Abprotzvorrichtung für Schlauchhaspel Feuerwehrfahrzeugen. Moderne Feuerwehrfahrzeuge werden meist mit mehreren fahrbaren Schlauchhaspeln aus gestattet; die je 150 bis 200 m Schlauch fassen. Diese Schlauchhaspeln sind daher schwer und benötigen zwei Männer zum Auf- und Abladen. Sind sie zudem ziemlich hoch auf dem Fahrzeug placiert, beispielsweise seitlich über den Hinterrädern, so erfordert das Abprotzen derselben allergrösste Vor sicht und gibt Anlass zu Unfällen, um so mehr, als das Abprotzen im Brandfalle in überstürzter Eile vor sich geht.
Vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile durch Schaffung einer Abprotzvor- richtung für Schlauchhaspel an Feuerwehr fahrzeugen zu beheben.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Fig.1 einen Teilquerschnitt durch das Feuer wehrfahrzeug mit aufgeprotztem Schlauch haspel und strichpunktiert mit dem Schlauch haspel in dem Moment, wo die Bremsein- richtung beim Abprotzvorgang in Tätigkeit tritt, und Fig.2 einen Teilquerschnitt durch das Feuerwehrfahrzeug während des Abprotzens des Schlauchhaspels im Moment, wo die Bremseinrichtung ausser Tätigkeit tritt und strichpunktiert im Moment, wo er auf die Strasse abgesetzt wird;
Fig. 3 zeigt den aufgeprotzten Schlauch haspel in einer Nische des Feuerwehrfahr zeuges in Ansicht von der Seite.
Gemäss der Zeichnung ist 1 ein Feuer wehrfahrzeug mit den Hinterrädern 2 und den Nischen 3, in welche die Schlauch haspel 4 beim Aufprotzen gebracht werden. 5 sind Laufräder der Schlauchbaspel, die auf U-förmigen Schienen 6 in die Nischen 3 ge rollt werden, so dass die Schlauchhaspel gegen seitliches Verschieben gesichert sind. Über den Schienen 6 sind Anschlagklötze 7 angebracht, um das Weiterrollen derSchlauch- haspel in der Endstellung zu verhindern. Die vorstehenden Enden der Schlauchhaspel- achse 8 ruhen in kreisbogenförmigen Schlitzen 9 eines starren Rahmens 10, der unten auf einer Bremswelle 11 drehbar gelagert und oben durch eine Welle 12 abgeschlossen ist.
Auf dieser Welle 12 sind ihrerseits Hebel 13 mit Schlitzlagern 14 drehbar gelagert. Der starre Rahmen 10 ist ferner mit einer Klinke 15 versehen, die ein Klinkenrad 16 in Drehung versetzen kann, welches unter Bremswirkung steht. Der Bremsdruck wird durch eine Feder 17 erzeugt. Diese ist in ihrer Spannung durch eine Mutter 18 regu lierbar. 19 ist eine Zugstrebe.
Soll nun ein Schlauchhaspel abgeprotzt werden, so wird derselbe auf den Laufrädern 5 aus der Nische gerollt, was widerstands los erfolgt, bis die Klinke 15 auf einen Zahn des Klinkenrades 16 trifft (siehe strichpunk tierte Stellung in Fig. 1) und dieses in Dre hung versetzt, wodurch der starre Rahmen 10, in dessen Schlitzen 9 der Schlauchhaspel ruht, abgebremst wird. Der Schlauchhaspel wird somit durch die Bremseinrichtung er fasst, kurz bevor er die Nische verlässt.
Vor teilhaft wird die Bremswirkung derart regu liert, dass das Bremsmoment etwas grösser ist als das Drebmoment, welches herrührt von dem Schlauchhaspelgewicht. Die Brems wirkung hält nun an, bis die Zugstrebe 19 der Senkbewegung Halt gebietet. In dieser aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung befindet sich der Schlauchhaspel nur noch auf zirka halber Höhe über dem Boden.
