten Reifens. Fig. l zeigt einen Traktor 25 von ge- wöhnlicher Konstruktion, dessen Triebräder mit Luftreifen 26 versehen sind.
Wie aus -der Zeichnung ersichtlich, zieht der Traktor einen Pflug 27 durch ein Reisfeld, auf dessen massen schlammigem Boden die Luftreifen anstandslos fortkommen.
Nach den Fig. 2 bis 1 ist der als Nieder druck-Luftreifen oder sogenannter Ballon reifen ausgebildete Reifen 26 an der Lauf sohle mit zwei Reihen von über den Umfang verteilten, verhältnismässig hohen, aufrecht stehenden Grummirippen 28 und 29 versehen, welche hier zusammen pfeilförmige Vor sprünge bilden, deren Spitzen auf der Mittel linie der Lauffläche liegen.
Die pfeilförmi- geii Vorsprünge reichen von. einer Seitenwand des Reifens zur andern, und ihre radiale Ab messung beträgt ungefähr 20 % der totalen liadiulhöhe des Reifenquerschnittes. Bei den meisten Reifen wird die Höhe der Vor- eprünge ungefähr 63 mm betragen. Im Um- i.'angss@inne des Reifens sind die Rippen bezw. Vorsprünge in
verhältnismässig .grossen Ab t tänden voneinander angeordnet, so dass die mittlere Breite hl der Rillen um ein Viel faches grösser ist; als die mittlere Breite b:: der Rippen und die Vorsprünge die benach barten Vorsprünge entweder gar nicht oder nur um ein Geringes überlappen und keine Taschen bilden, in welchen Erdklumpen zu rückgehalten werden könnten.
Im Querschnitt verjüngen sich die Rippen <B>28</B> und 29 von einer verhältnismässig breiten Basis bis zu einem verhältnismässig schmalen flachen Grat, wodurch sich ein Profil ergibt, welches das Herausziehen der Rippen aus dem Schlamm, in welchem der Reifen arbeitet, er leichtert.
Für die Fahrt wird der Reifen 26 so am Traktor angebracht, dass die Spitzen der Vorsprünge in der Drehrichtung des Reifens nach vorn gerichtet sind und infolge dessen haben :die Vorsprünge die Tendenz; den Schlamm seitwärts aus !den nach :den Seiten hin offenen Rillen zudrücken, anstatt ihn in die Winkel der Vorsprünge einzu keilen, wie es der Fall wäre, wenn die Vor- sprünge entgegengesetzt :gerichtet wären.
Bei Rückwärtsfahrt des Traktors wird sich der Reifen während einer :einzigen Um drehung voll setzen, bei Vorwärtsfahrt :des Traktors indessen sofort wieder reinigen.
Die Rippen 28 und 2'9 sind rauh und griffig, und infolge ihres Zusammentreffens bildet jede Rippe eine seitliche Stütze für die andere Rippe, so dass sie selbst schwerer Be anspruchung standhalten können.
Da der Reifen nur mit geringem Druck aufgeblasen ist, ergibt sich in der Berührungszone des- selben mit dem Boden eine grosse Durch biegung oder Laufsohle und Verformung der biegsamen Vorsprünge und somit eine aus reichende Relativbewegung zwischen be- nachbarten Vorsprüngen,
um zwischen den selben eingepresste Schlamm- oder Erdklum- pen zu lockern. Infolge seines verhältnis mässig grossen Querschnittprofils, seiner leich ten Konstruktion und seines geringen Luft druckes besitzt der Reifen ein Schwimmver mögen, welches ein zu starkes Einsinken,des Reifens in den :
Sehlamm verhindert, so dass für die Fortbewegung des Traktors eine ge ringere Kraft erforderlich ist. Der Reifen ist genügend nachgiebig, um ein leichtes Fahren sowohl auf dem Feld, als auch auf hartem Strassenbelag zu ermöglichen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen einen Reifen 30, der an :dessen Laufsohle wieder mit zwei Reihen von Traktionsrippen 31, 32 versehen ist. Letztere sind schräg zur Mittellinie der Laufsohle angeordnet, wobei :die Rippen der einen Reihe im wesentlichen rechtwinklig zu den Rippen der andern Reihe liegen.
Die Rippen jeder Reihe erstrecken sich von einer Seite der Laufsohle zu einem jenseits der Mittelebene,des Reifen liegenden Punkt, wo sie mit ,den entsprechenden Rippen der an dern Reihe zusammentreffen. Auf diese Weise endigt jede Rippe in der mittleren Zone einer Rippe der entgegengesetzten ,Seite des Reifens.
Wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform sind hier die Rippen ver hältnismässig weit voneinander entfernt, so dass die mittlere Rillenbreite b1 wieder um ein Vielfaches .grösser ist als die mittlere Rippenbreite b2, um die Selbstreinigung des Reifens zu unterstützen. Bei -dieser Anord nung -der Rippen besteht eine im Umfangs- sinne ununterbrochene Zickzackrippe zentral auf der Laufsohle,
wodurch sich insbesondere auf harten Strassenbelägen ein weiches Fah ren ergibt, ohne die andern wesentlichen Vorteile :hierfür opfern zu müssen. Dieser Reifen ist in gleicher Weise wie der in Fig. 1 bis 4 dargestellte für :den Antrieb in nur einer Richtung bestimmt, und zwar ist diese Richtung durch den Pfeil in Fig. 5 be zeichnet.
Der in Fig. 8 bis<B>1,0</B> dargestellte Reifen 42 hat an seiner Laufsohle eine in der Mittel- ebene -des Reifens liegende -durchgehende Umfangsrippe 43 und in der Umfangsrich- tung liegende Reihen von schiefen Rippen 44, 45, welche sich von der mittleren Rippe 43 aus gegen die entgegengesetzten ,
Seitenränder der Laufsohle hin erstrecken. Die Rippen 44 sind gegenüber den Rippen 45 versetzt und die Rippen der einen Reihe sind im wesentlichen rechtwinklig zu den Rippen der andern Reihe angeordnet. Die durchgehende Mittelrippe 43 ergibt ein weiches Fahren, bei welchem wieder in der durch den Pfeil in Fig. 8 angedeuteten Richtung sich der Rei fen selbst reinigt.
Bei ;sämtlichen dargestellten Ausfüh- rung6formen beträgt die Höhe der Rippen mindestens 18 % der totalen Radialhöhe des Reifenquerschnittes, wobei sämtliche Rippen sich nach aussen verjüngen, um ihr Heraus- ziehen aus dem Schlamm zu erleichtern.
Ferner gehen bei allen diesen Ausführungs- formen die Traktionsrippen an ihrer Basis in die Reifenlaufsohle über und sind dort mit dem Reifenkörper verschmolzen.
Self-cleaning pneumatic vehicle tires. When doing agricultural work, one is often forced to work on wet or muddy ground and even on fields that are partially flooded. Such proportions are usually in; Rice fields and sugar cane plantations and present a severe obstacle to swiftly moving around the soil and harvesting the plants.
In sugar cane fields these difficulties are exacerbated by the presence of many plant remains such as leaves etc. on the ground.
Attempts have been made to solve these difficulties in a wide variety of ways, for example with steel wheels which were provided with high, wing-like projections. Under favorable conditions, tractors equipped with such wheels can pull through, but often: the sugar cane litter lying on the ground combines with the muddy soil in such a way that large clods of mud form between the wings. :
of the wheel, often to such an extent that the tractor can no longer pull its load. In addition, steel-winged wheels very often cut through the hard crust immediately below the mud floor and turn it over, so that at this point during the irrigation period, when the rice is growing, there is a great loss of water and this part of the field has been ruined for one or more years.
In addition, tractors with steel wheels reinforced with protrusions are not allowed to drive over roads and bridges, so that their area of activity is strictly limited to the fields.
Attempts have also been made to equip the tractors with conventional pneumatic tires and to attach these anti-skid chains with high jumps. Although such equipment is sufficiently suitable for traction in deep mud, it gives rise to the same objections as steel wheels with protruding wings, namely that they cannot be used on roads and that driving is very bumpy.
In addition, the chains are too heavy and too rigid to be easy to put on and take off; the same reduce the performance of the tractor and very often cause damage to the pneumatic tires on which they are placed.
The invention now relates to a self-cleaning pneumatic vehicle tire with a flexible outsole, the rows of distributed around the tire circumference. Has ribs forming tension elements, which extend in an oblique direction from the sides of the tire to its center plane in opposite directions, the ribs in each row being separated from one another by grooves open to the side, and consists in
that the mean width of the grooves mentioned is many times greater than the mean width of the ribs mentioned, the width of which increases from the outermost radial end of the ribs away from the tire outsole, which makes it easier for the ribs to penetrate into soft soil and facilitate automatic removal feces accumulated between the ribs will be favored. This increases the pulling effect of the tire.
