Rastergerät für Fernsehempfänger. Es hat sich gezeigt, dass bei Rasterge räten für Fernsehempfänger mit linearer Bild punktbewegung, welche Verstärkerröhren zur Verstärkung der sägezahnförmigen Ablenk- apannungen verwenden, durch die nichtlineare Charakteristik der Verstärkerröhren störende Verzerrungen des Bildes entstehen. In Fig. 1 ist eine typische Kippschwingungsschaltung dargestellt, bei welcher ein Kondensator 2 über einen sehr grossen Widerstand 3 von einer Anodenbatterie 4 aufgeladen wird.
Ein Verstärkerrohr 5 ist über einen Kon densator 6 mit dem Kippschwingungsgenera- tor 1, 2, 3 gekoppelt und an seinem Anoden widerstand 7 wird die verstärkte Spannung abgenommen und der Ablenkplatte 8 der Braunschen Röhre 9 zugeführt.
Es ist bekannt geworden, dass man durch Verschwendung von Spannung, das heisst durch Einstellung nur sehr kleiner Schwin gungsamplituden am Kondensator 2 mit einer 50- bis 100mal grösseren Gleichspannungs- quelle 4 erreichen kann, dass die an das Gitter der Verstärkerröhre 5 herankommende Spannungskurve sehr exakt linear verläuft. Trotzdem sind aber die an der Braunschen Röhre 8 auftretenden Ablenkungsspannungen nicht zeitlinearer. Fig. 2 zeigt den zeitlichen Verlauf der Kurve. Die an das Gitter kom mende Spannung ist mit 10 dargestellt und hat einen streng linearen Anstieg.
Die an der Braunschen Röhre 9 sich ergebende Kurve hat stets einen Verlauf nach Kurve 11. Dieser Fehler, ist nicht erklärbar durch falsche Ein stellung der Gittervorspannung von 5, son dern bleibt auch dann bestehen, wenn .das Rohr 5 sorgfältig auf den linearen Bereich seiner statischen Kennlinie eingestellt ist.
Es wird daher angenommen, dass man den Fehler durch eine bei Elektronenröhren allgemein eintretende Kennlinienverkrümmung zu erklären hat. Der Fehler selbst liegt nur noch in der Grössenordnung von wenigen Prozent, ist also sehr klein. Nach dem Lang- muir-Emissionsgesetz muss ja die Steilheit einer Kennlinie mit dem Anodenstrom zu- nehmen. Tatsächlich tritt ein solcher Fehler bei allen von der Anmelderin geprüften Kipp- geräten auf.
Abhilfe wird erfindungsgemäss dadurch geschaffen, dass an irgendeiner Stelle zwi schen dem verzerrungsfreien Kippschwin- gungsgenerator 1, 2, 3 und dem Verbraucher 8, 9 ein Kopplungsorgan eingeschaltet wird; welches die Hochfrequenzen der Kippkurve gegenüber der Grundfrequenz derselben be vorzugt, überträgt. Im dargestellten Ausfüh rungsbeispiel wird zwischen Thyratronkreis und Verbraucher, zweckmässig vor dem Git terkreis des Nachverstärkers 5 ein Kopplungs glied eingeschaltet, welches bei der Grund frequenz der Kippschwingung bereits ein abfallendes Übertragungsmass hat, ein soge nannter Hochpass.
In Fig. 1 ist der Hochpass mit 10, 11 gezeichnet. Die Grundfrequenz der Kipp- schwingung kann den Kondensator 10 nicht mehr durchlaufen. Sie erleidet daher am Widerstand 11 einen Spannungsverlust, der gegeben ist durch den Spannungsteiler 11, 12.
Die höheren Frequenzen der Sägezahn spannung laufen über den Kondensator 10 und kommen daher ungeschwächt, das heisst bevorzugt an das Gitter von 5. In besondern Fällen kann der Widerstand 11 auch fort gelassen werden. Im folgenden werden bei spielsweise Anhaltspunkte für die zahlen mässige Dimensionierung gegeben 1. Bildwechselgerät Grundfrequenz 25 Hertz Oberwellen bis zur 100. Harmonischen Kondensator 10:0,1 MF. Widerstand 12 : 10 s Ohm. 2. Zeilenkippgerät Zeilenzahl 180 pro Bild Zeilengrundfrequenz 4500 Hertz Oberwellen bis zirka 400000 .Kondensator 10: 0,003 F. Widerstand 11 : 10000 Ohm.