In dieser Stellung ruht der Schlauchhaspel bereits nicht mehr im starren Rahmen 10, sondern in den Schlitzlagern 14 der Hebel 13, welche nunmehr samt Schlauchhaspel um die Welle 12 geschwenkt werden können, bis die Lauf räder 5 des Schlauchhaspels auf dem Boden auftreffen. Dieser ganze Abprotzvorgang lässt sich von einem Mann gefahrlos und äusserst rasch ausführen. Der Haspel könnte aber auch auf seiner . ganzen Bewegung bis auf den Boden abgebremst werden, in welchem Falle er zum Beispiel im Rahmen 10 ver bleiben würde.
Das Aufprotzen erfolgt in umgekehrtem Sinne, nur mit dem Unterschiede, dass die Bremswirkung selbsttätig ausgeschaltet bleibt, weil die Klinke 15 über die Zähne des Klin kenrades gleitet.
Protector for hose reel fire fighting vehicles. Modern fire engines are usually equipped with several mobile hose reels; each holding 150 to 200 m of hose. These hose reels are therefore heavy and require two men to load and unload. If they are also placed quite high on the vehicle, for example on the side above the rear wheels, then clipping them requires the greatest care and gives rise to accidents, all the more since clipping in the event of a fire takes place in a rushed hurry.
The present invention aims to eliminate these disadvantages by creating a Abprotzvor- device for hose reels on fire engines.
In the accompanying drawing, the subject matter of the invention is shown in an exemplary embodiment, namely: FIG. 1 shows a partial cross-section through the fire fighting vehicle with the hose reel and dash-dotted line with the hose reel at the moment when the braking device is activated during the stripping process and FIG. 2 shows a partial cross-section through the fire engine during the stripping of the hose reel at the moment when the braking device becomes inoperative and, in phantom, at the moment when it is set down on the street;
Fig. 3 shows the pimped hose reel in a niche of the fire engine in a view from the side.
According to the drawing, 1 is a fire fighting vehicle with the rear wheels 2 and the niches 3, into which the hose reels 4 are brought during the splitting. 5 are running wheels of the hose basel, which are rolled on U-shaped rails 6 into the niches 3, so that the hose reel is secured against lateral displacement. Stop blocks 7 are attached above the rails 6 in order to prevent the hose reel from rolling further in the end position. The protruding ends of the hose reel axis 8 rest in circular arc-shaped slots 9 of a rigid frame 10 which is rotatably mounted on a brake shaft 11 at the bottom and is closed off at the top by a shaft 12.
Lever 13 with slot bearings 14 are rotatably mounted on this shaft 12. The rigid frame 10 is also provided with a pawl 15 which can set a ratchet wheel 16 in rotation, which is under braking action. The braking pressure is generated by a spring 17. This can be regulated in its tension by a nut 18. 19 is a tension strut.
If a hose reel is to be abeprotzt, it is rolled out of the niche on the wheels 5, which takes place without resistance until the pawl 15 meets a tooth of the ratchet wheel 16 (see dashed-dot position in Fig. 1) and this hung in Dre offset, whereby the rigid frame 10, in whose slots 9 the hose reel rests, is braked. The hose reel is thus grasped by the braking device just before it leaves the niche.
Before geous the braking effect is regulated in such a way that the braking torque is slightly greater than the torque, which comes from the hose reel weight. The braking effect now stops until the tension strut 19 stops the lowering movement. In this position shown in FIG. 2, the hose reel is only about halfway above the ground.
In this position, the hose reel no longer rests in the rigid frame 10, but in the slot bearings 14 of the lever 13, which can now be pivoted together with the hose reel around the shaft 12 until the wheels 5 of the hose reel hit the ground. This whole dismantling process can be carried out safely and extremely quickly by one man. The reel could also be on his. whole movement to be braked to the ground, in which case it would remain, for example, in the frame 10 ver.
Protzening takes place in the opposite sense, only with the difference that the braking effect remains automatically switched off because the pawl 15 slides over the teeth of the Klin kenrades.