Various exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the accompanying drawing. 1 shows a tractor equipped with pneumatic tires according to a first embodiment when plowing a rice field; FIG. 2 is, on a larger scale, a perspective view of one of the pneumatic tires shown in FIG. 1; Fig. 3 is a section on line 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 shows in side view a partial section of the tire shown in Figs. 1 and 2;
Fig. 5 is a perspective view of a pneumatic tire according to a second embodiment; Fig. 6 is a section taken on line 6-6 in Fig. 5; Fig. 7 shows a side view of a partial section of the tire shown in Fig. 5; 8 is a perspective view of a third embodiment of the pneumatic tire. FIG. 9 is a section along line 9-9 in FIG. 8 and FIG. 10 shows, in side view, a partial section of the tire shown in FIG. 1 shows a tractor 25 of conventional construction, the drive wheels of which are provided with pneumatic tires 26.
As can be seen from the drawing, the tractor pulls a plow 27 through a rice field, on the mass of muddy ground of which the pneumatic tires get away without any problems.
According to FIGS. 2 to 1, the tire 26 designed as a low-pressure pneumatic tire or so-called balloon tire is provided on the sole with two rows of relatively high, upright rubber ribs 28 and 29 distributed over the circumference, which together are arrow-shaped in front form cracks, the tips of which lie on the center line of the tread.
The arrow-shaped projections range from. one sidewall of the tire to the other, and their radial dimension is approximately 20% of the total liadiulhöhe of the tire cross-section. For most tires, the protrusion height will be approximately 63 mm. Around the inside of the tire are the ribs or Protrusions in
relatively large distances from one another, so that the mean width hl of the grooves is many times greater; as the mean width b :: of the ribs and the projections, the neighboring projections either do not overlap at all or only slightly and do not form pockets in which clods of earth could be retained.
In cross-section, the ribs 28 and 29 taper from a relatively wide base to a relatively narrow flat ridge, which results in a profile that allows the ribs to be pulled out of the mud in which the tire works. facilitated.
For travel, the tire 26 is attached to the tractor in such a way that the tips of the projections point forward in the direction of rotation of the tire and, as a result, have: the projections tend; squeeze the mud out sideways, instead of wedging it into the corners of the projections, as would be the case if the projections were directed in opposite directions.
When the tractor is reversing, the tire will fully settle in one: single turn, but when moving forward: the tractor will immediately be cleaned again.
The ribs 28 and 2'9 are rough and have a good grip, and as a result of their meeting, each rib forms a lateral support for the other rib, so that they can withstand even heavy loads.
Since the tire is only inflated with low pressure, there is a large deflection or outsole and deformation of the flexible projections in the zone of contact with the ground and thus sufficient relative movement between adjacent projections,
to loosen clumps of mud or earth pressed between them. As a result of its relatively large cross-sectional profile, its light construction and its low air pressure, the tire has a buoyancy that prevents the tire from sinking too deeply into the:
Prevented sludge, so that less force is required to move the tractor. The tire is sufficiently flexible to enable easy driving both in the field and on hard road surfaces.
FIGS. 5 to 7 show a tire 30 which has its outsole again provided with two rows of traction ribs 31, 32. The latter are arranged obliquely to the center line of the outsole, wherein: the ribs of one row are substantially perpendicular to the ribs of the other row.
The ribs of each row extend from one side of the outsole to a point beyond the median plane of the tire where they meet the corresponding ribs of the next row. In this way each rib ends in the central zone of a rib on the opposite side of the tire.
As in the embodiment described above, the ribs are relatively far away from one another, so that the mean groove width b1 is again many times greater than the mean rib width b2 in order to support the self-cleaning of the tire. With this arrangement of the ribs there is a circumferentially uninterrupted zigzag rib centrally on the outsole,
which results in a soft driving, especially on hard road surfaces, without the other major advantages: having to sacrifice for this. This tire is in the same way as that shown in Fig. 1 to 4 for: the drive in only one direction, and that direction is indicated by the arrow in Fig. 5 be.
The tire 42 shown in Fig. 8 to <B> 1.0 </B> has on its outsole a continuous circumferential rib 43 lying in the central plane of the tire and rows of inclined ribs 44 lying in the circumferential direction, 45, which extends from the middle rib 43 against the opposite,
Side edges of the outsole extend out. The ribs 44 are offset from the ribs 45 and the ribs of one row are arranged substantially at right angles to the ribs of the other row. The continuous central rib 43 results in a smooth ride, in which the Rei fen cleans itself again in the direction indicated by the arrow in FIG. 8.
In all of the illustrated embodiments, the height of the ribs is at least 18% of the total radial height of the tire cross-section, with all of the ribs tapering outwards to make it easier to pull them out of the mud.
Furthermore, in all of these embodiments, the traction ribs merge at their base into the tire outsole and are fused there with the tire body.