Widerstand 12:0,1 Megohm. Die Grundfrequenz wird bei diesem Hoch pass im Verhältnis
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das heisst um 10 geschwächt, die Hochfrequenz verlustfrei über tragen. Es gelingt mit derartigen Hochpass- kopplungen, welche auch in späteren Schalt kreisen, beispielsweise vor der Braunschen Röhre eingeschaltet sein können, eine Kom pensation der natürlichen Krümmung der Röhrenkennlinien durchzuführen.
Der gleiche Effekt, wie er durch die Längenentzerrung 10, 11 vorn Kondensator und Widerstand erzielt wurde, lässt sich in gewissen Fällen, nämlich bei niederobmigen Gitterwiderständen 12 durch eine Serien drossel 13 erzielen. Das Glied 10, 11 fällt dann weg.
Raster device for television receivers. It has been shown that in raster devices for television receivers with linear image point movement which use amplifier tubes to amplify the sawtooth-shaped deflection voltages, the non-linear characteristics of the amplifier tubes cause disruptive distortions of the image. 1 shows a typical relaxation oscillation circuit in which a capacitor 2 is charged by an anode battery 4 via a very large resistor 3.
An amplifier tube 5 is coupled to the relaxation oscillator 1, 2, 3 via a capacitor 6, and the amplified voltage is taken from its anode resistor 7 and fed to the deflection plate 8 of the Braun tube 9.
It has become known that by wasting voltage, i.e. by setting only very small oscillation amplitudes on the capacitor 2 with a 50 to 100 times larger DC voltage source 4, the voltage curve approaching the grid of the amplifier tube 5 can be achieved very precisely runs linearly. Nevertheless, the deflection voltages occurring at the Braun tube 8 are not more linear in time. Fig. 2 shows the curve over time. The voltage coming to the grid is shown at 10 and has a strictly linear increase.
The curve resulting from the Braun tube 9 always has a course according to curve 11. This error cannot be explained by incorrect setting of the grid prestress of 5, but remains even if the tube 5 is carefully adjusted to the linear range of its static characteristic is set.
It is therefore assumed that the error has to be explained by a distortion of the characteristic curve that generally occurs in electron tubes. The error itself is only of the order of a few percent, so it is very small. According to the Langmuir emission law, the steepness of a characteristic must increase with the anode current. In fact, such an error occurs with all tilting devices tested by the applicant.
According to the invention, a remedy is provided in that a coupling element is switched on at any point between the distortion-free tilting oscillation generator 1, 2, 3 and the consumer 8, 9; which the high frequencies of the tilt curve over the base frequency of the same be preferred, transmits. In the illustrated Ausfüh approximately example a coupling element is switched on between the thyratron circuit and consumer, suitably before the Git terkreis of the post-amplifier 5, which already has a falling transmission rate at the basic frequency of the breakover oscillation, a so-called high pass.
In Fig. 1, the high pass is shown with 10, 11. The fundamental frequency of the relaxation oscillation can no longer pass through the capacitor 10. It therefore suffers a voltage loss across the resistor 11, which is given by the voltage divider 11, 12.
The higher frequencies of the sawtooth voltage run through the capacitor 10 and are therefore not weakened, that is, preferably to the grid of 5. In special cases, the resistor 11 can also be left out. In the following, reference points for the numerical dimensioning are given, for example. 1. Image changer basic frequency 25 Hertz harmonics up to the 100th harmonic capacitor 10: 0.1 MF. Resistance 12: 10 s ohm. 2. Line flip device 180 lines per image Line frequency 4500 Hertz Harmonics up to about 400000. Capacitor 10: 0.003 F. Resistor 11: 10000 Ohm.
Resistor 12: 0.1 megohms. The base frequency will pass in proportion at this high
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that means weakened by 10, transmit the high frequency without loss. It is possible with such high-pass couplings, which can also be switched on in subsequent switching circuits, for example before the Braun tube, to compensate for the natural curvature of the tube characteristics.
The same effect as was achieved by the length equalization 10, 11 from the capacitor and resistor, can be achieved in certain cases, namely with low-obmigen grid resistors 12 by a series throttle 13. The link 10, 11 is then omitted.